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Leserunden => aktuelle Leserunden => Marion Zimmer Bradley: Die Nebel von Avalon => Thema gestartet von: Inge78 in 13. Dezember 2018, 13:48:19

Titel: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 13. Dezember 2018, 13:48:19
Hier nur für den angegeben Abschnitt posten (in meiner Ausgabe von 1992 bis Seite 304)
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 13. Dezember 2018, 14:03:21
bis Seite 126

Igraine ist in Tintagel gefangen, wartet auf Uther zur Wintersonnenwende. Viviane hat gerade Galahad geboren.

Ich habe die ersten gut 100 Seiten gelesen. Das Buch liest sich wieder sehr schön. Ich habe ja immer noch Sorge dass sich meine gute Erinnerung nicht mehr bestätigt.
Ich muss zugeben, gerade nervt mich Igraine mit ihren Gefühle für Gorlois, mal hasst sie ihn, mal hat sie Mitleid, dann wieder will sie einfach stoisch ertragen was er tut, dann wiederum will sie ihn verfluchen.
Die Erinnerungen die sie mit Uther hat , finde ich zauberhaft. Gerade dieses Atlantis-Thema finde ich wunderschön. Jetzt ärgere ich mich auch gerade ein bisschen , dass ich nicht die gesamte Reihe noch mal in der richtigen chronologischen Reihenfolge lese, denn das habe ich tatsächlich noch nie getan. Die Nebel waren mein allererstes MZB Buch.

Ich werde mich bemühen, nicht zu spoilern, wenn hier dann doch Erstleser mitlesen



Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Firnsarnwen in 18. Dezember 2018, 22:15:12
Ich bin bei Seite 78, aber ich habe eine andere Seitenzahl. Der erste Abschnitt ist bei meiner Ausgabe nach S. 222 zu ende.
Der Prolog hat etwas, was einen verzaubert.  :schmacht: Ich weiß noch, dass ich damals von einer Insel im Nebel, die nicht jeder finden kann, fasziniert war und das bin ich auch wieder. Ansonsten scheine ich viel vergessen zu haben.  :rotwerd: Aber es ist bestimmt über 30 Jahre her, dass ich das Buch zuletzt gelesen habe und so ist es fast so, als läse ich es jetzt zum ersten Mal. Igraine hat eine schwere Entscheidung zu treffen und ist deswegen hin- und hergerissen. Sie hat sich mit ihrem Leben als Ehefrau eines wesentlich älteren Mannes abgefunden und will ihre Pflicht erfüllen. Der Gedanke, dass der Vater ihres Kindes stirbt und sie sich einem anderen zuwenden soll, um von ihm einen großen König zur Welt zu bringen, macht ihr natürlich Angst. Dann die Visionen, die sie hat, nachdem sie Uther getroffen hat....egal, was sie tut, sie ist nur jemand, der eine Rolle zu spielen hat.
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 19. Dezember 2018, 08:01:50
ZitatDer Prolog hat etwas, was einen verzaubert.  :schmacht:

Oh ja, da kann ich nur zustimmen. Ich weiß auch noch dass es immer wieder Szenen gibt, von denen ich so verzaubert war.

ZitatAnsonsten scheine ich viel vergessen zu haben.  :rotwerd: Aber es ist bestimmt über 30 Jahre her, dass ich das Buch zuletzt gelesen habe und so ist es fast so, als läse ich es jetzt zum ersten Mal

Ich schätze bei mir sind auch irgendwas zwischen 20 - 25 Jahre , da darf man mal vergessen. Ich bin eher im Gegenteil überrascht wie viel ich noch weiß
Es gibt ein paar Szenen auf die ich mich schon total freue, ich hoffe, sie sind noch so gut wie in meiner Erinnerung
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: leseschnecke in 23. Dezember 2018, 12:09:22
Meine Ausgabe ist von 1982, ich bin auf Seite 107.

ZitatDer Prolog hat etwas, was einen verzaubert

Ja, absolut! Der Satz" Die Wahrheit hat viele Gesichter." hat mich immer beeindruckt. Die Stimmung ist einfach zauberhaft. Und -zack- ist man wieder drin.

ZitatDie Erinnerungen die sie mit Uther hat , finde ich zauberhaft. Gerade dieses Atlantis-Thema finde ich wunderschön

Das ist bei mir genau anders herum. Das Atlantis Thema ist mir too much, zu konstruiert, zu.. ach ich weiß nicht, es gefällt mir gar nicht und ich fand es immer unpassend. Aber ich finde es sehr schön, gerade dieses Buch mit euch zu lesen und sich auszutauschen. Zu sehen, wie unterschiedlich die Meinungen sind.
Die meisten meiner Freunde kennen das Buch nicht, mein Mann mag es nicht und so habe ich nie großartig mit anderen darüber reden können.

Danke dafür, ihr Lieben!

ZitatDann die Visionen, die sie hat, nachdem sie Uther getroffen hat....egal, was sie tut, sie ist nur jemand, der eine Rolle zu spielen hat.

Ja, das ist faszinierend. Und authentisch. Diese Zerissenheit. Das Mitleid mit ihrem alten Mann, die Verliebtheit, die Wut auf die untergeordnete weibliche Stellung.

Ich bin jetzt an der Stelle, wo der Nebel kommt. In meiner Erinnerung fand ich die kommenden Szenen immer gut. Mal sehen, wie´s wird. :->
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: leseschnecke in 27. Dezember 2018, 11:16:11
So, die Hohepriesterin habe ich durch.

Die Idee, dass Uther einfach den Ring und den Umhang von Gorlois trägt und damit alle täuscht, hat mir immer gut gefallen. So hätte es sein können. Nichts Magisches, sondern " Ihr habt gesehen, was ihr sehen wolltet."
Diese Glaubwürdigkeit, das es in "echt" so sein könnte, hat mir das Buch so lieb gemacht. Die Schwächen und Verfehlungen, die Fehler, nicht Schwarz-Weiß, sondern die Vielschichtigkeit der Charaktere ist das, was dieser Roman für mich ausmacht.

Igraine schwankt zwischen Mitleid und Verachtung für Gorlois. Gorlois kann ein Ekel sein, liebt sie aber auf seine Art. Igraine liebt Morgaine, hat dann aber nur Augen für Uther. Auch Arthus ist ihr lästig.
"Morgaine, pass auf das Kind auf!"  DER Schlüsselsatz!

Morgaines Ausbildung in Avalon finde ich zauberhaft. Härte und Lieblichkeit zusammen. Das Gefühl der Gemeinschaft. Normalerweise finde ich den Gedanken, nur unter Frauen zu sein überhaupt nicht erstrebenswert (eine Mädchenschule hätte mich gekillt!), aber hier liest sich das alles so schön harmonisch.

Bei der ersten Begegnung von Morgaine, Lancelot und Gwenhwyfar hört man förmlich, wie sich die Weichen stellen. Ich bin jedes Mal so sauer auf Lancelot. Wie kann man nur so doof und verblendet sein! Keinen Arsch in der Hose - quasi sein Lebensmotto  :->

Ja, und dann kommen wir zum Gehörnten. Ich habe das Buch vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen. Jetzt, mit dem Wissen um die Missbrauchsvorwürfe liest sich für mich doch einiges sehr ..... ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll. Wie ein Mißton, teilweise bin ich echt schockiert.(Das kleine Mädchen, das zu dem alten Jäger gelegt wird. Die Gedanken Vivanes zum Inzest.etc)  Ich weiß genau, dass das früher anders war. Aber da hatte ich auch noch keine Kinder. Vielleicht hängt es auch damit zusammen. Aber ein großer Zauber des Buches ist mit dem Wissen vergangen. Ich glaube nicht, dass ich es nach dieser Leserunde noch einmal lesen werde.

Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Firnsarnwen in 28. Dezember 2018, 15:13:36
Endlich habe ich aufgeholt. Durch die Weihnachtstage war nicht viel Zeit zum Lesen.
Die Szene Lancelot-Morgaine war sehr schön und wieder "wie aus der Zeit gefallen". Und Du hast Recht, Leseschnecke: mit dem Auftauchen von Gwenhwyfar ist der Zauber dahin und die Weichen sind gestellt.

Bei der Krönung Arturs taucht Igraine wieder auf und ich fand es an dieser Stelle schade, dass man nicht mehr im Detail lesen konnte, wie es ihr an der Seite von Uhter ergangen ist und wie sie sich so verändern konnte.

Ein wenig irritiert war ich von der Vision von Uhter, die Viviane bei seinem Tod hat.  :kopfkratz: Soll das bedeuten, dass er und sie in einem anderen Leben Liebende waren und sich eigentlich finden sollten?

Zitat von: leseschnecke in 27. Dezember 2018, 11:16:11

Ja, und dann kommen wir zum Gehörnten. Ich habe das Buch vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen. Jetzt, mit dem Wissen um die Missbrauchsvorwürfe liest sich für mich doch einiges sehr ..... ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll. Wie ein Mißton, teilweise bin ich echt schockiert.(Das kleine Mädchen, das zu dem alten Jäger gelegt wird. Die Gedanken Vivanes zum Inzest.etc)  Ich weiß genau, dass das früher anders war.

Bei mir ist es anders herum: damals war ich geschockt, dass Morgaine unwissentlich mit ihrem Halbbruder schläft. Jetzt eher nicht, denn Inzest ist etwas, was zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturen anders betrachtet wurde und wird. Viel schlimmer ist eher das hier:

Zitat von: leseschnecke in 27. Dezember 2018, 11:16:11

...Wie ein Mißton, teilweise bin ich echt schockiert.(Das kleine Mädchen, das zu dem alten Jäger gelegt wird.....

brrr....




Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 31. Dezember 2018, 08:38:15
Ich bin mit dem Abschnitt leider noch nicht ganz durch (ich habe das Buch erstmal an die Seite gelegt und anderes gelesen, werde aber jetzt dran bleiben)

ZitatDiese Glaubwürdigkeit, das es in "echt" so sein könnte, hat mir das Buch so lieb gemacht. Die Schwächen und Verfehlungen, die Fehler, nicht Schwarz-Weiß, sondern die Vielschichtigkeit der Charaktere ist das, was dieser Roman für mich ausmacht.

Das hast Du gut ausgedrückt und spiegelt auch mein Empfinden wieder
Bei all dem Zauber sind es doch die Schwächen die die Personen spannend machen

Zitat"Morgaine, pass auf das Kind auf!"  DER Schlüsselsatz!

Ja, das stimmt. Das wird Morgaines Lebensmotto

ZitatBei mir ist es anders herum: damals war ich geschockt, dass Morgaine unwissentlich mit ihrem Halbbruder schläft. Jetzt eher nicht, denn Inzest ist etwas, was zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturen anders betrachtet wurde und wird

Ich habe da immer noch ein Problem mit  :meckern:
Ich mag Morgaine, ich mag Artus, ich verstehe ihre Gefühle für Arthus , die Szene ist toll aber ich finde es trotzdem nicht gut
Ja, Inzest wurde damals akzeptiert und Morgaine war ja auch erst nicht bewusst mit wem sie schläft aber trotzdem, ne, das mag ich nicht

ZitatJetzt, mit dem Wissen um die Missbrauchsvorwürfe liest sich für mich doch einiges sehr ..... ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll. Wie ein Mißton, teilweise bin ich echt schockiert.(Das kleine Mädchen, das zu dem alten Jäger gelegt wird. Die Gedanken Vivanes zum Inzest.etc)  Ich weiß genau, dass das früher anders war. Aber da hatte ich auch noch keine Kinder. Vielleicht hängt es auch damit zusammen. Aber ein großer Zauber des Buches ist mit dem Wissen vergangen. Ich glaube nicht, dass ich es nach dieser Leserunde noch einmal lesen werde.

Ich mag mir das Buch davon nicht kaputt machen lassen und will da auch nicht zuviel rein interpretieren. Aber ein komisches Gefühl beibt und das ist wirklich so schade (wobei ich mit einem einfachen schade jetzt nicht die Missbrauchsvorwürfe abmildern will, sondern es ist schade ums Buch)

Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: SilkeS. in 02. Januar 2019, 12:14:46
Hallo zusammen!
Zitat von: Inge78 in 13. Dezember 2018, 14:03:21
bis Seite 126

Igraine ist in Tintagel gefangen, wartet auf Uther zur Wintersonnenwende. Viviane hat gerade Galahad geboren.

Ich habe die ersten gut 100 Seiten gelesen. Das Buch liest sich wieder sehr schön. Ich habe ja immer noch Sorge dass sich meine gute Erinnerung nicht mehr bestätigt.
Ich muss zugeben, gerade nervt mich Igraine mit ihren Gefühle für Gorlois, mal hasst sie ihn, mal hat sie Mitleid, dann wieder will sie einfach stoisch ertragen was er tut, dann wiederum will sie ihn verfluchen.
ich habe ja gestern angefangen und heute morgen gleich weitergelsen, da ich frei habe.  :bang:
Anfangs habe ich mit den Namen und den wer ist mit weg verwandt und wer hat was für eine Funktion schwer getan. Da Buch habe ich vor ca 20 Jahren das Erste mal gelesen.
Inzwischen gefällt mir die Geschichte gut. Mich macht es fassungslos wie Gorlois Igraine behandelt. Er selbst hurt rum und sie darf andere Männer nicht anschauen...
Nun ist sie gerade auf Tintagel "gefangen" und hat sich mit Vater Columba verstritten und Morgause die Liebe zu Uther gebeichtet.

Zitat von: Inge78 in 13. Dezember 2018, 14:03:21
Die Erinnerungen die sie mit Uther hat , finde ich zauberhaft. Gerade dieses Atlantis-Thema finde ich wunderschön. Jetzt ärgere ich mich auch gerade ein bisschen , dass ich nicht die gesamte Reihe noch mal in der richtigen chronologischen Reihenfolge lese, denn das habe ich tatsächlich noch nie getan. Die Nebel waren mein allererstes MZB Buch
Ich dachte immer dieser Band wäre der erste, habe gestern aber dann entdeckt, dass es irgendwie der 8. der Reihe ist...  :umfall:

Gruß Silke
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: SilkeS. in 02. Januar 2019, 14:26:46
Zitat von: Firnsarnwen in 18. Dezember 2018, 22:15:12
Ich bin bei Seite 78, aber ich habe eine andere Seitenzahl. Der erste Abschnitt ist bei meiner Ausgabe nach S. 222 zu ende.

Was ist das für eine Ausgabe? Ist sie gekürzt?

Ich höre für heute auf Seite 187 auf.
Morgaine wurde gerade von Viviane mit nach Avalon genommen und erfährt dort die 'Ausbildung zur Pristerin.

Gruß Silke

Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 02. Januar 2019, 14:36:13
Ui, du bist schnell Silke, Du hast mich quasi eingeholt. Schön so ein Leseurlaub

Und schön dass Du mit liest

ZitatMich macht es fassungslos wie Gorlois Igraine behandelt. Er selbst hurt rum und sie darf andere Männer nicht anschauen...

Das ist doch - leider - das übliche Muster. Wobei ich denke dass Gorlois sogar, für die Zeit, noch recht nett zu Igraine ist. Aber natürlich entschuldigt dies in keiner Weise wie er sich ihr gegenüber benimmt. Trotzdem war ich komischerweise nie gegen Gorlois, im Gegenteil, ich habe ganz oft Mitleid mit ihm  :kopfkratz:

ZitatIch dachte immer dieser Band wäre der erste, habe gestern aber dann entdeckt, dass es irgendwie der 8. der Reihe ist...  :umfall:

Einen Teil der Vorläufer habe ich gelesen, ich fand sie gut aber nie so gut wie die "Nebel"







Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Firnsarnwen in 02. Januar 2019, 15:47:38
Zitat von: SilkeS. in 02. Januar 2019, 14:26:46
Zitat von: Firnsarnwen in 18. Dezember 2018, 22:15:12
Ich bin bei Seite 78, aber ich habe eine andere Seitenzahl. Der erste Abschnitt ist bei meiner Ausgabe nach S. 222 zu ende.

Was ist das für eine Ausgabe? Ist sie gekürzt?



Das nehme ich nicht an.  :kopfkratz: Insgesamt sind es 813 Seiten.
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: SilkeS. in 02. Januar 2019, 16:27:11
Hallo zusammen!

Zitat von: Inge78 in 02. Januar 2019, 14:36:13
Ui, du bist schnell Silke, Du hast mich quasi eingeholt. Schön so ein Leseurlaub
Ja ich versuche jeden Tag 100 Seiten zu lesen.   :->Werde ich aber ab nächste Woche nicht mehr schaffen...



Zitat von: Inge78 in 02. Januar 2019, 14:36:13
Und schön dass Du mit liest/quote]
:knuddel:

Zitat von: Inge78 in 02. Januar 2019, 14:36:13
ZitatMich macht es fassungslos wie Gorlois Igraine behandelt. Er selbst hurt rum und sie darf andere Männer nicht anschauen...

Das ist doch - leider - das übliche Muster. Wobei ich denke dass Gorlois sogar, für die Zeit, noch recht nett zu Igraine ist. Aber natürlich entschuldigt dies in keiner Weise wie er sich ihr gegenüber benimmt. Trotzdem war ich komischerweise nie gegen Gorlois, im Gegenteil, ich habe ganz oft Mitleid mit ihm  :kopfkratz:
Mitleid kann ich mit ihm nicht haben, aber wieso ist dann z.b. Urther so ganz anders. Nur wegen dem Altersunterschied?


Zitat von: Inge78 in 02. Januar 2019, 14:36:13
ZitatIch dachte immer dieser Band wäre der erste, habe gestern aber dann entdeckt, dass es irgendwie der 8. der Reihe ist...  :umfall:
Einen Teil der Vorläufer habe ich gelesen, ich fand sie gut aber nie so gut wie die "Nebel"
Ich glaube, ich habe "Die Nebel von Avalon" auch gelesen. Muß aber auch so 20 Jahre her sein, war zum einen vor meiner Datenbank-Zeit z.b. habe ich es mir scheinbar geliehen, ich habe es nicht zu Hause

Zitat von: Firnsarnwen in 02. Januar 2019, 15:47:38
Zitat von: SilkeS. in 02. Januar 2019, 14:26:46
Zitat von: Firnsarnwen in 18. Dezember 2018, 22:15:12
Ich bin bei Seite 78, aber ich habe eine andere Seitenzahl. Der erste Abschnitt ist bei meiner Ausgabe nach S. 222 zu ende.

Was ist das für eine Ausgabe? Ist sie gekürzt?



Das nehme ich nicht an.  :kopfkratz: Insgesamt sind es 813 Seiten.

Oh doch scheinbar sogar Massiv. Meine 8. Auflage von 1984 hat 1117 Seiten...

Gruß Silke
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 03. Januar 2019, 06:33:59
Also meine Ausgabe hat auch 1118 Seiten aber weniger Seiten muss ja nicht immer unbedingt ein gekürztes Buch sein. Manchmal ist auch die Größe der Seiten anders, so dass mehr drauf passt oder auch die Schrift ist kleiner.  :kopfkratz:

ZitatJa ich versuche jeden Tag 100 Seiten zu lesen.   :->Werde ich aber ab nächste Woche nicht mehr schaffen...

Ja, mit "Alltag" ist das schwierig. Bei mir klappt es manchmal trotzdem ganz gut (wenn ich in der Mittagspause und abends lese) und manchmal halt nicht. Und gerade bei Avalon lese ich eher keine 100 Seiten am Stück weil meine Schrift doch recht klein ist und es dann anstrengend zum lesen ist und ich schneller müde werde beim Lesen.
Da vermisse ich schon ab und an meinen ebook Reader, auch wegen des Gewichts. Totale Luxusprobleme

ZitatMitleid kann ich mit ihm nicht haben, aber wieso ist dann z.b. Urther so ganz anders. Nur wegen dem Altersunterschied?

Uther und Igraine sind füreinander bestimmt, er ist sich ihrer sicher und ist nicht so unsicher wie Gorlois. Denn Gorlois weiß ja, dass Igraine ihm "nur" gegeben wurde und nur aus Pflicht heraus mit ihm zusammen ist.



Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: SilkeS. in 04. Januar 2019, 19:17:53
Hallo zusammen!

ich habe gerade eben diesen Leseabschnitt beendet.
Die Geschichte ist ja sehr vielseitig, gerade um die  Sage um Arthus und Lancelot.
Arme Morgaine, die schwanger ist, von ihrem Stiefbruder. Ich kann Ihre Verzweifelnung verstehen.

Zitat von: Inge78 in 03. Januar 2019, 06:33:59
Also meine Ausgabe hat auch 1118 Seiten aber weniger Seiten muss ja nicht immer unbedingt ein gekürztes Buch sein. Manchmal ist auch die Größe der Seiten anders, so dass mehr drauf passt oder auch die Schrift ist kleiner.  :kopfkratz:
Also meine Schrift ist schon nicht sehr groß...


Zitat von: Inge78 in 03. Januar 2019, 06:33:59
ZitatJa ich versuche jeden Tag 100 Seiten zu lesen.   :->Werde ich aber ab nächste Woche nicht mehr schaffen...

Ja, mit "Alltag" ist das schwierig. Bei mir klappt es manchmal trotzdem ganz gut (wenn ich in der Mittagspause und abends lese) und manchmal halt nicht. Und gerade bei Avalon lese ich eher keine 100 Seiten am Stück weil meine Schrift doch recht klein ist und es dann anstrengend zum lesen ist und ich schneller müde werde beim Lesen.
Da vermisse ich schon ab und an meinen ebook Reader, auch wegen des Gewichts. Totale Luxusprobleme
ich werde das Buch nicht mit im Zug zur Arbeit schleppen. Es ist mir zu schwer und nicht sehr handlich um im engen Zugbetrieb gelesen werden zu können , wie man in eminem Video sieht, istdas Buch nicht in einem guten (stabilen) Zustand. 
Abends werde ich nicht genug Zeit habe, 100 Seiten zu lesen. Es kann sich also nur um Monate handeln, bis ich mit dem Buch fertig bin...  :-)


Zitat von: Inge78 in 03. Januar 2019, 06:33:59
ZitatMitleid kann ich mit ihm nicht haben, aber wieso ist dann z.b. Urther so ganz anders. Nur wegen dem Altersunterschied?

Uther und Igraine sind füreinander bestimmt, er ist sich ihrer sicher und ist nicht so unsicher wie Gorlois. Denn Gorlois weiß ja, dass Igraine ihm "nur" gegeben wurde und nur aus Pflicht heraus mit ihm zusammen ist.
Was mir aber z.B. auch komisch vorkommt ist die Verbindung Morgause und Lot.  Wieder eine ganz andere. Er bespricht alles mit seiner Frau. Ist ja schon richtig Modern...


Gruß Silke

Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: nala11 in 28. März 2019, 15:33:19
Hallo ihr Lieben!

...Asche auf mein Haupt ..
Ich hab ein bisschen länger gebraucht.


Jetzt bin ich durch und möchte auch meinen Senf dazu geben.

Ich habe mich gewundert wieviele Kleinigkeiten ich noch wusste und wieviele Sachen ich andererseits vergessen habe..
Beim Proog hatte ich Gänsehaut, das war schon ein "nach-Hause-kommen".

Igraine .. als ich begonnen habe zu lesen, habe ich gemerkt, dass ich Igraine nicht mag. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich so manche ihrer späteren Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte und wollte, oder ob  ich das beim ersten Lesen auch schon hatte. Klar, sie war irgendwie immer ein Spielball Avalons. Sie wurde nicht zur Priesterin erzogen und geweiht, sie wurde (sehr jung) mit Gorlois verheiratet und nun soll sie an Uther weitergegeben werden.
Gut, dass sie im Traum ihrem früheren Ich begegnet ist, dass Uthers früheres Ich geliebt hat. So konnte sie doch noch zufrieden diese Ehe eingehen. Dass sie aber ihre Liebe zu Uther über alles stellt, finde ich alles Andere als sympathisch...

Morgaine .. sie mag ich! Auch sie hat es alles andere als einfach...
Ich weiß noch, als ich "die Nebel" zum ersten Mal gelesen habe und danach in irgendeinem Film von der bösen, bösen Morgan le Faye gehört habe. Was habe ich schimpfend vor dem Fernseher gesessen und eine Lanze für diese Frau gebrochen .. bei ihr habe ich mehr das Gefühl, dass sie in vielen Belangen fremden Entscheidungen zum Opfer gefallen ist.
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: nala11 in 28. März 2019, 16:09:45
Ahhh ... ich habe 'nen halben Roman geschrieben und wollte es abschicken ... alles weg ..
Also, noch mal ...

ZitatDer Prolog hat etwas, was einen verzaubert


Ja, absolut! Der Satz" Die Wahrheit hat viele Gesichter." hat mich immer beeindruckt. Die Stimmung ist einfach zauberhaft. Und -zack- ist man wieder drin.
Perfekt ausgedrückt! Mir ging es genau so..

ZitatDiese Glaubwürdigkeit, das es in "echt" so sein könnte, hat mir das Buch so lieb gemacht. Die Schwächen und Verfehlungen, die Fehler, nicht Schwarz-Weiß, sondern die Vielschichtigkeit der Charaktere ist das, was dieser Roman für mich ausmacht.
Ja, genau. Siehe die Fernsehszenen mit Morgan le Faye. Für mich war, ist, und wird es wohl auch immer "real" sein ..
Firni, genau deswegen habe ich dich glaube ich auch so sparsam angeguckt, als du die Nebel in unserem Fantasy-Gespräch erwähnt hast ...

ZitatDie Erinnerungen die sie mit Uther hat , finde ich zauberhaft. Gerade dieses Atlantis-Thema finde ich wunderschön
Das fand ich auch sehr schön!
Ich habe das Atlantis Buch nach den "Nebeln" gehört und fand es langweilig, ich habe es nicht verstanden und wusste nicht, was MZB von mir wollte ...

ZitatEin wenig irritiert war ich von der Vision von Uhter, die Viviane bei seinem Tod hat.  :kopfkratz: Soll das bedeuten, dass er und sie in einem anderen Leben Liebende waren und sich eigentlich finden sollten?
Da bin ich auch dran hängengeblieben .. ich habe auch überlegt, was denn da wohl passiert ist, auch vielleicht im Nachhinein, denn in diesem Leben waren sie sich nicht besonders grün.

ZitatMorgaines Ausbildung in Avalon finde ich zauberhaft. Härte und Lieblichkeit zusammen. Das Gefühl der Gemeinschaft. Normalerweise finde ich den Gedanken, nur unter Frauen zu sein überhaupt nicht erstrebenswert (eine Mädchenschule hätte mich gekillt!), aber hier liest sich das alles so schön harmonisch.
Ja, das hat mir auch gut gefallen.
Wir hatten doch bestimmt alle die Lehrer, die gefühlt böse und knallhart waren, aber auch genau deswegen viel aus und rausgeolt haben. Ich war übrigens auf eine Mädchenschule ... :zwinker: hab es überlebt.. war nicht immer einfach. :rollen:
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: nala11 in 28. März 2019, 16:31:54
Zitat
Bei der ersten Begegnung von Morgaine, Lancelot und Gwenhwyfar hört man förmlich, wie sich die Weichen stellen. Ich bin jedes Mal so sauer auf Lancelot. Wie kann man nur so doof und verblendet sein! Keinen Arsch in der Hose - quasi sein Lebensmotto  :->
Bei dieser Szene spürte ich einen leichten Anflug von Agressivität .. ich hätte Gwenhwyfar gerne pulverisiert.
Das hätte das Leben einiger Protagonisten leichter gemacht.

ZitatBei mir ist es anders herum: damals war ich geschockt, dass Morgaine unwissentlich mit ihrem Halbbruder schläft. Jetzt eher nicht, denn Inzest ist etwas, was zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturen anders betrachtet wurde und wird


Ich habe da immer noch ein Problem mit  :meckern:
Ich mag Morgaine, ich mag Artus, ich verstehe ihre Gefühle für Arthus , die Szene ist toll aber ich finde es trotzdem nicht gut
Ja, Inzest wurde damals akzeptiert und Morgaine war ja auch erst nicht bewusst mit wem sie schläft aber trotzdem, ne, das mag ich nicht
Nee... ich mochte das auch nicht. Denn die Reaktion von Beiden ließ darauf schließen, dass sie es Beide nicht gewollt hätten, wären sie gefragt worden. Zumal man da ja auch nicht auf den christlichen Einfluss pochen darf, denn der war bei Morgaine so gut wie nicht vorhanden.
Dann noch die daraus resultierende Schwangerschaft..
Und sie fühlt sich so verraten von Viviane, die ja doch DIE Mutter für sie war.

ZitatBei mir ist es anders herum: damals war ich geschockt, dass Morgaine unwissentlich mit ihrem Halbbruder schläft. Jetzt eher nicht, denn Inzest ist etwas, was zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturen anders betrachtet wurde und wird. Viel schlimmer ist eher das hier:

Zitat von: leseschnecke am 27. Dezember 2018, 11:16:11


    ...Wie ein Mißton, teilweise bin ich echt schockiert.(Das kleine Mädchen, das zu dem alten Jäger gelegt wird.....


brrr....
Puhh jaa ... böse Szene.
Vor Allem mit den Missbrauchsvorwürfen im Hinterkopf...
ZitatIch mag mir das Buch davon nicht kaputt machen lassen und will da auch nicht zuviel rein interpretieren. Aber ein komisches Gefühl beibt und das ist wirklich so schade (wobei ich mit einem einfachen schade jetzt nicht die Missbrauchsvorwürfe abmildern will, sondern es ist schade ums Buch)
Es bleibt einsehr eigenartiges Gefühl ..
Das ist ähnlich, wie jetzt wieder die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson laut werden.
Ich war und bin schockiert, dass ein Mensch so sein kann und bin hin und hergerissen, wie ich weiter damit umgehe. Will ich die Bücher/ die Musik deswegen weiter mögen .. Darf ich sie weiter mögen?!
Titel: Re: 1. Buch Prolog + Die Hohepriesterin
Beitrag von: Inge78 in 29. März 2019, 07:04:20
ZitatJetzt bin ich durch und möchte auch meinen Senf dazu geben.

Yeah  :bang:

ZitatAhhh ... ich habe 'nen halben Roman geschrieben und wollte es abschicken ... alles weg ..
Also, noch mal ...

Das ist echt superärgerlich  :trost:
schön dass Du dann trotzdem neu geschrieben hast

ZitatMorgaine .. sie mag ich! Auch sie hat es alles andere als einfach...
Ich weiß noch, als ich "die Nebel" zum ersten Mal gelesen habe und danach in irgendeinem Film von der bösen, bösen Morgan le Faye gehört habe. Was habe ich schimpfend vor dem Fernseher gesessen und eine Lanze für diese Frau gebrochen

Ich bin durch "Die Nebel" auch für alle Zeiten für alle anderen Versionen von Morgaine verdorben

ZitatIgraine .. als ich begonnen habe zu lesen, habe ich gemerkt, dass ich Igraine nicht mag. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich so manche ihrer späteren Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte und wollte, oder ob  ich das beim ersten Lesen auch schon hatte. Klar, sie war irgendwie immer ein Spielball Avalons. Sie wurde nicht zur Priesterin erzogen und geweiht, sie wurde (sehr jung) mit Gorlois verheiratet und nun soll sie an Uther weitergegeben werden.

Ich mag Igraine. Ja, später finde ich sie auch anstregend aber ich habe schon das Gefühl dass sie mehr Spielball ist als alles Andere. Und ich mag ihre Liebesgeschichte mit Uther so sehr.

ZitatEs bleibt einsehr eigenartiges Gefühl ..
Das ist ähnlich, wie jetzt wieder die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson laut werden.
Ich war und bin schockiert, dass ein Mensch so sein kann und bin hin und hergerissen, wie ich weiter damit umgehe. Will ich die Bücher/ die Musik deswegen weiter mögen .. Darf ich sie weiter mögen?!

Ja, schwierig. Ich bin da wie Du hin-und hergerissen. Zumalm es Vorwürfe sind, gegen die sich die Betroffenen nicht mehr wehren können. Bei MJ standen ja solche Vorwürfe schon öfter im Raum. Ich weiß es wirklich auch nicht was man da richtig macht. Ich habe das Thema beim Lesen von Avalon weitestgehend ausblenden können. Aber ob das richtig ist  :kopfkratz: