Fox, Katia: Das kupferne Zeichen

Band 1 Mittelalter Trilogie

Verlag: Bastei Lübbe
erschienen:
2009
Seiten:
640
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 3404157001

Klappentext:

England 1161. Die zwölfjährige Ellen, Tochter eines Schwertschmieds, möchte nur eines: ebenfalls Schwertschmiedin werden. Doch das ist für ein Mädchen undenkbar. Als sie nach einer ungeheuerlichen Entdeckung von zu Hause fliehen muss, verkleidet Ellen sich als Junge und nutzt die Chance: Sie begleitet einen berühmten Schwertschmied in die Normandie und lernt dort als Schmiedejunge Alan das Handwerk ausüben und das höfische Leben kennen. Doch die Lüge, auf der sie ihr Leben aufgebaut hat, wird ihr zum Verhängnis, als sie sich in einen jungen Ritter verliebt, denn sie darf ihre Identität nicht preisgeben. Zu spät erkennt sie, wem sie vertrauen darf – und dass sie bei Hofe einen Feind hat, der zu allem bereit ist …

Rezension:

Die ersten 250 Seiten haben mich ganz schön verwirrt und ich hatte den Eindruck Katia Fox wollte alle Register ziehen die das Mittelalter zu bieten hat. Personen, Namen, Orte und Handlung machten zunächst einen verwirrenden Eindruck auf mich.  Gut, der rote Faden in diesem „Verwirrspiel“ war unsere Heldin Ellen. Dennoch der Anfang des Buches war sehr hektisch, fast rasant vom Erzähltempo. Die Personen nahmen kaum Gestalt an für mich, weil sie auch nicht so ausführlich beschrieben wurden. Weder Aussehen noch Charakter.

Zur Mitte des Buches wird die Autorin ruhiger beim Erzählen und es baut sich immer mehr Spannung auf. Katia Fox hat wirklich gut recherchiert, was die Herstellung eines Schwertes im 12 Jahrhundert angeht. Man kommt fast aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Geschichte nimmt immer bessere Formen an und liest sich locker und flüssig weg. Auch die Personen nehmen immer mehr Gestalt an und man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Man bekommt den Eindruck, als ob Katia Fox ab der Mitte ihres Buches auch ihre Erzählweise bezw. ihren Erzählstil festigt. Fasziniert hat mich die Tatsache, dass sie plötzlich ihren Personen Charaktereigenschaften gibt und Gefühle. Auch das alltägliche Leben im Mittelalter wird gut beschrieben. Die Krankheiten, die Schicksalsschläge und den tiefen Glauben der Menschen lässt sie geschickt einfließen in die Geschehnisse.

Die politischen Verwicklungen des 12 Jahrhunderts, streift unsere Autorin nur am Rande. Ob sie das mit Absicht so macht um nicht vom eigentlichen Thema ihres Buches abzuweichen, weiß ich nicht. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Politik und Hintergrund gewünscht.  Das ist jedoch auch Geschmacksache. Für manche Szenen hätte ich mir gewünscht, das sie etwas ausführlicher erzählt und beschrieben worden wären. Besonders am Anfang des Buches. Darunter hat die gesamte Geschichte jedoch nicht all zu sehr gelitten.

Note: 2

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