Neuvorstellung

Begonnen von Susi, 09. August 2007, 17:51:47

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Susi

Hallo Ihr Lesemäuse,

ich bin Susi - ein Frischling vom Bodensee.
Ich lese gern, querbeet, je nach Befindlichkeit, liebe die Natur - besonders beim Radeln und Wandern, natürlich meine Familie und meine zwei knuffigen Samtpfötchen.
Eure Seite hat mir auf Anhieb gefallen.
Aber - ich schreibe auch sehr gerne selbst - Freunde meinen sogar gut  - aber da sie ja meist nicht objektiv sind, suche ich immer nach Bücherwürmer, die meine Textstreuseln beurteilen.
Seid Ihr für so etwas aufgeschlossen - oder zieht Ihr eher die bekannten Autoren als eine Newcomerin vor?

So, das wars ersteinmal. Ich würde mich auf eine Antwort von Euch freuen.

Viele Grüße
Susi


Kati

Hallo Susi,

herzlich willkommen hier im Forum.
Ich schreibe auch ein bisschen selbst... also sagen wir mal so.... der Anfang ist auf dem Papier und der Rest mangels Zeit im Kopf.
Irgendwie hat man immer Angst das es auf dem Papier nicht so rüber kommt wie in der Fantasie.

Welches Genre schreibst du denn? Ich würde ja probe lesen aber keine Krimis  :->

LG Kati

Susi

#2
Leseprobe aus ,,Liftgirl"

,,Hallo Cora-Maus. Ich posiere vorm Spiegel. In luftig wei-ßen Hotpants und neuem Oberteil", meldet Jane gutgelaunt durch den heißen Draht.
,,Neu?"
,,Ja. Du wirst Augen machen. Das ist sexy geknotet. Für mei-ne braun gebrutzelten, wohlgeformten Ohren ist hitzefreie Körbchenzeit. Sie sind über der Schulter um den Hals vorn, in einem feuerroten Top verbandelt und über die bauchfreie Zone am Nabel mit Schleife verbunden."
,,Hoooh! Dieses Stoff-Fitzelchen ist ja heiße Haut pur. Ich sehe dich vor mir. Auch ohne Bildtelefon."
,,Ich schwinge mich flugs auf den Drahtesel. Mit ein paar Pe-daltritten bin ich in deiner Betonpalme zu unserem Frauen-hock."
,,Du kleines Biest ,Baby-Jane. Meine vier Wände sind ein Penthouse. Bist du sicher, dass du in deinem Leibchen nicht schief gewickelt bist?"
Cora kichert spitzbübisch in die Muschel.
Jane ist an diesem letzten Septembertag in Bombenstim-mung. Die alten Weiber machen ihrem Namen alle Ehre. Eine geballte Sonne strahlt verheißungsvoll als Spätsommer-schönheit vom azurblauen Himmel in ihr Badezimmerfenster. Janes letzte Handgriffe des Stylings gehören den Wimpern. Sie tuscht die Härchen an ihren Augenlidern mit besonderer Sorgfalt und erzielt damit einen erstaunlichen Effekt.
Nach Büroschluss wird sie zum Chamäleon. Statt zum ge-schäftlichen, femininen Hosenanzug, auch mal im Boyslook mit drapierter Krawatte auf dem Blusenhemd, oder Kostüm, greift sie zum hautfreundlichen T-Shirt und engen Shorts. Sie steckt ihre Damenfüße entspannt in die angesagten Brat-pfannen-Flachen-Ballerina-Schühchen und verlässt ihre Woh-nung.


Cora freut sich wie immer auf Baby-Jane. Sie drückt die Hände in ihre Hüften und schwelgt mit prüfendem Blick über ihr Buffet. Mit wenigen Handgriffen hat sie ein wahres Deko-Kunstwerk gezaubert. Die Palme steht in der Mitte der Tafel. Daneben eine Schale mit frischen Früchten aus aller Welt. Sie fügt Orchideen und Seidentücher in den Farben des Sommers hinzu. Gelb wie der Sand, blau wie das Meer und grün wie die Bäume. Dazwischen verteilt sie Muscheln und Porzellan mit Südseedekor.
Ihr Arrangement schaut aus wie eine Insel karibischer Träu-me. Ihre Kübelpflanzen Hibiskus, Oleander, Engelstrompete, indisches Blumenrohr & Co. im Hintergrund, verbreiten ein exotisches Flair.
Sie will Baby-Jane mit einem Hawaii-Cocktail in der Hand begrüßen. Optisch ist ihr Glas eine Augenweide. Mit der auf-gesteckten Ananasscheibe und dem Pfefferminzblatt.
Ihre Kreation: 2cl Curacao Blue, je 6 cl Maracujanektar, Gra-pefruitsaft, Bananenbrei und Eiswürfel. Mixed Baby! Sie gießt vorsichtig den Inhalt ins bauchige Gefäß und zieht genüsslich am Strohhalm.
,,Mhmmm! Lecker", lobt Cora sich selbst.
Gegrillte Scampi, Hähnchenflügel und Reissalat, ein leichter sommerlicher Genuss für ihren obligatorischen Frauenhock, sind angerichtet. Sie stellt noch kleine Teller mit diversen Dips dazu. Auch die Sektperlen blubbern bereits ungeduldig im Flaschenbauch. Janes Freundin dreht sich zufrieden ein-mal um die eigene Achse. Ein perfektes Tropenfeeling mitten über den Dächern der Bodenseecity.


Jane radelt vergnügt durch die Straßen. Ihre schwarzen langen Korkenzieherlöckchen wehen im Fahrtwind. Sie fährt an einen Biergarten vorbei. Die Gäste sitzen entspannt unter großen Kastanienbäumen. Sie treffen sich hier gerne zum beliebten Suserfest. Suser so nennt man in Süddeutland den frischen Traubenmost, der am Anfang der Gärung noch süß ist und im Laufe einer anfängt zu blubbern, auch als Feder-weißer bekannt. Dazu wird ein Stück herzhafter Zwiebelku-chen gereicht.
Kleine, kecke Spatzen hopsen aufgeregt auf dem Kiesboden und finden tatsächlich ein paar wohlschmeckende Krümel.
Schon von weitem erkennt sie Coras Domizil, das sich im freundlichen Gelb an einen kleinen Hang schmiegt.
Ein angenehmer kühler Lufthauch umfächelt ihren Körper, als sie die Haustür von ihrer Freundin öffnet. Mit wenigen Schrit-ten gelangt sie zum Fahrstuhl, der bereits auf sie wartet. Schwungvoll gleitet sie über die Schwelle. Es blitzt und don-nert in ihren Pupillen. Zwei fremde Augenpaare begegnen sich. Im Plateau der rechten Ecke des Liftes steht ein Mann. Was bist du so verdutzt Jane? Ein männliches Wesen. Na und? Davon gibt's mehrere, außerdem bist du glücklich mit Sascha verbandelt, lästert ihre Bauchstimme.
Aaaaber was für einer! Jane beäugt diskret ihr Gegenüber. Ein Hüne. Dieses verschmitzte Lächeln um seine Mundwinkel! Ein Charmeur mit Niveau. Und seine BBP-Zone! Das sind personifizierte Muskelfasern.
Dunkle Haarkringeln umspielen sein attraktives Gesicht. Der Haarschnitt nicht in Business-Fasson. Formidable! Ab und an ein paar graue Strähnen, die sich im Nacken kräuseln. Über den Ohren verleiht ihm die präsente Länge einen Touch von gepflegter, verwegener Wildheit und gleichzeitiger Arroganz. Das macht die Ladys an. Seine Augen strahlen so exquisit tiefblau wie der Himmel überm Schwäbischen Meer. Und, sie können sprechen. Betörend! Ihr Sinn fürs Sehen schärft sich exorbitant. Sein schwarzer Schnauzbart unter der Nase ist das Tüpfelchen auf dem I. Dazu dieses Grübchen am Kinn. Mannomann!
Jane betätigt spontan das erste Quadrat. Was soll das? Deine Busenfreundin wohnt im achten Stock, faucht ihr zweites Ich.
Tür auf! Tür zu! Kein neuer Passagier?
Herr Sweety drückt auf die Zwei. Seine Füße stecken in Mo-kassins und das Beinfleisch blitzt unter den Stulpen der Jeans. Von seinem weißen Hemd hat er die oberen Knöpfe offen. Diese braune Haut!
Tür auf! Tür zu! Er bleibt?
Nummer Drei, signalisiert sie mit ihrem fein lackierten Zeige-finger.
Tür auf! Tür zu! Sie fahren allein weiter.
Schöne Menschen schauen Frauen und Männer gerne an. Je länger sie diesen Liftboy betrachtet, umso mehr kribbelt es unter ihrer jungen Haut.
Tür auf! Tür zu!
Der Smarty lächelt beim Fingerdruck auf das vierte Knöpf-chen. Ihre beiden Augenpaare schaukeln sich im Anschauen und Sympathiesignale geben gegenseitig hoch.
Tür auf! Tür zu!
Fahren wir mit dem Aufzug ins Paradies? spricht sie kurz mit sich selbst.
Ihre Fühler aktivieren Nummer Fünf. Mit jedem weiteren Stockwerk rückt der schöne Fremde näher zu ihr heran.
Tür auf! Tür zu!
Das Kästchen Nummer sechs ist an der Reihe. Mr. Unbekannt berührt ihre Hand. Dieses Etagentappen ist irre. Ein Spiel der Emotionen, denkt Jane einen Moment im wachen Zustand, bis sie sich vollkommen von dieser ungewöhnlichen Situation gefangen nehmen lässt ...







Susi

#3
Hallo Kathi,

hier die Nummer 2:


,,Café olé!"

Klapptext für Buchinnenseite:

Das Buch

Tinas Leben liegt in Scherben vor ihren Füßen. Sie webt gerade an ihrem Vergeltungsnetz, ihr kaltschnäuziges Zielobjekt im Visier, als sie Mary, so stellt sie sich jedenfalls in Harry`s Bar, der absoluten In-Tränke in der Nähe von Allgäumühle vor, kennen lernt. Dass diese Zufallsbegegnung bald ihre weitere Zukunft prägt, erfahren sie Wochen später.
Den selbstgefälligen und verheirateten Seitenspringer Lothar, ,,Big Lo", ein erfolgreicher, knallharter Unternehmer, faszinieren Macht, Geld und seine Egotrips, bis sich sein sicher geglaubtes Umfeld von einem Tag zum anderen radikal ändert.
Derweil lernt der smarte Pedro, Storyliner und überzeugter Single, ,,Lady Sweety" während ihres Kurzurlaubes mit ihrer Freundin auf La Gomera kennen und will sie unbedingt wiedersehen.
Anni, die temperamentvolle Immobilienmaklerin, schwebt mit Romeo Nummer 5 auf ihrer rosaroten Ehewolke. Das ist ihr letzter Standesamt-Besuch gewesen, schwört sie sich - ahnungslos, dass ihr das Schicksal eine Katastrophe als Glück getarnt, zuspielt.
Die Zeit vergeht. Tina und Mary stecken Mitten im Sahara-Sommer 2003 in den Turbulenzen ihres persönlichen Umbruches, als sie zum Mega-Gala-Event, ,,Big Lo`s" dreißigjähriges Firmenjubiläum, unerwartet aufeinander treffen und ihrer Reizfigur gegenüberstehen. Misstrauen liegt in der schwülen Sommerluft ... 

Ein spritziger, erregender Roman über Liebe, Macht und Eifersucht.
Mit einer subversiven Ironie, Spannung, kribbelnder Sinnesfreude, konfliktreich und viel Gefühl bewegen sich die fein gezeichneten Charaktere in ihrem Kampf um persönliches Glück aufeinander zu.
Der Leser schließt die Figuren ins Herz. Bangt, hofft, leidet und freut sich mit ihnen.
Klapptext für Buckrückseite:



Tinas Leben liegt in Scherben vor ihren Füßen. Sie webt gerade an ihrem Vergeltungsnetz, ihr kaltschnäuziges Zielobjekt im Visier, als sie Mary, so stellt sie sich jedenfalls in Harry`s Bar, der absoluten In-Tränke in der Nähe von Allgäumühle  vor, kennen lernt. Dass diese Zufallsbegegnung bald ihre weitere Zukunft prägt, erfahren sie Wochen später.
Tina und Mary stecken Mitten im Sahara-Sommer 2003 in den Turbulenzen ihres persönlichen Umbruches, als sie zum Mega-Gala-Event, Lothars dreißigjähriges Firmenjubiläum, unerwartet aufeinander treffen und ihrer Reizfigur gegenüberstehen. Misstrauen liegt in der schwülen Sommerluft ... 


,,Ein spritziger, erregender Roman über Liebe, Macht, Eifersucht, Enttäuschung und Neuanfang. Mit einer subversiven Ironie, Spannung, kribbelnder Sinnesfreude, Dramatik und viel Gefühl bewegen sich die fein gezeichneten Charaktere in ihrem Kampf um persönliches Glück aufeinander zu. 
Liebe kann berauschend schön, aber auch zerbrechlich und zerstörerisch sein. Im raffinierten, flotten Erzähltempo, mit funkensprühenden Witz und Charme geschrieben, geprägt vom Einfallsreichtum der Wortwahl, Satzbau, Sprachbildern und abrupten Szenenwechseln, hält er den Pulsschlag oben. Der Leser schließt die Figuren ins Herz. Bangt, hofft, leidet und freut sich mit ihnen."
E i n e  T e s t l e s e r i n 


Tina tritt aus der Haustür. Schneeflocken tanzen ihr ins Gesicht. Der Winter pur knirscht bei jedem Schritt unter ih-ren Stiefelabsätzen.
Mega trendy Overknees aus superweichem Leder setzen ihre wohlgeformten Beine optimal in Szene. Ihr schmaler Rock im Leolook und der farblich passende Kaschmirpullover unter ihrem schmeichelnden Wollblazer mit Imitatpelz, sorgen für angenehmes Wohlbefinden.
Im klaren Abendlicht gleichen die vertrauten, süddeutschen Berge im Hintergrund einer Filmkulisse aus einem Heimat-film. Dick wie Zuckerguss liegt die weiße Pracht auf Dächern und Bäumen. Tina hält einen Moment vor diesem faszinie-renden Anblick inne.
Nasskalt wispert der eisige Wind um ihre Nase. Sie geht zü-gig weiter durch die Straßen, bis sie die Türklinke von Har-ry`s Bar drückt. Diese angesagte In-Tränke der glücklichen und geschundenen Seelen ist ein heimeliges Refugium in ihrer kleinen Geburtsstadt Wangen im Allgäu.
Sie genießt es jedes Mal, in dieser angenehmen Atmosphäre in einem stillen Winkel der Bar zu versinken, oder in den Be-kanntenkreis einzutauchen, fernab vom Alltagstrott.
Mit diesem Ort der Begegnung sind viele Erinnerungen ver-bunden.
Himmelhölle! Eine leichte Gänsehaut zieht sich über ihren Nackenbereich.
Ralf! Sie ballt entschlossen ihre Hand in der Jackentasche zur Faust. Ihr inneres Auge streift kurz ihren langen Aufenthalt in der Reha-Klinik, ausgelöst durch eine menschliche Tragödie in ihrem harmonischen Ehepark. Sie weigert sich entschie-den, erneut dem Lockruf ihrer Vergangenheit zu folgen. Der Wunden sind genug geleckt. Heftige Seelennöte lässt sie nicht mehr zu. Dafür ist momentan die Gegenwart zu wichtig. Ihre Saat des Hasses ist aufgegangen. Sie hat ihr Ziel fest im Visier - den Verantwortlichen dieses Desasters zur Rechen-schaft ziehen. Die Zeit ist längst reif, selbst die Regie über ihr weiteres Dasein zu übernehmen. Mit jedem gedanklichen Schritt vorwärts fühlt sie sich kompetenter und sicherer. Sie ist überzeugt durch ihre aktive Handlungsfähigkeit ihre Zu-kunft in die gewünschte Richtung zu lenken. Bald. Entschlos-sen tritt sie über die Schwelle. Getragen vom Fluidum des Erfolgs.


Ronny reibt sich schlaftrunken seine Lider. Ein matter Lichtschein aus dem Flur dringt durch den geöffneten Spalt der Schlafraumtür. Im Dämmerzustand nimmt er das Ge-räusch der WC-Spülung wahr.
,,Was tust du, süßes Pummelchen?"
,,So eine Frage. Nach was schaut es denn aus? Romeo Num-mer 5, musst du mich zu dieser späten Stunde beleidigen?", antwortet sie mit hysterischem Unterton.
Sie weiß selbst, dass sie nach ihren ausgedehnten Schlem-merferien am Indischen Ozean, erneut in der hintersten Ecke ihres Kleiderschrankes kramen muss. Dorthin hat sie ihre Outfits ab der geächteten Größe 42 verbannt. Für den äu-ßersten Notfall, wohl bemerkt.
Für Ronny ist die Anrede seiner Gattin mit Romeo Nummer 5 ein eindeutiges Anzeichen, dass sie vergrätzt ist.
Er fühlt sich wohl in dieser Partnerschaft und setzt alles dar-an, den Amoklauf seines Herzens in der Gewalt zu haben. Dass sich seine beiden Gehirnhälften im ständigen Wider-streit befinden, darf nie wieder passieren. Er liebt seine Frau und will sie durch sein exaltiertes Verhalten nicht verlieren. Einen Moment bewegen sich seine Augen irre und unstet hin und her. Sofort ermahnt er sich selbst und sein wacher Verstand gewinnt die Oberhand.
,,Ach was! Ich liebe jedes Pfund deiner sexy weiblichen Kur-ven, mein erotisches Herzblatt." Er umgarnt Anni beschwich-tigend und legt seinen Arm quer übers Bett, als sie gähnend zurückkehrt.
Der abrupte Klimawechsel, von der Sonneninsel unter Pal-men ins winterliche Deutschland, drückt auf Annis Melancho-liedrüse. ,,Ich bin vollkommen übermüdet. Habe Schüttelfrost von den Haarspitzen bis in den kleinsten Zeh." Sie huscht flugs unter die Daunenburg.
,,Dir ist kalt? Soll ich dich wärmen?" Ihr Ehemann rollt seinen Arm um ihren Hals. Sie hingegen windet sich demonstrativ auf die Seite.
Ein schöner Rücken kann auch entzücken, denkt ihr frisch gebackener Bräutigam. Sein Mund sucht nach der Kuhle un-terhalb ihrer Halsbeuge. Er züngelt sich tastend, beinahe bedrohend an dieser warmen Körperstelle seiner Liebsten fest. Langsam, mit geschlossenen Augen nickt Annis Haupt auf ihrem Kopfkissen leicht nach hinten.
Gierig saugt sie seinen Kuss in sich auf. Er ist wie ein Ge-heimcode für betörende Zungenspiele. Sie riecht den Duft seiner muskulösen Männerhaut und kost sich näher an ihren knackigen Betthasen heran. Sie will seinen Atem spüren. Ihr Körper wird unruhig. Die Haut spannt sich an. Sie registriert wohlwollend eine innere Aufwallung und sendet ihrem Ehe-mann mit flammenden Lippen eindeutige Lustsignale.


,,Hallo, meine Schöne."
Der Barbesitzer reicht Tina seine rechte Hand zur Begrüßung über den Tresen. ,,Wie geht es dir?"
,,Ach, Harry Darling. Ich muss wieder im Leben ankommen und tue mein Bestes." Tränen schimmern in ihren Augen.
,,Das geht nach allem, was du durchgemacht hast, nur Stück für Stück. Du musst geduldig mit dir umgehen." Er streichelt mitfühlend ihre Armbeuge.
,,Hör auf dein Herz, Tina. Ich bin immer für dich da."
,,Danke, dass weiß ich. Auch in bejammernswerten Stunden des Alltags."
,,Gleichfalls. Ihr habt mir so oft geholfen."
,,Ihr? Das gibt es nicht mehr", antwortet sie rau mit verbisse-nem Zungenschlag. ,,Heute ziehe ich mich am besten in eine deiner gemütlichen Nischen zurück."
,,Warum?", fragt er und zieht besorgt seine Stirn kraus.
,,Ich will ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Mir über mein weiteres Vorgehen Klarheit verschaffen", spricht sie für Harry in Rätseln.
,,Vielleicht hilft ein prickelnder Cocktail deinem Ideengeber auf die Sprünge?"
,,Du kennst deine Pappenheimer. Siehst sofort, wer Kummer hat oder wer eine Aufheiterung oder Abstand zum Job braucht." Sie schaut vertrauensvoll in sein lebendiges, freundliches Gesicht.
,,Oder mit seiner Herzdame ausgeht, die allerdings nicht im-mer seine Angetraute ist. Diskretion besitzt für mich oberste Priorität", erwidert er gedämpft mit einem verkniffenen Lä-cheln.
,,Welche Kreation empfiehlst du heute?" Ihr Blick wandert interessiert zur reich bestückten Vitrine hinterm Schanktisch.
,,Einen Cherry Kiss zum Aufwärmen?"
,,Das klingt verlockend nach flüssiger Kostbarkeit mit einer Portion Lebenselixier. Darf ich dir beim Profimixen zuschau-en?" Dabei beugt sie sich neugierig über den Tresenrand.
,,Logo. Wie immer." Harry strahlt voller Begeisterung, greift nach seinen Utensilien und ist in seinem Element.
,,Du bist ein begnadeter Barkeeper. Mit Leib und Seele, das sieht man auf den ersten Blick." Tina verfolgt, wie er Grena-dine in ein Gefäß gibt, Cointreau, Kirschsaft und Zitronen-spritzer mit den Eiswürfeln im Shaker kräftig schüttelt, den Inhalt durch das zweite vorbereitete Glas, mit zuckerbestreu-ter Cocktailkirsche und Minzblättchen am Rand bestückt, ab-gießt. Schwungvoll füllt er Sekt auf. Er reicht ihr den Flip.
,,Salute, Tina. Auf die Glücksfälle im Leben."
,,Mmm. Das trifft genau meine Geschmacksnerven, Harry Darling.
Unwiderstehlich." Sie nimmt ihren Trinkkelch und schaut sich nach einem ungestörten Platz im Lokal um. Sie wird fündig.
,,Ich bringe dir zwischendurch ein Aqua Minerale vorbei."
,,Danke. Das ist der beste Katerkiller. Dazu einen kleinen Snack?", fragt sie mit schuldbewusster Spitzfindigkeit.
,,We have a Dream", klingt leise im Hintergrund. Deutschland ist derzeit im Superstarfieber.
Tina hat auch einen Traum. Für die Umsetzung gibt sie sich ein Zeitlimit von 345 Tagen. Sie summt leise und voller Zu-versicht zu dieser eingängigen Melodie mit ...




Susi

Hallo Kathi,

Nummer 3:

,,Boys, Girls, Dance, Love & Kiss"

Klapptext Innenseite:

Das Buch

Cleos Motto: wer viele hübsche Frösche küsst, findet seinen Traummann. Ihr Liebeskarussell dreht sich. Sie pokert hoch. Sehr hoch. Dabei verstrickt sie sich in eine brisante Dreiecksbeziehung.
Ihre Ma steht im Laufe der Jahre der Lebenslust ihres Mädchens skeptisch gegenüber. Sie hat ihre eigenen konkreten Vorstellungen von ihrem künftigen Schwiegersohn. Intelligent! Gut aussehend! Akademiker bevorzugt! Das Mutter-Tochter-Verhältnis spitzt sich zu. Cleo kann zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass sich eine Tragödie anbahnt ...


,,Cleo öffnet ihr Tagebuch aus den 60er und 70er Jahren. Sie erzählt amüsant, melancholisch, spitzzüngig, mit selbstkritischem Spott, geistreich über das damalige Lebensgefühl und dem Erwachsenwerden, das für familiären Zündstoff sorgt. Sie garniert ihre Textstreusel mit pointenreichen Dialogen, integrierter Atmosphäre und Hintergrundinformationen. Der reichhaltige Wortschatz, originelle Ausdrücke, abwechslungsreiche, rhythmische Satzkonstruktionen, prägen ihren ganz eigenen Schreibstil. Ein Lesevergnügen. Köstlich frisch, frech, sexy, wild, oft zum Schräglachen, auch zum Weinen – wie ein Poesiealbum.
Diese Teenager-Tragik-Komödie ist ein Romancocktail für Jung und Alt."
E i n e T e s t l e s e r i n








Klapptext für Buchrückseite:


Cleos Motto: wer viele hübsche Frösche küsst, findet seinen Traummann. Ihr Liebeskarussell dreht sich. Sie pokert hoch. Sehr hoch. Dabei verstrickt sie sich in eine brisante Dreiecksbeziehung.
Ihre Ma steht im Laufe der Jahre der Lebenslust ihres Mädchens skeptisch gegenüber. Sie hat ihre eigenen konkreten Vorstellungen von ihrem künftigen Schwiegersohn. Intelligent! Gut aussehend! Akademiker bevorzugt! Das Mutter-Tochter-Verhältnis spitzt sich zu. Cleo kann zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass sich eine Tragödie anbahnt ...


,,Cleo öffnet ihr Tagebuch aus den 60er und 70er Jahren. Sie erzählt amüsant, melancholisch, spitzzüngig, mit selbstkritischem Spott, geistreich über das damalige Lebensgefühl und dem Erwachsenwerden, das für familiären Zündstoff sorgt. Sie garniert ihre Textstreusel mit pointenreichen Dialogen, integrierter Atmosphäre und Hintergrundinformationen. Der reichhaltige Wortschatz, originelle Ausdrücke, abwechslungsreiche, rhythmische Satzkonstruktionen, prägen ihren ganz eigenen Schreibstil. Ein Lesevergnügen. Köstlich frisch, frech, sexy, wild, oft zum Schräglachen, auch zum Weinen – wie ein Poesiealbum.
Diese Teenager-Tragik-Komödie ist ein Romancocktail für Jung und Alt."
E i n e T e s t l e s e r i n

Leseprobe: ,,Boys, Girls, Dance, Love & Kiss"
                   

Laute Geräusche gehen mir durch Mark und Bein. Meine Ohren sausen. Ich drücke beide Handflächen schützend an meine Gehörmuscheln.
Tatü tata! Tatü tata! Ein Autokorso rollt mit Martinshorn so-wie Blaulicht in
den Kiez von Alt Vogtlandgrün mit seinem leichten, maroden Charme.
Grelle Autoscheinwerfer erhellen die finstere Nacht in unserer Wohnstraße. Die Herren des Bereitschaftsdienstes stürzen aus ihren Fahrzeugen. Eine Drohkulisse baut sich direkt vor mir auf. Aus diffusen Umrissen erkenne ich vertraute Gesich-ter. Li steht im Arztkittel an einem Abhang. Meine Ma hebt warnend ihren Zeigefinger.
Meine Freundinnen Mona, Margit und Tina reden heftig auf mich ein. Dann lachen sie wieder und schütteln mir Glück-wunsch bringend die Hand. Grandma sitzt in ihrem schönsten Kleid auf einer Nebelbank. Sie nimmt mich liebevoll in den Arm.
Plötzlich stürze ich tief in riesige Wasserwogen. Es ist ein Gefühl, als wenn mich die Pförtner der Hölle verschlingen.
Zwei Personen in schwarzer Kleidung, vom Zylinder, Anzug bis zu den Schuhen, gehen bedächtig mit Trauermiene auf mich zu. Sie tragen in ihren Händen ein großes weißes Tuch. Beide sehen Alf und Bertl, meinen derzeitigen Herzbuben, ähnlich. Das Gesicht eines Dritten, der sich ihnen anschließt, zeigt sich nur schemenhaft.
Es folgt ein abrupter Szenenwechsel.
Drei männliche, gutaussehende Wesen, wild weht ihre lange, lockige Haarmähne im Wind, reiten im halsbrecherischen Galopp mit ihren weißen Pferden bis zum Ufer. Sie drohen mich niederzutrampeln. Ich will schreien, aber meine Stimme versagt.
In diesem Moment umhüllt ein goldener Schein dieses schauderhafte, nächtliche Bühnenbild. Ein blondes, engelhaf-tes Geschöpf, mit Bambiaugen kommt auf mich zu. Es rettet mich, bevor der Teufel sein Licht für mich zündet.


Mit einem Mal sitze ich völlig schweißgebadet aufrecht im Bett meiner Mansarde. Mein Körper zittert und ich fühle mich in diesen frühen Morgenstunden wie gerädert. Hundsmisera-bel. Was war das?
Meine Lider werden schwer und schwerer. Wie in Trance verbringe ich die verbleibende Zeit bis zum Weckerläuten. Leicht orientierungslos taumle ich über die knarrenden Er-kerdielen zum Außenwaschbecken auf dem Gang. Seit Tagen meide ich die elterliche Wohnung in der darunter liegenden, dritten Etage. Bewusst. Das Kommunikationsband zu meiner Mutter ist derzeit arg porös.
Die Rückblende an mein erschütterndes Mitternachtskino verblasst und verändert sich innerhalb weniger Stunden am Arbeitsplatz.
Ich bin an diesem Montagvormittag unkonzentriert. Mehr-mals unterbreche ich das Fakturieren der Rechnungen über diverse Spitzen- und Gardinenlieferungen unserer Versand-abteilung. Spontan wandert mein Augenpaar über den Schreibtisch in das angrenzende, grüne Areal des kleinen Hinterhofes unserer Firmenzweigstelle. Dabei trifft mich der vorwurfsvolle Blick meiner sympathischen Chefin. Flugs wid-me ich mich wieder meiner eigentlichen Aufgabe als Sach-bearbeiterin.
In der Mittagspause gehe ich ausnahmsweise nicht mit mei-nen Kollegen in die Betriebskantine. Stattdessen verlasse ich unser Großraumbüro im Souterrain des Gebäudes und trete durch die nächste Tür in den beschaulichen Betriebsgarten. Ich habe das dringende Bedürfnis, mich in mich selbst zu-rückzuziehen.
Ich setze mich auf die rustikale Holzbank unter einer schat-tenspenden Birke, kicke mir die Riemchensandaletten von den Füßen und lasse meine Beine über den Rasenteppich baumeln. Dabei berühren meine Zehenspitzen die Blütenkel-che der Gänseblümchen.
Herrlich! Im Wolkenorchester spielt heute die Sonne die erste Geige.
Ich will mit diesen dämonischen Begegnungen in der vergan-genen Nacht Zwiesprache halten. Aber die Filmspule zurück-zudrehen missglückt. Was bedeutet diese nächtliche Bilder-sprache meines Gehirns? Wie soll ich diese pseudonymen Botschaften meines Unterbewusstseins interpretieren? Miss-geschicke? Katastrophen? Damit bin ich derzeit gut bedient. Das wische ich mir schnell von der Backe.
Schicksal halte dich zurück. Werfe den anderen Mal Stolper-steine in den Weg. Bereits als Kindergartenknirps hast du mir einen tiefen Kratzer in meine kleine Seele geratzt. Wie einen Sargnagel für mein weiteres Leben. Ich habe mich mit mei-nem Handicap arrangiert, das sicher irgendwann ganz ver-schwindet.
,,Herrje! Welche Macht bestimmt, was mit uns Menschenkin-dern passiert? Stell dich! Du imaginäre Person", sage ich laut und schlage mit der offenen Hand auf den Sitz.
Auf einmal wird mir Angst und Bange. Aus Erfahrung weiß ich, dass ein Teil meiner Traumsequenzen stets Wirklichkeit wird.
Trotzdem, ich bin Optimist. Mit der zuversichtlichen Annah-me, dass sich die Dinge in meinem verzwickten Lebenshaus zur rechten Zeit entwickeln werden. Jawohl!
Nichts wünsche ich mir mehr, als Harmonie im Elternhaus. Das Vertrauen gegenüber meiner Mutter ist durch ihre diver-sen Miss Marple Einsätze in meinen Freizeitaktivitäten arg geschädigt. Für diesen momentanen irreparablen Konflikt muss ich eine Lösung finden, die uns beiden gerecht wird. Es ist doch absehbar, dass ich mein Single-Dasein beende, mei-ne eigene Familie Gründe, sobald Mr. Yes vor mir steht.
Hola! Was ist, wenn ich ihn nicht erkenne?
Die Zeit ist mein Freund. Sie führt mich ins ersehnte Ziel. Und am Tag X habe ich ein Rendezvous im Standesamt. Hoppla, mein Bauchhirn spielt verrückt. Ohne Bräutigam? Hallo, hallo Klein-Cleo, geht's noch? Nix überstürzen. Was soll diese Torschlusspanik? Ich bin Neunzehn!
Warum ist es auch so verdammt schwer erwachsen zu wer-den?
Oh, meine Siesta ist vorbei. Ich muss zurück an meinen Schreibtisch.


Stunden später stürme ich aus dem Betriebstor. Juchhu! Feierabend. Wochenende heißt das Zauberwort.
Meine Füße tragen mich durch die pulsierende Innenstadt. Auf dem steil abfallenden Fußgängerboulevard unserer Vogt-landgrün quietschen Straßenbahnen, die vom zentralen Gleisdreieck, dem Tunnel, Fahrgäste in alle Stadtteile chauf-fieren.
,,Hei, Cleo." Margit wedelt mir aufgeregt auf dem Nachhau-seweg am Mühlberg unweit meines Zuhauses entgegen. Die älteren Gebäude links und rechts des Gehweges sehen aus wie Puppenhäuser. In ihren Minifenstern spiegelt sich die pralle Nachmittagssonne.
,,Alles im grünen Bereich? Was macht dein Liebes-Roulette?"
Sie stöhnt beim Heraufkraxeln des fast senkrechten, fünf-hundert Meter langen Hausberges in unserem Wohngebiet.
,,Ach. Es dreht sich. Nur mit meiner Erziehungsberechtigten liege ich derzeit arg im Zwist. Sag mal, kann man seine Mudds zur Adoption freigeben?", antworte ich seufzend im komödiantischen Tonfall.
,,Waaaas? Naja, nach all deinen Erfahrungen. Dem Trouble mit den rosafarbenen Briefchen und den Annalen, kann ich deinen
Zynismus nachvollziehen. Glücklicherweise hast du deinen Humor nicht verloren."
,,Schade, seit dem Ende unserer Azubi-Ära, sehen wir uns wochentags selten."
,,That`s Life, auch uns hat jetzt die Alltagskralle voll im Griff."
,,Stimmt das neueste Freund-wechsel-dich-Gerücht über dich und deinen Ersti-Lover?" ,,
Das da heißt?"
,,Derzeit out."
,,Derzeit? Diesmal ist Li für immer aus meinem Herzen ver-bannt."
,,Toi, toi, toi für deine prekäre, häusliche Lage. Ich fahre die-ses Wochenende zu meiner Schwester. Vielleicht sehen wir uns zum nächsten Tanzknüller."

Versonnen winke ich meiner Schulfreundin nach. Beim Ü-berqueren des Stegs über dem Mühlgraben kann ich mir ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Dieser fesche Hau-degen Li ist vor Jahren genau an dieser Stelle stehen geblie-ben, halte ich kurz am Brückengeländer inne.
Ein Mosaik der Erinnerungen zeichnet sich hinter meiner Stirn ab. Jugendliebe ist ein Phänomen, weiß ich heute. Auch, dass
dieser ersten oberflächlichen Begegnung eine brisante Love-story folgt.
Das alte Mühlenrad starrt mich an, während das Bächlein wie eh und je vor sich hinplätschert.
Eilig lege ich über das unebene Kopfsteinpflaster die paar Schritte bis zu meinem Haus mit der Nummer 6 zurück. Die roten Klinker der Hoffront blinken hinter der großen Erle im Garten hervor.
In wenigen Monaten begrüßen wir mit Pauken und Trompe-ten das neue Jahrzehnt, 1970. Mit welchem männlichen Ju-wel werde ich wohl zur Silvester-Sause anstoßen? Es gibt da schon ein paar Anwärter ...


Daheim in meiner Mädchenkammer unterm Giebel, löst dieser Kurzplausch mit meiner ehemaligen Mitschülerin eine Gedankenwulst aus. Mir schwirren die Ereignisse vergange-ner Jahre durch den Kopf. Im Schnelldurchgang. Ein Bild jagt das andere.
Tja, bisher erlebte ich Liebe und Beziehungen als vergnügli-chen, amüsanten Austausch mit Herzflattern. Ich spielte mit Worten und Gesten. Meine Art Gefühle auszudrücken. Dabei setzte ich meine weißen Steine im Liebesschach meist mit der kompletten Skala der Emotionen.
Ständig verknallt in irgendeinen maskulinen Typ, gönnte ich meinen verliebten Stirnlappen, inklusive Verträumtheiten, keine Erholungsphase. Seitenweise füllte ich damit meinen Seelentröster Tagebuch.
Ich versenke meine Beine in Grandpas Sesselburg unter mei-ner urigen Wandschräge. Zusammengeringelt gönne ich mei-nen Wimpernschlägen eine kleine Pause. Aber im nächsten Moment ziehe ich mein Logbuch des Lebens aus der Schub-lade. In ihm sind meine Top Ten Boys der Love-Hitliste akri-bisch verewigt.
Oh, oh! Dabei ging es mir in erster Linie gar nicht um Profi-lierung und Erfolg, sondern um die Freude am Tun. Es muss-te mir ein Lachen entlocken, und oft erlaubte ich mir selbst zu dramatisieren.
Ich gebe mich vollkommen meinen geschriebenen Zeilen hin. Ich gestatte mir das prickelnde Vergnügen in meiner Vergan-genheit zu blättern. Auf die Seiten, fertig, los! Mitten in den Swinging Sixties beginnen meine chronistischen Aufzeich-nungen ...







Susi

So. nun der letzte Streich Kathi, ein unterhaltsamer Krimi, auch wenn Du das Genre nicht magst, vielleicht schaust du trotzdem kurz ein.
Für heute gleuabe ich, ist es dann wohl genug.
Bitte Deine ganz ehrliche Meinung, o.k.???


Nummer 4:

Klapptext: ,,Sweet- Home-  Der äußere Schein trügt"


Das Buch

Eine ganz normale Wohngemeinschaft in einem mehrgeschossigen Punkthaus im Vogtland. Viele Mitbewohner kämpfen, mal erfolgreich mal weniger, mit alltäglichen Problemen, getragen von ihrer Sehnsucht nach Liebe, Geborgensein und Sicherheit.
Plötzlich wird durch einen Autounfall, in dem die Hauptkommissare Andrea Schöne und Volker Nett, einst das Traumpaar der ,,Grünen Kompanie", ermitteln, das Treppenhaus mit seinen Wohnungstüren transparent.
Etage für Etage, Tür für Tür waten die Polizei-Beamten in einem Sumpf von Korruption, Sexgelüsten und einem Strudel der Ausweglosigkeit einzelner Familien. Die Schicksalsfäden der Bewohner verweben sich unaufhörlich miteinander. Als tatsächlich eine Person tot aufgefunden wird, ist für die ,,Weiße-Elster-Bobbys" das Täterprofil so facettenreich gespannt, dass beinahe jeder ein Motiv hat ...


,,Die Freunde des unterhaltsamen Krimis kommen voll auf ihre Kosten. Im Konflikt geladenen, gehaltvollen Plot wirkt die heitere, originelle Erzählweise erfrischend. Knappe Formulierungen, eine prickelnde Revue der Texte, schöne Sprachbilder, Atmosphäre, Authentizität, funkelnder Witz und Ironie, mit viel Einfallsreichtum in der Wortwahl, nah am Puls des neuen Jahrtausends, ein Häppchen Krimi mit einem Schuss Erotik, spritzig geschrieben, kurzweilig zu lesen."
E i n e T e s t l e s e r i n










Klapptext Buchrückseite:


Eine ganz normale Wohngemeinschaft in einem mehrgeschossigen Punkthaus im Vogtland. Viele Mitbewohner kämpfen, mal erfolgreich mal weniger, mit alltäglichen Problemen, getragen von ihrer Sehnsucht nach Liebe, Geborgensein und Sicherheit. Plötzlich wird durch einen Autounfall, in dem die Hauptkommissare Andrea Schöne und Volker Nett, einst das Traumpaar der ,,Grünen Kompanie", ermitteln, das Treppenhaus mit seinen Wohnungstüren transparent.
Etage für Etage, Tür für Tür waten die Polizei-Beamten in einem Sumpf von Korruption, Sexgelüsten und einem Strudel der Ausweglosigkeit einzelner Familien. Die Schicksalsfäden der Bewohner verweben sich unaufhörlich miteinander. Als tatsächlich eine Person tot aufgefunden wird, ist für die ,,Weiße-Elster-Bobbys" das Täterprofil so facettenreich gespannt, dass beinahe jeder ein Motiv hat ...



,,Die Freunde des unterhaltsamen Krimis kommen voll auf ihre Kosten. Im Konflikt geladenen, gehaltvollen Plot wirkt die heitere, originelle Erzählweise erfrischend. Knappe Formulierungen, eine prickelnde Revue der Texte, schöne Sprachbilder, Atmosphäre, Authentizität, funkelnder Witz und Ironie, mit viel Einfallsreichtum in der Wortwahl, nah am Puls des neuen Jahrtausends, ein Häppchen Krimi mit einem Schuss Erotik, spritzig geschrieben, kurzweilig zu lesen."
E i n e T e s t l e s e r i n


Leseprobe:  "Sweet Home"


Wie unter einer schweren Dunstglocke liegt die Innen-stadt, als er seine Junggesellenklause im Punkthaus Nummer 4 verlässt. Das hügelige, reizvolle Panorama des Stadtteils Oberer Bahnhof versinkt vollkommen im herabhängenden Wolkenschlick in der eh um diese Abendstunde fast men-schenleeren Straße. In seiner Karosse kommt es ihm den-noch warm und behaglich vor.
Für einen Fußgänger, der gerade das Ampelsignal drückt, ist die Umgebung kalt und glitschig. Leichter Nieselregen ge-paart mit klammer Kälte, perlt ihm ins Gesicht, als er über den schlüpfrigen Gehweg huscht. Triste Nebelvorhänge wa-bern vor seinen Augen. Den Blick auf wohlvertraute Gebäude schränkt während seiner Weiterfahrt die Sichtweite auf schätzungsweise fünfzig Meter ein, als sei die Welt dahinter zu Ende.
Tausende Lichter hinter den Fenstern der Häuserzeilen fun-keln wie Glühwürmchen durch die bleiernen Nebelschwaden links und rechts des Straßenverlaufs.
Die dort lebenden Familien widmen sich vermutlich gerade entspannt vorm Heimkino ihrem wohlverdienten Wochenen-de. Ihren schweren Rucksack der Zukunftsangst haben sie vor der Wohnungstür abgestellt. Die Hängematte ihrer Si-cherheit ist oftmals vielen Bereichen gerissen. Die Mundwin-kel der Einwohner hängen im Alltag nach unten. Arbeitslosig-keit heißt das Gespenst, das die Bürger niederdrückt. Das Turnier des Existenzkampfes geht ab Montag wieder in die nächste Runde. Diejenigen, die eine Anstellung haben, ban-gen um ihren Erhalt und andere suchen einen neuen Brot-herrn. Ihr Bewerbungs-Roulette dreht sich in einem fort.
Er ist auf dem Weg zu einer Party. Sein forscher Tritt aufs Gaspedal treibt ihn in Hochstimmung zum privaten Buden-zauber mit Kollegen der Werbeagentur. Sie wollen den neuen Vertragsabschluss gebührend feiern. Sicher ist das kalte Buf-fet angerichtet und das Ergebnis kann sich, wie immer, schmecken lassen.
Die nächsten Stunden lassen wir die Puppen tanzen, denkt er und dreht die Lautstärke seines Autoradios voll auf. Er summt mit seinem tiefen Bass, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, da müsste er in seine Rolle schlüpfen mit höheren Oktaven seiner Stimmbänder, um gewissen Konfrontationen auszuweichen -
nicht immer, denn er ist auch nur ein Mann.
Aus voller Kehle singt er mit zu Tom Jones Megahit ,,Sex-bomb".
Der 64-jährige Tiger hat immer noch Biss. Ein Grandseigneur mit dem gewissen Etwas. Seit vierzig Jahren feiern die Fans den beliebten Künstler ohne Verfallsdatum. Er heiratete seine Frau mit sechzehn und die Ehe hält seit fünfundvierzig Jah-ren. Ungewöhnlich im Showbiz. Chapeau!
Übermütig legt er sich im perfekten Bogen in die nächste ansteigende Kurve zum Richtungswechsel auf eine der Hauptverkehrsadern der Metropole. Außerdem will er den Raser in dem Wagen mit der bulligen Front hinter ihm, einem besessener Linksblinker, die Harke zeigen. Ständig blendet er ihn mit seiner aufdringlichen Lichthupe zum Tempomachen.
PS-Proll! Seine Sprache ist das Bleifuß-Abc und dabei benutzt er seinen Personenkraftwagen als Waffe zum Aggressionsab-bau und das mitten im Stadtzentrum. Geht`s noch?
Als er jedoch den Wohnbezirk Haselbrunn erreicht, hängt dieser Typ weiterhin wie eine lästige Klette an seiner hinteren Stoßstange. Verkehrsrambo! Seine Situation wird immer abstruser und hinter den Stirnklappen glüht sein rotes Lämp-chen. Vorsicht!
Leidet der Chauffeur am Ausfall seiner Zentraldynamik? Ein Wahnsinniger am Steuer? Ist er etwa alkoholgeschwängert? Der kackfreche Drängler will ihn absichtlich rammen? Das kann kein Zufall sein. Der silbern schimmernde Wagen mit den dunklen Seitenstreifen überholt ihn, rast mit Karacho kaltschnäuzig zur ,,Schöpsdreh" und prescht über die Fern-verkehrsstraße nach Syrau davon. Er atmet erleichtert auf.
Plötzlich!
Er sieht nur noch grelle Scheinwerferkegel aufflackern, als der ihm folgende Pkw unerwartet, trotz durchgezogener wei-ßer Mittellinie, zum Überholen ausschert.
Mit hoher Geschwindigkeit rauscht das fast schwarze Gefährt an seine Fahrerseite heran. Reifen quietschen. Es kracht. Ein Geräusch jagt das andere. Die Räder verweigern seine über-stürzten Lenkmanöver. Sein Aqua Planing in den Händen erweist sich als fatales Handicap. Er kommt von der rechten Straßenseite ab, kreist einmal um die eigene Achse und streift eine standfeste Leitplanke.
Schreckstarre! Seine Motorhaube öffnet sich gespenstisch. Dann donnert er die Böschung hinab.
Aus! Stille!


Andrea Schöne räkelt sich unter ihrer kuscheligen Daunen-burg und zieht den Bettzipfel weit ins Gesicht. Sie mag ihre Augen noch nicht öffnen. Dichter Nebel, der Atem der Schöp-fung und König des Schemenszenarios ist sicher wieder, wie gestern, dominant. Sie riskiert einen zaghaften Lidaufschlag.
Hoppla, der Dampfteppich aus unsichtbaren Wassertröpfchen hat sich verflüchtigt! Dieser Sonntag beginnt ja viel verspre-chend, zumindest am Himmelszelt.
Sie macht einen schwungvollen Satz aus ihrer nächtlichen Liegestätte und geht zum geöffneten Fenster ihres in Dach-schrägen eingebetteten Schlafraums. Froh gelaunt absolviert sie ihre morgendlichen Dehn- und Streckübungen. Sit ups, wie die modernen Leute von heute sagen, gehören zu ihrem täglichen Weckruf. Danach streift sie ihren weißen Bademan-tel über und drückt auf die Klinke der Pensionstür. Die Stufen knarren, als sie die schmale Holztreppe zum Duschraum hi-nunterläuft.
Während ihrer erquickenden Wasserberieselung denkt sie über ihren weiteren Tagesablauf nach. Mit der zuversichtli-chen Hoffnung, dass ihn ihre Dienststelle mit Handyklingeln wie so oft, nicht unterbricht. Sie schlüpft leichtfüßig in ihre molligen Puschen, frottiert ihre langen Haare und zwirbelt das Handtuch um ihren Kopf.
Als sie die Nasszelle verlässt, steigt ihr anregender Kaffee-duft in die Nase und sie hört ihre Wirtin Frau Heinzmann, eine angenehme ältere Dame, mit Geschirr klappern. ,,Hein-zelmännchen" nennt Andrea ihren guten Geist liebevoll mit Respekt. Ihr inneres Auge sieht den hübsch gedeckten Tisch im Anbau der gemütlichen Veranda neben ihrem Miniwohn-zimmer vor sich, als sie die schmale Stiege in ihre schnucke-lige Dachschräge zurück steigt.
Sie liebt es, den neuen Tag im Esszimmer zu begrüßen. Ein schmaler Giebelraum mit großer Fensterfront, der den weiten Blick ins Tal ihrer Heimatstadt Plauen freigibt.
Es war ein langer Weg zurück, macht ihr Gedächtnis einen abrupten Schlenker ins Gestern und sie bleibt kurz auf dem nächsten Treppenabsatz stehen.
Aber, sie musste erst gehen, ihre Wurzeln kappen, ihrem Schicksal energisch Paroli bieten, um dann wiederzukommen. Und das war gut so, weiß sie jetzt. Andrea strafft entschlos-sen ihre Schultern und geht weiter nach oben.




Wer langsam läuft, kommt auch ans Ziel, murmelt Volker Nett, glühender Verfechter der sportlichen Gangart, ob als Jogger oder Wanderer, während seiner ersten Tritte. Dabei atmet er tief das Eau de Cologne der Natur in sich ein.
Von seinem Wohnhaus aus erreicht er mit wenigen saloppen Schritten das Ende des steil ansteigenden Zipfels der Cha-missostraße im Stadtteil Preißelpöhl, der sich bis zur ver-deckten Talsohle der Hammerbrücke in nordwestlicher Rich-tung über den Pietzschebach entfaltet, eingelagert in viele Parks- und Gartenanlagen mit imposanten Bergkuppen.
Jetzt biegt er in die Carolastraße ein, schneidet die Linkskur-ve entlang der oberen Bahnlinienunterführung, läuft quer über den Eichberg, direkt in den Plauener Stadtwald. Auf einem schattigen Pfad zwischen mächtigen Kiefern und Tan-nen folgt er der einst legendären Eisenbahnschiene Plauen-Gutenfürst-Hof. Vor fünfzehn Jahren ist ein paar Kilometer weiter die Welt der kleinen sozialistischen Deutschrepublik zu Ende gewesen. Achtung! Zonengrenze!
Inzwischen kann jeder in dem verschwundenen Staat seine Wanderlust ausleben, über Stock und Stein, durch einen Landstrich, der sich harmonisch in die hügelige Gegend des Mittelvogtländischen Kuppellandes einfügt. Am Horizont sind die gleichförmig verlaufenden Züge des Erzgebirges erkenn-bar.
Dieser dichte Waldkranz mit seiner besonderen Lage zwi-schen Bayern, Thüringen und Böhmen ist Balsam für Volkers gestresste Seele. Endlich einmal Zeit für sich selbst, fernab des Polizeidienstes, schweift sein Blick wohlwollend zur Kim-mung.
Er lehnt sich an einen Ahornbaum, rutscht in die Hocke, schlingt seine Arme um die Knie und schließt die Augen. In dieser göttlichen Ruhe lässt er seinen inneren Gedanken frei-en Lauf. Dabei entfaltet sich seine Sehnsucht nach Andrea in lebendigen Bildern neu, wie häufig in letzter Zeit. Ihre erste Begegnung im Polizeikreisamt, Herzklopfen kostenlos, wie eine Fallschirmlandung ins Glück. Er sieht sie vor sich. Sein Brustkorb bewegt sich erregt auf und nieder.
Warum piekt das Schicksal ihm wiederholt in die Seele. Er hat den beinahe Skandal seiner Ehe gerade erst halbwegs verdaut. Und nun wird er erneut mit Unwägbarkeiten auf der ganzen persönlichen Linie konfrontiert. Diese Talfahrt seiner Beziehung mit Andrea muss und wird er aufhalten, schwört sich Volker und schüttelt verdrossen, dennoch zuversichtlich sein Haupt ....




Ciao, Kahti viel Spaß - oder auch nicht????? Au weia, Susi ...



Kati

Ach du liebe Güte ... du hast aber beim mailen auch was falsch verstanden :->
Ich schick dir mal meine mail-Adresse per Privatnachricht, dann kann Steffi den Thread hier wieder "säubern"
Nicht bös gemeint, aber sicher ist das falsch hier.

Bis später

behind

Huch..
na das ist ja mal ne Vorstellung   :umfall:

Erstmal herzlich Willkommen Susi  :winken:
Ich wünsche Dir viel Spaß hier im Forum.

Werde mich jetzt erstmal durch deine Texte wühlen.

Liebe Grüße,
behind


Susi

Hallo behind,

danke für Deinen Willkommensgruß aber mit meinen prall gefüllten "Rucksackeinstieg voller Wörte und Sätze" bin wohl voll ins Fettnäpfchen getreten. Unbeachsichtig.

Wenn Du trotzdem meine vieeeeeeelen Textstreusel lesen möchtest, würde mich freuen.

Huch .... das war ja wohl ....

Gruß

Susi

behind

Naja,

ich sehe das nicht so tragisch.
Ich denke dafür ist ja hier auch extra der Thread eingerichtet worden, um sich vorstellen.
Manche schreiben eben etwas mehr über sich als andere.
Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.

Deine Texte habe ich mir eben ausgedruckt (ich hoffe das geht in Ordnung) und werde heute Abend auf der Couch mal reinlesen.

Liebe Grüße,
behind

Susi

"Huch" behind,

das tröstet mich ein wenig.
Eigentlich habe ich kein Talent zum Anpreisen - ich lasse eher meine Zeilen sprechen und das waren wohl in meinem Fall nicht gerade wenige.
Aber - gibt es für eine/en Geschichtenerzähler nichts wichtiges als das Feedback seiner Leser, so denke ich jedenfalls.

Selbstverständilch ist das in Ordnung mit den Textausdrücken. Hauptsache Du antwortest mit Deiner ehrlichen Meinung, woran mir lieg.
Tschüssi
Susi

Steffi

Hallo Ihr Lieben!

Also wegen mir darf das ruhig hier drin bleiben - ich hab da kein Problem mit!

Liebe Grüße,
Steffi
Ich lese gerade:
Steve Cavanah: Zu wenig Zeit zum Sterben
Taylor Jenkins Reid: Daisy Jones and the Six
Heidi Furre: Macht
        als nächstes auf dem SUB
Lea Stein: Altes Leid
Faith Jones: Ungehorsam


Susi

#12
Danke Steffi,

passiert sicher nicht gleich wieder - vier auf einen Streich - das bringe ich sicher nicht so schnell wieder aufs Papier - aber wenn die kreative Feder loslegt, gibt es eben kein halten mehr. Denn, das nächste Tief, leere Seiten ,folgt garantiert.

Liebe Grüße

Susi

behind

Hallo Susi,

habe deine Texte jetzt mehrmals gelesen.
Grundsätzlich möchte ich dir sagen, daß ich mir eigentlich nicht so schnell eine Meinung bilde.
Eigentlich ist es so: Wenn mir ein Buch nicht sehr gut gefällt, lese ich trotzdem ca. 50 Seiten um mich an den Schreibstil zu gewöhnen.
Also sieh die Beurteilungen bitte nicht als harte Kritik.

Zu Nummer 1: ,,Liftgirl"
Du verwendest viele Ausdrücke um die Charakter irgendwie cool/lässig erscheinen zu lassen.
Für mich hat sie das unsympathisch gemacht.
Das Telefongespräch fand ich verwirrend. (Satzbau & Erklärungen)
Über Cora & Jane erfährt man wenig, aber dafür 1 ganzen Absatz über die Tischdeko  :kopfkratz:

Zu Nummer 2: ,,Café olé!"
Der Anfang und die Situation in der Bar gefallen mir ganz gut.
Dennoch finde ich den Schreibstil ein wenig anstrengend.
Vielleicht könnte man das lockern, indem man Dinge in Gespräche einfliessen lässt, anstatt sie in vielen Sätzen zu umschreiben.

Zu Nummer 3: ,,Boys, Girls, Dance, Love & Kiss"
Den Text fand ich ausgeglichener geschrieben aus die vorherigen, ich denke den roten Faden kann man hier erkennen.
Dieses Buch würde ich weiterlesen. Den Titel finde ich allerdings unpassend, es wäre schön wenn man hier etwas nimmt das auch zu den 60ern & 70ern passt.

Zu Nummer 4: ,,Sweet- Home-  Der äußere Schein trügt"
Die Idee von einem Krimi der in einem mehrgeschossigem Wohnhaus spielt, mit dem ehemaligen Traumpaar der Polizei als Ermittler... Gefällt mir!
Ich fände es allerdings schöner, wenn die Charaktere nach und nach in die Story einfliessen würden. Diese strengen Absätze inden die beiden "erklärt" werden fand ich nicht so gut.

Zu alle Texten:
In den kurzen Texten die ich gelesen habe, waren sehr viele Kraftausdrücke bzw. "beschreibende Adjektive".
Ich denke, es wird wohl schwer das gleichbleibend fortzuführen, bzw. damit mehr als eine Prosa/Erzählung zu füllen.
Aber da ich nicht weiß wie es weitergeht möchte ich da auch nicht soviel zu sagen.

Die Klappentexte waren für mich alle nicht ansprechend. Ich hätte keins der Bücher gekauft.
Hier sollten keine ewig langen beschreibenden Sätze stehen. Vorallem darf nicht zuviel verraten werden.
Ich mag das lieber etwas geheimnisvoller.


Ich weiß ja garnicht, ob ich das jetzt abschicken soll...  :rotwerd:
Hoffentlich siehst du es als konstruktive Kritik und bist nicht enttäuscht.  :knuddel:

Liebe Grüße,
behind


Susi

Hallo behind,

Dein Glück, dass Du Deine Beurteilung abgeschickt hast. Ich wollte es doch so - ein knallhartes Feedback.
Also Susi - Augen auf und lesen. Ojojo! Da blieb mir fast erst einmal die Luft weg.
Ich bedaure, dass ich mit meinen Textstreuseln absolut nicht Deinen Lesenerv traf.
Aber - ich höre trotzdem nicht auf, Lesermeinungen zu sammlen - denn das ist mir nach wie vor sehr wichtig.
Du wirst es vermutlich aufgrund meiner unlesbaren Texte nicht für möglich halten, aber ich habe bereits mehrere Testleser mit diesem "Schnulli" konfrontiert. Nicht Freunde und Familie, sie sind meist nicht objektiv, sondern unabhängige Bücherwürmer und Lektoren und stell Dir vor, meist kamen sie zu einem positiven Urteil. Allerdings waren sich alle einig, mein etwas anderer Schreibstil ist Anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Hatten sie sich dann eingelesen wollten sie einfach mehr. Gut, sie blätterten dann auch durch die ganzen Romane.
Aber für mich ist es sehr interessant, wie Lesemäuse darauf reagieren - jeden zufriedenstellen, dies schaffen wohl die wenigsten Autoren. Das ist auch gut so - sonst hätten wir ja alle den gleichen Geschmack. Das wäre ja öd.

Eine Bitte behind, würdest Du mit wenigen Worten näher auf den Kritikpunkt: " sehr viele Kraftausdrücke" eingehen. Das konnte ich nicht so richtig nachvollziehen.

Klapptexte - da hast du wohl Recht.
Das ist für mich jedesmal wie einen Elefant durchs Nadelöhr ziehen - ein richtiger Alptraum. Nicht viel verraten und doch die Neugier wecken ...

Schade, ich hätte mir gewünscht, dass noch ein paar Forumsmitglieder über meine Leseproben stolpern - nun ja, ich lasse sie mal noch 1-2 Tage drin und dann lösche ich dieses unlesbare "Zeugs".

Apropos.
Ich möchte Euch allen hier ein Kompliment aussprechen. Seit meinem "glanzvollen" Einstieg zappte ich fast täglich ins Forum und las die neuen Beiträge.

Ich finde diese Plattform sehr überschaubar, interessant, sachlich und informativ. Macht weiter so!
Allerdings stimmt mein erster schneller Eindruck, Ihr seid fast ausschließlich absoluste Fans hinstorischer Romane?
Ich war nämlich richtig froh, als ich von Nora Roberts, Ahern, Sparks, Kürthy und Co. Beiträge las.

Nächstens werde ich mich auch öfters einbringen - bis jetzt musste ich meine Musterbücher (Romane 1-3) Korrektur lesen, da blieb nebenher wenig Zeit. Und meine Romanbabys sollen ja bald das Laufen lernen ... auch wenn sie stolpern, vielleicht fängt sie ja tatsächlich ein Leser auf.

Also behind, danke für Deine Bemühungen, auch wenn es wohl ziemlich hart für Dich war zum Lesen.
Bleib wie Du bist - Schönreden hilft doch keinem weiter. Bis demächst

Tschüssi,

Susi