Die Radleys - Matt Haig

Begonnen von mowala, 10. Juni 2018, 14:30:25

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

mowala

Die Radleys - Matt Haig

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Kiepenheuer&Witsch; Auflage: 1. (19. August 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3462042337


Inhalt

Die Radlys sind eine fast normale Familie - Vater Peter , Mutter Helen ,die vegan lebende Tochter Clara und der an starker Sonnenallerger leidende Sohn Rowan
Diese beiden haben zwar kaum bis gar keine Freunde und gelten in der Schule als seltsam, aber warum sie so anders sind, wissen die beiden nicht.

Die Eltern sind abstinent lebende Kampiere, die  ihren Kindern bisher verschwiegen haben , dass ihre Probleme weniger mit der Pubertät als mit ihrer Abstammung zu tun haben,
Wegen eines ,,Missgeschicks" müssen sie zwangsläufig Farbe bekennen und rufen Peters Bruder den praktizierenden Vampir Will zu Hilfe.

Dessen Hilfe entwickelt sich aber zunehmend zum Desaster. Er will die Familie zu einem Leben als praktizierende Vampire überreden und eine alte Liebesgeschichte aufleben lassen.

Währen Helen standhaft bleibt, gerät der Rest der Familie zunehmend in Versuchung.


Meine Meinung

Die Radleys ist ein durchweg unterhaltsamer Roman, der mal wieder meine heimliche Überzeugung stärkt, dass Vampire, Werwölfe, Feen, ....unerkannt unter uns leben. :->
Die einzelnen Charaktere sind lebendig und zum Teil recht witzig geschildert.
Das Dilemma Versuchung – gegen jahrelange Beherrschung bzw dem Reiz des Neuen, welches auch ein tolleres Leben verspricht wird anschaulich. Auch der Witz kommt nicht zu kurz.
Mal was anderes zu Thema Vampire und wie cool  diese doch sind und auch noch allesamt gut aussehen. Nein, die haben auch so ihre Pupertätsprobleme.

Insgesamt hatte ich viel Spaß beim Lesen. Nur das Ende  ging mit etwas glatt aus.

Deshalb:
[note2-]
Das Leben ist zu kurz für später

Inge78

#1
"Wir müssen lernen, dass wir uns mit den Dingen, nach denen wir verlangen, oft auch selbst zerstören."
Helen und Peter Radley verschwiegen ihren Kindern, dass sie Vampire sind. Als Tochter Clara durch einen unglücklichen Zwischenfall ihrem Blutdurst erliegt und einen Menschen tötet soll Onkel Will die Lage retten, mit noch fataleren Folgen.
Autor Matt Haig hat einen ungewöhnlichem Vampir Roman erschaffen. Abstinente Vampire, die unter normalen Alltagssorgen leiden, bis sie ihr Erbe doch einholt und ihr sorgsam arrangiertes Leben in Gefahr bringt. Es war blutig, es war spannend, interessant und unterhaltsam. Aber so richtig warm konnte ich mit den Radleys nicht werden, fand die Geschichte zwar gut, aber konnte nicht wirklich mitfühlen. So bleibt eine kurzweilige Story mit durchaus einigen Highlights aber ohne das gewisse Etwas für ein richtiges Lese Highlight.

[note 3+]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Annette B.

Zitat von: IngeAber so richtig warm konnte ich mit den Radleys nicht werden

Seltsam....
Dieses Problem habe ich neuerdings auch immer öfter mal bei meinen Büchern.
Ob bei den Büchern vielleicht auch im Lektorat einige Wörter oder Sätze gestrichen werden, die uns bei älteren Büchern die Personen leichter nahe gebracht haben?  :kopfkratz:
Oder fehlt einigen Autoren*innen schlicht weg das Talent, um uns Lesern die Figuren nahe zu bringen?
Oder liegt es vielleicht an unseren eigenen Erwartungen bzw. Ansprüchen beim lesen?
Es fällt mir grade ganz extrem bei mir auf, dass ich immer häufiger Probleme mit den Figuren in Büchern habe.
Liebe Grüße Annette

Inge78

Oh, ich hoffe nicht dass das immer mehr wird und öfter passieren wird
Vielleicht werden wir auch weniger emphatisch
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Annette B.

Zitat von: Inge78 in 31. Januar 2023, 21:42:21Oh, ich hoffe nicht dass das immer mehr wird und öfter passieren wird
Vielleicht werden wir auch weniger emphatisch

Ich hoffe auch sehr, dass ich bald wieder ein Buch mit richtig tollen Figuren erwische.
Vielleicht habe ich auch grade eine fiese Welle bei meiner Buchauswahl erwischt. Kommt ja auch immer mal vor.  :rollen:
Kennen wir ja zur Genüge... :-)
Liebe Grüße Annette