Schattenstaub 2 - Die Suche - Sam Feuerbach, Greg Walters und Mira Valentin

[Annette B.]

Schattenstaub 2 – Die Suche
Von Sam Feuerbach, Greg Walters und Mira Valentin

Herausgeber ‏ : ‎ bene Bücher; 1. Edition (8. Mai 2021)
Taschenbuch ‏ : ‎ 420 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3947515626
Lesealter ‏ : ‎ Ab 12 Jahren

Klappentext:

Die Fortsetzung des Weltenbauer3 Romans von Sam Feuerbach, Mira Valentin und Greg Walters.

Einsam, aber gemeinsam: Söldnerin, Piratenmönch und Ziegenhirte brechen auf zum Turm der Zeit, um die Welt zu retten. Doch wenn das so einfach wäre, könnte es jeder. Nebelhain, Fladensumpf und Pirateninsel lauern bereits – finstere Regionen, deren Anblick allein auf der Landkarte Angst und Schrecken verbreitet. Es kommt, wie es kommen muss, jedes verflixte Abenteuer stürzt sich mutig auf das Dreigestirn, sodass die Helden wieder alle Hände voll zu tun bekommen.

Meine Meinung:

Ich hatte im vergangen Jahr den ersten Teil dieser >Weltenbauer Trilogie< gelesen, weil ich die Bücher von Sam Feuerbach ganz gerne mal zwischendurch lese. Er hat einen humorvollen Schreibstil und versteht es auch den Spannungsbogen zu halten.
Es ist jedoch ein Unterschied, ob ein Autor alleine an einem Buch arbeitet oder ob noch zwei weitere Autoren mitschreiben. Ich habe schon im ersten Teil der Schattenstaub Trilogie sehr schnell durchschaut, welche Figur von Sam Feuerbach beschrieben wurde.
Nachdem ich von Greg Walter >Der Lehrling des Feldschers" gelesen hatte, wusste ich auch welche Figur er im Schattenstaub beschreibt. Mit seiner Figur wurde ich überhaupt nicht warm.
Von Mira Valentin kenne ich keine Bücher, aber es war nicht schwer zu erraten, welche Figur sie beschreibt. Ihre Figur war zwar irgendwie sympathisch, aber es fehlte mir auch hier die Tiefe im Charakter.

Diese drei Figuren und auch die Abenteuer, die diese drei Hauptdarsteller zu bestehen haben, könnten unterhaltsam sein. Doch habe ich schon im ersten Teil gemerkt, dass mir die Figur des naiven Ziegenhirten am besten gefällt. Wenigstens er bringt ein paar positive Gefühle und etwas Humor in diese eher dunkle Geschichte.
Aber auch der Pirat und die Räuberin schenken sich nix in den Dialogen, was stellenweise auch richtig Spaß macht beim lesen.

Der Schattenstaub ist grausam und bedrohlich. Dies alleine schafft  jedoch eine düstere Atmosphäre in der Handlung.
Doch offenbar wollten die drei Autoren alle Armeen der ekligsten und gefräßigsten Fantasie-Tiere aufmarschieren lassen.
Hatte ich im ersten Teil noch gehofft, dass diese fiesen Szenen irgendwann im Verlauf der Handlung weniger werden, so wurde ich in diesem 2.Teil eines Besseren belehrt.
Die Ideen dieser drei Autoren sind unerschöpflich, wenn es darum geht immer neue gefährliche und eklige Geschöpfe zu kreieren.
Natürlich lebt eine Fantasie Geschichte von bösen und grausamen Gegnern und das ist der Schattenstaub in dieser Handlung.
Das eine Reise zu den entlegensten Ecken einer Fantasiewelt auch Überraschungen und Gefahren mit sich bringen muss, ist auch jedem Leser klar. Jedoch sind die Beschreibungen der Grausamkeiten auch wieder eine Geschmackssache.
Leser von Horror Geschichten werden mit diesem Buch wohl besser klar kommen als ich.
Mir wurde es oftmals zu viel mit dem Blut, Schleim, Dreck und Grausamkeiten.
Bei all diesen Beschreibungen blieb oft auch die Handlung auf der Strecke und plätscherte nur so vor sich hin.
Es wurden ein paar Geheimnisse der Figuren gelüftet und haarsträubende Abenteuer bestanden, bei denen dem Leser sofort klar war, die Truppe wird überleben. Es gibt ja noch einen dritten Teil.
Diesen dritten Teil werde ich mir jedoch nicht mehr antun, denn es wurde schon in diesem Teil angedeutet, welche Figur am Ende wohl über die Klinge springt. Auch ist es jetzt leicht zu durchschauen, wie die Geschichte am Ende ausgeht.
Schade, aber diese Fantasie Geschichte konnte mich so gar nicht begeistern.

Die Leseempfehlung ab 12 Jahren finde ich persönlich grenzwertig. Ich würde meinem 12 jährigen Kind dieses Buch nicht in die Hand drücken.
Frühestens ab 15 oder 16 Jahren würde ich dieses Buch einem Jugendlichen geben.

Das Cover der Bücher finde ich persönlich sehr schön. Gerade hier beim zweiten Teil finde ich die Gestaltung in Blau mit dem Segelschiff sehr ansprechend.

Note: 3-

[sisquinanamook]

Schade, dass Dir die Trilogie bisher nicht so zusagt.

Ich habe die Trilogie gehört und total gefeiert. Ich hatte mit der Truppe richtig viel Spaß.

Ich mochte alle drei Teile und mochte auch die Charaktere, eben weil sie zum Teil echt anders sind und absolut ihre Ecken und Kanten haben.
Und ich persönlich fand auch Haserl und Grolli einfach großartig.

Kann mich jetzt gar nicht erinnern, dass ich die Teile übertrieben gewalttätig fand, aber ich bin da auch nicht wirklich ein Maßstab.
Aber wenn Greg Walters mitschreibt, dann kann man wohl einiges an Blut erwarten.

Und wer gerne Horror mag, dem wird das Buch nicht unbedingt auch gefallen, nur weil da ein paar Eingeweide nicht mehr da sind, wo sie hingehören. Mit Horror hat die Trilogie m.E. wirklich wenig zu tun, denn gegruselt hab ich mich tatsächlich zu keiner Sekunde.

Aber da sieht man mal wieder: so unterschiedlich sind Geschmäcker und das ist ja auch gut so.

[Annette B.]

Schade, dass Dir die Trilogie bisher nicht so zusagt.

Na ja, es mag halt an der Mischung liegen mit diesen drei verschiedenen Autoren. Aber ich hätte das Buch nicht noch mit einer 3- bewertet, wenn ich es total schlecht gefunden hätte.
Mit Grolli und Haserl hatte ich auch Spaß. Es gab ja auch schöne Szenen und die hatten meist mit dem Ziegenhirten Dott, Hasel und Grolli zu tun.
Dadurch  wurde die oft dunkle Atmosphäre immer wieder aufgelockert.
Sam Feuerbach sei dank.   

Ich habe die Trilogie gehört und total gefeiert. Ich hatte mit der Truppe richtig viel Spaß.

Ich habe nun tatsächlich die Bücher gelesen, da ich sie auf dem Reader hatte. Vielleicht hätte ich mit dem HB die Geschichte auch noch anders empfunden, denn Robert Frank ist echt einer meiner Lieblingssprecher.
Allerdings hatte das E-Book den Vorteil, dass ich da auch eine Karte von Meribor direkt zu Beginn des Buches hatte. Dort konnte ich die Wege ganz gut nachvollziehen.
Ein weiterer Vorteil war, dass ich die wirklich ekligen und blutigen Beschreibungen stellenweise nur überflogen habe beim lesen.    

Kann mich jetzt gar nicht erinnern, dass ich die Teile übertrieben gewalttätig fand, aber ich bin da auch nicht wirklich ein Maßstab.

Seufz...
Ja in diesem Punkt bin ich vielleicht etwas zu empfindlich.
Wobei ich eigentlich auch ganz gut mit diesen blutigen oder grausamen Beschreibungen leben kann, wenn es gut dosiert eingefügt wird in die Handlung.
Hier bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, dass manche Szene zu sehr ausgeschmückt und in die Länge gezogen wurde.
Aber wie du schon sagtest, das ist eh Geschmacksache und jeder empfindet es halt anders.

Aber wenn Greg Walters mitschreibt, dann kann man wohl einiges an Blut erwarten.

DEFINITIV !!!
Da bin ich jetzt auch drauf gekommen und werde in Zukunft einen großen Bogen um seine Bücher machen. Selbst als Co-Autor hinterlässt er eine eklige Blut- und Gewalt-Spur.