Arndt, Uwe: Einmal Macho und zurück

Verlag: Fischer
erschienen:
2000
Seiten:
318
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3596145988

Klappentext:

Clemens Schlehmann ist einer von der milden Sorte… Er hat ein Herz so weich. Der Anatomielehrer, Vater zweier rotzfrecher, aber reizender Kinder und Ehemann von Maria, ist einer jener sympathischen Anfang-Vierziger, die sich selbst in den achtziger Jahren zu friedliebenden, unsportlichen Feministen erzogen haben. Einkaufen gehen, Coq-au-vin für die ganze Familie kochen und die Teilnahme an Geburtsvorbereitungskursen ist für diese Sorte Mann völlig selbstverständlich. Nachdem Weihnachten trotz einiger vorlauter Sprüche von Sohn Johannes glücklich überstanden ist, beginnt das neue Jahr anläßlich des Hochzeitstages von Clemens und Maria damit, daß Clemens seiner Maria einen Kursus in „Frauenpower“ schenkt. Maria wiederum überrascht ihn mit einer von Johannes zufällig per Preisausschreiben gewonnenen Teilnahme an der Stoneheart-Tour 2000.

Damit wird eine neue Seite im Familienleben der Schlehmanns aufgeschlagen. Maria hat auf einmal unglaublich viel im Alternativen Bildungszentrum „Albi“ und bei dem umwerfenden Kursleiter Dr. „Fräänk“ Benamin zu tun. Währenddessen wird für Clemens der Umgang mit Titan-Rennrädern, Aufbaudrinks und die Hantelübungen im Kraftraum eine völlig neue Erfahrung der Mannwerdung im mittleren Alter. Aber Clemens ist gewillt, weder vor dem Supermacho Fräänk noch vor seinem eigenen alten Ego zu kapitulieren und den dornenreichen Weg zum „neuen Mann“ gnadenlos durchzustehen.

Rezension:

Also wer bei diesem Buch nicht in Lachattacken ausbricht, dem kann man auch nicht mehr helfen. Arndts Schreibstil, die skurrilen Situationen, in die Clemens Schlehmann immer wieder schlittert, sind einfach dermaßen lustig, das es wirklich schwer fällt, das Buch überhaupt eine Minute aus der Hand zu legen.

Etwas irritiert habe ich gelesen, das einige Leser Uwe Arndt mit Hera Lind vergleichen. Dazu muss ich sagen, dass  Hera Lind, Gabi Hauptmann  und Konsorten mit Uwe Arndt nicht mithalten können; denn trotz einiger abstrusen Situationen, verliert die Geschichte doch nie an Glaubwürdigkeit. Während man mittlerweile die „neuen Frauenromane“ entnervt aus den Händen legt, weil man glaubt alles schon mal gelesen zu haben und vor allen Dingen weil einem diese abstrusen Powerfrauen einfach nur noch auf den Keks gehen, möchte man nach „Einmal Macho und zurück“ am liebsten das Buch gleich noch mal vorne anfangen. Tatsächlich habe ich mich dabei ertappt, wie ich einige Sätze mehrmals gelesen habe. Ich hoffe, dass wir von Uwe Arndt noch einiges hören werden.

Note: 1