Heidrun Hurst – Die Kinder des Bergmanns

Begonnen von nirak, 22. September 2013, 20:41:04

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nirak

[isbn]9783842923058[/isbn]

Inhalt: Jakob und Bärbel Selzer wachsen als arme Bergmannskinder im 17 Jahrhundert auf. Früh müssen sie lernen was es heißt arm zu sein. Sie müssen zum täglichen Lebensunterhalt beitragen und arbeiten. Dann trifft die Kinder ein unerwarteter  Schicksalsschlag der sie dazu zwingt ihre Heimat zu verlassen und bei Verwandten im Schwarzwald unterzuschlüpfen.  Doch auch hier scheint ihnen kein Glück vergönnt zu sein, während Jakob auf dem Hof des Onkels als Knecht arbeiten darf, muss Bärbel ins nahegelegene Straßburg und dort als Magd ihren Lebensunterhalt verdienen. Den Kindern scheint  keine glückliche Zeit bevor zustehen, denn es ist die Zeit kurz vor dem 30jähirgen Krieg.

Meine Meinung: Zunächst sei gesagt, ,,Die Kinder des Bergmanns" ist der Auftakt zu eventuell einer Reihe an der Heidrun Hurst noch fleißig schreibt. Es wird zu mindestens noch einen weiteren Band mit Bärbel und Jakob geben denn hier wird nur der Anfang ihrer Geschichte erzählt.
Der Erzählstil von Fr. Hurst ist leicht und flüssig zu lesen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Lebensgeschichte der beiden Kinder ist interessant erzählt und so ganz nebenbei erfährt der Leser auch einiges zu den Lebensumständen der damaligen Zeit. Am Anfang über den Bergbau und dazwischen ein bisschen was über die Landwirtschaft. Ich fand es interessant.
Die Protagonisten sind vielleicht noch nicht ganz ausgereift aber das liegt vermutlich daran, dass sie am Anfang noch Kinder sind und erst im Laufe der Handlung wachsen. Als Leser hat man hier die Chance die Charaktere sozusagen von klein auf kennenzulernen. Ein Punkt der mir wiederum gut gefallen hat. Das Schicksal der Kinder lädt förmlich dazu ein mitzufiebern und mitzubangen und zu hoffen dass alles gut wird. So ging es jeden falls mir.

Das Cover in seiner Schlichtheit gefällt mir sehr gut. Nur das Symbol der Bergmänner ziert es und die Farben sind angenehm und nicht aufdringlich. Es ist mal ein Cover das ein bisschen anders ist als gewöhnlich und gerade deshalb mag ich es.

Mein Fazit: Die Kinder des Bergmanns ist ein historischer Roman so wie ich ihn mag. Er ist interessant, lebhaft geschrieben und zeichnet ein Bild dieser Zeit. Lediglich der Schluss hat mir nicht gefallen. Am Ende bleibt die Frage und nun? Wie geht es weiter? Was wird aus Jakob und seiner Schwester und den Menschen denen sie teuer sind? Ich warte gespannt auf Teil 2

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