6: Vierter Teil (S.277) - Ende Vierter Teil ( S.386)

Begonnen von Inge78, 18. Juni 2018, 06:55:55

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Inge78

Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Annette B.

Nun da Nala und Tara hier langsam aufholen, mache ich dann mal weiter.

Wie hatte Tara so schön im zweiten oder dritten Abschnitt geschrieben: Männer sind Schweine !!!
Und wie recht Tara hat !!!
Ivan ist wirklich das allerletzte Schwein! Ich plädiere dafür, dass er umgehend zum Schlachthof gebracht wird und langsam zu Tode gefoltert wird.
Hoffendlich dürfen wir noch lesen, dass Mirjanas Fluch wirkt, möglichst über Jahre, langsam und qualvoll. (Ich weiß, ich widerspreche mir grad selbst, aber ich wünsche diesem Kerl alles Elend der Welt an die Backe) 

Aber auch bei Vecellios Aktionen habe ich irgendwie zunächst gedacht: Diese Kerle soll doch der Blitz beim Schei**** erschlagen. Da hatte ich echt das Gefühl, die haben alle keinen gesunden Menschenverstand.

OK, Nikola nehmen wir jetzt mal raus aus der Versammlung der schwachsinnigen Kerle in diesem Abschnitt. Obwohl seine Aktion in den geheimen Schrank der Klosterapotheke zu schauen, war quasi der Anfang zu Mirjanas Schicksal. Sie hatte das Blatt mit der geheimen Rezeptur verloren und durch einen blöden Zufall bekommt dieser notgeile Mönch Heinrich das Blatt in die Hände. Ich glaube in dem Moment war Mirjanas Schicksal besiegelt.
Aber das Ivan mit diesem verbohrten Mönch auch noch gemeinsame Sache macht, nee das ging in meinen Augen gar nicht.

Als das Rad an der Kutsche bricht und Vecellio Mirjana bei der Flucht helfen will, da war ich doch erstaunt. Nur blöd das Mirjana dann wieder zur Kutsche gelaufen ist. Damit hat sie ihre einzige Chance zur Flucht vertan.

Mirjanas Gedanken, als sie in dem Keller an dem Pfahl gebunden war, haben sehr deutlich gezeigt, dass sie für Ivan nur ein Besitztum war. Ähnlich einem Stück Vieh, was bei Bedarf geopfert wird und danach der Welt noch als milde Gabe präsentiert werden soll. Er will Mirjana quälen bis sie nur noch ein verblödestes Stück Mensch ist und dann sich in seiner Samariter-Rolle sonnen. Aber da hat Mirjana doch beschlossen, lieber zu sterben.

Offenbar war Vecellio doch nicht so abgebrüht, dass er diese Folter noch länger mit ansehen konnte. Er hatte ja vorher in Mirjanas Kräuterbuch intensiv gelesen, wer weiß, vielleicht hat er die Rezeptur entdeckt, von der Petronella vorher nur 7 Tropfen Mirjana zur Betäubung  gegeben hat. Einige Tropfen mehr, so hatte Mirjana gedacht und sie könnte für immer einschlafen. Was auch immer in dem Becher Wasser war, welchen Vecellio Mirjana am Ende gegeben hat, es hat sie von all diesen Qualen erlöst. Da habe ich richtig aufgeatmet.
Das war schon heftig das zu lesen und Nella hat das alles auch miterlebt und mitgelitten.

Nella hat verzeifelt versucht, Mirjana zu warnen und ihr Informationen zu kommen zu lassen. Aber auch wenn die Verständigung hin und wieder funktionierte, es war leider zu wenig was Mirjana verstehen konnte.
Gestaunt habe ich aber, dass Nella plötzlich auch Vecellio folgen konnte. Seine >spielerei< mit den Bechern und dem Krug habe ich zunächst auch nicht verstanden. Erst habe ich gedacht, er würde über irgendwelche Schmuggeleien und faulen Geschäfte nachdenken. Die Becher und der Krug könnten die Geschäftspartner und den Abt vom Kloster darstellen. Aber dann kamen auch noch diese rätselhaften Anweisungen an Claudio dazu und Mirjanas Buch sollte gut gesichert werden.
Also da musste ich unbedingt weiterlesen, denn das war alles sehr geheimnisvoll was der Venizianer da veranstaltete.

Nachdem er mit dem Abt gesprochen hatte und nix erreicht hatte, hat er ja noch gedacht – ich habe es wenigstens versucht Mirjana zu helfen. (Oder so ähnlich waren seine Gedanken) In diesem Moment habe ich echt gedacht, er geht jetzt zu Claudio und zur Kutsche und macht sich aus dem Staub.

Aber NEIN – er hat einen Plan entwickelt und ist bei mir zum Ende des Abschnitts doch sehr in der Achtung gestiegen. Er hat wirklich alles getan was möglich war, und ihm den freien Abgang gesichert hat, mit Mirjanas Leiche.

Seine Mahnung an den jungen Nikolai in der Sakrestei war sehr klug, aber ich fürchte Nikola hat in seiner Trauer alle Vorsicht sausen lassen und so ist er wohl der Mann gewesen, der am Anfang des Buches vor seinen Verfolgern geflohen ist und am Ende aufgehängt wurde.
Ivan war wohl mal wieder am längeren Hebel und hat den Mitwisser beseitigen lassen. Oder war es gar der Abt der die Häscher losgeschickt hat, weil er von Nikola über Bruder Heinrichs Schandtaten informiert wurde und nun Schadensbegrenzung betreiben will für seinen Orden?

Wie auch immer, Vecellio ist nun unter der Stadt Ragusa in den Gängen mit Mirjana auf der Flucht und nun macht auch dieses Becherspiel Sinn für mich. Er hat die Becher so lange hin und her geschoben, bis er genau wusste welche Abzweigung er unterirdisch nehmen muss um zu einem bestimmten Ausgang zu gelangen, wo hoffendlich Claudio mit der Kutsche wartet.

Habt ihr auch das Kotzen bekommen, als Vecellio zu Heinrich und Ivan sagte das Mirjana tot ist und diese beiden Kerle sich winden, weil sie nicht wissen, was mit der Leiche geschehen soll? Die beiden wollten nur ihre sadistischen Gelüste befriedigen, mit den Konsequenzen sind sie natürlich überfordert. Dafür sind sie zu hohl in der Birne.

Nun warten wir mal ab, wie es Nella geht und was in der Gegenwart weiter passiert.
Liebe Grüße Annette

Corinna Kastner

Zitat von: Annette B. in 11. Juli 2018, 18:26:51
Ivan ist wirklich das allerletzte Schwein! Ich plädiere dafür, dass er umgehend zum Schlachthof gebracht wird und langsam zu Tode gefoltert wird.

Das stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

Zitat von: Annette B. in 11. Juli 2018, 18:26:51
Aber auch bei Vecellios Aktionen habe ich irgendwie zunächst gedacht: Diese Kerle soll doch der Blitz beim Schei**** erschlagen. Da hatte ich echt das Gefühl, die haben alle keinen gesunden Menschenverstand.

So grundsätzlich möchte ich das jetzt mal nicht unterschreiben.  :->


Zitat von: Annette B. in 11. Juli 2018, 18:26:51
Als das Rad an der Kutsche bricht und Vecellio Mirjana bei der Flucht helfen will, da war ich doch erstaunt.

Signor Vecellio ist eben schwer zu durchschauen. Ich mag ja geheimnisvolle Männer.  :->

Zitat von: Annette B. in 11. Juli 2018, 18:26:51
Seine Mahnung an den jungen Nikolai in der Sakrestei war sehr klug, aber ich fürchte Nikola hat in seiner Trauer alle Vorsicht sausen lassen und so ist er wohl der Mann gewesen, der am Anfang des Buches vor seinen Verfolgern geflohen ist und am Ende aufgehängt wurde.

Das fürchte ich auch...

Inge78

ZitatIvan ist wirklich das allerletzte Schwein! Ich plädiere dafür, dass er umgehend zum Schlachthof gebracht wird und langsam zu Tode gefoltert wird.
Hoffendlich dürfen wir noch lesen, dass Mirjanas Fluch wirkt, möglichst über Jahre, langsam und qualvoll. (Ich weiß, ich widerspreche mir grad selbst, aber ich wünsche diesem Kerl alles Elend der Welt an die Backe)

Oh Annette, Du hast ja einen richtig Hass auf ihn!

Zitatls das Rad an der Kutsche bricht und Vecellio Mirjana bei der Flucht helfen will, da war ich doch erstaunt. Nur blöd das Mirjana dann wieder zur Kutsche gelaufen ist. Damit hat sie ihre einzige Chance zur Flucht vertan.

Mich hat Vecellio auch total überrascht. Ab da wusste ich auch dass er ihr irgendwie in diesem Keller helfen wird. Auch wenn sie leider bis dahin so Einiges ertragen musste
Die Folterszenen war schon heftig, als das "bisschen" was mir davon mitbekommen mussten

Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

nala11

Hallöchen!

Ich bin jetzt durch!  :zwinker: ... doch endlich ...

ZitatSignor Vecellio ist eben schwer zu durchschauen. Ich mag ja geheimnisvolle Männer.  :->
hach ... wie gut, dass er sich nicht mit ein paar popeligen Szenen abspeisen lassen wollte.  :->

ZitatIvan ist wirklich das allerletzte Schwein! Ich plädiere dafür, dass er umgehend zum Schlachthof gebracht wird und langsam zu Tode gefoltert wird.
Hoffendlich dürfen wir noch lesen, dass Mirjanas Fluch wirkt, möglichst über Jahre, langsam und qualvoll. (Ich weiß, ich widerspreche mir grad selbst, aber ich wünsche diesem Kerl alles Elend der Welt an die Backe) 
Anette, ich bin da sowas von bei dir! Dieser ....  Mann ....

ZitatDie Folterszenen war schon heftig, als das "bisschen" was mir davon mitbekommen mussten
Ja, ich habe genauso empfunden. Und dadurch, dass wir es aus Nellas Sicht mitbekommen haben, war ich gefühlt an Nellas Stelle in Mirjana.

ZitatWie auch immer, Vecellio ist nun unter der Stadt Ragusa in den Gängen mit Mirjana auf der Flucht und nun macht auch dieses Becherspiel Sinn für mich. Er hat die Becher so lange hin und her geschoben, bis er genau wusste welche Abzweigung er unterirdisch nehmen muss um zu einem bestimmten Ausgang zu gelangen, wo hoffendlich Claudio mit der Kutsche wartet.
Ich war da gedanklich scon bei einem "Mirjana-Rettungsplan", hatte aber nicht die geringste Idee, wie und was  und so ...
Lesen ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung.
Du misst das Jahr nicht in Wochen und Monaten, sondern in Büchern.

Inge78

ZitatAnette, ich bin da sowas von bei dir! Dieser ....  Mann ....

Hier klingt "Mann" irgendwie wie ein Schimpfwort  :-)

Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

nala11

Ja, es ging eher darum, nicht allzu viele Schimpfwörter zu benutzen ..
kann sein, dass es deshalb so rüber kommt.  :->
Lesen ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung.
Du misst das Jahr nicht in Wochen und Monaten, sondern in Büchern.

Corinna Kastner

Zitat von: nala11 in 17. Juli 2018, 20:07:19
ZitatSignor Vecellio ist eben schwer zu durchschauen. Ich mag ja geheimnisvolle Männer.  :->
hach ... wie gut, dass er sich nicht mit ein paar popeligen Szenen abspeisen lassen wollte.  :->

Da bin ich ganz bei Dir!  :->

Zitat von: nala11 in 17. Juli 2018, 20:07:19
ZitatWie auch immer, Vecellio ist nun unter der Stadt Ragusa in den Gängen mit Mirjana auf der Flucht und nun macht auch dieses Becherspiel Sinn für mich. Er hat die Becher so lange hin und her geschoben, bis er genau wusste welche Abzweigung er unterirdisch nehmen muss um zu einem bestimmten Ausgang zu gelangen, wo hoffendlich Claudio mit der Kutsche wartet.
Ich war da gedanklich scon bei einem "Mirjana-Rettungsplan", hatte aber nicht die geringste Idee, wie und was  und so ...

Hat mich ... äh, Vecellio auch einiges Grübeln gekostet...  :->

nala11

 :->
Manchmal dürfen Männer hartnäckig sein ...  :zwinker:

Die Grübelei hat gute Früchte getragen.  :flirt:
Lesen ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung.
Du misst das Jahr nicht in Wochen und Monaten, sondern in Büchern.

Corinna Kastner

Zitat von: nala11 in 18. Juli 2018, 21:09:59
:->
Manchmal dürfen Männer hartnäckig sein ...  :zwinker:

Die Grübelei hat gute Früchte getragen.  :flirt:

Vecellio sagt Grazie!

nala11

Lesen ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung.
Du misst das Jahr nicht in Wochen und Monaten, sondern in Büchern.

Tara

Aber er ist doch aber auch ein Pirat und Tunichtgut!
Ich hoffe das ändert sich für Mirjana!
Sometimes you just need to lay on the couch and read for a couple of years.

With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? Oscar Wilde

Corinna Kastner

Zitat von: Tara in 20. Juli 2018, 16:47:06
Aber er ist doch aber auch ein Pirat und Tunichtgut!
Ich hoffe das ändert sich für Mirjana!

Er ist vielleicht ein Pirat - aber ein Tunichtgut nur, wenn's sich nicht vermeiden lässt.  :->
Mirjana konnte ihm auf den Grund seiner Seele sehen - sie kennt ihn vielleicht besser als er sich selbst.