Sanctum - Markus Heitz

Begonnen von Kathrin, 10. August 2009, 16:54:03

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Kathrin

[isbn]3426639793[/isbn] Verlag: Droemer/ Knaur
ISBN: 3426639793
Seiten: 607
Ausgabe: Taschenbuch
Preis: € 8,95

Kurzbeschreibung
Frankreich im Jahre 1764. Die Menschen des Gévaudan leben in Angst und Schrecken, denn ihre Kinder werden gehetzt und getötet. Was ist das für eine Bestie, die kein Jäger stellen kann? Unter den vielen Männern, die sich auf die Jagd begeben, ist auch der Wildhüter Jean Chastel. Er selbst birgt ein dunkles Geheimnis, das ihn untrennbar an die Bestie kettet - ebenso wie Gregoria, die Äbtissin eines Klosters. Eine gefährliche Reise führt die beiden schließlich nach Rom, denn auch in der Ewigen Stadt beginnt ein Dämon zu wüten, dessen Hunger nicht zu stillen ist - und der auch zweihundert Jahre später noch Opfer fordern wird ...

Meine Meinung
Im Rahmen des SUB-Wettbewerbs aus dem 1. Halbjahr 209 bei Steffi in der Bücherkiste habe ich nun ,,Sanctum", die Fortsetzung von ,,Ritus" von Markus Heitz gelesen.

Der Grundgedanke dieser beiden Romane gefällt mir sehr gut. Markus Heitz baut seine Geschichte auf der Legende ,,der Beste vom Gévaudan" auf, einer Serie von mörderischen Überfällen mit rund 100 Opfern, die sich Mitte des 18. Jahrhunderts in Südfrankreich ereignete. Die Heitzsche Bestie ist eine Werwolf, deren Nachkommen sowie andere Wandelwesen jedoch auch noch zu unserer Zeit wüten. Beide Romane sind auf zwei Handlungssträngen aufgebaut, der eine spielt im 18. Jahrhundert mit Jean Chastel als Hauptfigur und Jäger der Bestie, der andere spielt 2004 mit Eric von Kastell als Jäger, der jedoch selbst ein Werwolf ist.

Die Geschichten der beiden Handlungsstränge wirken anfangs noch recht lose mit einander verknüpft, die Verbin dungen werden jedoch von Kapitel zu Kapitel deutlicher. Der Wechsel zwischen den beiden Zeiten macht die Bücher sehr spannend, wobei man natürlich schon auch ein Freund von Cliffhangern sein muss.

Etwas unglaubwürdig empfinde ich, dass den Protagonisten relativ wenig zustößt, zum einen wirken sie ein wenig zu sehr als Super-Hero zum anderen wird mir das totbringende Silber zu selten eingesetzt, die Werwesen selbst werden dann zu selten getroffen. Die ständige Jagd und der ständige Kampf der Jäger gegen die Werwesen macht das Buch ziemlich blutrünstig und brutal. Vermutlich wäre dieser Stoff wunderbar zu verfilmen, aber sowohl im Film als auch im Buch muss man dies mögen und mir war es stellenweise dann einfach zu viel. Alles in allem sind es keine schlechten Bücher, wobei ich schon denke, dass man in diesem Bereich auch andere Werke lesen kann, die weniger actionlastig und blutrünstig sind.

Bewertung
[note2-]

lg
kathrin
Rock the Night!

Bücherhexe

Ich habe auch beide Bücher gelesen, Ritus und Sanctum, und fand es klasse, wie Heitz die Legende um die Bestie von Gevaudan mit seiner Geschichte verknüpft hat.
Was ich rette geht zu Grund, was ich segne muss verderben.
Nur mein Gift macht dich gesund. Um zu leben musst du sterben.
(Musical: Tanz der Vampire)