Girl on the train - Paula Hawkins

[mowala]

[isbn]978-3734100512[/isbn]

Klappentext

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.

Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ...


Meine Meinung

Schon die Schreibart / den Aufbau von Girl on the train finde ich recht spannend.
Es wird jeweils abwechseld aus der Perspektive der drei Protagonistinnen erzählt.

Da ist einmal Rachel, die jeden Tag mit dem Zug nach London fährt und die Menschen, die entlang der Strecke leben beobachtet und sich ein
Leben, eine Geschichte für diese ausdenkt.
Besonders angetan hat es ihr ein junges Paar, dessen Leben und Lieben ihr nahezu perfekt erscheint
Im Zuge der Geschichte wird sie immer mehr in das Wirkliche Leben ihrer "Helden" verstrickt und auch in ihr altes Leben mit dem Exmann und dessen neuer Frau.

Des weiteren ist da Megan.
Wie sich zeigt die junge Frau ihrer erdachten Lebensgeschichte während der täglichen Zugfahrten.
Sie würde ihr Leben wohl anderes beschreiben als Rachel. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Rachel fühlt sich ihr nahe und will ihr Verschwinden aufklären. Erschwert wird dies durch ihre Trinkerei und damit verbundenen Blackouts.

Und dann haben wir noch Anna.
Sie ist die neue Frau an der Seite von Rachels Exmann Tom und Mutter des gemeinsamen Kindes.
Anna fühlt sich immer noch bedrängt und belästigt von Rachel, die Tom nicht wirklich loslassen kann.
Zunächst scheint sie weinger mit den beiden anderen Damen zu tun zu haben, außer dass Megan ihre Nachbarin ist und Rachel ihre Vorgängerin.

Im Laufe des Romans verbinden sich die Leben der drei Frauen jedoch zu einem gemeinsamen.
Das Ende ist unerwartet, für "erfahrene" Thrillerleser taucht möglicherweise zum Ende hin eine Ahnung auf.

Kurz und gut und bevor ich zuviel ausplaudere, Girl on the train hat mit richtig gut gefallen. Es kommt völlig ohne grausige Folterszenen oder psychpathisches Serienkillertum ( was mich ja auch nicht sooo stört) aus. Die Protagonistinnen sind wunderbar beschrieben und ihre Gefühlswelten mit viel Einfühlung dargelegt.

[note1]