Der Huf-Pfoten-Krallen-Flossen-Thread

Begonnen von Tecil, 27. Januar 2008, 18:36:23

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Christiane

Hey Silke,
Du hast mich im anderen Thread gebeten, von meinem Antijagdseminar mit Mika zu berichten. Das kann ich gern machen, aber es wird noch ein bisschen dauern. Gerade muss ich hier daheim erstmal das ein oder andere aufarbeiten, Wäsche waschen, etc. Und dann muss ich die vielen Bilder und Videos sortieren und schauen, welche davon ich vielleicht hochladen kann. Und eben ein bisschen was dazu schreiben.

Nur so viel schon mal: Es war richtig, richtig gut! Unglaublich viele Tipps, gute Erklärungen, ganz intensiv und dazu auch total anstrengend. Morgens Übungen einzeln direkt am Hotel - also 1 1/2 bis 2 Stunden zuhören, zuschauen und selbst machen. Nachmittags 4 bis 5 Stunden Wanderung bei Schnee, Matsch und Wind. Dabei immer wieder Übungen, Korrekturen, Hinweise. Aber auch ganz viel netten Klön mit anderen Hundeleuten. Und Wandern mit 10 Leuten und 10 Hunden ist ja ohnehin immer anstrengend, weil Mika da natürlich noch viel aufgeregter ist, als wenn wir allein unterwegs sind.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

So, Silke, mein Bericht fürs Pudelforum ist fertig. Ich kopiere ihn einfach mal hier rein - aber mach Dich auf einiges an Text gefasst ...  :-> :

Also, Mika und ich sind am Freitag spätvormittags daheim gestartet. Auf der Fahrt wechselte das Wetter von trocken zu Regen zu Schneeregen und schließlich zu Schnee.

Kurze Rast unterwegs bei Üselwetter


Gegen 15 Uhr waren wir dann nach weitgehend entspannter Fahrt im Landhotel Oberaurach


Das Hotel ist wirklich eine Empfehlung. Schöne Umgebung mit guten Wandermöglichkeiten. Sehr nette Inhaber, gutes Essen, saubere Zimmer und vor allem auch mit den ganzen Hunden (wir waren 10 Personen mit 10 Hunden!) völlig entspannt und unproblematisch.

Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten machten wir einen ersten kleinen Schneespaziergang auf eigene Faust.


Frühling im Winter ;-)


Mika, nass und müde im Hotelzimmer  :streichel: .


Freitagabends waren tatsächlich schon fast alle Teilnehmer und auch unsere Trekkingführerin Andrea da. So saßen wir beim Abendessen im Hotel schon an einem großen Tisch und konnten uns bei Klön, Tee, Bier oder Wein ein bisschen 'beschnuppern'. Ich muss sagen, dass alle Teilnehmer und auch Andrea und unsere Trainerin sehr offen, nett und entspannt waren. Das hat natürlich auch dazu beigetragen, dass das Seminar so viel Spaß gemacht hat.

Trainerin war Frau Dr. Corinna Dehn. Sie ist Fachtierärztin Verhaltenstherapie und hat sich vor allem auf Antijagdtraining und Angststörungen spezialisiert. Sie hat in Frankfurt eine Hundeschule und mobile Praxis für Hundeverhalten.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Samstag trafen sich dann alle 10 Leute am Frühstückstisch und danach ging es dann richtig los. Wegen des unwirtlichen Wetters - inzwischen hatten wir ca. 10 cm Schnee - trafen wir uns im Hotel am großen Tisch zu einer ausführlichen Vorstellungsrunde. Jeder Teilnehmer hatte zwar schon vorher ein kurzes Vorstellungspaper über Hund und Mensch an die Trainerin geschickt, damit sie sich besser vorbereiten konnte, aber untereinander kannten wir uns und die Hunde ja noch nicht. Und eine bunte Hunderunde hatten wir da zusammen:
Thilo, ein sandfarbener Mix, der ein bisschen wie Schäferhund x Dackel aussah
Lou, ebenfalls eher niedrig und länger als hoch, aber mit schwarzen Zauseln
Phoebe, eine sandfarbene mittelhohe Mixhündin aus dem Tierschutz
Kalli, ebenfalls eine Tierschutzhündin, fast so hoch wie Mika, dunkel und auch Schäferhundähnlich
Max, ein kleiner Münsterländer aus einer Showlinie (was seinem Jagdtrieb keinen Abbruch tut)
Sunny, ein fawn GP-Rüde
Bruno, eine Balkanbracke - auch aus dem Tierschutz und als 'Brackenmix ohne Jagdambitionen' vermittelt  :bekloppt: . Er schlägt Mika noch in Sachen 'Gaga im Kopf'
Und zu guter Letzt Mika, Settermix und Euch bekannt  :mrgreen:
Dazu kamen dann noch der Aussie von unserer Trekkingführerin und der Labbirüde aus Leistungszucht (aber auch auf Umwegen zu ihr gekommen) von Corinna.

Nach der großen Runde und einer kurzen Einführung von Corinna hatten wir noch Zeit, unsere Brocken zu packen und dann ging es los in 'die freie Wildbahn'. Wir haben an keinem der Tage mehr als 12 km geschafft, waren aber immer lang draußen, weil wir unterwegs jede Menge Übungen gemacht haben.

Am ersten Tag ging es ein kleines Stück durch einen Ort, dann über Wiesen und durch den Wald. Meist waren alle Hunde angeleint, aber ab und zu wurde so sortiert, dass die, die auch mal frei laufen konnten das auch durften, ohne das die anderen ganz außer Rand & Band gerieten. Bei dem Schnee waren die 'Freigänger' natürlich im Paradies. Am Ende der vierstündigen Runde hab ich Mika auch einmal mit auf die Wiese geschickt, aber sie löste sich nach der ersten großen Runde von der Gruppe und verschwand ums Eck im Wald. GsD kam sie auf Pfiff aber fast sofort zurück  :streichel: .


Schnee-Schach am Hotel






Sunny, GP mit Jagdleidenschaft
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Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Abends wurde im Hotel gemeinsam lecker gegessen und dass uns die Themen für den Klönschnack nicht ausgingen könnt Ihr Euch sicher denken  :wink: .
Allerdings war spätestens gegen 21 Uhr Zapfenstreich, weil alle von der vielen frischen Luft und noch mehr den vielen Informationen, dem ganzen Input so müde waren, dass die Betten gaaaanz laut nach uns riefen.

Der Vormittag an den nächsten drei Tagen war Einzelübungen für den Aufbau, bzw. die Festigung eines Notfallrückrufs vorbehalten.

Training fürs Notrufsignal - Balkanbracke Bruno


Sunny will los!!!


Nach einer kurzen Pause ging es danach wieder ins Gelände.
Sonntags haben wir für die knapp 12 km circa 5 Stunden gebraucht, denn wieder gab es jede Menge Übungen unterwegs. Hier ein paar bildliche Eindrücke:
Die Sonne versüßt uns den Tag



Frühlingsimpression



Waldwanderung


Mika nutzt die Pause


Kl. Münsterländer Max


Aussicht vom Ebersberg ins Maintal
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Christiane

Am letzten Tag hab ich nach dem morgendlichen Rückruftraining erstmal für Aufregung gesorgt. Ich hatte Mika für unsere Übung aus dem Auto geholt und als wir fertig waren wollte ich sie wieder dorthin bringen, um den anderen noch zuzuschauen. Ich greife in die Jackentasche und was nicht da war, war mein Autoschlüssel  :shock: . Also erstmal alle Jacken- und Hosentaschen auf links gemacht: nichts. Dann nochmal und auch unterm und ums Auto geschaut: NICHTS. Meine Panik wuchs... Ich hab Mika mit der Schleppleine am Auto angebunden und hab den ganzen Weg vorm Hotel, über die Wiese, den Weg, etc., den ich vorher gegangen/gerannt war, abgesucht. NICHTS!  -  Inzwischen waren alle anderen auch auf der Suche, fragten im Hotel ob der Schlüssel abgegeben wurde,.... Mika bekam die Aufregung natürlich auch mit und hat kurzerhand die Schlepp durchgebissen. GsD konnte Andrea sie geistesgegenwärtig noch am Geschirr greifen. So wurde ich von den anderen bei Mika 'abgestellt', damit die mehr Ruhe hat (wobei ich so hibbelig war, dass das eher wenig hilfreich war  :oops: ). Und dann kamen die anderen den Weg hoch, triumphierend meinen Schlüssel hochhaltend. Der Besitzer von Max hatte versuchshalber den KlM auf die Suche geschickt, denn sie haben schon 'Sachensuche' geübt, auch wenn sie dabei noch Anfänger sind. Und tatsächlich hat dies Goldstück von einem Hund meinen Schlüssel auf der Wiese ausfindig gemacht. - Ich war so froh, dass ich ihm eine ganze Tüte Hasenohren, die ich noch dabei hatte, geschenkt hab. Man, was war ich erleichtert!!!


Nachmittags haben wir dann eine kleinere Tour gemacht, waren 'nur' vier Stunden unterwegs. Dafür ging es aber rund um ein Wildgatter, auf dem mindestens 30 Stück Damwild standen. Eigentlich sollte es in einen Wildpark gehen, dann hatte Andrea aber dies Gehege ausfindig gemacht, das für unser Training viel besser geeignet war. Für die Hunde war das Setting nicht so 'künstlich' wie ein Wildpark. Teils konnte man den Zaun durch eine große Hecke gar nicht sehen, der Wind stand aber so, dass alle Hunde Witterung aufnehmen konnten. Und später auf dem Rückweg auf der anderen Seite des Geheges gab es weniger Witterung, dafür konnte man die Tiere aber sehen. So hatten wir nochmal viel Gelegenheit zum Training unter Aufsicht.

Tour ums Wildgatter heil hinter uns gebracht!


Zum Abschluss haben wir noch eine Feedbackrunde in einer alteingesessenen Bäckerei mit angeschlossenem Café gemacht. Und dann ging es für alle wieder los Richtung Heimat.
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Christiane

Aber neben diesen mehr 'touristischen' Dingen interessiert Euch ja vielleicht auch noch was wir so trainiert haben. Natürlich gab es als erstes nochmal den Exkurs, dass der Jagdtrieb neben dem Fortpflanzungstrieb der stärkste Trieb überhaupt ist. Dass er mehr oder weniger stark ausgeprägt in jedem unserer Hunde steckt, dass mal der eine, mal der andere Baustein aus dem Jagdverhalten besonders in Erscheinung tritt und dass man das nicht 'abgewöhnen' oder 'löschen' kann. Es geht also immer darum, den Hund trotzdem ansprechbar zu halten und rechtzeitig zu reagieren.

Als erstes wurde ein Lobwort (Clicker-Alternative) eingeführt, bzw. geschaut wie gut das funktioniert bei den Hunden, die schon eines hatten.

Dann ging es im Grunde immer wieder um drei Dinge:
1. Ansprechbarkeit - sag den Namen und Dein Hund schenkt Dir seine Aufmerksamkeit (Mika)
2. Abrufbarkeit - Name + Abrufkommando oder nur das Kommando (Mik hier/ hier) und der Hund kommt zu mir
3. Notfallrückruf - Pfiff

Es gab unterwegs immer wieder Abschnitte, bei denen die Trainerin ein Signalwort rief und wir dann den nächsten 'guten Moment' erkennen sollten, um entweder den Hund anzusprechen oder ihn zu uns zu rufen. Dabei ging es vor allem darum, dass wir lernen zu sehen, wann wir überhaupt eine Chance haben, dass der Hund reagiert. Denn mit jedem mal, dass man ruft und man bekommt keine Reaktion, nutzt sich das Signal ab.
Immer wieder wurde das Timing sowohl des Signals wie auch des Lobs korrigiert.

Dann gab es Übungen, um den Hund dazu zu erziehen, dass er von sich aus mehr auf uns achtet, uns folgt. Sprich ihn an und wenn er schaut geh einige Schritte rückwärts - der Hund folgt - bekommt Lob & Lecker. Sofort geht man in eine andere Richtung wieder einige Schritte rückwärts - Hund folgt - L & L. Das mehrfach hintereinander, um dazu zu kommen, dass die Aufmerksamkeit mit der Zeit länger beim Menschen bleibt.

Ein wichtiges Thema war es, unser Augenmerk intensiv auf Verhaltensketten zu richten. Als Mensch neigt man intuitiv erstmal eher dazu, den Hund dann anzusprechen, wenn er etwas nicht erwünschtes tut, um ihn davon abzurufen (wie ja das Wort schon impliziert). Also z.B.: der Hund schaut in den Wald, fixiert dort irgendetwas und ich spreche ihn an, rufe ihn ab, er kommt und bekommt L & L. Das führt schnell dazu, dass der Hund immer öfter in den Wald schaut, um unseren Ruf und damit das L & L auszulösen.
Aufgabe war nun, den Hund zu beobachten bis er etwas für ihn interessantes ins Visier nimmt. Dann bleibt man so stehen, dass der Hund nicht weiter zum Objekt seiner Begierde gehen kann (Leine begrenzt den Hund) und bleibt ruhig abwartend stehen ... und wartet ... und wartet ... bis der Hund sich irgendwann dem Menschen zuwendet (hier reicht u.U. anfangs ein zurückzuckendes Ohr). Das ist der Moment, in dem man ihn anspricht, in dem man eine Chance hat, den Hund zu erreichen. Wenn er sich daraufhin mehr zu mir hinwendet, gehe ich zügig rückwärts und rufe den Hund, dann gibt es L & L. - Ziel ist es, mit der Verhaltenskette nicht das Fixieren von was auch immer, sondern das Abwenden von spannenden Dingen mit zu verstärken.
Dinge, die mir im Prinzip schon klar sind, aber ich hab immer wieder gemerkt, dass ich viel zu selten jemanden habe, der mir bei diesem Training 'in der freien Wildbahn' auf die Finger schaut.

Total spannend war es natürlich auch zu sehen, wie die anderen Hunde und Menschen agierten. Corinna führte die einzelnen Übungen immer mit ihrem Hund vor, dann wurde jeder von uns erst einzeln angeschaut und korrigiert und danach übte jeder für sich und Corinna hatte ein Auge auf uns alle (und man hatte immer wieder das Gefühl, dass sie auch hinten noch Augen hat  :lol: ).

Für besonders heikle Situationen wurde das 'konzentrierte Führen' geübt: schlicht mit richtig guten Leckerchen vor der Nase den Hund aus der Situation rausführen, bis er wieder ansprechbar ist. Und ja, das ist natürlich erstmal 'nur' Management. Aber ehe ich den Hund schreiend und jaulend vom Wild wegzerren muss, ist das immer die bessere Variante. Vor allem auch, weil ich so nicht mit negativen Methoden arbeiten muss und das Vertrauen/die Bindung zu mir nicht störe.
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Christiane

#1596
Mit den Übungen zum Notfallrückruf haben wir am zweiten Tag begonnen. Dafür sollte jeder von uns ausreichend 'Jackpot-Leckerchen' dabei haben. Für Mika sind das ja diese Katzenfutterschälchen, die es immer für den Pfiff gibt. Da wir das jetzt so häufig geübt haben, gab es aber zwischendurch statt dessen Hundedosenfutter, dass sie sehr liebt, portionsweise abgefüllt.

Übungssetting zunächst:
Corinna hält den Hund an der Schleppleine. Ich reibe Mika das Futter quasi unter die Nase. Dann renne ich so schnell es mir möglich ist ein gutes Stück weg, drehe mich um, pfeife und in der Sekunde lässt Corinna Mika los. Dabei ist natürlich total wichtig, dass die Person an der Leine den Hund sehr gut beobachtet und wirklich nur loslässt, wenn klar ist, dass der Fokus bei mir ist. Während Mika rennt jubel ich lauthals und wenn sie ankommt gibt es das Lobwort und das Futter. Wichtig ist, dass sie wirklich auffressen darf. Alles, was irgendwie für den Hund doof sein könnte (z.B. eben, dass man einen Teil der Ration zurückhält) muss unterlassen werden.

Hier auch noch der wichtige Hinweis, dass es kaum einen Hund gibt, der das Angefasst werden wirklich liebt. (Kuscheln in der Entspannung daheim auf der Couch ist eine andere Sache, aber beim Training streicheln, durchwuscheln,... ist für die Hunde intuitiv eher etwas aversives. Da hab ich mir immer wieder Korrekturen eingehandelt. Ich fürchte, ich bin ein begeisterter Kuschler  :roll:  und Mika findet das zwar nicht katastrophal, sie ängstigt sich nicht, aber sie findet es halt auch nicht toll und zieht sich eher zurück - also für's Merkblatt: Finger weg!!

Dies Setting wurde dann von mal zu mal variiert, wurde schwieriger gemacht. Wie schnell das passierte wurde individuell an jeden Hund angepasst. Variationen waren: wir rennen nur auf einem geraden Weg, wir rennen von einer Wiese auf den Weg, wir rennen vom Weg auf eine Wiese, wir rennen bis hinter ein Gebüsch außer Sicht, wir rennen auf einem Waldweg, dort um eine Kurve, auf einer Waldlichtung, ...
Am letzten Tag kam als Ablenkung noch dazu, dass Corinna, während sie den Hund noch hielt, mit einem Quietschtier quietschte, bzw. dies im Sichtfeld des Hundes warf.
Diese Übungen in möglichst vielen Varianten sollen wir weiterhin anfangs 2mal wöchentlich und später mindestens einmal monatlich machen.
Nun brauch ich 'nur noch' jemanden, der die Zeit hat und den Hund gut genug beobachtet, dass wir zu einer 100%igen Erfolgsquote kommen.

Wichtig dabei: niemals halbherzig weglaufen, immer Vollstoff und ohne wenn & aber!

Die beiden Videos sind vom letzten Tag. Beim ersten quietscht es, beim zweiten wird das Stofftier auch geworfen (da zuckt Mika kurz, richtet ihren Fokus aber sofort wieder auf mich).

Die Videos bekomm ich hier nicht als direkten Link hinein. Aber ich denke, wenn Du den Link hier jeweils kopierst und dann bei youtube aufrufst, sollte es gehen.

youtu.be/6gOyc6i5yXY

youtu.be/4_a00mpIejw
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Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Für mich war auch der Vergleich mit den anderen Hunden interessant. Der kleine Münsterländer war schon ähnlich triebig wie Mika, aber er ist noch einiges jünger und ich denke, dass er leichter trainierbar ist. Die Bracke dagegen war nochmal eine Nummer heftiger und vor allem auch noch ein paar Kilo schwerer als Mika.


Zum Abschluss hab ich noch um eine Einschätzung, eine Prognose gebeten. Da ist Corinna natürlich sehr vorsichtig und kann das natürlich nur unter Vorbehalt sagen. Nach ihrer Einschätzung wird Mika wohl nie ein ständiger Freigänger werden. Sie meinte, was wir erreichen könnten wäre, dass wir uns hier daheim ein oder zwei Runden erarbeiten, die für Mika so vertraut sind, dass sie dort zu bestimmten (wildarmen) Tageszeiten auch mal ein Stück frei laufen kann. Außerdem können wir noch viel erreichen in Sachen besseres Radiustraining an der Schlepp und Ansprechbarkeit.
Corinna hat mir empfohlen, Mika an ein Halti zu gewöhnen, um es uns beiden in hoch aufregenden Situationen leichter zu machen und aus dem Kraftakt einen für uns beide angenehmeren und ruhigeren Umgang zu machen.

Ich hab jetzt sicher noch einiges vergessen. Es waren einfach vier Tage mit unglaublich viel Input. Das war einerseits natürlich total anstrengend, aber andererseits hat es auch unglaublich viel Spaß gemacht und ich wurde an vieles erinnert, hab einiges gelernt und hab mal eine fundierte Einschätzung von Mikas Verhalten von außen bekommen.

Die Übungen, die wir gemacht haben, werden sicher nicht nur mir helfen. Die werde ich auch in meinen Hundestunden im Verein einsetzen können.

Zudem hab ich nette Leute kennengelernt und einen tollen Kurzurlaub gehabt. Ich hoffe, dass das nicht der letzte 'Urlaub' dieser Art bleiben wird...
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sisquinanamook

Das freut mich sehr für Dich, dass das Seminar so ein Erfolg für Dich war (und Mika vielleicht mal ein paar Tage soooo müde ist, dass sich der Jagdtrieb tatsächlich in Grenzen hält  :zwinker:)

Toll auch, dass nochmal gesagt wurde, dass Jagdtrieb nicht abtrainierbar ist. Die Vorstellung haben ja viele noch und ich hör die auch immer wieder.

Eine Ausseneinschätzung des eigenen Hundes find ich auch immer gut (wenn sie von jemandem mit Verstand kommt natürlich  :zwinker:).

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Dir der Kopf immer noch ganz schön schwirrt — das Programm
Klingt ziemlich stramm finde ich. 
Viele Grüße
Daniela

SilkeS.

Hallo Christiane,

Woe, was für ein toller Bericht. Man hört deine Begeisterung  echt raus und, ich weiß was Du willst, das Wetter sieht doch toll aus   :-> und die Zeit und das Seminar klingt echt echt echt spannend.
Hast Du eine Adresse zu dem Hotel, denn das scheint eine Gegend zu sein, wo wir ideal Urlaub machen könnten?

Was mir aufgefallen ist, es wurde unglaublich viel mit Leckerli gearbeitet. Bei Lyko klappt Futter draußen nur bedingt. Ich kann z.B auch nicht Futterdummy arbeiten.  :nixweiss1: Er würde eher verhungern, als dass er sein Futter draus bekommt.
auf ruhigen Spaziergängen kann ich mal eine Hand Futter ins Laub werfen und in Suchen lassen, aber wenn es geht Aufgaben zu erfüllen, im Team was zu leisten, ist Futter als Belohnung raus.
Klar bei Mantrailen als Jackpot frisst er es, aber z.B. bei Fährtenarbeit trägt er häufig seine Beute zurück zum Auto.
Er wäre da überhaupt nicht empfänglich für.

Wie sieht es auch, wird Dir Corinna irgendwie weiterhin zur VErfügung stehen, das ihr z.B. regelmäßig am Telefon Brainstormt, oder machst Du das jetzt alleine weiter?

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Mein Blog - Kommtar erwünscht

Christiane

Zitat von: SilkeS. in 08. April 2022, 07:51:43
... und, ich weiß was Du willst, das Wetter sieht doch toll aus   :-> ...
Hast Du eine Adresse zu dem Hotel, denn das scheint eine Gegend zu sein, wo wir ideal Urlaub machen könnten?
Du, wenn Winter so aussieht hab ich damit auch kein Problem. Kalt, einigermaßen trocken, Schnee und Sonne - das ist schon toll. Aber das nasskalte, was hier 98% des Winters ausmacht, das geht mir auf die Stimmung und damit merk ich dann auch meine Arthrosen so heftig, dass es wirklich keinen Spaß macht.  :nixweiss1:

Das Hotel ist dieses hier:  http://landhaus-oberaurach.de

Zitat von: SilkeS. in 08. April 2022, 07:51:43
Was mir aufgefallen ist, es wurde unglaublich viel mit Leckerli gearbeitet. Bei Lyko klappt Futter draußen nur bedingt. Ich kann z.B auch nicht Futterdummy arbeiten.  :nixweiss1: Er würde eher verhungern, als dass er sein Futter draus bekommt.
Ja, es gibt immer und ganz viel Futterbelohnungen. Und ja, das Problem, dass Hunde das in bestimmten Situationen nicht annehmen, hast natürlich nicht nur Du. Grundsätzlich ist es aber schon so, dass Futter so grundlegend wichtig für den Hund ist, dass es einer der besten Wege zur Bestätigung ist.
Wenn der Hund das Futter nicht nimmt gibt es zwei Grundfragen: Die eine ist die Art der Belohnung. Je schwieriger die Aufgabe, desto höherwertig muss die Belohnung sein. Es gibt Situationen, da würde Mika ein Trockenfutterhäppchen nicht mehr nehmen, ein Stück Wiener ist aber immer noch klasse.
Die zweite ist die Frage der Erregungslage. Wenn der Hund zu hoch erregt ist, dann kann er nicht mehr fressen - das ist biologisch so sinnvoll und fixiert. Hier musst Du dann das Training anders aufbauen, mit viel einfacheren Aufgaben, mit geringerer Erregungslage beginnen und Dich in winzigen Schritten an die Situation ran arbeiten, in der Lyko jetzt so angespannt ist.

Wir haben zum Beispiel ganz ganz oft geübt, den Hund zu rufen, wenn er sowieso schon zu uns schaut oder auf dem Weg zu uns ist. Auf die Art ist einfach klar, dass er in Gedanken noch bei uns und ansprechbar ist, dass man also dies erwünschte Verhalten belohnen und dadurch festigen kann. Auf die Dauer erreicht man so mit viel Geduld, dass der Hund in immer schwierigeren Situationen ruhiger bleiben kann. Und wenn er ruhiger ist, kann er auch die Belohnung annehmen.

Zitat von: SilkeS. in 08. April 2022, 07:51:43
... auf ruhigen Spaziergängen kann ich mal eine Hand Futter ins Laub werfen und in Suchen lassen, ...
Das ist auch eine gute Sache für den Hund: Lenkt ab, fordert die Nase, macht Spaß,.... Aber in dem oben gemeinten Sinn ist es natürlich keine Belohnung für ihn.

Zitat von: SilkeS. in 08. April 2022, 07:51:43
aber wenn es geht Aufgaben zu erfüllen, im Team was zu leisten, ist Futter als Belohnung raus.
Klar bei Mantrailen als Jackpot frisst er es, aber z.B. bei Fährtenarbeit trägt er häufig seine Beute zurück zum Auto.
Er wäre da überhaupt nicht empfänglich für.
Das Trailen zeigt, dass es grundsätzlich geht. Da stimmt das Verhältnis von Erregungslage und Futterqualität und Lyko kennt das Ritual gut genug.
Bei anderen Teamarbeiten hab ich noch eine 'wilde Vermutung'. Viele Leute (also auch Trainer), die gern mit Schäferhunden arbeiten, haben es gern, wenn der Hund in sehr hoher Erregungslage ist. Schau Dir mal so Filmchen von IPO-Hunden in der Unterordnung an - die Hund sind häufig total unter Strom. Obi-Hunde werden in ähnlichen Aufgaben viel ruhiger geführt. Das hat sich historisch so entwickelt und ist erstmal eine Frage, wie der Mensch das toll findet, denn er leitet den Hund ja an. Wenn Du mit Lyko (oder jemand, der vorher mit ihm gearbeitet hat) irgendwann mal bei solchen Leuten gelandet warst, dann wurde diese Erregung durchs Training verstärkt und macht Euch jetzt Probleme. Schäferhunde lassen sich da halt auch gut triggern. So einen Hund ruhiger zu führen ist deutlich schwieriger als ihn zu pushen.
Da hieße es, immer wieder Ruhe belohnen und immer wieder diese Sache mit den Verhaltensketten im Sinn zu behalten, damit man nicht doch wieder die Erregung mitbelohnt.

Zitat von: SilkeS. in 08. April 2022, 07:51:43
Wie sieht es auch, wird Dir Corinna irgendwie weiterhin zur VErfügung stehen, das ihr z.B. regelmäßig am Telefon Brainstormt, oder machst Du das jetzt alleine weiter?
Nee, da ist nichts geplant. Das kann sie auch kaum leisten, denn sie hat ja eine Hundeschule und eine Praxis, ist da (ich hab für Leute aus meinem Verein gefragt) locker für ein halbes Jahr ausgebucht. Trotzdem - eine Anlaufstelle hab ich jetzt und könnte bei einem konkreten Problem bei ihrer Hundeschule/Praxis nach einem Termin fragen.
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SilkeS.

Zitat von: Christiane in 08. April 2022, 11:13:34
Zitat von: SilkeS. in 08. April 2022, 07:51:43
aber wenn es geht Aufgaben zu erfüllen, im Team was zu leisten, ist Futter als Belohnung raus.
Klar bei Mantrailen als Jackpot frisst er es, aber z.B. bei Fährtenarbeit trägt er häufig seine Beute zurück zum Auto.
Er wäre da überhaupt nicht empfänglich für.
Das Trailen zeigt, dass es grundsätzlich geht. Da stimmt das Verhältnis von Erregungslage und Futterqualität und Lyko kennt das Ritual gut genug.
Bei anderen Teamarbeiten hab ich noch eine 'wilde Vermutung'. Viele Leute (also auch Trainer), die gern mit Schäferhunden arbeiten, haben es gern, wenn der Hund in sehr hoher Erregungslage ist. Schau Dir mal so Filmchen von IPO-Hunden in der Unterordnung an - die Hund sind häufig total unter Strom. Obi-Hunde werden in ähnlichen Aufgaben viel ruhiger geführt. Das hat sich historisch so entwickelt und ist erstmal eine Frage, wie der Mensch das toll findet, denn er leitet den Hund ja an. Wenn Du mit Lyko (oder jemand, der vorher mit ihm gearbeitet hat) irgendwann mal bei solchen Leuten gelandet warst, dann wurde diese Erregung durchs Training verstärkt und macht Euch jetzt Probleme. Schäferhunde lassen sich da halt auch gut triggern. So einen Hund ruhiger zu führen ist deutlich schwieriger als ihn zu pushen.
Da hieße es, immer wieder Ruhe belohnen und immer wieder diese Sache mit den Verhaltensketten im Sinn zu behalten, damit man nicht doch wieder die Erregung mitbelohnt.

Ich mache hier ein Fass auf, aber ich weiß ja dass Lyko draußen, gerade an der Leine und gerade wenn ich am Ende der Leine bin, sehr schnell gestreßt ist.
Ich weiß dass es meine Führung ist und ich kann es ihm nicht vermitteln, dass ich die Situation draußen regel.
Sei's ich gehe zuerst aus Tür, ich schaue zu erst in die Kreuzung und checke sie...
Nutz nicht, wenn Lyko anschlägt, da der die fremde Person die ich vor der Kreuzung noch nicht  sehe, er aber schon wittert schon meldet...
:dong: ist aber andere geschichte.

Ich habe ja mit Lutz damals in einer Hundeschule das Lakoko-Führen gelernt.
Tja soviel zeit, um Lyko runterzufahren, haben meine Spaziergänge nicht.
Ich muß ja auch irgendwann mal ankommen, damit er Pipi macht und sich löst denn, bei Lyko merke ich, dass gerade im Stadtbereich (Territorium) sehr schnell gestreßt ist.
Es gibt irgendwo einen Tollen Text zur Frustrationstoleranz an Beispiel von 7 Löffeln.
Das war für mich ein richtiger Augenöffner.
Ich habe mich erkannt, dass ich das Problem nciht einfach gelöst bekomme und mir daher eine andere Lösung ausgedacht:
in der Stadt gehen wir nicht mehr spazieren, Lyko wird ins Auto gepackt, wir fahren ans Feld, in den Wald, ans Wasser oder wo auch immer  ( teilweise sind es nur 500 M Luftlinie, aber bis wir zu Fuß da wären, wären Lyko und ich schon durch) und da ist Lyko dann der Beste und tollste Hund.
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Christiane

Ja, das ist auf jeden Fall eine gute Lösung. Corinna hat auch erzählt, dass ihr vorheriger Hund total schnell angespannt war, wenn es um andere Hunde ging. Mit ihm ist sie wann immer möglich alltags im Wald unterwegs gewesen. Weil man da eben nicht immer die Zeit und Ruhe hat. Weil Hund und Mensch einfach auch entspannte Runden brauchen.
Ihr jetziger Hund ist mega jagdlich interessiert und das ist natürlich gerade auf der Abendrunde im Wald immer schwierig. Also geht sie jetzt viel in einer Kleingartensiedlung mit ihm. Da ist für den Hund das Reizlevel erträglich und beide können besser entspannen.
Geübt wird dann eben wenn sie die Zeit und Ruhe dazu hat und eben immer mit Augenmaß für das, was der Hund schon leisten kann.

Man muss einfach weg von dem Gedanken, dass 'das doch jetzt endlich mal klappen muss'. Nein, 'muss' es nicht. Man kann viel erreichen, aber das ist eben nicht nur durch das begrenzt, was der Hund mitbringt und das, was man selbst kann. Sondern auch dadurch, wieviel Zeit und Ruhe man im Alltag dafür aufbringen kann. Wenn man sich da zu hohe Ziele steckt, macht man sich nur unnützen Stress und wenn man gestresst ist, kann man dem Hund nix beibringen. Da ist es viel besser, sich Settings zu suchen, in denen man besser zurecht kommt. Und dann die Zeit mit dem Hund zu genießen.
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Inge78

Ich habe mal.mitglesen, klingt alles sehr spannend
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

SilkeS.


@Christiane zum Thema Futtern und Futterumstellen:

ABer wenn du so häufig wechslest... wie machst Du das?

Wir haben bei Lyko den 3. Hund den wir mit Nassfutter Animonda Cran Carno und Trofu Bosch Maxi Adult füttern.
Nun verträgt er das Trofu nicht mehr, er scheisst sich "zu Tode" kackt vermehrt, wird  immer dünner und daher waren TA und Tierheilpraktierin unabhängig der Meinung, ich muß umstellen.
Wichtig war, es soll definitv KEIN GEtreide enthalten sein.
Ich habe seit längerem Belancando als Leckerchen für unterwegs, das kostet aber 70 € (15 KG ) und war mir dann doch zum Hauptfüttern zu teuer
Daher habe ich den Tipp einer Insta-Followerin versucht und nun Wolf of Wilderness ausprobeirt (seit einer Woche)  15 Kili 50 € kann aber nur über Internet bestellt werden)

Ich mache die Umstellung bröckchenweise: anfangs nur ein paar Brocken über das Futter ( muß Trofu immer einweichen sonst frisst Lyko es nicht)
Da hat er aber das Trofu immer rausgepickt.
Dann habe ich es miteingeweicht, da hat er dann die komplette Mahlzeit verweigert.

Dann habe ich sein Futter wie bisher zubereitet und das Neue Trofu Trocken in einer seperaten Schüssel angeboten.
DA wurde dann nur noch das neue Futter gefressen und das alte verweigert.
Nun bekommt er das Alte wie üblich und wenn er das gefressen hat bekommt er das neue über Flicken-/Snackball oder im Wobbler wo er sich das erarbeiten muß.
Lyko ist total gagga auf das neue Futter, ich bin inzwischen bei 3-4 Händen/Tag und von der Verdauuung verträgt er es gut, Output ist bisher noch wie eh und je, kann aber von der Menge schlecht eingeschätzt werden, da aufgrund der Hitze, die Spaziergänge momentan sehr kurz ausfallen und eher Schwimmen gegangen werden.

Aufflallend ist, dass Lyko eben seit bzw. mit Beginn der Umstellung den Juckreiz entwickelt.
Wir wissen nicht, ob es vom Futter kommt, oder eben, dass er durch Gras und Wasser irgendwas aufgeschnappt hat, mit Milben, Allergie o.ä.  :nixweiss1:
Wasche ihn derzeit nach den Spaziergängen mit einme speziellen Shampoo ab, das scheint zumindest kurzfristig den Juckreiz zu lindern.




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