Robert Jordan - Das Rad der Zeit 01

Begonnen von Mobi, 27. August 2009, 20:37:18

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Mobi

Hallo zusammen,

hier ist meine Rezi zum ersten (englischen) Band von das Rad der Zeit (also Band 1+2 auf deutsch):

[isbn]1857230760[/isbn]

Die ersten 150 Seiten sind leider wirklich zäh, bis die Helden mal aus ihrem Dorf rauskommen dauert es wirklich ewig. Natürlich kommt die Gruppe für den Quest gaaanz zufällig zusammen, manche erscheinen einfach im richtigen Augenblick im Stall.  :->
Interessant an dieser Gruppe fand ich jedoch, dass zwei Personen dabei sind, denen die anderen nicht wirklich vertrauen können. Auch durch verschiedene Rivalitäten bleibt die Interaktion spannend. Leider bleibt die Gruppe nicht über das ganze Buch zusammen.

Insgesamt gibt es nicht viel Neues: Drei Jungen aus einem Dorf machen sich auf, das Böse (ach so Böse) zu stoppen. Natürlich müssen sie dabei über die halbe Landkarte wandern und werden dabei ständig von Trollocs und Fades verfolgt.

Trotzdem ist das Buch größtenteils echt spannend, obwohl die Handlung eigentlich nur aus Flucht, Kampf, Flucht, Kampf... besteht. Es bleibt aber aufgrund der doch ganz interessanten Charaktere schon interessant. Allerdings versuchten bestimmte männliche Wesen immer wieder die weiblichen Wesen zur Rückkehr aufzufordern, was nach dem dritten Mal dann schon nervt.

Wenigstens ist kein jammerndes 'Mooncalf' dabei, aber ansonsten hat mich das Rad der Zeit schon ein wenig an Osten Ard erinnert. Das liegt wahrscheinlich an den etwas ausufernden Beschreibungen, die leider manchmal isoliert als Block dastehen und nicht in den übrigen Text integriert sind.

Fazit: Empfehlen würde ich das Buch nicht unbedingt, erst recht nicht Leuten, die häufiger Fantasy lesen. Es kommt einem so ziemlich alles irgendwo bekannt vor, das einzig Neue ist eigentlich das 'Wheel of Time' und das ist eher der ganz große Bogen, der im ersten Band noch nicht so ganz zu erkennen ist.
Trotzdem hatte ich ein paar schöne Lesestunden und werde Band 2 und 3 auch noch lesen (weil ich die schon daheim habe).

[note3]

LG, Mobi

Hans

Hi Mobi,

das klingt ja nicht gerade sonderlich begeistert. Das die Helden über die halbe Landkarte wandern müssen, muss wohl an der Zeit liegen, in der das Buch geschriben wurde. - Da bestand ja fast alles Fantasymässige aus Questgeschichten.
Und Osten Ard scheint sich für Dich ja zu dem zu entwickeln, was "Die Macht des Einhorns" der "Kirith Kirin" für Angua ist. :-> Oder übertreibe ich da jetzt?

:winken:
Hans
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Mobi

Hallo Hans,

ne begeistert bin ich nicht, aber es ist schon eine ganz solide Geschichte. Allerdings halt etwas ausufernd und mit bekannten Elementen. Ich denke auch, dass es an der Zeit liegt und ich werde jetzt echt keine Questgeschichte mehr lesen (außer hier Band 2 und 3), weil ich davon dieses Jahr wohl ein bisschen zuviel erwischt habe.

Zitat von: Hans in 27. August 2009, 21:53:15
Und Osten Ard scheint sich für Dich ja zu dem zu entwickeln, was "Die Macht des Einhorns" der "Kirith Kirin" für Angua ist. :-> Oder übertreibe ich da jetzt?

Hm, ich weiß jetzt nicht, was 'Die Macht des EInhorns' bei Angua für eine Stellung hat. Wahrscheinlich ein Hassbuch?
Eigentlich muss man nur bedenken, dass ich Osten Ard mitten im vierten Band abgebrochen habe (und das nach 2800 gelesenen Seiten und mit nur ein paar Hundert Seiten bis zum Schluss). Sagt eigentlich alles, oder?
Wenn ich die Bücher nicht im Urlaub dabeigehabt hätte (wo ich viel Zeit habe und keine Alternativen) wäre ich wahrscheinlich nie soweit gekommen.

Beim Rad der Zeit fand ich die Figuren ja noch ganz interessant, aber bei Osten Ard haben sie mich nur noch genervt.  :flirt:

LG, Mobi

Hans

Hi Mobi,
Zitat von: Mobi in 27. August 2009, 22:03:27
ne begeistert bin ich nicht, aber es ist schon eine ganz solide Geschichte. Allerdings halt etwas ausufernd und mit bekannten Elementen. Ich denke auch, dass es an der Zeit liegt und ich werde jetzt echt keine Questgeschichte mehr lesen (außer hier Band 2 und 3), weil ich davon dieses Jahr wohl ein bisschen zuviel erwischt habe.
Das wäre möglich, kann ich aber nicht beurteilen.  :zwinker:

Zitat von: MobiHm, ich weiß jetzt nicht, was 'Die Macht des EInhorns' bei Angua für eine Stellung hat. Wahrscheinlich ein Hassbuch?
Ja, so kann man es ausdrücken. - Es hat bei ihr den Ruf, DAS schlechteste Fantasy-Buch zu sein, das sie je gelesen hat.

Zitat von: MobiEigentlich muss man nur bedenken, dass ich Osten Ard mitten im vierten Band abgebrochen habe (und das nach 2800 gelesenen Seiten und mit nur ein paar Hundert Seiten bis zum Schluss). Sagt eigentlich alles, oder?
Wenn ich die Bücher nicht im Urlaub dabeigehabt hätte (wo ich viel Zeit habe und keine Alternativen) wäre ich wahrscheinlich nie soweit gekommen.
Okay, das ist ein Argument.

Zitat von: MobiBeim Rad der Zeit fand ich die Figuren ja noch ganz interessant, aber bei Osten Ard haben sie mich nur noch genervt.  :flirt:
was mal wieder zeigt, wie unterschiedlich die Meinungen doch sein können. Dabei gilt Osten Ard als eines der besten Bücher neben dem HdR, - aber da gehen die Meinungen ja auch auseinander...   :zwinker:

:winken:
Hans
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Mobi

Hallo Hans,

Zitat von: Hans in 27. August 2009, 22:32:22
Ja, so kann man es ausdrücken. - Es hat bei ihr den Ruf, DAS schlechteste Fantasy-Buch zu sein, das sie je gelesen hat.

Ah, ok. Es gibt sicher schlechtere Sachen als Osten Ard, aber wieso das immer so in den Himmel gelobt wird, verstehe ich echt nicht.

Zitat von: Hans in 27. August 2009, 22:32:22
was mal wieder zeigt, wie unterschiedlich die Meinungen doch sein können. Dabei gilt Osten Ard als eines der besten Bücher neben dem HdR, - aber da gehen die Meinungen ja auch auseinander...   :zwinker:

Von der Erzählweise liegen der HdR und Osten Ard echt nicht weit auseinander, aber von der Geschichte her kann man es meiner Meinung nach überhaupt nicht vergleichen. Und von den Charakteren erst recht nicht, wenn mir allein schon Josua und Simon Mooncalf anschaue...  :rollen:

LG, Mobi

Hans

Hi Mobi,

Zitat von: Mobi in 28. August 2009, 11:27:15
Es gibt sicher schlechtere Sachen als Osten Ard, aber wieso das immer so in den Himmel gelobt wird, verstehe ich echt nicht.
Nun ja, es hat mehrere Handlungsbögen, die sich mehr oder weniger beeinflussen, die Handlung ist relativ komplex. Es ist nicht einfach nur eine Quest, sondern da sind viele Figuren immer wieder mal unterwegs. Und was es mit dem Buch, dem Gedicht und den 3 Schwertern auf sich hat, wird nur ganz langsam offenbart, die letzten Geheimnisse erst am Schluss. Und dann kommt da noch eine Wendung, die Du wahrscheinlich nicht mehr mitbekommen hast. Soll aber auch egal sein.

Zitat von: MobiVon der Erzählweise liegen der HdR und Osten Ard echt nicht weit auseinander, aber von der Geschichte her kann man es meiner Meinung nach überhaupt nicht vergleichen. Und von den Charakteren erst recht nicht, wenn mir allein schon Josua und Simon Mooncalf anschaue...  :rollen:

Ach Josua mag Dir vielleicht etwas zu grüblerisch sein,ich finde ihn aber ganz realistisch dargestellt. Halt einer, der mit dem Amt des Königs im Grunde völlig überfordert ist, auch wenn er sonst nicht blöd ist. Aber lassen wir das, das gehört eigentlich unter einer Osten Ard Kritik.

Was das RdZ angeht, so frage ich mich allerdings, ob ich mir den Zyklus wirklich zu legen soll. Andrerseits ist unser Geschmack ja nicht unbedingt Deckungsgleich.
Hat eigentlich auch schon jemand anderes den RdZ-Zyklus gelesen? (mal so in die runde gefragt.)

:winken:
Hans
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Mobi

Hallo Hans,

Zitat von: Hans in 28. August 2009, 23:16:08
Und was es mit dem Buch, dem Gedicht und den 3 Schwertern auf sich hat, wird nur ganz langsam offenbart, die letzten Geheimnisse erst am Schluss. Und dann kommt da noch eine Wendung, die Du wahrscheinlich nicht mehr mitbekommen hast. Soll aber auch egal sein.

Könntest du gerne (gespoilert) hier schreiben. Würde mich schon ein wenig interessieren, aber ich habe es dann nicht geschafft, deswegen das Buch fertigzulesen.

Zitat von: Hans in 28. August 2009, 23:16:08
Ach Josua mag Dir vielleicht etwas zu grüblerisch sein,ich finde ihn aber ganz realistisch dargestellt. Halt einer, der mit dem Amt des Königs im Grunde völlig überfordert ist, auch wenn er sonst nicht blöd ist. Aber lassen wir das, das gehört eigentlich unter einer Osten Ard Kritik.

Wenn es nur ein solcher Antiheld gewesen wäre, wäre es wahrscheinlich nicht so tragisch gewesen. Simon fand ich ja eh am schlimmsten, Josua ging echt noch. Insgesamt fand ich die Charaktere halt nicht so berauschend.

Zitat von: Hans in 28. August 2009, 23:16:08
Was das RdZ angeht, so frage ich mich allerdings, ob ich mir den Zyklus wirklich zu legen soll. Andrerseits ist unser Geschmack ja nicht unbedingt Deckungsgleich.

Das stimmt allerdings. Bei dem Test letztens hattest du ja z.B. traditionell und ich einen hohen Wert beim Gegenteil (wie wurde das nochmal genannt??).
Ich würde es jetzt nicht dringend weiterempfehlen, aber nachdem dir Osten Ard gefallen hat, könnte es gut sein, dass du das RdZ auch gut findest. Vom Stil her ist es ja ähnlich, allerdings ist die Handlung nicht ganz so komplex (gut, es gibt auch mehrere Gruppen und die Handlung von Osten Ard fand ich jetzt auch nicht soo komplex). Die Charaktere haben mir jedenfalls viel besser gefallen.
Wenn es dich nicht stört, dass die Geschichte nichts Neues ist (die Guten kämpfen gegen die ach so Bösen) und du questartige Geschichten magst, könnte das schon was für dich sein.

LG, Mobi

Hans

Hi Mobi,

Zitat von: Mobi in 29. August 2009, 09:35:35
Könntest du gerne (gespoilert) hier schreiben. Würde mich schon ein wenig interessieren, aber ich habe es dann nicht geschafft, deswegen das Buch fertigzulesen.
och nö, wenn es eh nur noch so um die 100 Seiten sind, die du bisher ausgelassen hast, dann schaffst Du den Rest auch noch selbst.  :->

Zitat von: MobiWenn es nur ein solcher Antiheld gewesen wäre, wäre es wahrscheinlich nicht so tragisch gewesen. Simon fand ich ja eh am schlimmsten, Josua ging echt noch.
Wenn du mal einen richtigen Antihelden haben willst, dann empfehle ich "The Golden Key" von Jennifer Roberson, Kate Elliott und Melanie Rawn. Da wird Dir die  Geschichte von Sario Grijalva präsentiert, der nun wirklich nicht zu den Menschen gehört, denen man gerne begegnen möchte. - Was man allerdings erst merkt, wenn man ihn schon kennt. Wahrscheinlich wird die Figur dadurch auch erst interessant...  :kopfkratz:

Zitat von: Mobi
Zitat von: Hans in 28. August 2009, 23:16:08
Andrerseits ist unser Geschmack ja nicht unbedingt Deckungsgleich.
Das stimmt allerdings. Bei dem Test letztens hattest du ja z.B. traditionell und ich einen hohen Wert beim Gegenteil (wie wurde das nochmal genannt??).
Gute Frage. Moment ... hier. Also bei Dir war das "Low-Brow, Peaceful, Experimental und Cynical." und bei mir: "High-Brow, Peaceful, Traditional and Romantic!" - Demnach wärst du mehr ein "Experimentiertyp".

Zitat von: MobiWenn es dich nicht stört, dass die Geschichte nichts Neues ist (die Guten kämpfen gegen die ach so Bösen) und du questartige Geschichten magst, könnte das schon was für dich sein.
Nun ja, ich werde es auf jeden Fall mal im Auge behalten. - Aber so Geschichten wie "In Legend Born" von Laura Resnick (Sirkara Chronicles), die ja keine Quest beinhalten, haben auch ihren Reiz.

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
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Mobi

Hallo Hans,

Zitat von: Hans in 01. September 2009, 03:34:20
och nö, wenn es eh nur noch so um die 100 Seiten sind, die du bisher ausgelassen hast, dann schaffst Du den Rest auch noch selbst.  :->

Es waren mehrere Hundert und außerdem habe ich die Bücher inzwischen verkauft...

Zitat von: Hans in 01. September 2009, 03:34:20
Wenn du mal einen richtigen Antihelden haben willst, dann empfehle ich "The Golden Key" von Jennifer Roberson, Kate Elliott und Melanie Rawn. Da wird Dir die  Geschichte von Sario Grijalva präsentiert, der nun wirklich nicht zu den Menschen gehört, denen man gerne begegnen möchte. - Was man allerdings erst merkt, wenn man ihn schon kennt. Wahrscheinlich wird die Figur dadurch auch erst interessant...  :kopfkratz:

Hm, solche richtigen Antihelden sind irgendwie nicht so meins. Ich mag zwar Charaktere mit Ecken und Kanten, aber eben nicht übertrieben und absichtlich, nur um einen Antihelden zu haben.

Zitat von: Hans in 01. September 2009, 03:34:20
Gute Frage. Moment ... hier. Also bei Dir war das "Low-Brow, Peaceful, Experimental und Cynical." und bei mir: "High-Brow, Peaceful, Traditional and Romantic!" - Demnach wärst du mehr ein "Experimentiertyp".

Ja genau, und insgesamt ist es so ziemlich das Gegenteil von deinem Geschmack, wenn man dem Test glauben darf.

Zitat von: Hans in 01. September 2009, 03:34:20
Nun ja, ich werde es auf jeden Fall mal im Auge behalten. - Aber so Geschichten wie "In Legend Born" von Laura Resnick (Sirkara Chronicles), die ja keine Quest beinhalten, haben auch ihren Reiz.

Das werde ich mir mal anschauen. Ich lese mittlerweile sowas viel lieber, also wenn sich nicht die ganze Geschichte um einen Quest dreht. Klar, es muss in fast jedem Fantasybuch jemand irgendwohin, aber wenn das die Haupthandlung ist, langweilt es mich doch ziemlich schnell.

LG, Mobi

Hans

Hi Mobi,

Zitat von: Mobi in 01. September 2009, 09:28:27
Es waren mehrere Hundert und außerdem habe ich die Bücher inzwischen verkauft...
Das ging aber flott mit dem Verkaufen. Also schön: Spoiler!
Spoiler
Simon bekommt noch heraus, das der Kumpel auf den er da gestossen ist, in wirklichkleit die Prinzessin ist. Sie kommen auch wieder am Schloss an, in der Zwischenzeit lernt Simon in einer Vision das der verstorbene König den Drachen gar nicht getötet hat. - Der war schon tot, als er in die Höhle kam. Dann fängt dieser Zauberer da noch eine Beschwörung an, bei der der Geist von einem alten Eflen in den Körper des Vaters der Prinzessin fahren soll. Für diese Beschwörung brauchen sie auch die drei Schwerter. Als die Prinzessin sieht, das ihr Vater nicht mehr der ist, der er mal war, tötet sie ihn, damit der Elfengeist bleibt wo er ist, und das Ritual brechen sie auch noch irgendwie ab, was ziemliches Chaos verursacht. Bei diesem Abbruch sind von den lebenden Elfen auch noch welche dabei, die aus den Höhlen unter dem Zwinger heraus agieren. Der erblindete Edelmann hat endgültig die Seiten gewechselt, - ich weis jetzt nur nicht, ob er auch noch stirbt. Und auf den romantischen Teil kommst Du bestimmt selbst.
[Schließen]
Spoiler Ende

Zitat von: MobiHm, solche richtigen Antihelden sind irgendwie nicht so meins. Ich mag zwar Charaktere mit Ecken und Kanten, aber eben nicht übertrieben und absichtlich, nur um einen Antihelden zu haben.
Naja, ich bin auch erst später dahinter gekommen, das man Charaktere wie diesen auch als Antihelden bezeichnet. Trotzdem finde die Bücher gut; allerdings muss ich solche Typen auch nicht ständig haben.

Zitat von: Mobi
Zitat von: Hans in 01. September 2009, 03:34:20
Gute Frage. Moment ... hier. Also bei Dir war das "Low-Brow, Peaceful, Experimental und Cynical." und bei mir: "High-Brow, Peaceful, Traditional and Romantic!" - Demnach wärst du mehr ein "Experimentiertyp".
Ja genau, und insgesamt ist es so ziemlich das Gegenteil von deinem Geschmack, wenn man dem Test glauben darf.
Also alles würde ich dem nicht glauben. Da müssten wir mal ein paar Titel auflisten, die wir beide kennen, und die jeweiligen Bewertungen nebeneinander setzen. Dann mal sehen, was dabei heraus kommt.

"In Legend Born" von Laura Resnick (Sirkara Chronicles)
Zitat von: MobiDas werde ich mir mal anschauen. Ich lese mittlerweile sowas viel lieber, also wenn sich nicht die ganze Geschichte um einen Quest dreht. Klar, es muss in fast jedem Fantasybuch jemand irgendwohin, aber wenn das die Haupthandlung ist, langweilt es mich doch ziemlich schnell.
Ich denke, dann wird Du daran Freude haben, sofern du es noch irgendwo auftreiben kannst. Bei Amazon stand jedenfalls der Satz: "Erhältlich bei diesen Anbietern" dabei. Ach ja, und eine ausführliche Rezi von Angua findet sich bei Amazon auch dazu.

:winken:
Hans
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Mobi

Hallo Hans,

danke für die Auflösung! Den romantischen Teil kann ich mir lebhaft vorstellen...  :-)

Zitat von: Hans in 01. September 2009, 22:05:34
Also alles würde ich dem nicht glauben. Da müssten wir mal ein paar Titel auflisten, die wir beide kennen, und die jeweiligen Bewertungen nebeneinander setzen. Dann mal sehen, was dabei heraus kommt.

Könnten wir gern mal machen, aber ich glaube, dass sich da nicht viele Überschneidungen ergeben. Jedenfalls hast du öfters mal Tipps von Autoren, von denen ich noch nie was gehört habe. Aber einen Versuch wärs wert!

LG, Mobi

Hans

Hi Mobi,

okay, dann mach ich das mal, bzw. fang damit an. Allerdings nicht hier, sondern in einem neuen Thread, weil es hier dann doch zu weit Off Topic geht.

:winken:
Hans
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Kathrin

#12
Ich finde es gerade sehr spannend Eure über 10 Jahre alte Diskussion zu den Büchern von Robert Jordan bzw. Tad Williams durchzulesen, denn ich habe inzwischen (10 Jahre später) auch tatsächlich beide Reihen begonnen und sowohl den ersten Sammelband der ,,Das Rad der Zeit" – Reihe wie auch den ersten Band der ,,Großen Schwerter"-Reihe gelesen. Auch wenn es jetzt schon wieder 0,5 – 1 Jahr her ist, dass ich die Bücher beendet habe, so würde ich doch sagen, dass mich Robert Jordan etwas mehr überzeugen konnte, obwohl ich mehr Erinnerungen an ,,Der Drachenbeinthron" und auch Protagonisten habe. Ich kann nicht ganz sicher sagen, woran das liegt. Ich vermute, dass ich bei Robert Jordan schneller im Lesefluss und in der Geschichte drin war, denn zumindest der Anfang von ,,Der Drachenbeinthron" war sehr sehr zäh, deutlich zäher für mich als ,,Die Suche nach dem Auge der Welt.

Im Gegensatz zu Mobi stört es mich weniger, in beiden Büchern eine alt bekannte Quest-Geschichte zu lesen (und ich mochte im Drachenbeinthron sowohl das Mondkalb). Das war halt die Zeit damals, da wurden solche Bücher geschrieben. Verglichen zu aktuellen Fantasy-Reihen, habe ich aber deutlich mehr Spaß an Büchern, die mir neue Ideen und Welten vermitteln und vielleicht auch etwas moderner um die Ecke kommen.

Ich bin ehrlich gesagt ein wenige am Zweifeln, ob ich beide Reihen weiterlesen werde. Im Moment reizen mich andere Fantasy-Geschichten deutlich mehr. Allerdings hätte ich Band 2-4 der Großen Schwerter-Reihe schon zu Hause ... ein Versuch wäre es also wert. Wobei ich auch schon von ,,Der Abschiedsstein" (Teil 2) die ersten Seiten angelesen hatte und die ähnlich zäh waren, wie bei Band 1. Ich glaub, da muss ich echt ganz ganz viel Lust drauf haben und mich auch wirklich darauf einlassen können. Wenn ein gewisser Punkt überschritten ist, dann steigt vielleicht auch die Begeisterung für die Reihe. Bei Robert Jordan warte ich noch ein wenig ab. Kommt Zeit, rollt vielleicht auch bei mir das Rad der Zeit weiter.

EDIT: ich habe (einen Tag später, als ich hier ursprünglich kommentiert hatte) meine alten Notizen gefunden  :bang: und kann hier noch ein wenig was ergänzen.
Zitat von: Mobi in 27. August 2009, 20:37:18
Die ersten 150 Seiten sind leider wirklich zäh, bis die Helden mal aus ihrem Dorf rauskommen dauert es wirklich ewig. Natürlich kommt die Gruppe für den Quest gaaanz zufällig zusammen, manche erscheinen einfach im richtigen Augenblick im Stall.  :->
...
Trotzdem ist das Buch größtenteils echt spannend, obwohl die Handlung eigentlich nur aus Flucht, Kampf, Flucht, Kampf... besteht.
Da bin ich tatsächlich ganz bei Mobi, vor allem finde ich, dass sich der Autor mitunter etwas arg viel Zeit lässt, um die Geschichte sich entwickeln zu lassen. Ich meine, die ganze Reihe ist nun wahrlich dick genug, da hätten ggf. etwas weniger Seiten, "den Braten nicht viel dünner gemacht."

Aber tatsächlich finde auch ich, dass das Buch mit der Zeit besser wird, weil sehr spannende Charaktere hinzukommen, die mir teilweise  lieber waren, als die Protagonisten selbst. Gerade der Wolfsbruder hat es mir angetan und da ist sicherlich noch ganz viel Potential, dass der Autor in diesem ersten Band noch nicht ausgeschöpft hat. Er, Perrin und Egwene kamen mir z.B. genauso zu kurz wie auch Moraine, Nynaeve und der Behüter. Da hätte ich zwischendurch auf die Szenen mit Rand und Mat echt verzichten können.

Bzgl. des Personenregisters hat sich mir übrigens die Frage gestellt, warum manche Figuren nicht im Personenregister auftauchen (die in meinen Augen eine nicht unerhebliche Rolle spielen), andere dafür tauchen auf und deren weitere Rolle kann ich mir (zumindest bislang) nicht wirklich groß genug vorstellen, als dass sie unbedingt hätten erwähnt werden müssen. Aber wie gesagt, das ist der erste Band eine langen, langen Fantasy-Reihe. Wer weiß was dem Autoren noch so alles eingefallen ist, wovon ich noch keine Ahnung habe.

Spannend finde ich, dass ich jetzt, wo ich meine Notizen und selbst gemalten Stammbäume und Zeitachsen wieder gefunden habe, auch langsam wieder mehr Lust auf die Reihe bekomme. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass ich in den nächsten Wochen und Monaten anderen Reihen den Vorzug gebe, aber so ganz allmählich kommt die Lust wieder.

Bewertung für "Das Rad der Zeit":
[note2]
Rock the Night!