Jack Campbell - Furchtlos

Begonnen von Reiner, 18. Dezember 2009, 22:26:54

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Reiner

Es steht schlecht um die Erdflotte im Krieg gegen die Syndics. Eigentlich steht sie kurz vor der Vernichtung, bzw völlige Aufgabe, nachdem die Führungsriege der Flotte vom Feind gefangen wurde.
Die einzige Chance besteht in Captain John Geary, dem legendären Helden der Flotte aus den Anfangstagen des 100järigen Krieges gegen die Syndics.

Kurz zuvor wurde Geary von derselben Flotte aus einer Rettungskapsel geborgen, in der er  fast 100 Jahre im Kälteschlaf verbracht hat.
Widerstrebend übernimmt Geary als "dienstältester" Offizier den Befehl über die Flotte.

Das ist die Ausgangssituation im ersten Teil der Saga "Die verschollene Flotte" von Jack Campbell.
In den hundert Jahren, die der Held in der Rettungskapsel zugebracht hat, ist technisch erstaunlich wenig passiert. Natürlich wurden die Waffen verbessert und es gibt eine völlig neue Art des Überlichantriebes.
Aber die Führungsstrategie der Flotte ist sozusagen unter aller Sau. Es gibt praktisch keine erfahrenen Offiziere mehr..

Hier setzt der Roman  an. 
Geary muss sich mit Heldenverehrung einerseits und absolutem Hass andererseits der Flottenangehörigen herumschlagen.
Natürlich rettet er sich und die Flotte (vorerst) durch sein strategisches Genie - und sein taktisches wissen, das in den vergangenen Jahrzenhnten verloren ging.

"Ein Held wie ihn Hornblower-Fans lieben" prankt es auf dem Cover...
Soweit gehe ich nicht. Vergleiche mit Honor Harrington und Nick Seafort würde ich aber zulassen.



Grisel

Zitat von: Reiner in 18. Dezember 2009, 22:26:54
Soweit gehe ich nicht. Vergleiche mit Honor Harrington und Nick Seafort würde ich aber zulassen.

Ich nicht, zumindest nicht was zweiteres betrifft, weil Campbell (vorerst?) nicht die erzählerische Tiefe von Feintuch hat. Aber ich habe die ersten beiden Bücher dieser Reihe (auf englisch) gern gelesen und freue mich auf die Nachfolger. Das ist durchaus diese hübsche Kategorie, "SF wie Grisel sie lesen will". Ich weiß noch, daß ich vor allem die Raumschlacht gegen Ende des ersten Buches großartig geschildert und hochgradig spannend gefunden habe.

Reiner

Zitat von: Grisel in 18. Dezember 2009, 23:20:35

Ich nicht, zumindest nicht was zweiteres betrifft, weil Campbell (vorerst?) nicht die erzählerische Tiefe von Feintuch hat.

Wer hätte das gedacht  :->

Gibts eigentlich etwas im SF-Genre, das (für dich) annähernd an Feintuch heranreicht?
Ich meine aber was mit Raumschiffen  :zwinker:

Ich weiß ja, das du wenig von David Weber hälst. Trotzdem nochmal ein Lesetipp:
"Operation Arche" - der erste Band der Nimue Alban-Reihe. (SF & Segelschiffe - oder hatten wir das Thema schonmal?)


cu
Reiner



Grisel

Zitat von: Reiner in 27. Dezember 2009, 15:44:00
Wer hätte das gedacht  :->

Ich bin so vorhersehbar.  :->

ZitatGibts eigentlich etwas im SF-Genre, das (für dich) annähernd an Feintuch heranreicht?
Ich meine aber was mit Raumschiffen  :zwinker:

Ohja, spontan fällt mir da Karin Lowachee ein mit "Warchild", "Burndive" und "Cagebird". Geht genauso unter die Haut wie Feintuch, hat genauso viele mehrdimensionale Figuren und hat mit der "Macedon" eines der coolsten Raumschiffe überhaupt. Jedoch, unübersetzt.

Ansonsten, im direkten Vergleich ist es schwer. An Entzugsliteratur im Bereich Military SF ist mir eigentlich erst mit Campbell was passendes in die Hände gefallen. Nett finde ich auch Mike Resnicks "Wilson Cole"-Reihe, aber die ist bei aller Nettigkeit so seicht, die kann man komplett ohne Hirn lesen. Aber, nett! Und die "Teddy R" ist auch ein nettes Raumschiff.

Ansonsten bleibt das Subsubgerne "Militärisch angehauchte Raumschiffgeschichten wie Grisel sie mag" recht mager besucht.

ZitatIch weiß ja, das du wenig von David Weber hälst. Trotzdem nochmal ein Lesetipp:
"Operation Arche" - der erste Band der Nimue Alban-Reihe. (SF & Segelschiffe - oder hatten wir das Thema schonmal?)

Och, in der Kombination mit John Ringo im "Empire of man" habe ich mich mit Weber ausgesöhnt. Jedoch, keine Raumschiffe.

*nach Nimue Alban google*
Iek, Frau und Cyborg? Nein, danke.

Reiner


Zitat
Ohja, spontan fällt mir da Karin Lowachee ein mit "Warchild", "Burndive" und "Cagebird". Geht genauso unter die Haut wie Feintuch, hat genauso viele mehrdimensionale Figuren und hat mit der "Macedon" eines der coolsten Raumschiffe überhaupt. Jedoch, unübersetzt.

Ja, ein Dauerthema hier, zu dem ich nix beitragen kann... :kopfkratz:

Zitat
Ansonsten, im direkten Vergleich ist es schwer. An Entzugsliteratur im Bereich Military SF ist mir eigentlich erst mit Campbell was passendes in die Hände gefallen. Nett finde ich auch Mike Resnicks "Wilson Cole"-Reihe, aber die ist bei aller Nettigkeit so seicht, die kann man komplett ohne Hirn lesen. Aber, nett! Und die "Teddy R" ist auch ein nettes Raumschiff.

"Die Söldner" von Resnick habe ich gelesen. Das war aber geradezu atemberaubend lahmarschig, so das ich die weiteren Bände von der Merkliste geschmissen habe..


Zitat
*nach Nimue Alban google*
Iek, Frau und Cyborg? Nein, danke.

Hey, sie wandelt sich zum Kerl.. :funkey:
Naja, Weber macht aber keinentiefgründigen Vorgang daraus.. (wie du dir bestimmt denken kannst) sonder einfach nur aus dem Grund, weil sie als Frau auf Safehold nix zu sagen hätte.

Grisel

Zitat von: Reiner in 23. Januar 2010, 12:39:00
"Die Söldner" von Resnick habe ich gelesen. Das war aber geradezu atemberaubend lahmarschig, so das ich die weiteren Bände von der Merkliste geschmissen habe..

Ich habe die ersten beiden Bücher gelesen und fand sie ausgesprochen nett. Ich freue mich auf die weiteren.

ZitatHey, sie wandelt sich zum Kerl.. :funkey:
Naja, Weber macht aber keinentiefgründigen Vorgang daraus.. (wie du dir bestimmt denken kannst) sonder einfach nur aus dem Grund, weil sie als Frau auf Safehold nix zu sagen hätte.

Nein, danke, ich passe.