John Marrs - Die gute Seele

Begonnen von Esmeralda, 31. August 2020, 09:05:50

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Esmeralda

ZitatWer die Telefonseelsorge anruft, braucht Hoffnung. Und die Bestätigung, dass das Leben lebenswert ist. Doch wer Pech hat, wird mit Laura verbunden. Sie redet nicht nur gern mit Menschen, denen es schlechter geht als ihr. Sie verzehrt sich regelrecht danach. Denn Laura will niemandem Mut zusprechen. Sie will hören, wie die verzweifelten Anrufer sich das Leben nehmen.
Als sich seine schwangere Frau Hand in Hand mit einem Fremden das Leben nimmt, bricht Ryans Welt zusammen. Was trieb sie in den Tod? Seine Nachforschungen führen ihn auf Lauras Spur und er beginnt das perfide Spiel zu durchschauen. Ryan ahnt nicht, zu welch drastischen Mitteln sie greifen wird, um ihr Geheimnis zu bewahren ...


Mein Leseeindruck:
"Die gute Seele" ist ein bitterböser, spannender Thriller mit reichlich fiesen Wendungen.

Die Geschichte wirtd abwechselnd in der Ich-Perspektive von Laura und Ryan erzählt und ist in drei Teile unterteilt.
Im ersten Teil lernen wir Laura kennen. Durch ihre eigenen Darstellung  ihrer schlimmen Kindheit bekommt man zu Anfang so etwas wie Mitgefühl. Allerdings wächst der Ekel und die Fassungslosigkeit mit jeder Seite und lässt dieses Gefühl schnell vergessen.
Ich gebe zu, dass ich mit diesem ersten Teil meine Probleme hatte und es gedanklich schon in den virteullen Papierkorb verschoben hatte.
Dann allerdings am Ende des ersten Teils bekommt die Geschichte einen Twist, nimmt rasant an Tempo zu und von da an habe ich nur noch an den Seiten gekelbt und alles aufgesogen.

Stellenweise fand ich ihn aber auch schon wieder zu morbide und makaber und für meinen Geschmack hat die unsympathische Protagonistin Laura zu viel Glück mit allem; es fügt sich für sie alles zu gut.

Unterm Strich konnte mich der Thriller in vielerlei Hinsicht überraschen, so dass ich ihm [note2] gebe.
Life is too short to read bad books.