BSG - Teil 3

Begonnen von Hans, 26. Januar 2010, 17:31:42

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Hans

Naja, ein paar mehr als 12 sollten es schon sein. Denn die gesammte Flotte bestand aus etwa 80 Schiffen unterschiedlicher Grösse. Die Menschheit auf den Schiffen besteht in der letzten Folge aus 38.000 + ein paar 100 Menschen. Sie haben aber nur eine Hand voll Schiffe, auf denen mehr als 1000 oder gar 2000 Menschen Platz finden. Meisst sind es weniger. Und auf den kleineren oder grösseren Spezialschiffen wie den Bergbau- oder Raffinerieschiffen dürften in der Regel noch weniger Menschen untergebracht sein.
Wenn man jetzt mal rechnet: ca. 5 oder 6 Grossraumschiffe für ca. 2000 Menschen, macht dann ca. 12.000, also etwas weniger als ein Drittel der Überlebenden. Dann vielleicht noch mal so viele Schiffe, die Platz für ca. 1000 Menschen bieten, wären also etwa 6000. Dann hätten wir zusammen 18.000 untergebracht, es fehlen aber noch 20.000. Wenn man jetzt mal spekuliert, das die anderen Schiffe im Durchschnitt ca. 500 Menschen transportieren, dann sind 40 Stück nötig, um die 20.000 unter zu bringen. Das ergibt dann 52 Schiffe. 
Das ist jetzt zwar nur eine grobe Überrschlagsrechnug, aber ich denke, es ist klar worauf ich hinaus will. So ähnliche Zahlen wurden in der Serie zwischendurch auch hin und wieder mal mal genannt.
Ansonsten hab ich mir im Battlestar-Wiki mal die Daten angesehen, die man den Schiffen so zugedacht hat. Danach sind die meissten Schiffe anscheinend so um die 250 bis 300 Meter lang. Das klingt jetzt zwar riesig, aber es ist auch zu bedenken, wieviele Menschen da drin Platz haben sollen. Und nicht in allen Schiffen sitzen sie ja so wie in realen Verkehrsflugzeugen in Reihen hintereinander. Und die Ausrüstung, die zum Überleben im Weltraum notwendig ist, sowie Frachträume und Landedecks benötigen ja auch Platz.
Ach ja, die Colonial One soll nach diesen Angaben "nur" 84,5 meter lang sein, ist also eher ein kleines Schiff. (Preisfrage: Wie gross ist die Galactica, wenn die Colonial One ohne Probleme in deren Landebucht parken kann?)

So, ich glaube zur Erläuterung hab ich jetzt eh schon wieder zu viel geschrieben, aber löschen tu ich es auch nicht mehr. :->

:winken:
Hans
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jaqui

Hallo Hans,

Ganz ehrlich: Über das habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Vielleicht haben sie die Flotte auch in mehreren Teilen in die Sonne geschickt und nicht alle auf einmal.

Katrin

Hans

Hi Katrin,

das hab ich mir schon gedacht, dass Du (und wahrscheinlich auch Grisel) darüber kaum nachgedacht haben. Ist aber auch nicht weiter schlimm. Letztendlich kann es uns ja auch egal sein, aber ich bin nun mal so einer, der sich um solche Dinge Gedanken macht, weil es in die Kategorie von Fragen gehört wie realistisch die Fiktion rüber kommt, bzw. wirkt.

Das solche Raumschiffe bisher nur Fiktion sind ist klar, und bis wir in der Lage sind, solche Teile zu bauen, ist noch einige Forschung nötig. Aber die Frage, wieviele Menschen auf so einem Raumschiff Platz haben ist eine, die man relativ sicher beantworten kann, wenn man die Raumschiffe z.B. mit Kreuzfahrtschiffen vergleicht. Da muss dann zwar noch "ein bisschen" Technik dazu gepackt werden, weil alles in einer Druckkabine unter gebracht werden muss, und man für den Sauerstoff und die übrigen Systeme zur Lebenserhaltung auch Platz braucht, aber ansonsten halte ich den Vergleich für brauchbar.

Hans
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Grisel

Hi!

Ich nehme einfach die Information als gegeben hin, daß alle Schiffe vernichtet wurden. Ist ja so, vor allem mit der Galactica und Sam am Steuer, schon traurig genug.

Welche Wendung meinst Du, Hans?

Bye,

Grisel

Hans

Hi Grisel,
Zitat von: Grisel in 18. August 2010, 19:40:37
Welche Wendung meinst Du, Hans?

naja genau die Sache, dass sie Ihre Raumschiffe und sonstige Technologie in die Tonne hauen, bzw. in die Sonne schicken und sich technologisch in die Steinzeit oder vielleicht auch Eisenzeit zurück katapultieren.

Ich denke nämlich, das ein gesellschaftlicher und auch politischer Neuanfang auch geklappt hätte ohne die Technologie aufzugeben. Sie wären zwar zurückgefallen, was bestimmte Möglichkeiten oder Fähigkeiten angeht. Aber alle Fähigkeiten, die in den Kolonien möglicherweise nötig waren, brauchen sie auf der Erde auch nicht.

:winken:
Hans
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Grisel

Hi!

Das fand ich jetzt nicht so sensationell, vor allem, weil es mir nicht ganz logisch vorgekommen ist. Früher haben die Kolonisten jede Entscheidung der Obrigkeit in Frage gestellt, und gerade so eine wird ohne Widerstand geschluckt? Und, wie Du sagst, es wäre gar nicht nötig gewesen, für den Neuanfang. Ich denke mal, früher oder später, mangels Ressourcen wie Treibstoff etc. hätten sie die Technologien eh nicht mehr verwenden können und wären, ja, à la Darkover, automatisch in eine simplere Lebensform gedriftet. Aber zumindest die "Galactica" hatte sich schon ein besseres Ende verdient, als einfach auseinanderzufallen, von daher war es schon OK, wenn auch traurig. Vor allem eben mit Sam am Steuer.

Bye,

Grisel

Hans

Hi Ihr,

also ganz von jetzt auf nachher haben sie es ja auch nicht angenommen, es wurde ja schon diskutiert. Das wurde auch so gezeigt.

Aber das Argument von wegen Resourcenmangel trift nur bedingt zu. Auf der Erde gibt es doch jede Menge Rohstoffe. Und einige davon können sie mit ihren Spezialraumschiffen ja auch abbauen und verarbeiten. Aber zu dem Problemkreis werde ich mich noch ausführlich äussern.

:winken:
Hans
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jaqui

Hi,

also ich finds viel besser so. Ich denke, dass ein Weiterführen der Technologie letztendlich zu einem Machtkampf geführt hätte. Vor allem wenn die Ressourcen dann knapp geworden wären: Wer bekommt noch wie viel und wer darf wo abbauen und damit Handel betreiben. Bevor sie überhaupt noch begonnen hätten sich wieder anzusiedeln hätten sie sich schon gegenseitig ausgelöscht gehabt. Das ist doch der ewige Streit der Menschheit: Wer hat wo wieviel Macht.

So hat nun jeder die gleichen Chancen mit den vorhandenen Ressourcen das beste zu machen und jeder hat die Chance ohne Technik neu anzufangen. Für mich der perfekte Schluss.

Katrin

Hans

Hi Katrin,

Zitat von: jaqui in 19. August 2010, 07:54:56
also ich finds viel besser so. Ich denke, dass ein Weiterführen der Technologie letztendlich zu einem Machtkampf geführt hätte. Vor allem wenn die Ressourcen dann knapp geworden wären: Wer bekommt noch wie viel und wer darf wo abbauen und damit Handel betreiben. Bevor sie überhaupt noch begonnen hätten sich wieder anzusiedeln hätten sie sich schon gegenseitig ausgelöscht gehabt.
Also ganz so Krass vielleicht nicht, aber wenn ich so drüber nachdenke, könntest Du recht haben.

Zitat von: jaquiDas ist doch der ewige Streit der Menschheit: Wer hat wo wieviel Macht.
Das ist allerdings nur zu wahr. :gr:

Zitat von: jaquiSo hat nun jeder die gleichen Chancen mit den vorhandenen Ressourcen das beste zu machen und jeder hat die Chance ohne Technik neu anzufangen. Für mich der perfekte Schluss.
Für einen Neuanfang "ganz von vorne" wie Lee sich ausdrückt, als er das sagt, ist es sicherlich richtig. Aber dennoch vermute ich, das sie einfache Werkzeuge wie Hacken und Schaufeln, Axte, Hämmer und Meissel behalten haben. Ebenso wahrscheinlich Zahnbürsten und Rasiermesser oder Scheren. Aber darüber wird ja nichts gesagt, das kann ja jeder für sich interpretieren. - Und das ist auch ganz gut so.

:winken:
Hans
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Hans

Hi Ihr,

Zitat von: Hans in 13. August 2010, 20:02:18

Zitat von: Grisel in 12. August 2010, 19:35:47
Klar hat es Schwächen, das Ende, aber im Großen und Ganzen gefällt es mir, gerade weil unsere BG-Leute nicht in der "Jetztzeit" landen, sondern die Ureinwohner werden bzw. sich wohl früher oder später mit denen vereinigen werden.
alllso: das sie nicht in der "Jetztzeit" ankommen finde ich auch korrekt. Und umso länger ich drüber nachdenke, umso mehr stelle ich fest, dass das Ende doch einen gewissen Charme hat, im Vergleich zu anderer SF die ich sonst kenne. Der liegt darin, das sie sozusagen auf Stein- oder Bronzezeitkutluren treffen. Aber das sie mehr oder weniger Teil unserer Vorfahren werden, das finde ich dann doch nicht mehr so toll.

diese These, das die Flüchtlinge der 12 Kolonien unsere Vorfahren sein könnten, gibt es auch schon in der alten Serie, wie ich jetzt heraus gefunden habe. Und zwar in einem Wikipediaartikel von 2006, den ich mir damals mal abgespeichert hatte, und jetzt wieder entdeckt habe. Da heisst es:

Zitat von: Wikipedia
    ,,Viele glauben, daß das Leben hier, da draußen begann. Weit entfernt im Weltall. Mit Stämmen menschlicher Wesen, die die Vorväter der Ägypter gewesen sein könnten. Oder der Tolteken. Oder die der Mayas. Daß sie vielleicht die Architekten der großen Pyramiden waren. Daß sie die versunkenen Lemuria-Kulturen sind. Oder gar die Bewohner von Atlantis. Manche glauben, daß dort noch Brüder der Menschen leben, die sogar jetzt noch ums Überleben kämpfen. Weit, weit weg, zwischen den Sternen..."
    (Kampfstern Galactica)

Mit diesen Worten begann die erste Folge von Kampfstern Galactica, einer von Glen A. Larson entwickelten und produzierten Science-Fiction-Fernsehserie aus den Jahren 1978/79,
Ja Bravo. Der Unterschied ist allerdings, das wir danach der 13. Stamm sein müssten, und nicht, wie in der neuen Serie, irgendwelche Zylonen. Aber in der alten Serie kannte man ja auch noch keine Gentechnik, mit der sich biologisches Leben hätte kreieren lassen. - Dafür aber jede Menge ausserirdische.

Nebenbei:  der Satz: "Weit, weit weg, zwischen den Sternen..." erinnert ein wenig an Star Wars, meint Ihr nicht auch?

:winken:
Hans

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jaqui

Zitat von: Hans in 24. August 2010, 20:40:09
Nebenbei:  der Satz: "Weit, weit weg, zwischen den Sternen..." erinnert ein wenig an Star Wars, meint Ihr nicht auch?

Die Star Wars Filme beginnen alle mit: ,,Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...."

So nebeneinander stehend kann man da schon einen Vergleich ziehen, aber auf den ersten Blick wäre mir das jetzt nicht in den Sinn gekommen.

Katrin

Hans

Zitat von: jaqui in 25. August 2010, 10:27:24
Die Star Wars Filme beginnen alle mit: ,,Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...."
Nicht ganz:  ,,Es war einmal in ferner Zukunft in einer weit, weit entfernten Galaxis...." :klugscheiss:

Zitat von: jaqui in 25. August 2010, 10:27:24
So nebeneinander stehend kann man da schon einen Vergleich ziehen, aber auf den ersten Blick wäre mir das jetzt nicht in den Sinn gekommen.
Ah ja. Und was meint Grisel?

:winken:
Hans

Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
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jaqui

Zitat von: Hans in 25. August 2010, 20:07:27
Zitat von: jaqui in 25. August 2010, 10:27:24
Die Star Wars Filme beginnen alle mit: ,,Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...."
Nicht ganz:  ,,Es war einmal in ferner Zukunft in einer weit, weit entfernten Galaxis...." :klugscheiss:

Also ich weiß ja nicht welche Star Wars du zu Hause hast, aber meine beginnen mit: "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis". Um sicherzugehen habe ich mir gerade den Anfang von Teil 4 (eine neue Hoffnung - ehemals Teil 1 bevor sie die neuen drei gedreht haben) angesehen.

Katrin

Grisel

Hi!

Zitat von: Hans in 25. August 2010, 20:07:27
Zitat von: jaqui in 25. August 2010, 10:27:24
So nebeneinander stehend kann man da schon einen Vergleich ziehen, aber auf den ersten Blick wäre mir das jetzt nicht in den Sinn gekommen.
Ah ja. Und was meint Grisel?

Daß es kaum zwei SF-Produktionen sind, die weniger gemeinsam haben, als unser BG und Star Wars. SW ist für mich Fantasy pur, verkleidet als SF. Und BG, selbst mit Engeln und Mystik, ist für mich echter und "realistischer" als das meiste andere. Bezogen vor allem auf die Charaktere, aber auch Handlungselemente.

Bye,

Grisel

jaqui

@Grisel: Mit meinem So nebeneinander stehend kann man da schon einen Vergleich ziehen habe ich auch eher die Sätze gemeint und nicht die Serien an sich. Weil beide dieses "weit, weit" drin haben.

Thematisch sind sie wie schwarz und weiß.

Katrin