Der englische Botaniker - Nicole C. Vosseler

Begonnen von mowala, 22. Juli 2018, 17:32:44

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mowala

ein bisschen ist es auch ein Liebesroman, aber nun habe ich es mal hier einsortiert

Gebundene Ausgabe: 500 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (8. Mai 2017)
Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3959671033
Originaltitel: Robert's Fortune
Größe und/oder Gewicht: 14,9 x 4,5 x 22,1 cm

Der englische Botaniker -  Nicole C. Vosseler

Klappentext (Amazon)

London, 1843: Sie nannten ihn das ,,Grüne Gold" – Tee. Und Robert Fortune, der englische Botaniker, soll ihn für die Horticultural Society aus China in die westliche Welt bringen. Während zu Hause Frau und Sohn auf ihn warten, begibt sich der verschlossene Wissenschaftler auf eine gefährliche Reise ins Reich der Mitte. Doch durch die Bekanntschaft mit dem Schwertmädchen Lian nimmt die Expedition eine verstörend sinnliche Wendung. Die in Kampfkunst geschulte ebenso mutige wie fragile Rebellin lehrt ihn nicht nur Pflanzen und Tee zu kategorisieren. Sie öffnet auch den Weg zu seinem Herzen.


Meine Meinung

,,Der englische Botaniker" kommt angenehm unaufgeregt daher .
Nicole C. Vosseler hat einen wunderbaren Schreibstil, der es dem Leser leicht macht, in die Geschichte einzutauchen und am Leben ihrer Protagonisten teil zu haben.
Der Wechsel in den Erzählperspektiven, das Leben von Robert Fortune in der 3. Person, das von Lian und ihre Gedanken aus der Ich-Perspektive belebt nicht nur die Erzählung sondern  macht auch etwas deutlich, dass es zwei völlig unterschiedliche Charaktere sind – der eher distanzierte Wissenschaftler Fortune und die mehr von ihren Gefühlen geleitete Lian.

Die Beschreibung der Blumenfelder ließ das Farbenmeer in meinem Kopf einstehen und den Duft fast meine Nase erreichen, so bildhaft versteht die Autorin die Landschaften zu beschreiben.
Vielleicht ist sie dabei manchmal etwas langatmig aber es passt zu dem eher ruhigen Fluss der Erzählung.
Die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen dem Wissenschaftler und der freiheitsliebenden ist sehr einfühlsam beschrieben, auch der Humor kam für mich nicht zu kurz in Form des etwas selbstverliebten Begleiters und Dolmetschers Wang.

[note2]
Das Leben ist zu kurz für später