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Fantasy => Rezensionen => Thema gestartet von: Erik in 27. April 2007, 12:43:53

Titel: Andreas Eschbach - Exponentialdrift
Beitrag von: Erik in 27. April 2007, 12:43:53
Inhalt:
Auf einer Pflegestation erwacht ein Mann, der seit vielen Jahren im Wachkoma gelegen hat. Die Welt um ihn herum kommt ihm seltsam verändert vor. In seinen Erinnerungen mischen sich Bilder, die nicht zueinander passen. In ihm reden Stimmen durcheinander, die er nicht versteht. Am wenigsten identifizieren kann er sich mit dem Elementarsten von allem, mit sich selbst. Er kommt zu der Überzeugung, in Wirklichkeit ein Außerirdischer zu sein, den es in den Körper eines Menschen verschlagen hat. Eine Wahnvorstellung? Der Neurologe, der ihn behandelt, ist fasziniert. Seine Frau fühlt sich ihm entfremdet. Und dann ist da noch ein geheimnisvoller Fremder, der ihn zu verfolgen, zu beobachten scheint...

Meine Meinung:
Geschickt spielt Eschbach mit der Neugier seiner Leser. Er führt er immer wieder neue, geheimnisvolle Charaktere ein, was angesichts des begrenzten Platzes schwierig genug ist. Trotzdem schafft er es, alle Handlungsstränge zu einem faszinierenden Ganzen zusammen zu flechten und die Spannung bis zum Schluss von Seite zu Seite zu steigern. Aber da liegt wohl mein einziger Kritikpunkt: Der etwas zu plötzliche Schluss, welcher aber angesichts seiner Entstehung erklärbar ist. Für mich ein absolut lesenswertes Buch, das auf höchst interessanten Einfällen und Ideen beruht.

[isbn]3404149122[/isbn]
Titel: Re: Andreas Eschbach - Exponentialdrift
Beitrag von: Tecil in 29. April 2007, 08:45:20
Hallo Erik,

vielen Dank für diese Rezie, ich mag Eschbach sehr gerne und habe dieses Buch nun auch meiner LUB zugeführt.
Ich war mal auf einer Lesung von ihm und er ist ein sehr humorvoller und netter Mensch...
Kelvits Stern steht auch noch auf meiner Liste, kennst du das auch schon?

LG Tecil
Titel: Re: Andreas Eschbach - Exponentialdrift
Beitrag von: Threepwood in 29. April 2007, 10:25:30
Von Kelvits Stern würde ich eher abraten. Das ist das einzige Buch Eschbachs, das mir bisher nicht gefallen hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, könnte mir aber vorstellen, dass das eine nachgeschobene Veröffentlichung eines Frühwerks ist, weil er mit anderen Büchern (berechtigten) Erfolg hatte. Das Jesus-Video, Eine Billion Dollar, Der Nobelpreis, Quest kann ich allesamt empfehlen, aber von diesem Stern würd ich die Finger lassen.


Gruß,

Threepwood
Titel: @Tecil + Erik: Andreas Eschbach - Exponentialdrift
Beitrag von: Dante in 02. August 2007, 23:04:32
Hallo Erik,
klingt sehr interessant, das Buch, hat aber durch die Bank nicht so gute Kritiken... Abgesehen davon lese ich aber prinzipiell eh anderes, als die "Masse"... Von daher setz ich es mal auf meine Liste zu wünschender Bücher...

@Tecil: Hast Du das Buch mittlerweile gelesen und wie war es für Dich?

LG
Dante
Titel: Re: Andreas Eschbach - Exponentialdrift
Beitrag von: Tecil in 03. August 2007, 12:14:23
@ Dante,

leider noch nicht, es LUBt noch immer rum, irgendwie greife ich dann doch eher eins der Anderen 140 Bücher  :-> die so ständig auf meiner Liste stehen, 2 weg, 2 dazu  :schrei:

LG Tecil

Lese noch an der Chamberlain Jeanne d`Arc Triologie...