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Leserunden => aktuelle Leserunden => Susanne Pilastro: ÜBER LEBEN => Thema gestartet von: Dante in 16. April 2020, 16:15:16

Titel: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 16. April 2020, 16:15:16
Über Euer Fazit freue ich mich schon jetzt - egal, wie es ausfällt.
Gespannt bin ich, welchem Genre ihr es zuordnen würdet; denn die Kategorie zu wählen war dieses Mal nicht so einfach.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Christiane in 23. April 2020, 08:09:02
Ihr Lieben,
ich sehe schon: ich werde euch rettungslos hinterher hinken. Ich hab gerade mal den zweiten Abschnitt gelesen, muss noch all meine Gedanken dazu hier niederschreiben. Und hab dazu grad nicht gar so viel Muße. Ich muss gleich schon wieder zur Tierärztin - Kaba macht uns große Sorgen. Bitte seht es mir nach wenn es bei mir was langsamer geht als ich es mir wünschen würde.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Esmeralda in 23. April 2020, 08:31:33
Oje, gute Besserung an Kaba.  :schmusen:

Aber ich habe ein ähnliches Problem ... zumindest was das Posten hier betrifft. Ich bin nun mit Kurzarbeit Zuhause und empfinde das Schreiben hier im Forum über Handy extrem mühselig. Daher werde ich wohl leider auch nicht so schnell und so ausführlich in die einzelnen Abschnitte  schreiben. Zumal ich hier Zuhause mit den zwei Mädchen im Schlepptau eh weniger Zeit zum Formulieren habe als im Büro.  :rollen:
Aber ich bleibe dran, werde auch zu den einzelnen Abschnitten was schreiben und mich weiter beteiligen. Weiß halt nur noch nicht wie ausführlich das mit der Handytastatur klappt.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Tara in 23. April 2020, 10:20:19
Also, ich werde erst heute mittag anfangen. Damit mache ich dann das Schlusslicht  :rotwerd: :schmusen:
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: sisquinanamook in 23. April 2020, 10:51:23
Nein, bist Du nicht.

Ich hab ja noch nicht mal das Buch  :wieher:

Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: mowala in 23. April 2020, 11:01:16
Ich hänge mit dem posten hier auch, mache mich jetzt aber dran.
Lesen geht ja fix, ich musste mich Inge etwas bremsen. :smilie_les_0081:
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 23. April 2020, 14:10:19
Ihr nehmt euch bitte genau die Zeit, die ihr benötigt. Ich lese alles und beantworte alles - gerne auch doppelt und mehrfach. Und am Ende freue ich mich auf Euer Fazit.
:schmacht:
Titel: Re: Fazit von Esme
Beitrag von: Dante in 27. April 2020, 14:01:06
Zitat von: Esmeralda in 27. April 2020, 09:29:31
Ich habe übrigens gestern das Buch beendet, deswegen arbeite ich jetzt die ganzen Abschnitte in einem Rutsch ab.  :zwinker:

Du, Dante, hast es tatsächlich geschafft, dass ich mich mit deinem Roman endlich für ein paar Stunden entspannen konnte und hast mir wieder die Freude am Lesen verschafft. Die letzten drei Bücher, die ich gelesen hatte, haben mich nicht "abgeholt" und ich hatte schon Befürchtung, dass ich vielleicht in eine Leseflaute abrutsche. Glücklicherweise ist dies nicht der Fall, denn "Über Leben" hat es geschafft, dass ich dran geblieben bin und nicht ständig das Handy zur Hand genommen habe, was ein eindeutiges Indiz dafür ist, wenn mich ein Buch langweilt. Und das schreibe ich nicht, weil wir uns persönlich kennen!
Wow...
Ich hab erstmal keine Worte dafür...
Nur viel Dankbarkeit...
Das freut mich sehr (!) und löst ganz viel Emotion aus!
Es ist wahrscheinlich eines der größten Komplimente, die ich für das Buch bekommen kann. Danke
:dance:
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Inge78 in 27. April 2020, 14:30:55
Zitat von: mowala in 23. April 2020, 11:01:16
Ich hänge mit dem posten hier auch, mache mich jetzt aber dran.
Lesen geht ja fix, ich musste mich Inge etwas bremsen. :smilie_les_0081:

Du musst mich bremsen :kopfkratz:
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: sisquinanamook in 27. April 2020, 16:13:42
Also mein Buch ist unterwegs.
Bin mal gespannt, wann es zugestellt wird.

Ich kenne Susanne ja nicht persönlich und bin mal gespannt, wie meine Eindrücke dann im Vergleich zu euren sind.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 02. Mai 2020, 16:16:43
Zur Erinnerung park ich das hier schon mal:
Zitat von: Dante in 01. Mai 2020, 16:30:27
Zitat von: Christiane in 01. Mai 2020, 15:10:52
Zitat von: Dante in 01. Mai 2020, 13:14:48
Zitat von: Esmeralda in 28. April 2020, 07:52:13
...ich finde gerade diese für den Leser vermeintlich lustigen Passagen lockern das Ganze ein wenig auf.  :schmusen:
Heißt das, wenn ich "Destino" in diesem Stile schriebe - also kein klassisches historisches Drama wie "Kakao" oder "Schachmatt" - das würdet ihr akzeptieren? Wenn ich mit Dantez genauso weiter machte? Oder wäre das bei einer ausführlicheren Version von Dantez etwas anderes?
Es würde ein ganz anderes Buch daraus machen. Ohne solche Einschübe ist es wohl am Ende ein weiterer historischer Roman, vielleicht ein guter, vielleicht einer der mir gefällt, der anderen gefällt (wahrscheinlich ist es so  :zwinker:), aber nichts, das sich besonders von anderen Histos abhebt.
Mit solchen Einschüben hätte das Buch ein totales Alleinstellungsmerkmal. Manch einer fühlt sich vielleicht im Lesefluß gestört und macht es am Ende wie ich in einem der Gabaldons: Fähnchen dran und erst die eine, dann die andere Schiene lesen. (Da könntest Du überlegen, ob Du Deinen Lesern das Fähnchen setzen abnimmst und die Passagen irgendwie farblich absetzt?) Vielleicht würde man nicht ganz so tief in die gruseligen, düsteren, gewalttätigen oder sonstwie emotionalen Szenen hineingezogen. Aber das ist ja u.U. auch nicht schlecht. Ich bin da ja bekennendes Weichei, lese z.B. eher keine Thriller, und für mich wären diese anekdotischen, witzigen Passagen eine Erholung. Auf jeden Fall würde es das Buch zu etwas ganz Besonderem machen.

Das ist eine interessante Herangehensweise... Ich bin zwiegespalten zwischen "Alleinstellugsmerkmal" und "Leseflussunterbrechung". Kathrin z.B. hatte es damals bei der Novelle total im Lesefluss gestört; und wollte auch nur den Histo-Teil, wartet bis heute eigentlich auf die Reinfassung des Romans ohne Zeitbrüche...

Im Moment sieht es nämlich so aus, dass ich selbst am Ende des Romans in ein Gespräch mit Dantez verfalle. Also habe ich überlegt, ob ich den Roman in einen Rahmen stecke - quasi einen Prolog und einen Epilog - ohne Unterbrechung dazwischen. Es sei denn, ich muss die Leserin zwischendrinn erst einmal beruhigen... Allerdings muss ich dazu auch sagen... Ach nee, das kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, ohne zu spoilern... Halten wir das zurück, bis ihr mit dem Buch durch seid und lasst uns das diskutieren nach Kapitel 32. Vielleicht sogar besser nach der Apodosis. Vielleicht sogar besser im Fazit...

Wenn dann alle durch sind, würde mich Eure Meinung interessieren, worauf ihr neugieriger wäret: reines historisches Drama mit "nur" Dantez oder seine Geschichte im Stile "Überleben" oder seine Geschichte eingebettet in ein Gespräch mit ihm - oder andere Vorstellungen.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Inge78 in 04. Mai 2020, 12:03:48
Ich bin ehrlich ... ich bin furchtbar neugierig auf einen Dantez Roman als historischen Roman. Wahrscheinlich werde ich ihn nie als normale Romanfigur sehen, sondern auch immer ein Stück weit Dante in ihm suchen.
Ich habe "Über Leben" gerne und mit viel Gänsehaut, Schmunzeln und Interesse gelesen.
Bin aber eindeutig auf Dauer nicht der Typ für solche Bücher, so Erfahrungsberichte. Denn darunter fällt mir für "Über Leben", ein Erfahrungsbericht, eine Lebensgeschichte, eine Biographie über einen Teil deines Lebens. Ja, Du kannst schreiben, Du schreibst emotional mitreißend, du schreibst lebendig und so, dass ich mitfühlen kann. Ich würde, von Dir, jederzeit noch mal so ein Buch lesen. Aber (fast) nur von Dir. Ich lasse mich lieber in einen Geschichte fallen , erlebe Abenteuer mit Romanfiguren, ob sie nun wirklich gelebt haben, oder nur erfunden sind. Für mich werden sie so oder so lebendig, wenn ich das Buch lese
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 04. Mai 2020, 14:28:45
Zitat von: Inge78 in 04. Mai 2020, 12:03:48
Ich bin ehrlich ... ich bin furchtbar neugierig auf einen Dantez Roman als historischen Roman. Wahrscheinlich werde ich ihn nie als normale Romanfigur sehen, sondern auch immer ein Stück weit Dante in ihm suchen.
Ich habe "Über Leben" gerne und mit viel Gänsehaut, Schmunzeln und Interesse gelesen.
Bin aber eindeutig auf Dauer nicht der Typ für solche Bücher, so Erfahrungsberichte. Denn darunter fällt mir für "Über Leben", ein Erfahrungsbericht, eine Lebensgeschichte, eine Biographie über einen Teil deines Lebens. Ja, Du kannst schreiben, Du schreibst emotional mitreißend, du schreibst lebendig und so, dass ich mitfühlen kann. Ich würde, von Dir, jederzeit noch mal so ein Buch lesen. Aber (fast) nur von Dir. Ich lasse mich lieber in einen Geschichte fallen , erlebe Abenteuer mit Romanfiguren, ob sie nun wirklich gelebt haben, oder nur erfunden sind. Für mich werden sie so oder so lebendig, wenn ich das Buch lese
Das sind sehr liebe Worte, vielen Dank. Ich habe gesehen, du hast mir in der April-Statistik 5 von 6 Bücherkisten gegeben, das hat mich sehr gefreut. Gerade weil ich weiß, dass das nicht Deine Art von Buch ist. Und dass du es nicht gelesen hättest, wenn du nicht die unverfälschten Direkt-Ausbrüche in unserem geschützten Bereich miterlebt hättest - und es trotzdem getan hast. Vielen, vielen Dank nochmal, dass Du mich auf diesem Weg ein Stück begleitet hast.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Inge78 in 04. Mai 2020, 14:54:35
An einer Rezi bzw einem Leseeindruck muss ich noch feilschen, der ist eher schwierig für mich

ZitatDas sind sehr liebe Worte, vielen Dank. Ich habe gesehen, du hast mir in der April-Statistik 5 von 6 Bücherkisten gegeben, das hat mich sehr gefreut. Gerade weil ich weiß, dass das nicht Deine Art von Buch ist. Und dass du es nicht gelesen hättest, wenn du nicht die unverfälschten Direkt-Ausbrüche in unserem geschützten Bereich miterlebt hättest - und es trotzdem getan hast. Vielen, vielen Dank nochmal, dass Du mich auf diesem Weg ein Stück begleitet hast.

Sehr gerne und sehr gerne noch ein Stückchen weiter
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Esmeralda in 07. Mai 2020, 08:46:58
Zitat von: Dante in 27. April 2020, 14:01:06
Zitat von: Esmeralda in 27. April 2020, 09:29:31
Ich habe übrigens gestern das Buch beendet, deswegen arbeite ich jetzt die ganzen Abschnitte in einem Rutsch ab.  :zwinker:

Du, Dante, hast es tatsächlich geschafft, dass ich mich mit deinem Roman endlich für ein paar Stunden entspannen konnte und hast mir wieder die Freude am Lesen verschafft. Die letzten drei Bücher, die ich gelesen hatte, haben mich nicht "abgeholt" und ich hatte schon Befürchtung, dass ich vielleicht in eine Leseflaute abrutsche. Glücklicherweise ist dies nicht der Fall, denn "Über Leben" hat es geschafft, dass ich dran geblieben bin und nicht ständig das Handy zur Hand genommen habe, was ein eindeutiges Indiz dafür ist, wenn mich ein Buch langweilt. Und das schreibe ich nicht, weil wir uns persönlich kennen!
Wow...
Ich hab erstmal keine Worte dafür...
Nur viel Dankbarkeit...
Das freut mich sehr (!) und löst ganz viel Emotion aus!
Es ist wahrscheinlich eines der größten Komplimente, die ich für das Buch bekommen kann. Danke
:dance:

:knuddel:

Für mich war "Über Leben" auch eine ganz neue Leseerfahrung, die mir richtig gut gefallen hat.
Mir hat gerade die Mischung aus "historischem Roman-Element" über den humorvolen Schlagabtausch mit Deiner Romanfigut in der "Jetzt-Zeit" bis hin zu tiefgründigen "Selbstverwirklichungs-Erfahrungsberichten" viel Freude beim Lesen bereitet.
Ich würde auch jederzeit nochmals ein Buch von Dir in dieser Art und Weise lesen.

(Aber ich meine schon zwischen den Zeilen gelesen zu haben, dass "Destino" sich als reiner historischer Roman entwickelt. Bestimmt auch spannend.)
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 07. Mai 2020, 15:38:02
Zitat von: Esmeralda in 07. Mai 2020, 08:46:58
Für mich war "Über Leben" auch eine ganz neue Leseerfahrung, die mir richtig gut gefallen hat.
Mir hat gerade die Mischung aus "historischem Roman-Element" über den humorvolen Schlagabtausch mit Deiner Romanfigur in der "Jetzt-Zeit" bis hin zu tiefgründigen "Selbstverwirklichungs-Erfahrungsberichten" viel Freude beim Lesen bereitet.
Ich würde auch jederzeit nochmals ein Buch von Dir in dieser Art und Weise lesen.
Das freut mich. Vielen Dank für dieses Fazit.

Zitat(Aber ich meine schon zwischen den Zeilen gelesen zu haben, dass "Destino" sich als reiner historischer Roman entwickelt. Bestimmt auch spannend.)
So ist es gedacht, aber wir werden sehen, was sich jetzt mit den Rückmeldungen von euch vielleicht ergibt in meiner Kreativität. Fraglich ist ja auch, ob ich auch weiterhin mit ihm derart intensiv diskutieren werde/muss, oder ob es jetzt wirklich fließen wird..
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: sisquinanamook in 22. Mai 2020, 12:02:12
Zitat von: Inge78 in 04. Mai 2020, 12:03:48
Ich bin ehrlich ... ich bin furchtbar neugierig auf einen Dantez Roman als historischen Roman. Wahrscheinlich werde ich ihn nie als normale Romanfigur sehen, sondern auch immer ein Stück weit Dante in ihm suchen.
Ich habe "Über Leben" gerne und mit viel Gänsehaut, Schmunzeln und Interesse gelesen.
Bin aber eindeutig auf Dauer nicht der Typ für solche Bücher, so Erfahrungsberichte. Denn darunter fällt mir für "Über Leben", ein Erfahrungsbericht, eine Lebensgeschichte, eine Biographie über einen Teil deines Lebens. Ja, Du kannst schreiben, Du schreibst emotional mitreißend, du schreibst lebendig und so, dass ich mitfühlen kann. Ich würde, von Dir, jederzeit noch mal so ein Buch lesen. Aber (fast) nur von Dir. Ich lasse mich lieber in einen Geschichte fallen , erlebe Abenteuer mit Romanfiguren, ob sie nun wirklich gelebt haben, oder nur erfunden sind. Für mich werden sie so oder so lebendig, wenn ich das Buch lese

Inge, das unterschreib ich.

Ich habe festgestellt, dass ich nicht das passende Publikum für "Über Leben" bin.
Danke für den sehr interessanten Einblick in Deine Welt, aber es ist einfach nicht meine.

Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 22. Mai 2020, 13:12:06
Zitat von: sisquinanamook in 22. Mai 2020, 12:02:12
Zitat von: Inge78 in 04. Mai 2020, 12:03:48
Ich bin ehrlich ... ich bin furchtbar neugierig auf einen Dantez Roman als historischen Roman. Wahrscheinlich werde ich ihn nie als normale Romanfigur sehen, sondern auch immer ein Stück weit Dante in ihm suchen.
Ich habe "Über Leben" gerne und mit viel Gänsehaut, Schmunzeln und Interesse gelesen.
Bin aber eindeutig auf Dauer nicht der Typ für solche Bücher, so Erfahrungsberichte. Denn darunter fällt mir für "Über Leben", ein Erfahrungsbericht, eine Lebensgeschichte, eine Biographie über einen Teil deines Lebens. Ja, Du kannst schreiben, Du schreibst emotional mitreißend, du schreibst lebendig und so, dass ich mitfühlen kann. Ich würde, von Dir, jederzeit noch mal so ein Buch lesen. Aber (fast) nur von Dir. Ich lasse mich lieber in einen Geschichte fallen , erlebe Abenteuer mit Romanfiguren, ob sie nun wirklich gelebt haben, oder nur erfunden sind. Für mich werden sie so oder so lebendig, wenn ich das Buch lese

Inge, das unterschreib ich.

Ich habe festgestellt, dass ich nicht das passende Publikum für "Über Leben" bin.
Danke für den sehr interessanten Einblick in Deine Welt, aber es ist einfach nicht meine.
Ich danke Dir für die Zeit, die Du meinem Buch geschenkt hast und auch für die Bereitschaft, bis zum Ende dabei zu bleiben.

Eine Frage habe ich noch; du hast bei "Frowin" geschrieben:
Zitat von: sisquinanamook in 22. Mai 2020, 13:01:14
Ich glaube, ich wäre bei Berit schon ausgestiegen.
Darf ich fragen, ob es in einem späteren Abschnitt noch etwas gab, dass Dir dann doch noch gefallen hat ("gegeben" wäre mir jetzt zu hoch...)
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: sisquinanamook in 22. Mai 2020, 13:31:31
Hab das Buch jetzt nicht griffbereit und meine Pause ist jetzt auch zu Ende.
Ich meld mich später nochmal dazu.
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: sisquinanamook in 22. Mai 2020, 19:12:02
Ich fand die Einblicke sehr spannend, die Du ins Autorenleben gibst.

Ich mochte die Zirkel Geschichte sehr.

Ich mochte die Gespräche mit Dantez und mit Deiner Lehrerin.

Und ich mochte die Zünsler Geschichte - die konnte ich so richtig gut nachempfinden.

Und ich mochte Deine Art zu schreiben sehr.

Es gab schon einige Stellen, die mir gefallen haben.
Ich kann auch nicht sagen, dass mir der "Wiedergeburtenkram" nicht gefallen hat, in dem Sinn, dass Du diese Stellen nicht gut beschrieben hättest - das  ist nur einfach so super weit weg von meiner Realität, dass ich damit eben nicht so richtig etwas anfangen kann.
Ich hoffe, ich hab das verständlich beschrieben.

Für mich ist es auch keine verschwendete Zeit das Buch gelesen zu haben. Ich wollte nicht, dass das so rüberkommt.
Es war eine interessante Erfahrung. Ich probiere gerne mal was  Neues.




Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 22. Mai 2020, 19:53:23
Zitat von: sisquinanamook in 22. Mai 2020, 19:12:02
Ich fand die Einblicke sehr spannend, die Du ins Autorenleben gibst.
Ich mochte die Zirkel Geschichte sehr.
Ich mochte die Gespräche mit Dantez und mit Deiner Lehrerin.
Und ich mochte die Zünsler Geschichte - die konnte ich so richtig gut nachempfinden.
Und ich mochte Deine Art zu schreiben sehr.

Es gab schon einige Stellen, die mir gefallen haben.
Ich kann auch nicht sagen, dass mir der "Wiedergeburtenkram" nicht gefallen hat, in dem Sinn, dass Du diese Stellen nicht gut beschrieben hättest - das ist nur einfach so super weit weg von meiner Realität, dass ich damit eben nicht so richtig etwas anfangen kann.
Ich hoffe, ich hab das verständlich beschrieben.
Das war jetzt sehr verständlich und ich danke Dir für diesen Überblick.


ZitatFür mich ist es auch keine verschwendete Zeit das Buch gelesen zu haben. Ich wollte nicht, dass das so rüberkommt.
Es war eine interessante Erfahrung. Ich probiere gerne mal was  Neues.
Dass das Buch mit Sicherheit kein "Wurf" wird, ist mir von vorneherein klar gewesen - ich habe es nicht veröffentlicht, um damit "das große Geld" zu machen. Natürlich freut mich jeder Umsatz - wen freut der nicht... Aber in den vielen Diskussionen im Vorfeld (Veröffentlichung ja/nein; wenn ja, dann welche Erwartungen; überhaupt Erwartungen...?) haben schon gezeigt, dass das Buch mit Sicherheit keine große Leserschaft haben wird und wahrscheinlich eher eine ganz kleine Nische bedient. Und ob die Leserschaft mich dann auch findet in den Weiten von amazon ist auch fraglich... Von daher: Ich habe alleine mit dieser Lesung hier schon viel erlebt, viele gute Gespräche - auch offline - gehabt und werde das vielleicht hier und da auch noch haben, nachdem diese Leserunde ja doch öffentlich auch von Gästen einsehbar ist.

Mowala hat es richtig schön zusammengefasst, besser als ich es hätte machen können - besonders der letzte Satz trifft genau mein Vermutung:
Zitat von: mowala in 21. Mai 2020, 12:16:11
Die Wege diese [Schreibblockade] zu überwinden, beschreibt Frau Pilastro auf ungemein witzige aber zugleich sehr gefühlvolle und Gefühle erweckende Weise.
Ihr Schreibstil ist geprägt von herrlich einem ironischem Witz, dabei schreckt sie auch nicht vor einer gehörigen Portion Selbstironie zurück. Das macht die Erzählung ungemein lebendig.

,,Über Leben" stellt sich nicht als Ratgeber für verzweifelt Autoren oder Problemlöser in anderen Krisen dar. Auch das Thema Wiedergeburt ist mehr der Versuch, manche Dinge zu erklären, ohne die Absicht jemanden missionieren zu wollen.

Nichtsdestotrotz kann jeder Leser kleine Anreize für sein eigenes Leben aus dem Buch daraus ziehen und sei es nur der Umgang mit zünslerbefallenen Buchsbaumhecken - eine wahrhaft preisverdächtige Schilderung. 
Zumindest bekommt er einen kleinen Einblick in die Schattenseiten des Autorenlebens und einen tieferen Einblick in Frau Pilastros Leben.

Nicht jeder Leser wird jeden Teil des Buches mögen, aber jeder wird etwas finden können, was ihn anspricht

Ich bin sehr sehr froh, dass das Buch bei euch mehr oder weniger gut angekommen ist.
Mein persönliche letzte Erkenntnis:

Ich habe gelernt, dass am Ende auch schreckliche Dinge ein schönes Ende haben können, und bin für künftige Katastrophen zuversichtlicher (heißt nicht, dass ich schon buddhistische Gesamtentspannung gefunden habe - Gottes Geschenke an die Menschheit und der neue Trend, pro Kind im Haushalt einen Basketballkorb vor Deutschlands Häusern aufzustellen, halte ich noch immer für mehr als fragwürdig)

Die aber vielleicht im Moment essentiellste Erkenntnis: Der Womanizer-Laberbacke zuzuhören ist jetzt wesentlich einfacher.  :->

Und ganz ehrlich mein Highlight? So richtig?
Die Szene mit dem Buchsbaum-Zünsler...
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Tara in 24. Mai 2020, 10:57:57
Vielen Dank für dein Buch!

Es hat mir sehr gefreut etwas daran teil zu haben und jetzt mit dir zu lesen!  :aushecken:

Ich freue mich schon sehr, dich und das Buch hoffentlich mal als Lesung zu erleben und freue mich schon auf die Zünsler-Geschichte. Ich kann mir schon lebhaft deinen Vortrag vorstellen!

Und jetzt bleibt mir nur noch die Vorfreude auf Destino! Den Auszug den du vor ein paar Tagen auf Instagram gepostet hast, hat bei mir definitiv Gänsehaut verursacht!
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 24. Mai 2020, 11:34:21
Zitat von: Tara in 24. Mai 2020, 10:57:57
Vielen Dank für dein Buch!

Es hat mir sehr gefreut etwas daran teil zu haben und jetzt mit dir zu lesen!  :aushecken:
Das kann ich nur zurückgeben. Hättest du mich nicht zur Lesung eingeladen, wäre es nicht dazu gekommen...

ZitatIch freue mich schon sehr, dich und das Buch hoffentlich mal als Lesung zu erleben und freue mich schon auf die Zünsler-Geschichte. Ich kann mir schon lebhaft deinen Vortrag vorstellen!
Das wird in etwa so aussehen:  :meckern:

:->

ZitatUnd jetzt bleibt mir nur noch die Vorfreude auf Destino! Den Auszug den du vor ein paar Tagen auf Instagram gepostet hast, hat bei mir definitiv Gänsehaut verursacht!
Der Prolog? Das Atmen durch die Kehle?  :-> Jaja, es wird wieder viel Blut geben...  :applaus1:
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Andreas in 24. Mai 2020, 23:46:35
Guten Abend,

eigentlich ist das der Platz für ein Fazit - eines jeden von uns, der das Buch gelesen hat und so einen Abschluss machen will/wollte...
Eigentlich also auch für mich - der ich das Buch auch gelesen habe - aber so funktioniert das bei mir nicht.

Dante hatte an einer Stelle in dieser Kommunikation mal geschrieben:
QUOTE
"Andreas, mein lieber Lektor, begleitet mich, aber wir reden eigentlich nie spezifisch über meine Art zu Schreiben sondern nur über das Geschriebene, ob es sachlich und logisch stimmt... Unstimmigkeiten in Reaktion werden angemerkt, wenn zu viel "weiblich" von mir einfließt, weil ich es einfach nicht wahrhaben und daher einfach abgewandelt habe."
UNQUOTE

Ja - das ist so.  Aus meiner Sicht geht das aber auch nicht anders - wenn ich mit ihr über IHRE Art oder IHREN Stil reden/diskutieren würde - dann müsste ich die andere Funktion (die des Lektors) abgeben (was ich definitiv nicht will). Weil eine Diskussion über den Stil/die Art immer eine (starke) subjektive Bewertung enthält - sehe ich das auch so, stimme ich ihr zu, teile ich ihre Meinung, ihr Empfinden, verknüpfe ich dies oder jenes mit den gleichen Themen - diese Fragen stelle ich mir so (bewusst) tatsächlich nicht - weil ich dann nicht mehr lektorieren kann. Ich versuche mich - vorbehaltlos - auf ihr Geschriebenes einzustellen - auf einen historischen Roman wie auch auf die Novelle oder dieses Buch - und dann ganz neutral (- komisches aber wohl doch sehr zutreffendes Wort) - ihr die eine oder andere Stelle aufzuzeigen - mit einem Fragezeichen (ok - manchmal auch mit ein bisschen mehr Ausrufezeichen) - bei der ich mir vorstellen kann, dass ihre eigenen Ideen/Ansprüche/Vorstellungen nicht so 100% den Weg in das geschriebene Wort gefunden haben.  Je persönlicher so ein Werk ist, desto schwieriger ist ein Lektorat – das haben Dante und ich schon das eine oder andere Mal angesprochen – und nicht zuletzt auch bei Dantez gesehen. Dafür hilft aber auch jeder Monat Freundschaft mir, mich in ihre Denkweise/Ideen/Gedanken etc. besser hineinversetzen zu können – um den Spiegel hoch zu halten - insofern ist das Lektorat auch umso einfacher, je stärker/länger die Freundschaft lebt...

Ich hoffe, meine Worte lassen erkennen, dass (und warum) es von mir kein Fazit zu diesem Buch gibt - und ich auch nur ganz selten in den vielen Detaildiskussionen mit einem Beitrag beteiligt war. (Das ist nun doch so eine Art Fazit - und dann nicht ganz fehl am Platze hier...)

LG Andreas



Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Andreas in 25. Mai 2020, 00:04:07

... noch ein kleiner Nachsatz...

Meine Gedanken habe ich zuerst an Dante persönlich adressiert und schon vor einiger Zeit verschickt - im "Re-make" hier ein Teil davon - in etwas unpersönlicherer "Erklärungsform"...   
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Wiebke in 11. Juni 2020, 12:29:35
Ihr Lieben,
ich bin nun grade rechtzeitig wieder in diese Forum gestoßen worden um mitzubekommen, dass Dante tatsächlich ihre Erzählung über´s Erzählen und die Probleme damit fertiggestellt und veröffentlich hat - und dass ihr hier eine Leserunde dazu gemacht habt.
Nun habe ich mittlerweile einen Kindle und daher keine Lieferzeit  :->

Ich glaube, ich hätte an der Runde nicht gut teilnehmen können, denn ich habe tatsächlich fast in einem Rutsch durchgelesen. Gestern angefangen, heute beendet, also zwei Rutsche.

Dante, mir fiel beim Lesen sofort wieder ein, was ich dir letztes Jahr zu deinen ersten Schnipseln geschrieben habe: Dass es sich viel lebendiger, unterhaltsamer und was ich noch alles geschrieben habe liest, wenn du einfach erzählst was passiert ist und sich dabei für mich viel mehr entfaltet als wenn du einer konstruierten Geschichte folgst.
Und dachte: Und ich hab Recht gehabt, das ist immer noch so und noch viel mehr!

Später zu lesen, dass dich das damals ein bisschen vom Aufgeben gebremst hat freut mich natürlich noch mehr - denn es war wirklich ehrlich und von Herzen.

Und der Eindruck hat sich für mich verfestigt, du hast hier eine Erzählung geschrieben und ich setze mich hin und lasse mir erzählen und es funktioniert.
Alle Adjektive vom letzten Jahr könnte ich jetzt wiederholen.

Ich bin ausserdem natürlich auch persönlich mitgenommen davon, wie es dir die ganze Zeit ergangen ist und wie das letztendlich zu diesem Buch geführt hat. Teile kannte ich natürlich, aber für mich war es jetzt auch einfach eine Erzählung darüber wie es dir, als Menschen den ich kenne und dessen Schreibreise ich schon lange immer wieder begleite, ergangen ist.
Bin stolz auf dich!

Zwei inhaltliche Dinge:
Irgendwie fehlt mir im Buch die konkrete Erklärung wie du eigentlich auf die Idee gekommen bist einfach zu schreiben warum du nicht schreiben kannst.
Oder habe ich das das in meinem Rutsch durch das Buch nicht verstanden? Du switchst ja oft sehr zwischen Begebenheiten hin und her, da konnte ich der Chronologie vielleicht nicht immer folgen.

Du schreibst deiner Schreibkollegin, dass du die Blockade überwunden hast in dem du über sie schreibst und ich dachte nur - ja, aber wie KAM denn die Idee jetzt?
Magst du mich sonst bitte  einmal mit der Nase darauf stoßen, wo du das beschreibst? Sonst wird es auf ewig eine Lücke in meinem Kopf bleiben...... :-)

Und dann finde ich die Idee, ein ,,Best of" Schreibwerkstatt und Lektorat anzufügen, großartig!

Bei der dritten Anmerkung von Andreas musste ich sehr lachen, denn mein Segelbekannter, der mir das bisschen Segelwissen das ich habe über die letzten Jahre beigebracht hat, besitzt immerhin eine stattliche Hallberg-Rassy 352 (mit der inneren Frage, wer von euch damit wohl was anfangen kann) und ist SEHR beleidigt, wenn man dazu Boot statt Schiff sagt....
Da hörst du den Hanseaten korrigieren, ich weiß nicht ob das Anderen auch aufgefallen wäre  :-)


Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Christiane in 11. Juni 2020, 13:57:45
Zitat von: Wiebke in 11. Juni 2020, 12:29:35
Bei der dritten Anmerkung von Andreas musste ich sehr lachen, denn mein Segelbekannter, der mir das bisschen Segelwissen das ich habe über die letzten Jahre beigebracht hat, besitzt immerhin eine stattliche Hallberg-Rassy 352 (mit der inneren Frage, wer von euch damit wohl was anfangen kann) und ist SEHR beleidigt, wenn man dazu Boot statt Schiff sagt....
Da hörst du den Hanseaten korrigieren, ich weiß nicht ob das Anderen auch aufgefallen wäre  :-)
Ich kann Dir sagen: Du brauchst nicht unbedingt einen Hanseaten dazu. Ich komme aus einer Familie von Kanuten. Eine gewisse Affinität zu Wasserfahrzeugen im weitesten Sinne ist mir also quasi eingeimpft. Von daher wäre mir das durchaus auch aufgefallen und genau wie Du hab ich mich bei Andreas' leicht empörten Tonfall sehr amüsiert.  :-)
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Wiebke in 11. Juni 2020, 14:58:07
Ich vergesse manchmal, dass es auch noch Wassersport ausser Segeln auf der Ostsee gibt!  :-)

Ich fand es nur sooo witzig, weil ich direkt an meinen Bekannten denken musste und wie er sich über die ,,Ignoranz" ärgert, wenn zu seinem Schätzchen ,,Boot" gesagt wird (nutzlos, ihm zu erklären, dass sich die meisten Menschen dabei überhaupt nichts denken und damit sicherlich keine bewusste Abwertung verbunden ist). Er ist von Kindesbeinen an eingefleischter Segler und hat auf dieses Schiff lange hingearbeitet, es ist sein zweites Zuhause. Von daher konnte ich diese Empfindlichkeit sofort nachvollziehen!
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Christiane in 11. Juni 2020, 15:07:06
Ja so ist das wenn man so in einer Sache verwurzelt ist. Ich krieg auch immer die Krise wenn Menschen rudern und paddeln einfach in einen Sack stecken  :wah:.  :->
Titel: Re: Wiebkes Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 11. Juni 2020, 19:41:46
Zitat von: Wiebke in 11. Juni 2020, 12:29:35
Ihr Lieben,
ich bin nun grade rechtzeitig wieder in diese Forum gestoßen worden um mitzubekommen, dass Dante tatsächlich ihre Erzählung über´s Erzählen und die Probleme damit fertiggestellt und veröffentlich hat - und dass ihr hier eine Leserunde dazu gemacht habt.
Nun habe ich mittlerweile einen Kindle und daher keine Lieferzeit  :->
Wow, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Ich habe zwar gelesen, dass Du das Buch besorgen wirst - aber ich analog-Leser vergesse dabei gerne die kindle-Variante und dass die adhoc vorliegt.

ZitatIch glaube, ich hätte an der Runde nicht gut teilnehmen können, denn ich habe tatsächlich fast in einem Rutsch durchgelesen. Gestern angefangen, heute beendet, also zwei Rutsche.
Das freut mich.

ZitatDante, mir fiel beim Lesen sofort wieder ein, was ich dir letztes Jahr zu deinen ersten Schnipseln geschrieben habe: Dass es sich viel lebendiger, unterhaltsamer und was ich noch alles geschrieben habe liest, wenn du einfach erzählst was passiert ist und sich dabei für mich viel mehr entfaltet als wenn du einer konstruierten Geschichte folgst.
Und dachte: Und ich hab Recht gehabt, das ist immer noch so und noch viel mehr!
:rotwerd:

ZitatSpäter zu lesen, dass dich das damals ein bisschen vom Aufgeben gebremst hat freut mich natürlich noch mehr - denn es war wirklich ehrlich und von Herzen.
Das weiß ich, das habe ich gespürt und es steht ja auch schwarz auf weiß, was es mit mir gemacht hat.

ZitatIch bin ausserdem natürlich auch persönlich mitgenommen davon, wie es dir die ganze Zeit ergangen ist und wie das letztendlich zu diesem Buch geführt hat. Teile kannte ich natürlich, aber für mich war es jetzt auch einfach eine Erzählung darüber wie es dir, als Menschen den ich kenne und dessen Schreibreise ich schon lange immer wieder begleite, ergangen ist.
Bin stolz auf dich!
:rotwerd:

ZitatZwei inhaltliche Dinge:
Irgendwie fehlt mir im Buch die konkrete Erklärung wie du eigentlich auf die Idee gekommen bist einfach zu schreiben warum du nicht schreiben kannst. (...) Du schreibst deiner Schreibkollegin, dass du die Blockade überwunden hast in dem du über sie schreibst und ich dachte nur - ja, aber wie KAM denn die Idee jetzt?
Explizit steht es dann wahrscheinlich nirgends, wenn es sich nicht aus dem Vorwort erschließt. Da habe ich m.W. erläutert, dass ich mir vorstellen kann, nun doch ein Buch aus Dantez zu machen...
Aber wenn du jetzt meinst, warum ich tatsächlich Gespräche mit Dantez angefangen habe... Das hat sich ergeben...
Ehrlicherweise hat es sich drüben im "Zirkel" ergeben, weil ich da irgendwann nur noch diese Zwiegespräche gepostet hatte und die Rückmeldung war, dass speziell das locker-flockig zu lesen wäre und ich merke, dass es locker-flockig von der Hand geht. Wahrscheinlich weiß es einfach jeder aus dem Zirkel und mir ist nicht aufgefallen, dass es ein Außenstehender nicht nachvollziehen kann.
Störte es deinen Lesefluss? (Ich könnte es ohnehin nicht mehr ändern... wüsste gar nicht, wo ich das anbringen soll...)

ZitatUnd dann finde ich die Idee, ein ,,Best of" Schreibwerkstatt und Lektorat anzufügen, großartig!
Wenn ich selber schallend lachen muss, dachte ich, finden es andere vielleicht auch witzig  :->

ZitatBei der dritten Anmerkung von Andreas musste ich sehr lachen, denn mein Segelbekannter, der mir das bisschen Segelwissen das ich habe über die letzten Jahre beigebracht hat, besitzt immerhin eine stattliche Hallberg-Rassy 352 (mit der inneren Frage, wer von euch damit wohl was anfangen kann) und ist SEHR beleidigt, wenn man dazu Boot statt Schiff sagt....
Da hörst du den Hanseaten korrigieren, ich weiß nicht ob das Anderen auch aufgefallen wäre  :-)
Ich denke, das ist wie mit der Frau, bei der ich etwas kaufen wollte - irgendwas Deko - war wirklich hübsch und es war richtig schön dort. Also sagte ich: "Sie haben aber einen schönen Laden." Pikiert sah sie mich an, schwieg gefühlt viel zu lange und sagte dann mit gespitzten Lippen: "Das ist ein GESCHÄFT und kein Laden."
Ich hatte es nicht böse gemeint, sie aber hat es böse aufgefasst... und ich bin gegangen, ohne etwas zu kaufen.

Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Christiane in 11. Juni 2020, 20:00:07
Au weia - das war ja wohl offensichtlich der Sprung mit Schwung in den Fettnapf  :rollen:. Ich mach da auch nicht so einen Unterschied, wobei ich bei genauerem Nachdenken immerhin das Gefühl habe: wenn ich ein Wort suchen würde, um etwas Abwertendes zu sagen, dann würd ich eher 'Laden' sagen als 'Geschäft'. Aber das Wort ist für mich nicht per se negativ besetzt. Tja ...
Titel: Re: Wiebkes Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Wiebke in 11. Juni 2020, 21:05:25
Zitat von: Dante in 11. Juni 2020, 19:41:46
Explizit steht es dann wahrscheinlich nirgends, wenn es sich nicht aus dem Vorwort erschließt. Da habe ich m.W. erläutert, dass ich mir vorstellen kann, nun doch ein Buch aus Dantez zu machen...
Aber wenn du jetzt meinst, warum ich tatsächlich Gespräche mit Dantez angefangen habe... Das hat sich ergeben...
Ehrlicherweise hat es sich drüben im "Zirkel" ergeben, weil ich da irgendwann nur noch diese Zwiegespräche gepostet hatte und die Rückmeldung war, dass speziell das locker-flockig zu lesen wäre und ich merke, dass es locker-flockig von der Hand geht. Wahrscheinlich weiß es einfach jeder aus dem Zirkel und mir ist nicht aufgefallen, dass es ein Außenstehender nicht nachvollziehen kann.
Störte es deinen Lesefluss? (Ich könnte es ohnehin nicht mehr ändern... wüsste gar nicht, wo ich das anbringen soll...)

Nein, den Lesefluss hat es nicht gestört.
Das blieb mir am Ende nur irgendwie offen....dadurch, dass ich Zugang zum Zirkel habe, wusste ich ja dass sich das dort entwickelt hat und du die Passagen dort einfach eingestellt hast.
Ich habe jetzt selbst nochmal alles überflogen, weil es für mich keinen Sinn ergab und eine Lücke blieb in der Erzählung...mir fehlte der MOment, in dem du erzählst dass du auf die Meta-Ebene gegangen bist.

Aber Kapitel 19....alles gut. Ich bin wirklich so da durch gebrettert, dass ich am Ende nicht mehr wusste ob das irgendwo steht oder nicht. Man wirft auch schon ein bisschen durcheinander von dem was man halt einfach weiß und dem, was aber auch tatsächlich im Buch stand.

Mach dir keinen Kopf!
Es überfordert mich ab und an ein bisschen, das alles aufzuholen und dabei den Überblick zu behalten  :wuschig:
Aber so langsam sortiert sich alles. Wie gesagt, man gut ich habe Urlaub und Zeit mich da intensiv mit zu beschäftigen!

Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Kathrin in 19. August 2020, 12:00:56
Zitat von: Dante in 02. Mai 2020, 16:16:43
Zur Erinnerung park ich das hier schon mal:
Zitat von: Dante in 01. Mai 2020, 16:30:27
Zitat von: Christiane in 01. Mai 2020, 15:10:52
Zitat von: Dante in 01. Mai 2020, 13:14:48
Zitat von: Esmeralda in 28. April 2020, 07:52:13
...ich finde gerade diese für den Leser vermeintlich lustigen Passagen lockern das Ganze ein wenig auf.  :schmusen:
Heißt das, wenn ich "Destino" in diesem Stile schriebe - also kein klassisches historisches Drama wie "Kakao" oder "Schachmatt" - das würdet ihr akzeptieren? Wenn ich mit Dantez genauso weiter machte? Oder wäre das bei einer ausführlicheren Version von Dantez etwas anderes?
Es würde ein ganz anderes Buch daraus machen. Ohne solche Einschübe ist es wohl am Ende ein weiterer historischer Roman, vielleicht ein guter, vielleicht einer der mir gefällt, der anderen gefällt (wahrscheinlich ist es so  :zwinker:), aber nichts, das sich besonders von anderen Histos abhebt.
Mit solchen Einschüben hätte das Buch ein totales Alleinstellungsmerkmal. Manch einer fühlt sich vielleicht im Lesefluß gestört und macht es am Ende wie ich in einem der Gabaldons: Fähnchen dran und erst die eine, dann die andere Schiene lesen. (Da könntest Du überlegen, ob Du Deinen Lesern das Fähnchen setzen abnimmst und die Passagen irgendwie farblich absetzt?) Vielleicht würde man nicht ganz so tief in die gruseligen, düsteren, gewalttätigen oder sonstwie emotionalen Szenen hineingezogen. Aber das ist ja u.U. auch nicht schlecht. Ich bin da ja bekennendes Weichei, lese z.B. eher keine Thriller, und für mich wären diese anekdotischen, witzigen Passagen eine Erholung. Auf jeden Fall würde es das Buch zu etwas ganz Besonderem machen.

Das ist eine interessante Herangehensweise... Ich bin zwiegespalten zwischen "Alleinstellugsmerkmal" und "Leseflussunterbrechung". Kathrin z.B. hatte es damals bei der Novelle total im Lesefluss gestört; und wollte auch nur den Histo-Teil, wartet bis heute eigentlich auf die Reinfassung des Romans ohne Zeitbrüche...

Im Moment sieht es nämlich so aus, dass ich selbst am Ende des Romans in ein Gespräch mit Dantez verfalle. Also habe ich überlegt, ob ich den Roman in einen Rahmen stecke - quasi einen Prolog und einen Epilog - ohne Unterbrechung dazwischen. Es sei denn, ich muss die Leserin zwischendrinn erst einmal beruhigen... Allerdings muss ich dazu auch sagen... Ach nee, das kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, ohne zu spoilern... Halten wir das zurück, bis ihr mit dem Buch durch seid und lasst uns das diskutieren nach Kapitel 32. Vielleicht sogar besser nach der Apodosis. Vielleicht sogar besser im Fazit...

Wenn dann alle durch sind, würde mich Eure Meinung interessieren, worauf ihr neugieriger wäret: reines historisches Drama mit "nur" Dantez oder seine Geschichte im Stile "Überleben" oder seine Geschichte eingebettet in ein Gespräch mit ihm - oder andere Vorstellungen.

So, hierauf wollte ich noch antworten. Bei Deiner Frage hab ich tatsächlich mit mir selbst gestritten. Mal wollte ich ganz viele Dispute zwischen Dir und Dantez, dann eine reine historische Geschichte. Zwischendurch hab ich mich sogar gefragt, ob ich den Roman über Dantez überhaupt noch lesen wollen würde, ob Du ihn in meinen Augen überhaupt noch schreiben musst, oder ob es so nicht genau richtig ist. (Sag ihm, er braucht sich auf Deiner Schulter nicht gleich zu echauffieren, ich relativiere den Gedanken gleich, aber ...) Ganz ehrlich, wenn Du DESTINO nicht mehr schreiben würdest, könnte ich da auch mit leben, denn für mich hat ÜBER LEBEN vor allem auch den Sinn und Zweck, dass Du mit Dantez weitestgehend Deinen Frieden gemacht hast. Und dass er bzw. das Schreiben seiner Geschichte Dir nicht mehr so schlimm auf der Seele lastet, Dich so belastet, wie vor ÜBER LEBEN. Nichtsdestotrotz bin ich natürlich neugierig auf Dantez' Geschichte und würde sie sofort lesen. Er hat uns jetzt ja doch schon alle schon eine Zeit lang begleitet (nicht so intensiv wie Dich), da will ich seine Geschichte auch komplett kennenlernen. Destino würde aber ohne ÜBER LEBEN vermutlich eine ganz andere Geschichte werden.

Ich denke, komplett in dem Stil wie ÜBER LEBEN würde ich Destino aber trotzdem nicht lesen wollen. Ich würde es vermutlich einbetten. Am Anfang vielleicht noch mal kurz Bezug nehmen auf das Ende von ÜBER LEBEN als Deine Lehrerin ihm Platz gemacht hat auf Deiner Schulter. Und am Ende  dann nochmal irgendwie damit abschließen.

Ich hatte zwischenzeitlich überlegt ob man die einzelnen Teile/ großen Abschnitte des Romans (so es sie denn geben sollte) eventuell mit Schnipseln in der Art von ÜBER LEBEN einbetten könnte. Aber das könnte zu viel werden. Nur mal im Vergleich, KAKAO (liegt grade hier, weil ich da die Rezi noch schreiben will) hat 7 Teile auf 447 Seiten, und der ein oder andere Teil ist so dünn (25-30 Seiten), dass ich mich frage, warum das ein "Teil"  des Romans geworden ist? Vom Inhalt verständlich, kein Thema. Sprich, bei einem Buch mit 450 Seiten, das in 7 Teilen gegliedert ist, wäre es mir zu viel. Bei einem Buch mit 450 Seiten und drei Teilen, würde mir es persönlich gut gefallen. Aber ich bin da auch parteiisch, weil ich ÜBER LEBEN so mag. Mag ja auch Leser geben, die mit ÜBER LEBEN nix anfangen können, aber trotzdem sehnlichst auf einen weiteren hist. Roman von warten.

Deshalb wäre ich vermutlich bei einer Einbettung am Anfang und am Ende des kompletten Werks und Du kannst es ja in einer Vorbemerkung erklären, warum es diesen Rahmen gibt und dass der eigentliche Roman über Dantez auf Seite X anfängt und auf Seite Y endet und es den Rahmen nur gibt, weil ich es gerne so hätte  :-) :dong:

Ach ja, und ich wollte nochmal was zu dem Ende von ÜBER LEBEN sagen. Wenn das Buch auf Seite 179 geendet hätte, wäre es für mich ein tolles und rundes und gutes Ende gewesen. Da dachte ich echt, alles gut, alles fein. Susanne geht es gut und hat ein tolles Buch geschrieben. Aber der Epilog und das Kapitel APODOSIS haben es noch mal toller gemacht. Da hab ich so gejubelt, als Deine Lehrerin den Platz auf Deiner Schulter für ihn geräumt hat! :ausrast: :yahoo1:

So, und jetzt hab ich Hunger!

Liebe Grüße
Kathrin
Titel: Re: Fazit zu "ÜBER LEBEN - Gespräche mit meiner Romanfigur"
Beitrag von: Dante in 19. August 2020, 15:50:27
Zitat von: Kathrin in 19. August 2020, 12:00:56
Zitat von: Dante in 01. Mai 2020, 16:30:27
Wenn dann alle durch sind, würde mich Eure Meinung interessieren, worauf ihr neugieriger wäret: reines historisches Drama mit "nur" Dantez oder seine Geschichte im Stile "Überleben" oder seine Geschichte eingebettet in ein Gespräch mit ihm - oder andere Vorstellungen.

So, hierauf wollte ich noch antworten. Bei Deiner Frage hab ich tatsächlich mit mir selbst gestritten. Mal wollte ich ganz viele Dispute zwischen Dir und Dantez, dann eine reine historische Geschichte. Zwischendurch hab ich mich sogar gefragt, ob ich den Roman über Dantez überhaupt noch lesen wollen würde, ob Du ihn in meinen Augen überhaupt noch schreiben musst, oder ob es so nicht genau richtig ist. (Sag ihm, er braucht sich auf Deiner Schulter nicht gleich zu echauffieren, ich relativiere den Gedanken gleich, aber ...) Ganz ehrlich, wenn Du DESTINO nicht mehr schreiben würdest, könnte ich da auch mit leben, denn für mich hat ÜBER LEBEN vor allem auch den Sinn und Zweck, dass Du mit Dantez weitestgehend Deinen Frieden gemacht hast. Und dass er bzw. das Schreiben seiner Geschichte Dir nicht mehr so schlimm auf der Seele lastet, Dich so belastet, wie vor ÜBER LEBEN. Nichtsdestotrotz bin ich natürlich neugierig auf Dantez' Geschichte und würde sie sofort lesen. Er hat uns jetzt ja doch schon alle schon eine Zeit lang begleitet (nicht so intensiv wie Dich), da will ich seine Geschichte auch komplett kennenlernen. Destino würde aber ohne ÜBER LEBEN vermutlich eine ganz andere Geschichte werden.

Ich denke, komplett in dem Stil wie ÜBER LEBEN würde ich Destino aber trotzdem nicht lesen wollen. Ich würde es vermutlich einbetten. Am Anfang vielleicht noch mal kurz Bezug nehmen auf das Ende von ÜBER LEBEN als Deine Lehrerin ihm Platz gemacht hat auf Deiner Schulter. Und am Ende  dann nochmal irgendwie damit abschließen.

Ich hatte zwischenzeitlich überlegt ob man die einzelnen Teile/ großen Abschnitte des Romans (so es sie denn geben sollte) eventuell mit Schnipseln in der Art von ÜBER LEBEN einbetten könnte. Aber das könnte zu viel werden. Nur mal im Vergleich, KAKAO (liegt grade hier, weil ich da die Rezi noch schreiben will) hat 7 Teile auf 447 Seiten, und der ein oder andere Teil ist so dünn (25-30 Seiten), dass ich mich frage, warum das ein "Teil"  des Romans geworden ist? Vom Inhalt verständlich, kein Thema. Sprich, bei einem Buch mit 450 Seiten, das in 7 Teilen gegliedert ist, wäre es mir zu viel. Bei einem Buch mit 450 Seiten und drei Teilen, würde mir es persönlich gut gefallen. Aber ich bin da auch parteiisch, weil ich ÜBER LEBEN so mag. Mag ja auch Leser geben, die mit ÜBER LEBEN nix anfangen können, aber trotzdem sehnlichst auf einen weiteren hist. Roman von warten.

Deshalb wäre ich vermutlich bei einer Einbettung am Anfang und am Ende des kompletten Werks und Du kannst es ja in einer Vorbemerkung erklären, warum es diesen Rahmen gibt und dass der eigentliche Roman über Dantez auf Seite X anfängt und auf Seite Y endet und es den Rahmen nur gibt, weil ich es gerne so hätte  :-) :dong:

Ach ja, und ich wollte nochmal was zu dem Ende von ÜBER LEBEN sagen. Wenn das Buch auf Seite 179 geendet hätte, wäre es für mich ein tolles und rundes und gutes Ende gewesen. Da dachte ich echt, alles gut, alles fein. Susanne geht es gut und hat ein tolles Buch geschrieben. Aber der Epilog und das Kapitel APODOSIS haben es noch mal toller gemacht. Da hab ich so gejubelt, als Deine Lehrerin den Platz auf Deiner Schulter für ihn geräumt hat! :ausrast: :yahoo1:

Michael hat vor zwei Tagen etwas ähnliches in den Raum gebworfen. Ich musste ihm erklären, was genau ich eigentlich auf Instagram mache und da kam raus, dass ich dort so gerne bin, weil ich die Dantez-Diskussionen anbringen kann. Dauern oft nicht länger als die Kapazität eines Instagram-Beitrages, machen mir persönlich fürchterlich Spaß, weil es schnell geht - ein Quicki sozusagen

"Sowas aus DEINEM Mund?". Dantez schaut mich entsetzt an.
"WAS! Glaubst du, nur DU darfs schlüpfrige Witze machen?!"
"Naja... Ich habe langsam das Gefühl, dass ich gesetzter werde, während du... Also... Das ist eine Entwicklung, von der ich nicht weiß, ob ich sie gut finde."
Gut, damit hat er mich jetzt... Hat er am Ende Recht?

Ich schweife ab...

Also, mein Mann... Der war ja gerade das Thema. Er meinte, er fände die Gespräche eigentlich am witzigsten. Vielleicht auch, weil er letztens den Eindruck hatte, ich zerdiskutiere eine Szene. Hier war er unfreiwilliger Zuhörer eines Telefonats mit Andreas, der versucht hat, meine Schreibwünsche zu korrigieren und dabei möglichst nah an meinen Vorstellungen zu bleiben. Dabei hatte ich mich schon wieder so dermaßen in eine Szene verbissen, die wahrscheinlich unter Dein Urteil "zu konstruiert" gefallen wäre, wenn Andreas nicht mit Engelsgeduld gewartet hätte, dass ich selbst darauf komme. In meiner Vorstellung ist er auf- und abgesprungen, als ich den Vorschlag gemacht habe, die Fläche des Karren nicht mit den Maßen von Dantez zu beschreiben, sondern einfach mit drei ausgewachsenen Rindern. Die schwere der Szene war plötzlich weg und ich habe gemerkt, dass das mal wieder nicht das ist, worum es mir eigentlich geht.

Ich hätte tatsächlich auch lieber, dass er erzählt und ich es kommentiere, weil ich es einfach nicht verstehen kann, wie er sich benimmt...

Langer Rede kurzer Sinn war dann der Vorschlag meines Mannes, Dantez genauso zu schreiben, wie ÜBER LEBEN. Das fühlte sich dann aber auch wieder nicht gut an. Ein gesundes Maß erschien uns dann tatsächlich ein Prolog und ein Epilog in dem Stile. Damit gehe ich jetzt schwanger und wir werden sehen, was am Ende geboren wird... Ich habe nämlich aktuell beschlossen, dass ich jetzt tatsächlich erst mal alles niederschreibe, was er so redet - und zwar in Form eines Romans. Die Gespräche parallel dazu halte ich fest entweder hier in der Schreibwerkstatt oder auf Insta - sie sind auf jeden Fall nicht verloren. Und wenn es sich am Ende anbietet, mach ich es - vielleicht auch eine Spezial-Kathrin-Version, die ihr dann exklusiv bekommt vorab. Und dann höre ich mir eure Meinung an - um am Ende zu entscheiden, wie es rausgeht.