Brown, Sandra: Rage – Zorn

Originaltitel: Hello, Darkness
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
2006
Seiten:
480 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442368383
Übersetzung:
Christoph Göhler

Klappentext:

Paris Gibson ist ein Geschöpf der Nacht. Die Nacht ist ihre Zuflucht vor den schicksalhaften Ereignissen der Vergangenheit, ihre beliebte nächtliche Radiosendung ihr einziges Tor zur Außenwelt. Bis eines Abends ein treuer Hörer, der sich Valentino nennt, sie beschuldigt, mit ihren Ratschlägen seine Beziehung zerstört zu haben. Valentino schwört Rache an den beiden Frauen, die ihn verraten haben. Drei Tage lässt er ihnen, dann will er erst seine Ex-Freundin, und später Paris lustvoll töten. Nur 72 fieberhafte Stunden, die der Polizei bleiben, den vor Zorn und Vergeltung rasenden Hörer zu identifizieren und auszuschalten. Mit im Team der Ermittler ist der Mann, vor dem Paris in die Nacht geflohen ist, der Kriminalpsychologe Dean Malloy. Und wieder spürt sie diese Anziehungskraft, die schon einmal tödliche Folgen hatte.

Rezension:

Der neue Roman von Sandra Brown hat mir deutlich besser gefallen, als „Envy – Neid“ (der Roman, den ich als letztes von  ihr gelesen habe), allerdings muss ich sagen, dass ich trotzdem mittlerweile deutlich bessere Romantic Suspense Autorinnen kennelernen durfte (Karin Slaughter, J.D. Robb, etc.). Sandra Brown zeichnet sich zwar durch einen sehr flüssigen und angenehmen Sprachstil aus (deswegen liest man ihre Romane auch trotz kleinerer oder auch größerer Mängel weg wie nichts), aber leider ist auch „Rage – Zorn“ zu vorhersehbar. Zwar führt einen die Autorin ein wenig aufs Glateis, da sie im Laufe des Romans gleich mehrere Verdächtige ins Rennen schickt, aber es ist trotzdem nicht schwierig die Lösung zu erraten.

Gut gefallen hat mir noch die Vergangenheit von Paris und Dean. Die Rückblenden sind spannend und haben dem Roman Tiefe verliehen. Wiederum nicht jedermanns Sache dürfte der Fall an sich sein. Sexspiele, Jugendliche und Perversionen will nicht jeder lesen. Die Autorin übertreibt es hier zwar nicht mit Details, aber so manches Mal habe ich das Geschilderte doch als befremdlich empfunden. Vielleicht bin ich naiv, aber das Jugendliche sich in einem Sexclub treffen und dort eigentlich schon mal jeder mit jedem intim gewesen ist, finde ich schon etwas befremdlich. In diesem Zusammenhang habe ich auch Deans Reaktion nicht nachvollziehen können, als er erfährt, das sein Sohn ebenfalls in diesem Club aktiv ist. Ich denke, hier geht es nicht um „zu viel getrunken“ oder „mal eine Joint geraucht“, von daher fand ich Deans Reaktion ein wenig lapidar.

Nichts desto trotz bietet Sandra Brown mit ihrem neuen Romantic Suspense Thriller nette Unterhaltung, aber leider erneut keinen Volltreffer.

Note: 2-

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