Hendrik Lambertus - Das Erbe der Altendieks

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Die Geschichte einer Familie. Die Chronik einer Stadt. Das Bild einer Epoche.

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. Sie stellen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne her. Doch das einzig Beständige im Lauf der Zeit ist der Wandel. Der Niedergang des Geschäfts unter Johann Altendieck.

Der Aufstieg unter seiner Tochter Gesche, bezahlt mit großen persönlichen Opfern. Die napoleonische Zeit, an der Gesches Sohn Nikolaus beinahe zerbricht. Und die neuen Ideen von Freiheit und Gleichheit, an denen Gesches Enkel Ernst Theodor sich berauscht - und die ganze Familie in Gefahr bringt.

Ein beeindruckender historischer Roman über eine norddeutsche Uhrmacher-Dynastie.

Ehrlicherweise fällt mir die Rezi für dieses Buch nicht leicht, da es für mich sehr durchwachsen war.

Wir begleiten die Familiengeschichte der Altendieks fast 100 Jahre lang.
Und dabei erleben wir auch 100 Jahre Bremer Geschichte.
Dabei pickt der Autor immer einzelne - für die Bremer Geschichte gleichwohl wie für die Protagonisten- Geschichtspunkte heraus.

Die Protagonisten sind mir mal mehr, mal weniger ans Herz gewachsen. 
100 Jahre in 654 Seiten zu erzählen reicht eben manchmal leider nicht, um richtig in die Tiefe zu gehen und so hat mir an der ein oder anderen Stelle einfach ein bisschen was gefehlt.

Die Zeit der napoleonischen Kriege fand ich sehr spannend erzählt, dafür konnte mich die Zeit um 1848 nicht so richtig packen, da mir hier die Liebesgeschichte zum einen viel zu sehr im Vordergrund und auch zu vorhersehbar war.

Trotz allem haben ich das Buch gerne gelesen, ein Padgeturner war es für mich aber nicht.

Von mir gibt es 3/5 Sternen