Ewa Aukett - Nur dieses eine Mal

Begonnen von jaqui, 26. November 2018, 17:50:42

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

jaqui

Nur dieses eine Mal von Ewa Aukett ist ein erotischer Liebesroman

Inhalt: Alejandro kocht vor Wut ... seine Verlobte hat ausgerechnet ihn, den erfolgverwöhnten Frauenschwarm, sitzen lassen und ihm eine Affäre mit der Autorin Cady angedichtet.
In seinem Stolz verletzt, schmiedet er Rachepläne und überredet Cady zu einer Zusammenarbeit. Er kauft die Rechte an ihrem Roman und sie soll die weibliche Hauptrolle spielen. Zuvor allerdings will er sie in sein Bett kriegen und dann eiskalt fallen lassen.
Doch mit ihr zieht nicht nur das Chaos bei ihm ein, sondern auch eine Frau, deren Zunge mindestens so spitz ist wie ihre Absätze.

Meine Meinung: Zwiegespalten, das ist das richtige Wort, was ich nach dem Beenden des Romans empfunden habe.
Einerseits habe ich die meisten erotischen Szenen sehr gut beschrieben empfunden, aber zum anderen gingen mir Teile der Handlung komplett gegen den Strich.

Das Positive zuerst: Die Szenen, in denen es zur Sache geht, sind detailliert und sehr ausführlich beschrieben. Das kann nicht jeder Autor und dafür gibt es ein Plus. Auch die Charaktere waren gut heraus gearbeitet, vorausgesetzt man kann mit der Geschichte "Machomäßiger Frauenschwarm, der alles kann verführt armes Mädel vom Land" was anfangen.

Und nun das Negative: Gleich in der ersten Szene, es ist eine Szene aus dem Roman, den Cady geschrieben hat, hat es mir mal sauer aufgestoßen. Domenico kommt in sein Zimmer und die Frau, Guilia, die er begehrt, bisher aber noch nicht bekommen hat, liegt nackt in seinem Bett. Sie hat getrunken. Also geht er hin und fängt an sie zu küssen. Als sie aufwacht und merkt, wo sie ist und was hier passiert, sagt sie mehr als einmal deutlich Nein. Aber er macht weiter, denn ihr Körper gibt andere Signale. Im Endeffekt aber wird hier nichts anderes als eine Vergewaltigung beschrieben.

Nächste Szene: Alejandro und Cady sind auf einer Party. Sie benimmt sich plötzlich komisch und sie fahren heim. Zuhause bei ihm wird ihm schnell klar, dass in ihrem Getränk Drogen waren. Denn sie zieht sich aus und will unbedingt mit ihm ins Bett.
Obwohl er das weiß, schläft er dennoch mit ihr. Und auch wenn des Öfteren betont wird, dass er weiß, das es falsch ist, ändert es nichts an der Sache. Das war das zweite was ich echt nicht so toll fand.
Die nächsten Male wo sie im Bett landen, sind immer freiwillig.

Und die dritte Sache, die ich blöd fand. Wenn die Kondome ausgegangen sind, haben sie es einfach ohne getan. Ist ja egal wenn man nach drei Wochen Affäre ein Kind in die Welt setzt.   :hau:

Der Schluss, wo dann plötzlich eine Krimigeschichte aufgetaucht ist, hat mir dann den Rest gegeben.

Alles in allem ein Buch, dass man nur lesen sollte, wenn einem die oben beschriebenen Sachen egal sind.
Das erstaunliche für mich: es gibt unzählige Kritiken bei Amazon zu dem Buch, mehr als Dreiviertel voll positiv, aber nicht einmal die 1 oder 2 Sterne Bewertungen haben ein Wort über diese ganzen Sachen verloren. Das gibt einem echt zu denken. Da schlafen eine Frau unter Drogen und ein Mann, der das ausnutzt miteinander und keiner verliert ein Wort darüber.

Naja.
[note5]