01 Triumph des Himmels: Anfang bis Kapitel 8

Begonnen von Christiane, 02. November 2016, 17:03:03

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Christiane

Hallo Ihr Lieben,

ich hab noch kaum ins Buch reingeschaut und es hat schon einen Riesenberg an Vorschußlorbeeren: ich bin als erstes über die Karte mit der Route der Rallye, um die sich die Handlung dreht, gestolpert. Eine Karte ist ja ohnehin schon mal ein Plus. Aaaaber dann hab ich gesehen, dass die Route durch Wickede führt - dort bin ich geboren und aufgewachsen. Und dann geht es weiter nach Werl - dort bin ich ins Gymnasium gegangen. Was soll ich sagen - jetzt bin ich nochmal so gespannt auf das Buch. Und wenn es gut ist hab ich gleich auch schon eine Weihnachtsidee für meine halbe Familie   :funkey:.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

#1
Ich hab diesen ersten Abschnitt heute gelesen. Sehr gut gefallen mir die den Kapiteln jeweils vorangestellten Zitate. Da sind Lieder dabei aus der Kindheit/Jugend meiner Mutter, die sie immer vor sich hinträllerte: 'Wer schmeißt denn da mit Lehm...' Da hab ich gleich mal Youtube aktiviert und reingehört. So kommt man gleich nochmal so gut in die Geschichte, in die Zeit der 20er Jahre rein.  :dance:

Ansonsten werden in diesem Abschnitt ja hautpsächlich die verschiedenen Personen eingeführt. Der Stil gefällt mir gut, die Personen bekommen jede ihr ganz eigenes Profil, sind mehr oder weniger sympathisch... Nur sind es so viele, dass ich wie immer meinem Namensgedächtnis kämpfe. Gut dass es die Liste am Ende des Buches gibt!

Emmalou - welch ein Name  :-). Sie gefällt mir eigentlich recht gut. Diese Szene in Kapitel 3, wo sie mit ihrem Verehrer im Park ist und Fritz quasi dabei hilft, den Herrn auszurauben fand  ich allerdings etwas schräg - warum tut sie das? Oder hat Fritz da was reininterpretiert, was eigentlich garnicht da war? Und trotz ihrer Abenteuerlust und der Art wie sie ihr Leben in die Hand nimmt, ist sie in andern Szenen schon arg 'Määädchen'. Das stört mich ein bisschen  :nixweiss1:.

Fritz und seinen neuen Chef find ich sehr sympathisch. Fritz scheint mir ein rechtes Schlitzohr zu sein  :->.

Otto von Braunlage und seine Holde - die sind hier die Unsympathen auf den ersten Blick.

Dagegen scheinen Alasdair und sein Freund/Diener Hans ganz in Ordnung zu sein. Bin gespannt wie die beiden sich noch weiter entwickeln....

Was mir gefällt ist, dass so ganz nebenbei (z.B. bei der Redaktionssitzung) auch einiges zu den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Meinungen der damaligen Zeit durchscheint. Frauen im Beruf stehen noch ganz am Anfang, kämpfen noch gegen jede Menge Vorurteile an.

Wie gefällt es Euch denn bisher?
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Annette B.

So, dann will ich schon mal die ersten Eindrücke los werden.
Ich bin jedoch noch im Kapitel 7

Dennoch, dass Buch liest sich flott weg, aber das ist man bei Andrea ja gewohnt.
Das Thema ist auch sehr interessant, obwohl ich gar nicht so die Auto-Närrin bin.
Aber gerade das Auto, welches MacAlan fährt, den Ford T, kenne ich sehr gut. Ein Bekannter hat so ein altes Schätzchen vor Jahren wieder restauriert und wir sind damit hier öfter mal durch die Gegend gefahren. Man sitzt darin sehr gut, wie auf einem alten Sofa und der Motor klingt wie wie ein altes Motorrad.
Nur diese Geschichte mit der Kurbel vorne und Choke ziehen ist lästig.
Diese Ford T Reihe gab es nur in schwarz und es war nicht leicht heute noch diese schwarze Lackfarbe zu bekommen.

Hach, da werde ich mit MacAlan und Hans eine schöne Reise machen.

Heftig fand ich die Erinnerungen die MacAlan an seinen Kriegseinsatz hat und dann diese Giftgas Vergiftung. Kein Wunder das er nicht richtig zu Kräften kommt. Wer weiß, ob er überhaupt wieder gesund werden kann.
Hans finde ich echt Klasse. Der Mann hat ein echtes Talent vorausschauend den Alltag zu organisieren. Das er einfach mal ein paar gute Kleidungsstücke in seinen Seesack packt und später auch ändert. Schon toll!
Mac kann froh sein das er Hans hat.

Emmalou hat es auch nicht leicht. Der Krieg hat ihr alles genommen. Die Eltern und den Verlobten. Und nun steht sie alleine da.
OK, sie hat die Arbeit bei der Zeitung und sie kann bei Plessis wohnen, aber der Hit ist diese Situation nun wirklich nicht.
Da kann ich gut verstehen, dass sie sich über ihre Zukunft Gedanken macht.

Cool fand ich, wie Emmalou dem jungen Fritz hilft zu etwas Geld und einer Fahrkarte nach Magdeburg zu kommen. Da musste ich schon das erste mal lachen.

Tja und was wird das wohl für eine Beziehung zwischen Mac und Doro? Nachts im Zug, dass war schon eine eigenwillige Situation.
Mal abwarten mit welchen Reifen sie nun fahren. Ob die Continental Reifen wirklich für die Rally gut genug sind?

Hach, sooo viele bekannte Marken tauchen da auf, die heute noch existieren und damals noch in den Kinderschuhen steckten.

Jetzt bin ich bei dem Oberst und seiner Frau angekommen. Der Mann hat auch eine sehr eigenwillige Karriere beim Militär gemacht und nun macht er so diverse extra Geschäfte beim Abrüsten der Waffen. Die Währungskriese hat ihn auch noch hart getroffen. Also das scheint mir ein Rally Teilnehmer zu sein der massiv unter Druck steht. Und so wie sich seine Geschichte liest, ist er wohl auch ein unangenehmer Zeitgenosse.

Ich werde jetzt am Wochenende weiter lesen. Morgen muss ich noch den restlichen Dreck vom Renovieren beseitigen und dann haben wir es geschafft.  :rollen:

 
Liebe Grüße Annette

Christiane

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Das Thema ist auch sehr interessant, obwohl ich gar nicht so die Auto-Närrin bin.
Aber gerade das Auto, welches MacAlan fährt, den Ford T, kenne ich sehr gut. Ein Bekannter hat so ein altes Schätzchen vor Jahren wieder restauriert ...

Ja, Autos sind auch nicht so richtig mein Thema. Aber diese Oldtimer, die damals noch nagelneu waren, sind schon schick. Und wie klasse, das Du eines davon so gut kennst!

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Heftig fand ich die Erinnerungen die MacAlan an seinen Kriegseinsatz hat und dann diese Giftgas Vergiftung. Kein Wunder das er nicht richtig zu Kräften kommt. Wer weiß, ob er überhaupt wieder gesund werden kann.
Ja, so viele Menschen hat der Krieg traumatisiert, verwundet, krank zurückgelassen. Und wahrscheinlich waren damals die meisten sehr auf sich gestellt und mussten sehen wie sie damit zurecht kamen. Da hat Alasdair noch Glück, dass er Hans dabei hat.

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Hans finde ich echt Klasse. Der Mann hat ein echtes Talent vorausschauend den Alltag zu organisieren. Das er einfach mal ein paar gute Kleidungsstücke in seinen Seesack packt und später auch ändert. Schon toll!
Talent im 'organisieren' war in der Nachriegszeit bestimmt eine absolute Kernkompetenz  :-).

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Emmalou hat es auch nicht leicht. Der Krieg hat ihr alles genommen. Die Eltern und den Verlobten. Und nun steht sie alleine da.
Da bin ich auch gespannt, ob wir zu den näheren Umständen vielleicht noch mehr hören?

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Cool fand ich, wie Emmalou dem jungen Fritz hilft zu etwas Geld und einer Fahrkarte nach Magdeburg zu kommen. Da musste ich schon das erste mal lachen.
Cool? - Ich hab mich vor allem gefragt warum sie das tut? Sie kennt Fritz doch garnicht und handelt da ihrem Verehrer gegenüber auch total unloyal. Das muss doch irgendeinen Grund haben  :gruebel:.

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Tja und was wird das wohl für eine Beziehung zwischen Mac und Doro? Nachts im Zug, dass war schon eine eigenwillige Situation.
Oh ja, die Szene hatte irgendwie was magisches. Das kann ich auch gut nachvollziehen, dass sie da so offen miteinander umgehen, ohne sich groß zu kennen. Solche Nachtstimmungen sind einfach besonders...

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Mal abwarten mit welchen Reifen sie nun fahren. Ob die Continental Reifen wirklich für die Rally gut genug sind?
Ja, da bin ich auch gespannt wie diese 'Materialschlacht' ausgeht...

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Ich werde jetzt am Wochenende weiter lesen. Morgen muss ich noch den restlichen Dreck vom Renovieren beseitigen und dann haben wir es geschafft.  :rollen:
Dann wünsch ich Dir, dass das zügig über die Bühne geht und ihr es euch dann schön gemütlich machen könnt.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Annette B.

Hallo Christiane

Zitat von: ChristianeWas mir gefällt ist, dass so ganz nebenbei (z.B. bei der Redaktionssitzung) auch einiges zu den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Meinungen der damaligen Zeit durchscheint. Frauen im Beruf stehen noch ganz am Anfang, kämpfen noch gegen jede Menge Vorurteile an.

Diese tollen Zeitgeschichtlichen Informationen, die Andrea immer so ganz nebenbei mit einfließen lässt in die Handlung, liebe ich! Auch die Info, so ganz nebenbei in Paris, dass der Tiger nicht gefangen wurde und die Polizei nix gebacken bekam bei ihren Verfolgungen strafbarer Handlungen.  :-)

Das die Frauen damals noch sehr kämpfen mussten um ihre Rechte und der damaligen Meinung nach nur an den Herd gehörten, habe ich schon oft in Andreas Büchern gelesen.
Ich glaube die Mädchen wurden auch so erzogen, dass sie ja nicht auf die Idee kamen in eine Männerdomäne einzudringen. Vielleicht wirkt Emmalou deswegen auch so Mädchenhaft auf dich.
Obwohl... :kopfkratz:  Sie hat ja auch schon die Flugberechtigung erworben. Das war damals auch sehr unüblich für Frauen.

Zitat von: ChristianeIch hab diesen ersten Abschnitt heute gelesen. Sehr gut gefallen mir die den Kapiteln jeweils vorangestellten Zitate. Da sind Lieder dabei aus der Kindheit/Jugend meiner Mutter, die sie immer vor sich hinträllerte: 'Wer schmeißt denn da mit Lehm...' Da hab ich gleich mal Youtube aktiviert und reingehört. So kommt man gleich nochmal so gut in die Geschichte, in die Zeit der 20er Jahre rein.  :dance:


Das hat Andrea eigentlich in allen ihren "Einzelromanen" so gemacht und dabei die Zitate immer wunderbar dem Thema und der Zeit entsprechend angepasst.

Das macht richtig Spaß diese Zitate zu lesen, die sind auch oft mit einem Augenzwinkern gewählt von der Autorin.  :-)

Zitat von: ChristianeDiese Szene in Kapitel 3, wo sie mit ihrem Verehrer im Park ist und Fritz quasi dabei hilft, den Herrn auszurauben fand  ich allerdings etwas schräg - warum tut sie das?

Gute Frage, vielleicht weil sie Mitleid hat? Oder weil sie diesem Verehrer noch eins auswischen will? So aufdringlich wie der war!

Ansonsten ist ja bekannt, dass gerade die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts sehr turbulent und schräg waren. Ob wir uns diese Zeit wirklich vorstellen können mit all den Schwierigkeiten denen die Menschen damals ausgesetzt waren?
Andrea vermittelt diese Stimmungen der Zeit immer sehr gut, aber ein kleiner Rest an Fragen bleibt wohl auf ewig unbeantwortet, weil wir es nicht selbst erlebt haben.

Es freut mich jedoch, dass dir dieses Buch so gut gefällt. Da würde dir bestimmt auch "Die Ungehorsame", "Goldbrokat" oder "Göttertrank" gut gefallen.  :->
 
Liebe Grüße Annette

Christiane

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 22:28:17
Diese tollen Zeitgeschichtlichen Informationen, die Andrea immer so ganz nebenbei mit einfließen lässt in die Handlung, liebe ich! Auch die Info, so ganz nebenbei in Paris, dass der Tiger nicht gefangen wurde und die Polizei nix gebacken bekam bei ihren Verfolgungen strafbarer Handlungen.  :-)

Aaah, Annette - unser AndreaSchacht-Profi  :zwinker:.

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 22:28:17
Ich glaube die Mädchen wurden auch so erzogen, dass sie ja nicht auf die Idee kamen in eine Männerdomäne einzudringen. Vielleicht wirkt Emmalou deswegen auch so Mädchenhaft auf dich.
Obwohl... :kopfkratz:  Sie hat ja auch schon die Flugberechtigung erworben. Das war damals auch sehr unüblich für Frauen.
Ja, das ist mir schon bewußt, dass damals die Erziehung einen ganz andere war und auch, dass Emmalou sicher schon eher 'emanzipiert' war. Die damalige verrückte Zwischenkriegszeit hat es den Frauen sicher auch vergleichsweise einfach gemacht, aus ihren alten Rollenbildern auszubrechen. Aber trotzdem ich mit diesem Trara um Kleider, rosa Hüte,... einfach nix anfangen. Aber ich werd mich fürs Buch schon dran gewöhnen - und eigentlich hat Emmalou mich ja schon irgendwie gefangengenommen  :zwinker:.

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 22:28:17
Gute Frage, vielleicht weil sie Mitleid hat? Oder weil sie diesem Verehrer noch eins auswischen will? So aufdringlich wie der war!
Das kann natürlich sein, dass es mehr mit dem Verehrer als mit Fritz zu tun hatte  :gruebel:.

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 22:28:17
Ansonsten ist ja bekannt, dass gerade die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts sehr turbulent und schräg waren. Ob wir uns diese Zeit wirklich vorstellen können mit all den Schwierigkeiten denen die Menschen damals ausgesetzt waren?
Andrea vermittelt diese Stimmungen der Zeit immer sehr gut, aber ein kleiner Rest an Fragen bleibt wohl auf ewig unbeantwortet, weil wir es nicht selbst erlebt haben.
Da hast Du sicher recht! Zwei Dinge gehen mir dazu immer durch den Kopf: Zum einen die Erzählungen meiner Eltern aus der Zeit (Mein Vater ist '07 geboren und hat da schon sehr bewußt mitbekommen. Meine Mutter war Jahrgang '20. Sie war da noch sehr klein, aber da sie daheim die jüngste war hat sie natürlich über ihre älteren Gewchwister einiges mitbekommen.)  Zum anderen muss ich immer an die Menschen denken, die aktuell in Kriegszeiten leben oder gerade eben aus so einer Situation herauskommen/fliehen konnten und zu denen es vielleicht die ein oder andere Parallele gibt?!

Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 22:28:17
Es freut mich jedoch, dass dir dieses Buch so gut gefällt. Da würde dir bestimmt auch "Die Ungehorsame", "Goldbrokat" oder "Göttertrank" gut gefallen.  :->
Ach du je - ich hab doch sowieso grad schon einen Bücherstau hier  :-). Aber ich muss ja in Kürze meine Wichtelwunschliste schreiben ... da werd ich mir Deine Tipps mal näher ansehen  :->

LG, Christiane
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Annette B.

Hallo Christiane

ZitatTja und was wird das wohl für eine Beziehung zwischen Mac und Doro

So diese Frage hat sich nun schon fast wieder für mich erledigt. So wie es aussieht ist Doro die Tochter eines Pralinenfabrikanten und vernascht daher alle Männer, die nicht schnell genug verschwinden können.
Also da wird Mac sicher nicht lange seine Zeit mit dieser Frau verschwenden.

Du hast aber recht Christiane, die Szene im Zug hatte schon etwas magisches.

Zitat von: ChristianeAaah, Annette - unser AndreaSchacht-Profi

Ja, diese Aussage trifft es eigentlich sehr gut.  :-)
Ich mag einfach die Art wie Andrea ihre Geschichten erzählt, ich mag ihren Humor und ich liebe diese vielen kleinen Details, die sie mit scheinbar leichter Hand in die Geschichten einfügt. Diese kleine Informationen zum Zeitgeschehen machen es mir leicht, mich in ihre Geschichten zu vertiefen.
So manches Buch habe ich schon zweimal gelesen, da es besser wirkt als eine Tüte voll Antidepressiver Pillen.  :-)

Zitat von: Christiane(Mein Vater ist '07 geboren und hat da schon sehr bewußt mitbekommen. Meine Mutter war Jahrgang '20. Sie war da noch sehr klein, aber da sie daheim die jüngste war hat sie natürlich über ihre älteren Gewchwister einiges mitbekommen.)  Zum anderen muss ich immer an die Menschen denken, die aktuell in Kriegszeiten leben oder gerade eben aus so einer Situation herauskommen/fliehen konnten und zu denen es vielleicht die ein oder andere Parallele gibt?!

Oh jeh, da hat dein Vater ja beide Weltkriege miterlebt. Furchtbar....
Mein Vater ist 1920 geboren, was Überlebenskampf und Organisationstalent bedeutet, dass hat er seinen Kindern immer wieder vermittelt.

Ich denke, es wiederholt sich leider vieles - besonders die Machtkämpfe der Politiker und Glaubens-Prediger. Egal welcher Religion, die Kreuzritter sind auch heute noch nicht ausgestorben.  :heul: :gr:

Fritz hat es offenbar auch sehr gut getroffen in der Werkstatt in Magdeburg. Ich bin sicher, dass er noch eine sehr interessante Nebenrolle spielen wird.   :zwinker:
Liebe Grüße Annette

Kathrin

Hallo Ihr zwei,

so ,ein bissl was kann ich auch noch beitragen.

Zitat von: Christiane in 04. November 2016, 22:26:09
Zitat von: Annette B. in 04. November 2016, 21:59:30
Cool fand ich, wie Emmalou dem jungen Fritz hilft zu etwas Geld und einer Fahrkarte nach Magdeburg zu kommen. Da musste ich schon das erste mal lachen.
Cool? - Ich hab mich vor allem gefragt warum sie das tut? Sie kennt Fritz doch garnicht und handelt da ihrem Verehrer gegenüber auch total unloyal. Das muss doch irgendeinen Grund haben  :gruebel:.
Doch ich mochte die Szene auch total, da bin ich ganz bei Annette. Ich glaube Emma fand diesen Verehrer einfach nicht so prickelnd und scheint einfach auch gespürt zu haben, dass Fritz das Geld gut gebrauchen kann. Generell mag ich Emma sehr gern. Ich finde sie eigentlich weder zu sehr noch zu wenig Mädchen. sie lebt einfach in eine Zeit, in der Frauen noch nicht ganz so emanzipiert waren und auch im Beruf noch nicht viel zählten, schon gar nicht in ihrem Beruf als Jouralistin. Das bekommen sie und ihre Kolleginnen ja durch den Chef oft genug zu spüren. Insofern ja, sie ist schon auch ein wenig Mädchen, aber gerade dabei sich freizuschwimmen...zumindest hat sie tolle Ideen und versucht die auch durchzusetzen in der Männerwelt.

Die anderen Bücher (Goldbrokat, Göttertrank etc.) fand ich auch alle toll. Die sind echt empfehlenswert. Mein liebstes war Göttertrank. Muss man lesen, wenn es draußen ganz ungemütlich und kalt und nass ist (also jetzt) und dazu schön schöne, leckere heiße Schokolade trinken und Pralinen essen  :-> Gerade diese etwas dickeren hist. Romane von Andrea lassen sich echt weglesen wie nix...man muss nur die Zeit dazu haben.

LG
KAthrin
Rock the Night!

Christiane

Ich hab wohl einfach ein bisschen länger gebraucht, um mit dem Buch und mit Emmalou warm zu werden. Inzwischen geht es mir wie Euch  :->.

Und das ein oder andere Buch der Autorin landet dies Jahr sicher auf meiner Wichtelwunschliste
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)