Natasha Pulley - Die verlorene Zukunft von Pepperharrow

Begonnen von sisquinanamook, 05. Januar 2024, 13:48:15

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sisquinanamook

ZitatHellseher haben eine besondere Begabung im Umgang mit der Zeit - daher war es mehr als plausibel, dass Keita Mori ausgerechnet als Uhrmacher tätig war.« Leserinnen und Leser werden in »Die verlorene Zukunft von Pepperharrow« ins Japan der 1880er Jahre entführt, wo der Nationalismus auf dem Vormarsch ist und Geister durch die Straßen streifen.
Fünf Jahre, nachdem sich Thaniel Steepleton und Keita Mori in London kennengelernt haben, reisen sie, ein unscheinbarer Übersetzer, und ein Uhrmacher, der sich an die Zukunft erinnert, nach Japan, denn in Tokio gehen seltsame Dinge vor sich. Während Krieg mit Russland droht, tritt das Personal der britischen Gesandtschaft in den Streik, weil in ihrem Gebäude Geister ihr Unwesen treiben. Thaniel soll herausfinden, was hinter dem Spuk steckt. Doch dann beginnt er selbst, Geister zu sehen. Mori fürchtet sich, will - oder kann - die Gründe dafür aber nicht nennen. Und dann verschwindet er spurlos. Thaniel ist überzeugt, dass die magischen Dinge, die im ganzen Land vorgehen, etwas mit Moris Verschwinden zu tun haben - und dass Mori in großer Gefahr ist. So wird er mit der erschreckenden Offenbarung konfrontiert, dass die Zeit des Uhrmachers abgelaufen sein könnte.


Ich tu mir mit der Bewertung des Buches ein bisschen schwer.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und für mich hat das leider nicht funktioniert.
Der Sprecher liest sehr ruhig und kaum moduliert, was total gut zur Geschichte passt, aber leider dazu geführt hat, dass ich Sprünge in Zeit und/oder Blickwinkel nicht immer mitbekommen habe, wodurch ich nicht so richtig in die Geschichte reingekommen bin. Das blieb leider das ganze Buch so.

Trotzdem fand ich die Grundidee des Buches (ich habe leider zu spät bemerkt, dass es sich um einen 2. Teil handelt) wirklich interessant.
Es ist ein eher ruhiges Buch, bei dem sich die Geschichte um Thaniel und Mori nur langsam entwickelt. Das muss man mögen.  Gerade am Anfang hatte ich recht viele Fragezeichen im Kopf, die sich aber im Laufe der Geschichte auflösen.
Gut gefallen hat mir die Idee des Erinnerns an die Zukunft und die Geister, sowie die etwas andere Physik in dieser Welt. Auch die Art des Erzählers mochte ich.

Leider bin ich - wahrscheinlich dadurch, dass ich nicht in die Geschichte gekommen bin - den Figuren nicht nah gekommen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Buch für mich in der Paperversion deutlich besser funktioniert hätte.

Von mir bekommt das Buch 3,5/5 Sternen
Viele Grüße
Daniela