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Leserunden => Archiv der Monatsleserunden => Leserunden-Archiv => Monats-Leserunde Oktober 2016 - Neil Gaiman: Niemandsland/ Neverwhere => Thema gestartet von: Kathrin in 04. Oktober 2016, 12:48:57

Titel: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 04. Oktober 2016, 12:48:57
Hier findet die Diskussion von Kap. 14 bis Ende statt.
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 14. Oktober 2016, 12:55:27
Hallo zusammen,

so, ich bin zwar noch nicht durch, aber ich muss unbedingt schon mal was zu Kapitel 15 loswerden...
Hunter ist nicht wirklich eine Verräterin, oder? Ich will das nicht. Sie war zwar nie sonderlich nahbar, aber dass sie Door und Richard an Islington, Croup und Vandemar verkauft hat, das hätte ich dann doch nicht von ihr gedacht. Ich hoffe, dass sie noch zur Heldin wird. Immerhin hat sie einen Speer/ eine Lanze von Croup und Vandemar bekommen, der eine sehr starke Waffe zu sein scheint ... "nothing can stand against it". Vielleicht tötet sie damit ja nicht nur die Bestie von London sondern auch Islington.

Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die Heimfahrt und das Wochenende
Kathrin
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 14. Oktober 2016, 14:01:42
Ach so, was ich ja noch sagen wolllte...wo ich so lachen musste war die Szene mit Croup und Vandemar und dem "Begleitservice" für Door... :invasion: :muaha: :totlach: ... Schenkelklopfer!
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
So, ich bin jetzt auch durch mit dem Buch
Nur die Kurzgeschichte habe ich noch nicht gelesen, meine Mittagspause ist einfach zu kurz

Das Ende des Buches war gut aber etwas zu abrupt und schnell ... ich habe irgendwie die ganze Zeit noch auf den Haken gewartet
Und so ein paar Sachen waren mir irgendwie nicht klar :
Was sollte das mit dem Messer das Hunter weiter gegeben hat?
Was machen die Schwestern mit Hunters Körper?
Was ist mir Doors Schwester? Soll das ein Aufhänger für einen weiteren Teil sein?

Ich gehe mal eben meine wenigen Stichworte durch die ich gemacht habe

Mit Richard hatte ich richtig Mitleid, erst muss er über diese Horror Planke und dann wird er Opfer der Lamia ... der Arme
Wie gut dass der Marquis rechtzeitig da war um ihn zu retten

Von Hunter bin ich tief enttäuscht ... eine Verräterin und dann hat sie Door "nur" verraten um diesen blöden Speer zu bekommen
Es war zwar schon traurig dass sie stirbt aber immerhin fand ich es gut dass sie nicht den Ruhm einheimsen konnte das Biest getötet zu haben
Das Biest selbst war irgendwie nicht so spannend wie ich dachte, auch wenn ich echt stolz bin auf Richard, den unfreiwilligen Helden

Und ich habe echt ziemlich oft gegrinst, da sind teilweise so geile Sprüche im Buch, super :
"Death ist so final ... sometimes" (der Marquis)
"Yoo hoo Mister Beast" (Door)

Was es genau mit diesen Figuren auf sich hatte habe ich irgendwie nicht verstanden
Die leiten also den Weg durchs Labyrinth , aber woher kommen die und wer bekommt die? Wieso hatte Doors Vater eine?

Und dann natürlich wieder diese Erinnungen an Lycidas , Irving: heaven i´m in heaven .. hach so schön , seit dieser Zeile begleitet mich das Lied wieder im Kopf

Das Islington sooo böse ist habe ich nicht erwartet, es hat Atlantis zerstört ... wobei ich tatsächlich nachvollziehen kann dass man verrückt wird , so abgeschottet von Allem in diesem Gefängnis ... die Hölle ist die Wiederholung
Und war das Beast da um Besucher abzuhalten  :kopfkratz:  ?

Als der Earl Richard zum SIR schlägt war mir irgendwie klar dass er nicht in London Above leben wird , die Szene war aber auch zu schön  :wieher:
Interessant war auch als Richard bei den Black Friars wach wird und sich kurz frei fühlt weil er nicht weiß wer oder was er ist, anscheinend will er sich neu erfinden
Und dann bekommt er was er will, sein normales Leben zurück, und ist nicht glücklich ... ich kann ihn verstehen, wenn man die Luft von seiner Zauberwelt geschnuppert hat will man nicht mehr in den Alltag zurück, auch wenn der Alltag sicherer ist

Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen , ich hatte meinen Spaß un fand auch die Geschichte stimmig aber zum Ende hin war mir alles zu schnell und irgendwie auch zu einfach ... da hätte ich gerne noch ein paar mehr Seiten in dieser verrückten Welt gehabt



Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:33:21
Zitat von: Kathrin in 14. Oktober 2016, 14:01:42
Ach so, was ich ja noch sagen wolllte...wo ich so lachen musste war die Szene mit Croup und Vandemar und dem "Begleitservice" für Door... :invasion: :muaha: :totlach: ... Schenkelklopfer!

Es sind viele tolle Szenen drin bei denen ich wirklich teilweise laut lachen musste, den Humor von Gaiman mag ich auf jeden Fall sehr
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 19. Oktober 2016, 15:15:17
Hallo zusammen,

ich bin seit Sonntag durch, auch die Kurzgeschichte hatte ich da schon gelesen. Wollte einfach am Montag keine zwei Bücher durch die Gegend tragen. Les Misérables ist schon schwer genug mit seinen 1700 Seiten. Wobei ich jetzt natürlich trotzdem zwei Bücher mit mir rumschleppe, denn London ist der Meinung, dass es Frankfurt kennenlernen will...nee, ich hab es nur dabei, weil ich nach der Einteilung geschaut und vergessen hab es rauszutun.

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Das Ende des Buches war gut aber etwas zu abrupt und schnell ... ich habe irgendwie die ganze Zeit noch auf den Haken gewartet
Und so ein paar Sachen waren mir irgendwie nicht klar :
Unabhängig von den Dingen, die Du erwähnst, Inge, sind mir auch ein paar Dinge aufgefallen, die Gaiman nur kurz anreißt. Ich hätte sehr sehr gerne mehr über Hunters, Old Baileys und Marquis' Vergangenheit erfahren. Klar, das ist jetzt nicht schlachtentscheidend für den Fortgang der Geschichte, aber Geschichten-in-Geschichten reißen mich einfach extrem. Außerdem hätte das diesen liebgewonnenen Charakteren noch mehr Profil gegeben. Nicht das sie es nötig gehabt hätten, aber trotzdem wäre ich gerne länger bei ihnen geblieben. Wahrscheinlich sind die offenen Fragen der Länge -  oder besser der Kürze - des Buches geschuldet.

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Was sollte das mit dem Messer das Hunter weiter gegeben hat?
Ich hab mir das einfach so erklärt, dass sie ihn als ihren Nachfolger sieht, schließlich hat er das geschafft, was sie nicht geschafft hat, er hat das Biest getötet.

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Was ist mir Doors Schwester? Soll das ein Aufhänger für einen weiteren Teil sein?
Darauf hätte ich auch zu gerne eine Antwort gehabt. Das wäre schön, wenn Gaiman nochmal nach London Above abtauchen würde. In seiner Einleitung zur Kurzgeschichte schreibt er, dass das inzwischen nicht mehr so unwahrscheinlich ist. Zumindest hab ich das so in Erinnerung. Ich würde mich auf alle Fälle freuen!!!

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Mit Richard hatte ich richtig Mitleid, erst muss er über diese Horror Planke und dann wird er Opfer der Lamia ... der Arme
Wie gut dass der Marquis rechtzeitig da war um ihn zu retten
Ja, der Marquis und Old Bailey sind die eigentlichen Helden des Buches. :held: :held:

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Von Hunter bin ich tief enttäuscht ... eine Verräterin und dann hat sie Door "nur" verraten um diesen blöden Speer zu bekommen
Es war zwar schon traurig dass sie stirbt aber immerhin fand ich es gut dass sie nicht den Ruhm einheimsen konnte das Biest getötet zu haben
Das ging mir ganz anders. Mir hat diese Wendung extrem gut gefallen, auch wenn es für Richard und Door natürlich alles andere als toll war, dass Hunter der Verräter unter ihnen war. Aber dass Hunter so gehandelt hat, fand ich irgendwie ... menschlich und tragisch, dass sie sie aus falschem Stolz/ Ehrgeiz heraus verrät, nur um ihren Ruf und Ruhm zu erhöhen. Für mich war der Speer nur das Sinnbild. Den Speer wollte sie, um das Biest zu töten. Es stand doch irgendwo, dass dem Speer quasi nichts widersetzen kann. Ich finde auch, dass Gaiman ihren Tod gut erzählt hat, das war irgendwie sehr gefühlvoll und nicht zu laut. Irgendwie hat mich das alles mit ihrem Verrat versöhnt. Kanns nicht besser beschreiben.

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Was es genau mit diesen Figuren auf sich hatte habe ich irgendwie nicht verstanden
Die leiten also den Weg durchs Labyrinth , aber woher kommen die und wer bekommt die? Wieso hatte Doors Vater eine?
Ähm, das hab ich jetzt auch nicht mehr parat. Bzw. dem hab ich auch nicht so viel Gewicht beigemessen.

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Und dann natürlich wieder diese Erinnungen an Lycidas , Irving: heaven i´m in heaven .. hach so schön , seit dieser Zeile begleitet mich das Lied wieder im Kopf
Mit der Heaven, i'm in heaven Szene kam ICH gar nicht klar. Das ist Rahels Lied. Das darf das böse Islington-Biest nicht singen. Rahel war so toll, und Islington ist so böse...nein, nein, nein, die darf das nicth singen. Allerdings mochte ich die Beschreibung von Islington etwas später "Islington smiled like a cat ..." die alles mögliche gefressen und genascht und stibitzt hat...ja, so können nur Katzen grinsen  :->

Auf Door bin ich stolz. Das hat sie gut gemacht, die falsche Tür hat sie geöffnet und Islington, Croup und Vandemar sind wo auch immer hin gezogen worden. Hauptsache weg aus London Below.

Mich hat an einer Stelle gestört, dass Richard und Door als "children" bezeichnet worden sind. Bei Door mag das ja noch okay sein, aber Richard ist für mich kein Kind mehr. Der hat immerhin schon gearbeitet und dürfte Anfang 20 oder so sein.

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Als der Earl Richard zum SIR schlägt war mir irgendwie klar dass er nicht in London Above leben wird , die Szene war aber auch zu schön  :wieher:
Interessant war auch als Richard bei den Black Friars wach wird und sich kurz frei fühlt weil er nicht weiß wer oder was er ist, anscheinend will er sich neu erfinden
Und dann bekommt er was er will, sein normales Leben zurück, und ist nicht glücklich ... ich kann ihn verstehen, wenn man die Luft von seiner Zauberwelt geschnuppert hat will man nicht mehr in den Alltag zurück, auch wenn der Alltag sicherer ist
Auch wenn seine Rückkehr nach London Below vorprogrammiert war, fand ich es gut, dass er sich von allen nochmal verabschieden konnte...bis auf den Marquis....aber der hatte ja die ehrenvolle Aufgabe ihn wieder abzuholen. Der Marquis ist einfach mein Liebling!

Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 13:32:43
Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen , ich hatte meinen Spaß un fand auch die Geschichte stimmig aber zum Ende hin war mir alles zu schnell und irgendwie auch zu einfach ... da hätte ich gerne noch ein paar mehr Seiten in dieser verrückten Welt gehabt
Ich hab das Ende gar nicht als so schnell empfunden...zumindest war es für mich im Einklang mit der Geschichte. Nichtsdestotrotz hätte auch ich mir gewünscht, dass das Buch dicker gewesen wäre. Schöne Bücher sind eigentlich fast immer zu kurz :flirt:

So, zur Kurzgeschichte finde ich meine Notizen grad nicht. Da melde ich mich morgen.

LG
Kathrin
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 15:35:33
ZitatMich hat an einer Stelle gestört, dass Richard und Door als "children" bezeichnet worden sind. Bei Door mag das ja noch okay sein, aber Richard ist für mich kein Kind mehr. Der hat immerhin schon gearbeitet und dürfte Anfang 20 oder so sein.

Das ist mir auch aufgefallen, das denkt der Marquis
Ich habe nämlich die Stelle nochmal gelesen weil ich das mit den "children" nicht verstanden hatte
Und da der Marquis wahrscheinlich ziemlich alt ist darf er auch Männer in den Zwanzigern als Kinder bezeichnen
Übrigens mochte ich den Marquis auch wirklich gerne , aber die Zeichnungen im Buch stimmen irgendwie nicht mit meinem "Kopfbild" überein, der sieht da viel zu jung und zu wenig kantig aus

Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 09:30:49
Zur Kurzgeschichte

Annette, ich weiß nicht ob Du die Kurzgeschichte auch im Hörbuch mit drin hast
Die Geschichte heißt "Wie der Marquis seinen Mantel wieder bekam" (oder so, frei übersetzt)
Und ich liebe die Geschichte ... so verrückt

Erstmal muss ich zugeben dass ich zwar bei dem Namen "Carabas" irgendwie immer das Gefül hatte dass ich den kenne aber auf den gestiefelten Kater wäre ich nie und nimmer gekommen , aber ich habe mich total gefreut als es dann raus kam, dann hatte ich auch direkt den Mantel vor Augen

Und dann diese verrückte Geschichte mit diesem Elefanten und den Schäfern ... ich habe in einem durch gegrinst beim Lesen
Interessant fand ich auch den großen Bruder, Peregrine ... wobei ich immer Peregrine Took im Kopf hatte, den Hobbit Pippin aus dem Herrn der Ringe, der Name ist vorbelastet

Und die Pilzleute und der Lake of dead und und und ... ich fand es toll
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 09:33:29
Gerade gefunden

https://www.amazon.de/Neverwhere-Neil-Gaiman/dp/1471316475/ref=sr_1_fkmr0_3?ie=UTF8&qid=1476947910&sr=8-3-fkmr0&keywords=wie+der+marquis+neil+gaiman

Hörspiel mit Starbesetzung  :ausrast:
Ist es verrückt wenn ich das haben will


Oder auch das hier

https://www.amazon.de/Neil-Gaimans-Marquis-Coat-Back/dp/1785295225/ref=sr_1_fkmr0_2?ie=UTF8&qid=1476947910&sr=8-2-fkmr0&keywords=wie+der+marquis+neil+gaiman

Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 20. Oktober 2016, 13:41:58
Zitat von: Inge78 in 19. Oktober 2016, 15:35:33
Das ist mir auch aufgefallen, das denkt der Marquis
Ich habe nämlich die Stelle nochmal gelesen weil ich das mit den "children" nicht verstanden hatte
Und da der Marquis wahrscheinlich ziemlich alt ist darf er auch Männer in den Zwanzigern als Kinder bezeichnen
Übrigens mochte ich den Marquis auch wirklich gerne , aber die Zeichnungen im Buch stimmen irgendwie nicht mit meinem "Kopfbild" überein, der sieht da viel zu jung und zu wenig kantig aus
Gute Erklärung für das "children"...und nein, die Zeichnungen im Buch und mein Kopfbild passen auch nicht zusammen. Das ist es ja, was ich irgendwo schon mal geschrieben hatte. Ich finde die Aufmachung unserer Ausgabe zwar echt schön und liebevoll gestaltet, aber gerade die Figuren sehen bei mir alle irgendwie anders aus, als die Zeichnungen. Das ist mir auch bei Old Bailey und dem Earl aufgefallen. Richard und Door, auch Hunter und Lamia...das passt schon, aber die schrägen Figuren, auch Croup und Vandemar sehen bei mir anders aus.

Zitat von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 09:30:49
Annette, ich weiß nicht ob Du die Kurzgeschichte auch im Hörbuch mit drin hast
Die Geschichte heißt "Wie der Marquis seinen Mantel wieder bekam" (oder so, frei übersetzt)
Und ich liebe die Geschichte ... so verrückt
Ja, ich bin auch extrem froh, dass uns diese Geschichte nicht vorenthalten wurde.

Zitat von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 09:30:49
Erstmal muss ich zugeben dass ich zwar bei dem Namen "Carabas" irgendwie immer das Gefül hatte dass ich den kenne aber auf den gestiefelten Kater wäre ich nie und nimmer gekommen , aber ich habe mich total gefreut als es dann raus kam, dann hatte ich auch direkt den Mantel vor Augen
Ich bin noch nicht mal beim Lesen der Kurzgeschichte drauf gekommen, erst als Du mich drauf gestoßen hast. Klar, den gestiefelten Kater hab ich schon mitbekommen in der Kurzgeschichte, aber beim Namen hat es bei mir nicht geklingelt. Liegt vermutlich daran, dass ich "Marquis de Carabas" in Gedanken französisch ausgesprochen hab, mit Betonung auf der letzten Silbe von Carabas. Bei "Graf von Carabas" hab ich die Stimme der Märchenschallplatte zum Gestiefelten Kater im Ohr und da liegt die Betonung auf de Ca in Carabas.

Zitat von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 09:30:49
Und dann diese verrückte Geschichte mit diesem Elefanten und den Schäfern ... ich habe in einem durch gegrinst beim Lesen
Interessant fand ich auch den großen Bruder, Peregrine ... wobei ich immer Peregrine Took im Kopf hatte, den Hobbit Pippin aus dem Herrn der Ringe, der Name ist vorbelastet
Die Probleme hatte ich nicht, weil Peregrine Took für mich nur Pippin ist  :->

Was die Hörbücher angeht, Inge, bestell sie nur, wenn Du meinst. Mich reizen sie allein aus dem Grund nicht, weil es Hörbücher sind...ich glaub Hörbücher und ich werden erst dann wieder Freunde, wenn ich mal nicht mehr lesen können sollte oder so...
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 13:51:22
ZitatWas die Hörbücher angeht, Inge, bestell sie nur, wenn Du meinst. Mich reizen sie allein aus dem Grund nicht, weil es Hörbücher sind...ich glaub Hörbücher und ich werden erst dann wieder Freunde, wenn ich mal nicht mehr lesen können sollte oder so...

Benedict Cumberbatch liest, schon alleine das ist ein Argument FÜR die Hörbücher  :dong:

ZitatDas ist mir auch bei Old Bailey und dem Earl aufgefallen. Richard und Door, auch Hunter und Lamia...das passt schon, aber die schrägen Figuren, auch Croup und Vandemar sehen bei mir anders aus.

Croup und Vandemar passen bei mir auch nicht, das stimmt ... die sehen mir zu Schlägertypenmäßig in den Büchern aus
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 20. Oktober 2016, 16:45:17
Zitat von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 13:51:22
Benedict Cumberbatch liest, schon alleine das ist ein Argument FÜR die Hörbücher  :dong:
Was habt ihr nur alle mit diesem Cumberbatch... :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 17:07:36
Zitat von: Kathrin in 20. Oktober 2016, 16:45:17
Zitat von: Inge78 in 20. Oktober 2016, 13:51:22
Benedict Cumberbatch liest, schon alleine das ist ein Argument FÜR die Hörbücher  :dong:
Was habt ihr nur alle mit diesem Cumberbatch... :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz:

kannst Du das echt nicht verstehen  :umfall:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 08:31:13
Nein  :meditate1: :doofbin: :kapier
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 08:34:20
Macht ja nix, dann muss ich den mit Dir schon mal nicht teilen  :wieher:


Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit seit Beendigung des Buches was Richard wohl machen wird in London Below?
Wird er ein neuer Hunter?
Was meint ihr?
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 08:36:23
Ich hab doch eben statt "Beendigung" "Beerdigung" gelesen... :wuschig:

Ähm, ich weiß nicht, ich sehe ihn noch nicht als neuen Hunter. Auch wenn er das Biest erfolgreich getötet hat, aber letztlich war das ja doch eher ein Zufall, ich weiß also nicht wirklich, wie seine Zukunft in London Below aussehen wird. :kopfkratz:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 08:39:08
Ich beerdige meine Bücher eher selten , höchstens schon mal unter Staubschichten  :rotwerd:

Ja, dass er das Biest getötet hat war wirklich eher Zufall ...
Aber vielleicht , mit dem Messer, findet er ja jetzt Spaß daran
Aber wahrscheinlich wird er ja an Doors Seite zu finden sein und ihr helfen ihre Schwester zu finden
Wie alt ist Door eigentlich  :kopfkratz:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 08:40:31
Hmmm, irgendwie habe ich Door so als ca. 16 Jährige vor mir gesehen. Und ja, die Schwester finden, wird die erste und wichtigste Aufgabe für die beiden sein. Ob er ihr da so eine Hilfe sein wird, ist allerdings fraglich. sie bräuchte da eher einen Wittgenstein oder Micklewhite
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 08:43:33
Ich glaube an Richard, ich denke er kann an der Aufgabe wachsen  :fechten:  :ballern:  :reiten:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 08:55:33
Ja, das denke ich schon auch. Es steckt sicherlich mehr in ihm, als wir Leser und er selbst ahnen.
Das mit Micklewhite und Wittgenstein meinte ich vor allem in der Hinsicht, dass Door jemanden braucht, der sich in London Below auskennt. Und das tut Richard nicht. Für ihn ist das ja alles neu. Wie soll er da auf Ideen kommen, wo die Schwester zu finden ist ?
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 10:02:19
Auch ein blinder Richard findet mal ein Korn  :wieher:
Aber Du hast schon recht, sie brauchen ein Irrlicht dass sie führt, vielleicht kann Dinsdale da helfen
Wer sagt denn dass London below und die Uralte Metropole nicht eins sind  :->
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 12:46:44
Wobei ich schon finde, dass MArzi und Gaiman London Below sehr unterschiedlich beschreiben.
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 14:07:47
Ja, das stimmt
Wenn es nicht London gewesen wäre hätte es zwar eine andere Uralte Metropole sein können aber eben nicht DIE Uralte Metropole
Aber vielleicht gibt es auch mehr als eine Wirklichkeit und jeder erlebt die Uralte Metropole anders

...
oder vielleicht lese ich einfach zu viel Fantasy  :wieher:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 15:03:29
Zitat von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 14:07:47
Ja, das stimmt
Wenn es nicht London gewesen wäre hätte es zwar eine andere Uralte Metropole sein können aber eben nicht DIE Uralte Metropole
Aber vielleicht gibt es auch mehr als eine Wirklichkeit und jeder erlebt die Uralte Metropole anders

...
oder vielleicht lese ich einfach zu viel Fantasy  :wieher:
Das ist durchaus möglich, geht mir aber nicht anders :dong:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 21. Oktober 2016, 15:13:56
ZitatDas ist durchaus möglich, geht mir aber nicht anders :dong:

:schmusen:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Marmotte in 21. Oktober 2016, 20:27:16
Ich wollte mich nur kurz melden, um zu versichern, dass ich nicht verloren gegangen bin und um mich zu entschuldigen, dass ich so schweigsam bin. Aber die Woche hatte es leider ziemlich in sich ... Lesezeit war kaum und Posten war out of the question  :wuschig:
Aber ich starte gleich mit Kapitel 16 und morgen soll ja ein verregneter Tag werden ...  :smilie_les_0081:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Marmotte in 22. Oktober 2016, 13:25:25
Hallo zusammen,

so, jetzt bin ich auch durch.

Zitat von: Inge78Was sollte das mit dem Messer das Hunter weiter gegeben hat?
Was machen die Schwestern mit Hunters Körper?
Was ist mir Doors Schwester? Soll das ein Aufhänger für einen weiteren Teil sein?
Ersteres sehe ich wie Kathrin, also, dass Hunter praktisch den Stab weitergibt (das Messer, in diesem Fall)
Und bei den Schwestern hab ich mich gefragt: Das sind doch 7, oder? Gehört Hunter da vielleicht mit dazu? Vielleicht doch so etwas wie die griechischen Göttinen, was jemand vorher schon mal gesagt hat? Olympia die älteste, und Hunter ist dann Artemis?
Und ja, das mit Doors Schwester könnte ich mir auchgut für einen weiteren Teil vorstellen. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen.

Zitat von: Inge78Von Hunter bin ich tief enttäuscht ... eine Verräterin und dann hat sie Door "nur" verraten um diesen blöden Speer zu bekommen
Mir hat die Wendung eigentlich ganz gut gefallen, weil es sie so schon ein bisschen zu einem ambivalenteren Charakter macht. Und für jemand, der sich über Jagen und Töten mythischer Kreaturen definiert, ist so ein Speer wahrscheinlich wirklich das, womit man sie kriegen kann. So im Sinne: Jeder Mensch hat seinen Preis, man muss ihn nur finden. Geld hätte mich bei ihr enttäuscht, aber der Speer passt.

Zitat von: Inge78Es sind viele tolle Szenen drin bei denen ich wirklich teilweise laut lachen musste, den Humor von Gaiman mag ich auf jeden Fall sehr
Ja, finde ich auch. So viele Sätze, die ich mir gerne würde merken können, ich hätte sie raus schreiben sollen ...

Zitat von: KathrinIch hätte sehr sehr gerne mehr über Hunters, Old Baileys und Marquis' Vergangenheit erfahren.
Bin dabei! Am besten, wir beantragen eine Kurzgeschichten-Sammlung zur Hintergrundbeleuchtung.

Zitat von: Inge78Was es genau mit diesen Figuren auf sich hatte habe ich irgendwie nicht verstanden
Die leiten also den Weg durchs Labyrinth , aber woher kommen die und wer bekommt die? Wieso hatte Doors Vater eine?
Das hab ich auch so ein bisschen überlesen. Aber stimmt, wäre interessant zu wissen. Es kommt mir aber schon so vor, als hätte Gaiman noch eine Menge Ideen um die Geschichte drum herum gehabt und dann doch viel zusammengekürzt.

Zitat von: KathrinMich hat an einer Stelle gestört, dass Richard und Door als "children" bezeichnet worden sind. Bei Door mag das ja noch okay sein, aber Richard ist für mich kein Kind mehr. Der hat immerhin schon gearbeitet und dürfte Anfang 20 oder so sein.
Ich hab da auch kurz gestutzt, aber ich schließe mich da Inge an, ich vermute, der Marquis ist schon ziemlich alt, selbst, wenn er nicht so aussieht. Mir fällt da eine Legolas-Szene aus Lord of the Rings ein, ich glaube, das ist in Fangorn, wo er zu Gimli und Aragorn sagt, dass er sich das erste Mal wieder jung fühlt, "since travelling with you children" oder so ähnlich.
Ich hab ja eine andere Ausgabe, daher nicht Eure Zeichnungen, aber für mich sieht der Marquis tatsächlich auch jung aus.

Zitat von: Inge78ch überlege jetzt schon die ganze Zeit seit Beendigung des Buches was Richard wohl machen wird in London Below?
Wird er ein neuer Hunter?
Das vielleicht nicht gerade (war ja doch eher Zufall), aber ich kann mir schon vorstellen, dass er versuchen würde, Door zu helfen. Klar, noch kennt er sich nicht aus, aber er hat ja in den paar Tagen schon viel gelernt. Was auch immer seine Rolle genau sein würde.

Zitat von: Inge78Wie alt ist Door eigentlich 
Irgendwo steht das sogar, glaube ich. Ich glaube, in Bezug auf Anasthesia, die "in her late teens" oder so war und Door drei Jahre jünger. Also kommt das mit den 16 Jahren etwa hin

Zitat von: KathrinDas mit Micklewhite und Wittgenstein meinte ich vor allem in der Hinsicht, dass Door jemanden braucht, der sich in London Below auskennt. Und das tut Richard nicht. Für ihn ist das ja alles neu. Wie soll er da auf Ideen kommen, wo die Schwester zu finden ist ?
Sie wären ja nicht allein. Mit Hilfe des Marquis, Old Bailey, usw. könnte man sich da schon was einfallen lassen, ich hätte da nichts gegen. Oder noch einen interessanten neuen Charakter aus dem Hut zaubern ...

Die Kurzgeschichte ist bei mir nicht drin, aber verstehe ich Euch richtig, und der Marquis ist dem gestiefelten Kater nachempfunden? Cool, ja, passt!

Und ansonsten hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen, inhaltlich, sprachlich, von der Atmosphäre her, ich mochte die Charaktere, die Geschichte war spannend und ich würde mich über eine Fortsetzung ausgesprochen freuen.

So, und jetzt von London Below zur Uralten Metropole ...
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 24. Oktober 2016, 07:41:16
ZitatUnd bei den Schwestern hab ich mich gefragt: Das sind doch 7, oder? Gehört Hunter da vielleicht mit dazu? Vielleicht doch so etwas wie die griechischen Göttinen, was jemand vorher schon mal gesagt hat? Olympia die älteste, und Hunter ist dann Artemis?

Oh, das wäre eine schöne Idee , das würde mir gefallen

ZitatDie Kurzgeschichte ist bei mir nicht drin, aber verstehe ich Euch richtig, und der Marquis ist dem gestiefelten Kater nachempfunden? Cool, ja, passt!

Der gestiefelte Kater gibt in dem Märchen vor für den Grafen von Carabas zu arbeiten und der Mantel ist wohl auch ähnlich dem des gestiefelten Katers, finde ich total gut
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 24. Oktober 2016, 14:04:01
Hallo zusammen,

Zitat von: Marmotte in 21. Oktober 2016, 20:27:16
Ich wollte mich nur kurz melden, um zu versichern, dass ich nicht verloren gegangen bin und um mich zu entschuldigen, dass ich so schweigsam bin. Aber die Woche hatte es leider ziemlich in sich ... Lesezeit war kaum und Posten war out of the question  :wuschig:
Nur die Ruhe, Marmotte. Bloß keinen Stress. Bei mir wird es diese Woche wahrscheinlich etwas schwieriger mit dem Posten in der Marz-LR.

Zitat von: Marmotte in 22. Oktober 2016, 13:25:25
Ersteres sehe ich wie Kathrin, also, dass Hunter praktisch den Stab weitergibt (das Messer, in diesem Fall)
Und bei den Schwestern hab ich mich gefragt: Das sind doch 7, oder? Gehört Hunter da vielleicht mit dazu? Vielleicht doch so etwas wie die griechischen Göttinen, was jemand vorher schon mal gesagt hat? Olympia die älteste, und Hunter ist dann Artemis?
Schade, dass das nicht wirklich geklärt ist. Vielleicht auch bewusst nicht geklärt wurde. Trotzdem hätte ich gerne mehr über die 7 Schwestern erfahren. Das ist es, was mich ein wenig hier stört, die Geschichte birgt so viele schöne Ideen, die aber alle nicht auserzählt werden und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Gaiman bisher nicht wirklich darüber nachgedacht hatte, hier eine Fortsetzung zu schreiben. Vielleicht kommt das jetzt ja so langsam wieder bei ihm. Aber wenn ich mir überlege, wann Neverwhere veröffentlicht wurde und wie viele Fragen in meinen Augen nicht beantwortet sind, dann ist das trotz der schönen Geschichte, schon auch ein kleiner Minuspunkt.

Zitat von: Marmotte in 22. Oktober 2016, 13:25:25
Mir hat die Wendung eigentlich ganz gut gefallen, weil es sie so schon ein bisschen zu einem ambivalenteren Charakter macht. Und für jemand, der sich über Jagen und Töten mythischer Kreaturen definiert, ist so ein Speer wahrscheinlich wirklich das, womit man sie kriegen kann. So im Sinne: Jeder Mensch hat seinen Preis, man muss ihn nur finden. Geld hätte mich bei ihr enttäuscht, aber der Speer passt.
Perfekt ausgedrückt. Da stimm ich mit Dir überein.

Zitat von: Marmotte in 22. Oktober 2016, 13:25:25
Das hab ich auch so ein bisschen überlesen. Aber stimmt, wäre interessant zu wissen. Es kommt mir aber schon so vor, als hätte Gaiman noch eine Menge Ideen um die Geschichte drum herum gehabt und dann doch viel zusammengekürzt.
Ja, schon irgendwie!

LG
Kathrin
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Marmotte in 24. Oktober 2016, 19:23:05
ZitatBei mir wird es diese Woche wahrscheinlich etwas schwieriger mit dem Posten in der Marz-LR.

Bei mir wohl auch wieder ... sowohl lesen als auch posten ...

ZitatAber wenn ich mir überlege, wann Neverwhere veröffentlicht wurde und wie viele Fragen in meinen Augen nicht beantwortet sind, dann ist das trotz der schönen Geschichte, schon auch ein kleiner Minuspunkt.

Mich stört das eigentlich nicht ernsthaft.
Aber klar, wenn er die Fäden doch noch mal wieder aufnimmt, freue ich mich und warte sicherlich nicht erst wieder 20 Jahre mit der Lektüre  :->

LG, Marmotte
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 25. Oktober 2016, 07:18:47
ZitatAber klar, wenn er die Fäden doch noch mal wieder aufnimmt, freue ich mich und warte sicherlich nicht erst wieder 20 Jahre mit der Lektüre  :->

Dann müssen wir aber vorher einen Re-Read starten  :lesen:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Annette B. in 30. Oktober 2016, 21:36:12
So ihr Lieben,

nun habe ich das Hörbuch auch beendet und so ganz glücklich war ich mit dem Ende nicht.  :flirt:
Da blieben mir am Ende einfach zu viele Fragen offen. Das fing schon damit an, dass erwähnt wurde, das Doors Schwester noch lebt. Wie kann das sein, dass Door dies nicht schon in Erwägung gezogen hat, als sie ihre tote Familie gefunden hat?
Klar, zunächst war sie sicher geschockt, aber dennoch müsste ihr doch aufgefallen sein, dass ihre Schwester nicht unter den Toten war.

Dann kam noch hinzu, dass ich dieses Ende des Buches als sehr "gehetzt" empfunden habe.
Das ging zum Schluss alles so schnell. Die Bestie wurde mal eben von Richard getötet - Hunter bereut ihren Verrat und versucht noch mit dem letzten Atemzug diesen Verrat wieder gut zu machen.
Dieser besondere Speer mit dem die Bestie getötet wurde - wie kam der in die Hände von Croup und Vandemar?  :kopfkratz: Hat Islington ihnen diesen Speer zukommen lassen? Wenn ja, wie? Laut der Beschreibung des Gefängnisses von Islington, hätte er ja keine Chance gehabt den Speer irgendwem zu geben.
Auch war die Bestie wohl auch ein Wächter beim Gefängnis. Also da fehlt mir auch ein wenig Hintergrund - Erklärung.

Was für mich aber absolut schlüssig war, dass war die Tatsache, dass Mr. Vandemar natürlich auch dahin gehen musste, wo Mr. Croup hingegangen ist. Diese Szene, als Mr. Vandemar sich ruhig und ordentlich verabschiedet von dem Marquise, Richard und Door, war sehr schön erzählt.

Aber dann war da wieder diese Szene in der Serpentine mit ihrer Schwester, der Heilerin auftaucht und den Leichnam von Hunter abholt. Sollte Inge recht haben, dass diese 7 Schwestern so eine Art Schicksal-Hexen sind die vielleicht Hunter wieder ins Leben zurück holen können? :kopfkratz:

Es war schon beeindruckend wie schnell Richard dann sein Leben in Oberlondon zurück bekam. Aber es war auch sehr gut zu verstehen, dass Richard auf einmal keinen Gefallen mehr an diesem Leben hatte. Ich glaube die Menschen, die er in Unterlondon kennen gelernt hat, haben ihn ehrliche Freundschaft und Herzlichkeit gezeigt. Diese "aufgesetzte" Herzlichkeit von Jessica und diese oberflächlichen Freunde im Büro, dass war nicht mehr Richards Welt.
Ja und dann gibt es auf einmal eine Tür, wo Richard sie nur mit dem Messer skizziert und der Marquise ist da und holt ihn ab.
Schade, wäre sicher schön gewesen zu erfahren, wie der Marquise in der Unterwelt erfahren hat, dass Richard zurück wollte. Bestimmt hat auch Door beim Tür öffnen mitgewirkt.
Aber wie gesagt, es ging vieles im Galopp zum Schluss und da konnte mich auch die Bonusgeschichte mit dem Mantel des Marquise nicht richtig trösten.

Auch wenn es schön war den Bruder des Marquise kennen zu lernen, aber dieser "Elefantöse Oberschäfer", war dann nicht so spannend für mich.
Aber natürlich weiß ich nun, warum Door mit Richard nicht über diesen Teil der Unterstadt reden wollte.

Ich denke, wenn das Buch 100 Seiten mehr gehabt hätte, dann wären manche Dinge nicht so offen geblieben.
Aber trotz allem hat mir das Buch gut gefallen, der größte Teil der Handlung war super erzählt, nur das Ende hätte etwas ausführlicher sein dürfen.

Ich habe es jetzt noch ganz knapp vor dem Monatsende geschafft mit diesem Buch fertig zu werden. Aber das kam halt daher, dass ich auch erst Mitte Okt. das Buch bekommen habe.
Bei der nächsten LR kann ich sicher eher einsteigen, denn das Buch habe ich schon.  :-)
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Annette B. in 30. Oktober 2016, 21:43:36
Zitat von: Kathrin in 21. Oktober 2016, 08:36:23
Ich hab doch eben statt "Beendigung" "Beerdigung" gelesen... :wuschig:

Ähm, ich weiß nicht, ich sehe ihn noch nicht als neuen Hunter. Auch wenn er das Biest erfolgreich getötet hat, aber letztlich war das ja doch eher ein Zufall, ich weiß also nicht wirklich, wie seine Zukunft in London Below aussehen wird. :kopfkratz:

Nein, als neuen Hunter sehe ich Richard auch nicht, aber als mutigen Freund von Door.
Falls Gaiman diese Geschichte weiter schreibt (irgendwann), so denke ich, wird Richard bestimmt auch irgend eine magische Kraft erhalten, die er durch das Blut des Biestes aufgenommen hat zum Beispiel. Hunter hat ihm bestimmt nicht umsonst die Anweisungen gegeben bevor sie starb.  :detektiv:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Annette B. in 30. Oktober 2016, 21:51:00
Zitat von: MarmotteMir hat die Wendung eigentlich ganz gut gefallen, weil es sie so schon ein bisschen zu einem ambivalenteren Charakter macht. Und für jemand, der sich über Jagen und Töten mythischer Kreaturen definiert, ist so ein Speer wahrscheinlich wirklich das, womit man sie kriegen kann. So im Sinne: Jeder Mensch hat seinen Preis, man muss ihn nur finden. Geld hätte mich bei ihr enttäuscht, aber der Speer passt.

Das hast du wunderbar beschrieben.  :bang:
Ich habe Hunter diesen Verrat auch verzeihen können, weil sie ja wirklich die Bestie töten wollte und daraus auch kein Geheimnis gemacht hat. Aber sie wusste auch, dass sie diesen magischen Speer brauchte und da konnte sie nicht widerstehen....

Das ist quasi genauso wie heut zu Tage diese Jäger die unbedingt einen Elefant erlegen wollen um einen Stoßzahn in ihrem Jagdzimmer aufzustellen.  :gr:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Annette B. in 30. Oktober 2016, 21:59:07
Zitat von: IngeWas es genau mit diesen Figuren auf sich hatte habe ich irgendwie nicht verstanden
Die leiten also den Weg durchs Labyrinth , aber woher kommen die und wer bekommt die? Wieso hatte Doors Vater eine?

Richtig! Das war auch so eine offene Frage zum Schluss!
Ich habe mich gefragt, wie viele von diesen Figuren im Umlauf sind und was es Mr. Croup gebracht hat das er sie verspeist hat?
Ich hatte das so verstanden, dass die Figuren aus Opal waren. Ist Mr. Croup ein Steinbeißer wie sie in der unendlichen Geschichte vorkommen?

Da sind wirklich viele Fragen offen...  :rollen:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Marmotte in 31. Oktober 2016, 06:38:00
Hallo Annette,

ZitatIch habe es jetzt noch ganz knapp vor dem Monatsende geschafft mit diesem Buch fertig zu werden.
:fivel:

ZitatDas fing schon damit an, dass erwähnt wurde, das Doors Schwester noch lebt.
Wir gesagt ... ob das denn so stimmt, weiß man ja nicht. Und wenn ich mich an die Beschreibung erinnere, wie sie ihre Familie findet, da kann mich mir schon vorstellen, dass sie in dem Moment unter Schock gestanden hat, und nicht rational alle Mitglieder gesucht hat. Aber ja, irgendwann später hätte sie sich die Frage vielleicht schon mal gestellt. Aber da hat man ihr möglicherweise gesagt "Deine ganze Familie ..."

ZitatHat Islington ihnen diesen Speer zukommen lassen? Wenn ja, wie? Laut der Beschreibung des Gefängnisses von Islington, hätte er ja keine Chance gehabt den Speer irgendwem zu geben.
Vielleicht kannte er jemanden, der jemanden kennt, der wusste ... er scheint ja trotz Gefängnis viel zu wissen und viel Macht zu haben.

ZitatSollte Inge recht haben, dass diese 7 Schwestern so eine Art Schicksal-Hexen sind die vielleicht Hunter wieder ins Leben zurück holen können? :kopfkratz:
Ich glaube immer noch eher, dass Hunter eine dieser 7 Schwestern war und die anderen ihr ein Begräbnis geben wollten.

ZitatSchade, wäre sicher schön gewesen zu erfahren, wie der Marquise in der Unterwelt erfahren hat, dass Richard zurück wollte. Bestimmt hat auch Door beim Tür öffnen mitgewirkt.
Ja, das stimmt. Ich hab mir beim Lesen gedacht, dass man das Richard vielleicht so mit auf den Weg gegeben hat: "Wenn Du zurück willst ..." und der Rest ist dann Magie  :zwinker:

ZitatIch denke, wenn das Buch 100 Seiten mehr gehabt hätte, dann wären manche Dinge nicht so offen geblieben.
Aber trotz allem hat mir das Buch gut gefallen, der größte Teil der Handlung war super erzählt, nur das Ende hätte etwas ausführlicher sein dürfen.
Vielleicht hatte Gaiman ja eigentlich erst vor, daraus einen Mehrteiler zu machen und ist da dann nur irgendwie nie dazu gekommen. Weiß da jemand etwas drüber?

ZitatFalls Gaiman diese Geschichte weiter schreibt (irgendwann), so denke ich, wird Richard bestimmt auch irgend eine magische Kraft erhalten, die er durch das Blut des Biestes aufgenommen hat zum Beispiel.
Schöne Idee. Ja, könnte gut sein.

ZitatIch habe mich gefragt, wie viele von diesen Figuren im Umlauf sind und was es Mr. Croup gebracht hat das er sie verspeist hat?
Aber so eine hat er doch gar nicht verspeist, sondern das "Bestechungsgeschenk", was der Marquis mit gebracht hat. War das nicht eine chinesische Antiquität? Und da dachte ich mir, dass er daraus vielleicht so ein Machtgefühl zieht,in dem er so etwas Einzigartiges, Wertvolles vernichtet.

LG, Marmotte
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 31. Oktober 2016, 08:54:36
Ich glaube wir waren alle zum Ende hin etwas enttäuscht und hätten uns noch ein paar mehr Seiten gewünscht

Aber interessant dass die Kurzgeschichte auch noch im Hörbuch war
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 01. November 2016, 08:10:53
Hallo zusammen,

ich weiß noch nicht, ob ich mich hier noch mal ausführlich melden kann, bin im Vorurlaubs-Stress. Ggf. dann im Urlaub...wenn ich Lust auf den PC hab...gut möglich dass nicht :->

LG
KAthrin
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Annette B. in 01. November 2016, 19:25:22
Mach dir keinen Stress Kathrin. Ich denke mit dieser LR sind wir fertig.
Wenn ich die Kommentare richtig verstanden habe, dann sind wir alle ganz glücklich mit dem Buch gewesen, nur das Ende hat uns nicht recht überzeugen können.
Ich habe den Verdacht, dass N. Gaiman noch eine Fortsetzung plante, aber bis jetzt nicht dazu gekommen ist.   :->  :zwinker:
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Inge78 in 02. November 2016, 08:12:35
Ich denke auch dass wir durch sind
Ich denke wir sind alle gedanklich auch schon weiter in anderen Büchern
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Kathrin in 17. November 2016, 10:58:38
Hallo Ihr Lieben,

so, ein bissl was fällt mir doch noch ein, wenn ich Eure Postings lese, seit ich hier das letzte Mal reingeschaut habe.

Zitat von: Annette B. in 30. Oktober 2016, 21:36:12
Dieser besondere Speer mit dem die Bestie getötet wurde - wie kam der in die Hände von Croup und Vandemar?  :kopfkratz: Hat Islington ihnen diesen Speer zukommen lassen? Wenn ja, wie? Laut der Beschreibung des Gefängnisses von Islington, hätte er ja keine Chance gehabt den Speer irgendwem zu geben.
Auch war die Bestie wohl auch ein Wächter beim Gefängnis. Also da fehlt mir auch ein wenig Hintergrund - Erklärung.
Das hab ich mich so gar nicht gefragt. Für mich war dann irgendwie klar, dass nur Islington den Speer irgendwie zu Croup und Vandemar "gebracht" hat, wie auch immer. Immerhin war er/sie/es der Chef von den beiden. Und es war für mich sehr eindeutig, dass Islington Hunter nur deshalb von ihrem Verrat an Door und Co überzeugen konnte, weil Hunter durch die Tötung der Bestie zu unsterblichen Ruhm gelangt wäre. Zumindest hat sie das geglaubt. Ich glaube aber halt auch echt, dass ich bei solchen Büchern wie hier von Gaiman oder eben bei Marzi manche Dinge gar nicht mehr in Frage stelle. Immer noch genug und ja auch für mich hier bei Gaiman sind einige Frage nicht geklärt, die ich gern geklärt gehabt hätte.

Zitat von: Annette B. in 30. Oktober 2016, 21:36:12
Aber dann war da wieder diese Szene in der Serpentine mit ihrer Schwester, der Heilerin auftaucht und den Leichnam von Hunter abholt. Sollte Inge recht haben, dass diese 7 Schwestern so eine Art Schicksal-Hexen sind die vielleicht Hunter wieder ins Leben zurück holen können? :kopfkratz:
Nein das glaub ich nicht. Ich glaub die haben ihr nur einfach ein würdiges Begräbnis (wenn es denn so etwas war) ach ihrem nicht ganz so würdevolle Tod gegeben. Vielleicht einfach so eine Art "Bestattungs-Unternehmen".

LG
Kathrin
Titel: Re: 04: Niemandsland/ Neverwhere – Kap. 15 bis Ende
Beitrag von: Annette B. in 18. November 2016, 21:54:59
Zitat von: KathrinIch glaube aber halt auch echt, dass ich bei solchen Büchern wie hier von Gaiman oder eben bei Marzi manche Dinge gar nicht mehr in Frage stelle. Immer noch genug und ja auch für mich hier bei Gaiman sind einige Frage nicht geklärt, die ich gern geklärt gehabt hätte.

Vielleicht hast du recht und man muss diese Fantasy Bücher unter einem anderen Aspekt lesen.  :kopfkratz:
Eben unter dem Aspekt, dass wir uns hier in einer ganz fremden Welt mit ganz anderen Gesetzten bewegen.
Da darf man sicher nicht zu streng sein beim Hinterfragen.  :-)

Wie gesagt, ich hatte am Ende echt das Gefühl, dass dieses Buch der Auftakt für eine Serie werden würde. Als ich aber keine Fortsetzung gefunden habe, war ich etwas enttäuscht.
Nichts desto Trotz war das Buch wirklich toll.  :bang: