Cass, Kiera: Selection – Die Krone

Band 5 Selection Serie

Originaltitel: The Crown
Verlag:
Sauerländer
erschienen:
2016
Seiten:
352
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3737354219
Übersetzung:
Susann Friedrich/Marieke Heimburger

Klappentext:

Als das Casting begann, war Eadlyn wild entschlossen, sich nicht zu verlieben und keinen der Bewerber an sich heranzulassen. Doch nun muss sie sich eingestehen, dass einige von ihnen doch Eindruck bei ihr hinterlassen haben: Henri, der charmante Lockenkopf, und sein bester Freund Erik. Der aufmerksame und rücksichtsvolle Hale. Der selbstsichere und attraktive Ean. Und natürlich Kile, Eadlyns Lieblingsfeind aus Sandkastenzeiten, der sie zu ihrem Ärger immer wieder aus der Reserve lockt. Sie alle haben es geschafft, einen Platz in Eadlyns Welt zu erobern. Aber wird es auch jemand in das Herz der Prinzessin schaffen?

Rezension:

Also seien wir mal ehrlich. Große Erzählkunst war die Selection Reihe ja nie, aber nettes Popcornkino auf Papier. Schon der vierte Band „Die Kronprinzessin“ war für mich ein Rückschritt, aber der abschließende Band der Reihe setzt dem ganzen sprichwörtlich „Die Krone“ auf.

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Erstmal gibt es eigentlich keine Handlung. Der Titel des Buches verrät im Prinzip schon alles, von daher hab ich jetzt auch kein schlechtes Gewissen Euch zu sagen, dass die gute Eadlyn den Thron besteigt. Die Gründe dafür sind für meine Begriffe total übertrieben. Ihre Eltern hatten mit den Figuren aus Band 1-3 ja sowieso nichts mehr gemein, aber in „Die Krone“ geraten Maxim und America wirklich absolut ins Hintertreffen. Wie ein kränkelndes und vergreistes Ehepaar werden sie dargestellt, denn Papi kann leider nicht mehr König spielen, weil er sich um die Königin kümmern muss.

Ach ja und die Prinzessin ist immer sooo überarbeitet, dass man es echt mit der Angst zu tun kriegt. Immer diese 10minütigen Besprechungen, wo man ganz doll mit dem Hammer auf den Tisch haut, supi Ideen hat und natürlich voll überzeugend die Königin raushängen lässt.

Das Casting findet eigentlich fast gar nicht mehr statt. Ehrlich gesagt tät ich von den Milchbubis auch keinen heiraten wollen. Die reden alle so geschwollen und künstlich, dass man sich fragt, welche Drogen die in ihren Nachmittagstee tun. Für wen sich Eadlyn dann schließlich entscheidet, ist dann auch keine Überraschung. Es gibt zwar noch ein kleines Problem (welches ich nicht verstehe), aber zwei Seiten später ist dies ausgeräumt, weil ihr jemand sagt, dass es keins ist. So schnell geht das bei Kiera Cass. Macht ja auch einfach viel zu viel Arbeit sich einen vernünftigen Plot auszudenken und diese mit Figuren zu untermalen, die mehr Tiefgang haben als eine Kaulquappe.

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Auch das Cover kann mich diesmal nicht überzeugen. Sind die Bücher doch ansonsten der wahrgewordene Mädchentraum, guckt die Protagonistin auf ihrem letzten Buch so verkniffen, als hätte sie ein großes Problem mit ihrer Verdauung. Der Kopf sieht irgendwie auch grundsätzlich merkwürdig aus und den Busen haben die Covergestalter wohl vergessen. Vielleicht ist das Modell aber auch einfach stinksauer, dass sie ihr Gesicht für diesen Mumpitz hergegeben hat. Verstehen könnt ich es!

Tut Euch einen Gefallen und hört nach dem dritten Band der ursprünglich als Trilogie geplanten Reihe auf. Band 4 und 5 sind Geldmacherei, emotionslos, handlungsarm und absolut überflüssig.

Note: 5

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