Perplies, Bernd: Für die Krone

Band 1 Magierdämmerung Trilogie

Verlag:
Lyx
erschienen:
2010
Seiten:
448
Ausgabe:
großes Taschenbuch
ISBN:
3802582640

Klappentext:

London 1897. Eines Nachts findet der junge Reporter Jonathan in einer Gasse einen sterbenden Mann. Dieser übergibt ihm einen Ring, der Jonathans Leben grundlegegend verändert soll. Unfreiwillig wird er in den Kampf rivalisierender Magier hineingezogen. In den Ruinen des untergegangenen Atlantis wurde ein uraltes Siegel gebrochen und die Wahre Quelle der Magie geöffnet. Die ganze Welt droht im Chaos zu versinken…

Rezension

Dies ist nicht nur mein erster Roman den ich von Bernd Perplies gelesen habe sondern überhaupt mein erster Fantasyroman.

Das Cover dieses Buches hat mir wirklich gut gefallen. Es befindet sich eine gezeichnete „Nautilus“ darauf und diese wird umrahmt von keltischen Symbolen. In der Innenseite befindet sich vorn eine gezeichnete Karte Europas und hinten ein Stadtplan Londons von 1897. Die ganze Aufmachung fand ich klasse. Auch vor jedem neuen Kapiteln ist immer ein gezeichnetes U-Boot. Man merkt sofort dass dieses Buch mit viel Liebe gestaltet wurde.

Erzählt wird die Geschichte von Magieanwendern und solche, die es werden wollen. Die Protagonisten im Einzelnen sind sehr gut dargestellt und ausgearbeitet. In einem leicht zu lesenden Stil entführt uns Bernd Perplies in das London von 1897. Ich konnte die Geschehnisse zwar gut nachverfolgen und auch wie Magie angewendet wurde und warum habe ich im Laufe der Geschichte erfahren. Im Einzelnen hält sich der Autor an die Möglichkeiten des 19 Jahrhunderts. Auf diese Weise begegneten mir immer wieder kleinen technischen Errungenschaften.

Hier wurden nun nicht ständig irgendwelche Bösewichte gehetzt, sondern es gab ruhigere Abschnitte in denen ich die einzelnen Figuren näher kennen lernen durfte. Dies fand ich schon mal recht gut. So gab es doch immer wieder Momente um zu Atem zu kommen. Auch fand ich einzelne Protagonisten wirklich toll beschrieben. Sehr gut haben mir z.B. Kendra und ihr Großvater gefallen. Aber irgendwie ist der Funke bei mir nicht so recht übergesprungen, was vielleicht auch daran lag, dass es sich hierbei um eine Trilogie handelt und sich somit nicht alles mit Ende des Buches klärt oder mir einfach die Vorstellungskraft fehlt um mich auf eine solch phantastische Geschichte einzulassen. Sehr gut gefallen hat mir, das der Autor sich mit den einzelnen Namen der Hauptfiguren an Romanhelden der Geschichte orientiert hat. So musste ich doch immer wieder schmunzeln, wenn von Holmes oder Watson, um nur einige Beispiele zu nennen, die Rede war.

Auch die Krimielemente hat der Autor sehr gut eingearbeitet. So versucht der Journalist Jonathan dem Mord eines Magiers aufzuklären und gerät dabei selbst unter Beschuss. Jonathan muss lernen mit Magie umzugehen und sie zu akzeptieren. Was ihm wohl genauso schwer fallen dürfte wie mir.

Bernd Perplies hat die Spannung so gut aufgebaut, dass am Ende dieses Buches die Frage bleibt „und wie geht es nun weiter“. Auch wenn ich nicht wirklich ein Fan von Fantasybüchern bin, möchte ich nun doch wissen wie es mit Jonathan und seinen Freunden weitergeht, und vor allem wie er sich weiterentwickelt und ob er in der Lage ist das Böse aufzuhalten.

Note: 2-