Sommerzauber wider Willen von Sarah Morgan
[isbn]3956491777[/isbn]
368 Seiten
MIRA Taschenbuch
ET: 10. Juni 2015
OT: Suddenly Last Summer
Inhalt:
Stippvisite in Snow Crystal? Lieber würde Sean O'Neil sich freiwillig selbst den Blinddarm rausnehmen! Keine zehn Pferde bringen den ehrgeizigen Chirurgen normalerweise in die Einöde in den Bergen. Doch wegen eines Notfalls hat er zugestimmt, im Hotel seiner Familie mit anzupacken. Dort erwarten ihn jede Menge Erinnerungen ... und die französische Küchenchefin Élise Philippe. Ihre Lippen sind noch immer so süß und zart wie Mousse au Chocolat. Aber das heißt nicht, dass sich wiederholen wird, was letzten Sommer zwischen ihnen war. Denn eines will Sean auf keinen Fall: sich einfangen lassen und in der Wildnis versauern. Auch wenn Élises Küsse noch so verführerisch nach Crème Brulée schmecken ...
Meine Meinung:
Sommerzauber wider Willen von Sarah Morgan ist der zweite Teil einer Serie um die Familie O'Neill und Ihren Ferienpark Snow Cristal. Ich habe den ersten Teil der Serie gelesen und werde sicher auch den nächsten Teil lesen. Die Geschichte liest sich flüssig, die Story ist nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich. Beide Helden haben durch Ihre Vergangenheit ein Päckchen zutragen, das ihnen nur oberflächliche Beziehungen zu gesteht.
Elise Philippe ist Köchin in Snow Cristal Sie ist Französin und wurde in Paris zu einer Küchenchefin mit Sternpotential ausgebildet. Doch weitab von den Gourmettempeln hat sie sich in der amerikanische Wildnis verkrochen. Sie und Sean O`Neill Bruder des Protagonisten aus dem ersten Teil - hatten schon im ersten Band eine kurze und leidenschaftliche Begegnung. Als die beiden sich wiedersehen, weigern sie sich ihrer gegenseitigen Anziehung mehr als einen One night stand-Charakter zu zubilligen.
Sean's ganze Leidenschaft gilt seinem Beruf seiner Berufung zur Chirurgie. Sexuelle Begegnungen dienen ihm eher der Entspannung, wie bei anderen Leuten ein gutes Glas Wien oder eine Zigarette und nicht dem Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen. Auch die Beziehung zu seiner Familie insbesondere zu seinem Großvater gestaltet sich problematisch. Snow Cristal kommt ihm wie ein Gefängnis vor. Er gibt seinem Großvater und dessen Leidenschaft für das Familienunternehmen die Schuld am vorzeitigen Tod seines Vaters.
So gesehen ist dies eine Geschichte mit potentiellem Tiefgang. Ich weiß nicht, ob es an der Geschichte an sich, oder vielleicht an der Übersetzung liegt, aber dennoch kam dieser Tiefgang bei mir nicht rüber. Während die beiden Helden sich langsam tiefere Gefühle zugestehen, sich die Geschichte immer weiter aufschaukelt, bleibt das Ganze an sich seicht und oberflächlich. Es hat mich nicht mehr bewegt oder gefesselt als die meisten anderen Bücher dieses Genres. Diesen Anspruch habe ich normalerweise an Bücher dieses Genres auch nicht, aber die Dramatik in den Lebensgeschichten der beiden Helden lies mehr erwarten. Die Geschichte wirkt überzogen und verwässert.
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Liebe Grüße
Susanne