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Anspruchsvolles & Klassiker => Rezensionen => Thema gestartet von: Inge78 in 26. Juli 2021, 08:06:02

Titel: Benedict Wells - Vom Ende der Einsamkeit
Beitrag von: Inge78 in 26. Juli 2021, 08:06:02
ZitatJules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.

Es war wirklich schwierig, den Personen nah zu kommen. Die Geschichte war sehr eindringlich erzählt, sehr emotional und trotzdem hatte ich die ganze Zeit irgendwie eine Distanz zu den Figuren. Insgesamt ein Buch mit bedrückender Grundstimmung in dem nur ab und an ein paar Hoffnungsschimmer aufblitzen.
Die Geschichte an sich ist sehr schön und insgesamt auch rund, wenn auch vielleicht manchmal ein bisschen straff und zu schnell erzählt. Da hätte ich mir doch ein üpaar mehr Seiten gewünscht. Insgesamt mochte ich sowohl Jules als auch seine Geschwister sehr und habe ihnen immer nur das Beste gewünscht.  Das Ende hat mich dann mit dem Buch sehr ausgesöhnt.
Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und ich möchte gerne mehr von Benedict Wells lesen.

[note2]
Titel: Re: Benedict Wells - Vom Ende der Einsamkeit
Beitrag von: Esmeralda in 02. Mai 2022, 08:42:31
So unterschiedlich werden Bücher wahr genommen  :-> 

Mein Leseeindruck:
Nachdem ich vor Monaten "Hard Land" von Benedict Wells gelesen hatte, welches mir recht gut gefiel, war ich nun doch sehr gespannt wie und ob mir eines seiner früheren Werke gefällt.

Und was soll ich sagen?! Ich fand's grandios.
Mit "Vom Ende der Einsamkeit" hat Benedict Wells mich total abgeholt.
Es ist meiner Meinung nach auf der einen Seite ein wunderbares, trauriges, rührendes und nahe gehendes Buch, - auf der anderen Seite aber auch hoffnungsvoll und optimistisch.
Ich bin den Personen auf Anhieb nah gekommen und war direkt in der Geschichte gefangen.

Schon lange her, dass mich ein Buch so berührt hat.

[note1]