Kiley Reid - Such a fun age

Begonnen von Inge78, 09. Juli 2021, 08:01:23

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Inge78

Zitat»Eine extrem komische, unbequeme und unbedingt lesenswerte Geschichte über Rassismus und Klassenunterschiede.« TIME

Nominiert für den Booker Prize

Alix Chamberlain ist eine Frau, die bekommt, was sie will, und die ihr Geld damit verdient, anderen Frauen genau das beizubringen. Als ihrer Babysitterin Emira Kidnapping vorgeworfen wird, weil sie sich kurz vor Mitternacht mit Alix' weißer Tochter in einem Supermarkt aufhält, ist Alix schockiert und will den Vorfall wiedergutmachen.
Doch Emira hat andere Sorgen: Kurz vor ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag hat sie immer noch keinen richtigen Job, sie ist ständig pleite und misstrauisch gegenüber Alix' Wunsch zu helfen. Je verzweifelter Alix Emira zu einem Teil ihrer Familie machen will, desto mehr verrennt sie sich. Dann geht ein Video online und stellt alles in Frage, was sie zu wissen glaubten: über sich selbst, einander, und die komplexe Dynamik von Privilegien.

»Reid erkundet das weiße Gewissen in Zeiten von Black Lives Matter und erzählt vom Scheitern guter Absichten.« The New Yorker

»Ein messerscharfes Debüt über Armut, Privilegien und Rassismus.« The Guardian

Der 25 jähringen Afroamerikanerin Emira wird Kindesentführung vorgeworfen als sie mit ihrem Babysitter Kind abends in einem Supermarkt unterwegs ist. Fast noch mehr als dieser Vorfall stört sie das Verhalten ihrer Bekannten und Freunde, die ihr diverse Vorschläge machen, wie sie mit diesem Vorfall umgehen soll.

Die Idee des Buches ist spannend, die Umsetzung verschenkt aber Potential, wie ich finde.

Emira ist eine symphatische Protagonistin, die sich im Laufe des Buches erstmal selber finden muss. Der heimliche Star des Buches war für mich die kleine Briar, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Aber irgendetwas fehlt mir an der Geschichte, teilweise war es mir zu nüchtern, das Ende zu überstürzt, Handlungen nicht nachvollziehbar. Besonders bei Alix, Emiras Chefin, bin ich hin und her gerissen ob ich sie nun verstehen kann oder nicht in ihrem Tun.
Lesen lässt sich das Buch super. Auch die Themen Rassismus und Klassenunterschiede werde interessant beleuchtet und ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich in bestimmten Situationen reagieren würde. Das Buch macht nachdenklich und sicherlich wird es mir noch länger nachhängen und ja, auch vielleicht mein Verhalten beeinflussen. Denn gerade in Bezug darauf, was "gut gemeint" ist, gibt das Buch viel Diskussionsbedarf her.
Das Cover gefällt mir leider nicht und der Titel erschließt sich mir nicht

[note3+]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf