Christian Schnalke - Louma

Begonnen von Inge78, 17. Januar 2022, 07:19:33

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Inge78

ZitatAls Louma viel zu jung stirbt, hinterlässt sie vier Kinder von zwei Vätern. Die beiden Männer sind wie Feuer und Wasser, Tristan und Mo verbindet nur, dass sie mit derselben Frau verheiratet waren. Noch ehe Louma beerdigt ist, eskaliert die Situation, und die vier Kinder müssen mitansehen, wie sich ihre Väter prügeln. Beide meinen zu wissen, was das Beste für Toni, Fabi, Fritte und Nano ist, keiner von beiden würde dem anderen seine Kinder anvertrauen. Da hat Fritte eine Idee: Damit die Geschwister nicht auseinandergerissen werden, ziehen die ungleichen Väter einfach zusammen. Und während sie alle auf ihre Weise um Louma trauern, müssen sie zueinander finden. Kann aus der Zweck-WG eine richtige Familie werden?
Das berührende, mit feinem Humor erzählte Porträt einer Frau, die über ihren Tod hinaus die Menschen, die sie lieben, verbindet. Ein Roman über Familienbande und den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen.

" Im Planetensystem der Familie war Louma die Sonne gewesen. Ohne Louma waren sie den Fliehkräften schutzlos ausgeliefert, die Planeten schossen haltlos in die Dunkelheit hinaus."

Als Loums stirbt bleiben ihr Mann Mo und die vier Kinder zurück. Der Vater der beiden ältesten Kinder will seine Kinder nicht dem anderen Vater hinterlassen. Doch wie sollen sie eine Lösung finden, die für alle gut ist.
Louma ist ein Buch über Trauer, über Trauerbewältigung, über Familie und über Liebe. Ich habe die Figuren ins Herz geschlossen auch wenn ich nicht immer Zugang zu ihnen gefunden habe. Besonders die Beschreibungen der unterschiedlichen Charakteren und ihrem Umgang mit dem Verlust haben mich sehr überzeugt und emotional berührt und es ist schade, sie wieder verlassen zu müssen. Denn Autor Christian Schnalke schreibt selbst " und das ist noch lange nicht das ENDE"

[note2+]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf