Ele Wolf - Mordsplan

Begonnen von nirak, 12. Januar 2017, 19:55:10

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nirak

[isbn]B01MQXSG4A[/isbn]

Ein schöner, stiller Krimi

Die Privatdetektivin Henriette Honig wird von Femke Ahlrichs, einer Druckereierbin, beauftragt herauszufinden, warum ihr Ehemann Harm Ahlrichs sich in den letzten Jahren so verändert hat. Leider kommt die Detektivin nicht sehr weit. Ihre Klientin wird ermordet aufgefunden. Die Tochter nun, fordert Henriette auf weiter zu ermitteln und Licht in diese Sache zu bringen. Etwas, was sich Henriette Honig nicht zweimal sagen lässt. Gemeinsam mit ihrer Nichte Jantje macht sie sich an die Arbeit.

,,Mordsplan" ist bereits der fünfte Fall für Henriette Honig. Auch wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat, kann man hier durchaus mitlesen. Der Fall in sich ist abgeschlossen. Der Erzählstil von Ele Wolf, ist angenehm zu lesen. Allerdings wird dem Leser schon ziemlich schnell klar, wer der Täter ist, nur die Hintergründe der Tat decken sich erst so nach und nach auf.

Es ist schon interessant zu verfolgen, wie sich alles klärt. Der Plan hinter der Geschichte ist gelungen, nur fand ich es dann etwas seltsam, als die Protagonistin und auch die Polizei so ganz plötzlich mit der Lösung um die Ecke kamen. Für mich als Leser war es klar, aber woher hatten die anderen die Informationen? Oder habe ich es am Ende überlesen?

Auch fand ich es nach der dritten Tasse Tee etwas nervig ständig zu lesen, wie Tee mit Klüntje zubereitet wurde. Sicherlich sollen hier die friesischen Traditionen erzählt werden, aber es kann davon auch zu viel geben. Ein bis dreimal Tee hätte gereicht, fast war ich schon dankbar, als jemand nach einer Tasse Kaffee verlangte.

,,Mordsplan" ist ein netter, kleiner Krimi, der sich gut lesen lässt, nicht mit brutalen Szenen und rumgeballere daherkommt und auf seine feine, stille Art Lust auf mehr macht. Drei Sterne gibt es von mir, weil mir die Krimispannung dann doch zu wenig war, die Lösung einfach zu offensichtlich.

[note3]

Aurian

Zitat von: nirak in 12. Januar 2017, 19:55:10
Auch fand ich es nach der dritten Tasse Tee etwas nervig ständig zu lesen, wie Tee mit Klüntje zubereitet wurde. Sicherlich sollen hier die friesischen Traditionen erzählt werden, aber es kann davon auch zu viel geben. Ein bis dreimal Tee hätte gereicht, fast war ich schon dankbar, als jemand nach einer Tasse Kaffee verlangte.

:-)

Ständige Wiederholungen stören mich auch beim Lesen, vor allem wenn sie bewusst eingefügt wirken.