Davidson, Mary Janice: Die mit dem Werwolf tanzt

Band 3 Wyndham Werwolf Serie

Originaltitel: Derik’s Bane
Verlag:
Lyx
erschienen:
2009
Seiten:
288 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442372003
Übersetzung:
Stefanie Zeller

Klappentext:

Als eine Wahrsagerin dem Rudel der Wyndhamer Werwölfe prophezeit, dass die mächtige Magierin Morgan Le Fay auferstanden ist, um die Welt zu zerstören, macht sich Derik auf den Weg nach Kalifornien, um sie zu töten. Aber die hübsche, wenn auch etwas zerstreute Dr. Sara Gunn hat keinen blassen Schimmer davon, dass sie die Reinkarnation des Bösen ist. Ihre wilden roten Locken und tiefblauen Augen machen es Derik verdammt schwer, sie umzubringen und seine halbherzigen Versuche scheitern ein ums andere mal kläglich. Wenn er Sara also nicht töten kann, muss er sie retten, und so machen sich beide auf, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre Liebe zu leben …

Rezension:

Mit dem dritten Band der Wyndham Werwolf Serie startet Lyx die neue Serie von Mary Janice Davidson. Band 1 und 2 sind übrigens nur Erzählungen, die sicherlich später noch als Gimmicks in weiteren Bänden übersetzt werden. Ohnehin hat man aber nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn man mit „Die mit dem Werwolf tanzt“ beginnt. Das die Autorin für eher seichte, aber dennoch sehr lustige und spritzige paranormale Romane steht, war mir bekannt, dennoch war ich nicht auf diesen Humbug vorbereitet, dem ich dann auf knapp 240 Seiten ausgesetzt war. Um es kurz zu machen, dieser Roman hat fast keine Handlung, ist vollkommen unlogisch und überzogen und leider überhaupt nicht witzig. Die Dialoge sind allesamt bemüht komisch. Fast hat es den Anschein als könnten Derik und Sara kein einziges vernünftiges Wort wechseln. Nein, immer muss sich geneckt und ironisch gestreitet werden.

Hintergründe gibt es auch keine. Die Wyndhams sind ein Haufen freakiger Werwölfe, die allesamt nach wenigen Seiten einfach nur noch nerven mit ihrem Gehabe. Mit einem Slapstick Roman könnte ich ja sogar noch leben, wenn denn wenigstens die Gags charmant wären und zünden würden. Stattdessen gibt es nur eimerweise flotte Sprüche, die bar jeglichen Niveaus sind. Auch die sexuelle Anziehungskraft zwischen Derik und Sara ist einfach unrealistisch. Die beiden springen einfach mal so in die Kiste, obwohl sie sich permanent streiten. Die Krönung ist jedoch dann der Schluss. Da wird der Leser auf ein spannendes Finale vorbereitet und dann passiert eigentlich…tja….nichts. Dabei ist die Idee der Geschichte, das die böse Morgan le Fay wieder aufersteht und die Welt vernichten will, gar nicht so übel. Was man daraus hätte machen können. Aber was will man machen, wenn der Endgegner ein Baum ist, wie in einem schlechten Videospiel.

Note: 5