ZitatEine Stadt an der Grenze, zwei Menschen getrennt durch die Zeit des Krieges und die zarten Anfänge des europäischen Traums
Deutschland, 1962. Der französische Präsident Charles de Gaulle besucht zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg Bonn. Damit soll der Grundstein für die europäische Einigung gelegt werden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Nervosität steigt. Der Elsässer Paul Duringer wird von höchster Stelle beauftragt, nach einer legendären Flasche Champagner zu suchen, die an Symbolkraft kaum zu überbieten ist. Sie steht stellvertretend für die Plünderungen der Deutschen im benachbarten Frankreich. Sein Weg führt zu einer Freiburger Weinhändlerin, Henny Köpfer. Die beiden kennen sich. Doch zwischen ihnen stehen die Ereignisse der letzten Kriegsjahre, Verrat hat ihre Liebe zerstört. Bekommen sie eine zweite Chance?
Christiane, sollen wir einfach schauen, wann wir das Buch zugeschickt bekommen und dann einfach starten und zwischendurch hier erzählen?
Man kann ja dann die Seitenzahl angeben, auf der man ist
Ja, das machen wir so.
Hast Du dort eigentlich schon vorher mal mitgemacht und ein Buch gewonnen? Für mich ist es das erste :ausrast: und ich bin mal gespannt wie das läuft mit dem Einstellen der Rezi auf diversen Kanälen.
Zitat von: Christiane in 02. Februar 2022, 13:34:06
Ja, das machen wir so.
Hast Du dort eigentlich schon vorher mal mitgemacht und ein Buch gewonnen? Für mich ist es das erste :ausrast: und ich bin mal gespannt wie das läuft mit dem Einstellen der Rezi auf diversen Kanälen.
Ich habe da schon oft mitgemacht
Und du schreibst eine Rezi und die kannst du dann auf anderen Portalen kopieren und den Link kannst Du bei vorablesen angeben, das ist echt simpel gelöst
Ich mache immer nur Forum hier und Amazon und manchmal vielleicht noch Thalia oder Lovelybooks oder so
Es klang in den Erklärungen auch ganz simpel. Aber ich bin bei sowas immer froh, wenn ich jemanden hab, den ich fragen kann. Ich und moderne Technik :rollen: :rotwerd: :->.
Frag gerne :->
Christiane, mein Buch ist gestern angekommen, sollen wir direkt einsteigen?
Machen wir einen klassische Einteilung? Oder tauschen wir uns locker aus?
Mein Buch ist noch nicht da. Ich hoffe mal, dass es heute auch kommt und melde mich dann hier.
Nach den bisherigen Büchern zu gehen kommen wir vielleicht mit 'locker' zurecht. Aber entscheide Du - Du hast das Buch schon da und kannst mehr sagen.
Ja, meld dich einfach
Ich habe noch nicht ins Buch geschaut, also keine Ahnung wie es aufgeteilt ist
Mache ich heute oder morgen mal
Buch ist angekommen :funkey:. Als grobe Einteilung bieten sich vielleicht die drei im Buch ausgewiesenen Teile an? Das sind dann allerdings recht große Abschnitte.
Dann machen wir das doch so
Und schreiben dann jeweils zu den Teilen
Man kann sich ja zwischendurch mitteilen, wenn großer Redebedarf besteht
Ich fange die Tage dann auch an
Lass Dir ruhig Zeit. Ich hab gestern noch einen Krimi begonnen, weil ich wusste, dass ich heute Wartezeit zu überbrücken habe. Musste meinen Sohn zum Doc fahren und draußen auf ihn warten.
:meditate1:
Ich habe eh noch andere Bücher am Start :zwinker:
Ich fang dann mal an :flirt:. Und auch wenn das die Seiten 'zum Reinschnuppern' waren, lese ich den Anfang des Buches jetzt nochmal.
Gleich auf der ersten Seite fällt mir eines auf: Henny ist gerade mal ein Jahr jünger als meine Mutter. Da wird mir einiges vermutlich sehr vertraut vorkommen. So altmodische Begriffe wie 'hoffärtig' zum Beispiel :->.
Hennys Blick auf 'die Sache, die man Liebe nennt': Da macht sie sich ja hübsch selbst was vor :rollen:.
Auf Seite 17, diese Sätze zum Krieg, da ist viel Wahrheit drin:
Zitat"...Immer noch geht es um den Krieg. Ich hasse den Krieg."
"Ja", bestätigte Paul. "Er verfolgt uns, wir werden ihn nicht los, obwohl er schon fast zwanzig Jahre vorbei ist. Er hat uns verdorben. Auch wenn man es äußerlich nicht bei allen sieht: Viele von uns haben etwas abgekriegt, wie die Opfer einer Explosion."
Das war wohl so. Und wohl denen, die darüber reden konnten. Schlechter ging es meist denen, die es in sich rein fraßen.
Dieses Lied von Freddy hab ich sofort im Ohr - frühkindliche Prägung :-).
Ich habe es dieses Wochenende leider nicht geschafft, anzufangen. Aber ab morgen dann
Ich hab jetzt schon ein paar Kapitel gelesen. Grundsätzlich liest es sich schon gut. Eines finde ich allerdings störend: Es gibt für meinen Geschmack einfach zu viele Szenenwechsel. Ich hab nie das Gefühl, einem Handlungsstrang wirklich mal so lange folgen zu können, dass ich wirklich in die Geschichte eintauchen kann. Da bin ich mal gespannt wie es Dir damit ergeht, ob Du das genau so empfindest.
Ja, ich weiß, was Du meinst. Ich habe gut 70 Seiten gelesen und bin auch immer noch verwirrt bzgl der Personen und wie so zusammengehören und wer gerade wo ist
Ich bin jetzt auf Seite 89 - passt also in etwa bisher mit unserm Lese"tempo". :-)
Mal eben zum Sortieren
Henni, Besitzerin des Weinhandels in Freiburg
Lepold Scherer, ihr Vater
Heiner, Ehemann von Henni
Kaspar, vermeintlicher Sohn von Henni und Heiner, aber "nur zugelaufen im Krieg", Henni hat das leibliche Kind verloren
Paul, Cousin von Heiner
Kätter, Heiners Mutter, im Weinberg am Kaiserstuhl
Yves, der Champagner Hersteller, fast Verlobert von Henni, vielleicht tot
diverse Herren, die Paul trifft
Colonel Bruno Fels; Leibgarde Charles de Gaulle
"Onkel" Frederic Meunier
Bis Seite 104
Am Tollsten fand ich bis jetzt Pauls "Kaiserstühler Entnazifizierung", wie er da mit Charlie Chaplins "TheKid" durch die Gegend gezogen ist und überall den Film gezeigt hat, das kann ich mir vorstellen dass das ein ganz besonderer Sommer war, auch für die Kinder
Warum sagt niemand Kaspar, dass er nicht Hennis und Heiners Sohn ist?
Und dann verrät Henni Yves, und er ist bei der Resitance ... shit. Das ist richtig übel und das hat mich richtg erschrocken und traurig gemacht gerade
Jetzt ist die Pause vorbei und ich muss leider weiter arbeiten
Hast Du gesehen, dass ganz hinten im Buch ein kl. Stammbaum ist?
Zitat von: Christiane in 24. Februar 2022, 13:38:24
Hast Du gesehen, dass ganz hinten im Buch ein kl. Stammbaum ist?
Öhm, ne, noch nicht
Ich schaue da eher selten rein, weil da dann auch oft gespoilert wird, so in Bezug auf, wer ist wann gestorben
Aber hilfreich wäre das schon :kopfkratz:
Wird gespoilert?
Ein ganz kleines bisschen vielleicht. Ich fand das hier jetzt nicht störend. Ist auch nur ein Miniding.
Was Du aber in Deiner Aufzählung nicht vermerkt, aber schon gelesen hast: Henni und Heiner waren verheiratet. Sonst hätte die Verbindung zu Kätter sicher nicht gehalten, würde ich mal vermuten.
Zitat von: Christiane in 24. Februar 2022, 13:54:34
Ein ganz kleines bisschen vielleicht. Ich fand das hier jetzt nicht störend. Ist auch nur ein Miniding.
Was Du aber in Deiner Aufzählung nicht vermerkt, aber schon gelesen hast: Henni und Heiner waren verheiratet. Sonst hätte die Verbindung zu Kätter sicher nicht gehalten, würde ich mal vermuten.
ja, stimmt, da hast Du recht
Zitat von: Christiane in 24. Februar 2022, 13:54:34
Ein ganz kleines bisschen vielleicht. Ich fand das hier jetzt nicht störend. Ist auch nur ein Miniding.
Was Du aber in Deiner Aufzählung nicht vermerkt, aber schon gelesen hast: Henni und Heiner waren verheiratet. Sonst hätte die Verbindung zu Kätter sicher nicht gehalten, würde ich mal vermuten.
Kätter? Echt? So heiße ich bei meiner schwäbischen Verwandtschaft :-> :-> :->
Zitat von: Kathrin in 24. Februar 2022, 15:24:29
Zitat von: Christiane in 24. Februar 2022, 13:54:34
Ein ganz kleines bisschen vielleicht. Ich fand das hier jetzt nicht störend. Ist auch nur ein Miniding.
Was Du aber in Deiner Aufzählung nicht vermerkt, aber schon gelesen hast: Henni und Heiner waren verheiratet. Sonst hätte die Verbindung zu Kätter sicher nicht gehalten, würde ich mal vermuten.
Kätter? Echt? So heiße ich bei meiner schwäbischen Verwandtschaft :-> :-> :->
Ach wie cool
Ich dachte am Anfang, Kätter wäre ein Mann :gr: :hau:
Nee, ist alemannisch für Katharina oder eben Kathrin ... gerne auch Kätterle oder aber bei meiner Verwandschaft Kätter Schnätter.
Da ich schwäbisch nur noch wenig sprechen kann und erst recht nicht schreiben kann, lass ich den Spruch dazu weg. Finde ihn auch leider nicht im Netz ... scheint was aus Mengen (da kommt meine Mama her) selbst zu sein.
Ach, das find ich ja auch spannend. Über den Namen im Buch war ich auch schon etwas gestolpert. Das klingt so hart für nicht-alemannische Ohren :rotwerd:. Danke für den Hinweis, Kathrin-Kätter :->.
Es klingt gesprochen aber deutlich weniger hart, als es geschrieben aussieht. Die Ts sind vielleicht keine "fränkischen ds wie dheodor" :-> aber eben auch nicht richtig hart, und das e wird fast schon verschluckt.
Und für meine Ohren klingt das völlig "normal" weil ich einfach mit dem Dialekt aufgewachsen bin, durch meine Mama, bei der man angeblich immer noch den schwäbischen Dialekt durchhört (für mich klingt sie einfach wie meine Mama) und weil ich meine Urlaube als Kind und Jugendliche gerne dort verbracht habe.
Ich kann es mir auf jeden Fall schon besser vorstellen, wie der Name klingt
Dir kann ich es sogar als Sprachnachricht schicken ... Christiane, hast Du WhatsApp?
Ja, mir hilft Deine Beschreibung auch schon weiter. Ich hatte mal einen schwäbischen WG-Mitbewohner. Und was diese t-d-Verschiebung betrifft: ich wohne in der Pfalz :rollen:.
Nein, WhatsApp hab ich nicht. Ich hab nur Telegram und Threema.
Zitat von: Inge78 in 24. Februar 2022, 13:01:16
Bis Seite 104
Am Tollsten fand ich bis jetzt Pauls "Kaiserstühler Entnazifizierung", wie er da mit Charlie Chaplins "TheKid" durch die Gegend gezogen ist und überall den Film gezeigt hat, das kann ich mir vorstellen dass das ein ganz besonderer Sommer war, auch für die Kinder
Das fand ich auch klasse. Auch dieser Satz '... eine Unterrichtsstunde in Anarchie, Fantasie, Gerechtigkeit, Widerstand, List und Tücke und genossen die befreiende Kraft des Lachens.' Das hab ich mir sofort markiert.
Zitat von: Inge78 in 24. Februar 2022, 13:01:16
Warum sagt niemand Kaspar, dass er nicht Hennis und Heiners Sohn ist?
Ich glaube, damit tun sich viele Adoptiveltern schwer und früher war es noch viel üblicher, den Kindern so etwas zu verschweigen. Aber gut ist das nicht, zumal wenn das Kind schon so Fragen stellt.
Zitat von: Inge78 in 24. Februar 2022, 13:01:16
Und dann verrät Henni Yves, und er ist bei der Resitance ... shit. Das ist richtig übel und das hat mich richtg erschrocken und traurig gemacht gerade
Ja, das war richtig schlimm. Und ist vermutlich im Krieg tausendfach so oder ähnlich passiert und geschieht heute immer noch an viel zu vielen Orten auf der Welt. Dass man von den Schergen in diese entsetzliche Zwickmühle gebracht wurde, die eigene Sicherheit, die der eigenen Familie, gegen die Sicherheit anderer Menschen abwägen muss. So schrecklich das ist, was Henny hier tut, ich tu mich immer schwer damit, so etwas zu verurteilen. Denn ich wage keine Prognose wie ich selbst handeln würde, wie mutig, wie entschlossen, wie stark ich sein könnte.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine finde ich dies Buch gerade in dieser Rückblende aktueller als mir lieb ist.
Ja, Du hast recht
Ein erschreckender Bezug zur derzeitigen schlimmen Realität
Ich habe leider mein Buch im Büro liegen gelassen, ich werde also am Wochenende nicht weiterlesen können :dong: :rotwerd:
Du hast ja noch andere Bücher :zwinker:.
Zitat von: Christiane in 25. Februar 2022, 18:29:25
Du hast ja noch andere Bücher :zwinker:.
Das eine oder andere :-)
Bin bei Seite 184, habe gerade Olga kennengelernt
Und weiß jetzt, dass Henni und Paul heiraten wollten, was da wohl passiert ist, dass sie ihn hat sitzen lassen
Und was ist wohl mit diesem Champagner? Warum sind alle hinter dieser Flasche her? Ob da noch mehr Informationen drauf stehen?
Und Kaspar ist weg, was ist da passiert
Fragen über Fragen
Liest sich aber gut weg, ich mag es wieder
Auch wenn es dieses Mal etwas mehr Krimi ist als historisches Geschehen
Olga mag ich bisher sehr gern. Überhaupt dies Szenario mit dem Jazzkeller. Da hab ich gleich Musik im Ohr...
Ja, da hat es offensichtlich richtig heftig gekracht bei Paul und Henny. Bin gespannt, was Du dazu sagst... (ich bin schon ein paar Seiten weiter ;-)).
Ja, diese Besessenheit, mit der alle hinter genau diesem Champagner her sind, die versteh ich auch noch nicht :nixweiss1:.
Was hältst Du denn davon, dass Kätter und Henny ihm bisher immer noch verschwiegen haben, dass er ein Findelkind ist? - Ich finde ja, dass es längst Zeit gewesen wäre, ihm da reinen Wein einzuschenken. Klar, als Kind war es so vermutlich besser für ihn. Aber er ist ja nun erwachsen und alt genug, zu verstehen...
Auf Seite 151 konnte ich durchaus mit dem Capitaine mitfühlen: Château Lafite mit Cola :wah: :ausrast: :doof:. Aber genau solche kleinen Szenen am Rande gefallen mir an dem Buch, diese Kleinigkeiten, über die man ja auch lachen kann.
Klasse finde ich auch, dass es zumindest teilweise um Filme geht, die ich kenne. Die Chaplinfilme natürlich, aber auch 'Jim et Jules' und 'Krieg der Knöpfe'. Alle richtig gut!
Und ja, ich finde auch dass sich das Buch prima liest. Immer noch hadere ich ein bisschen mit den vielen Szenewechseln, aber je länger ich lese, desto weniger stört es, weil ich inzwischen vertrauter mit allen Beteiligten bin und schneller in der neuen Szene ankommen kann.
Bis Seite 221:
Kätter berichtet uns nun, weshalb Paul so unglaublich sauer auf Henny ist. Und das kann man auch absolut nachvollziehen. Auch wenn ich Hennys Begründung, die dann auch bald kommt, ein stückweit verstehen kann. Dass sie da erstmal total durch den Wind war, sich nicht zu helfen wusste. Aber trotzdem ist das unverzeihlich.
Gefallen hat mir dieser Satz von Kätter 'dass sie es Henny übler nimmt, dass sie Paul nicht geheiratet hat, als dass sie Heiner geheiratet hat.' :-)
Das war einfach eine krasse Zeit. So viele Leute hatten so krumme Lebensläufe, solche Verwerfungen, haben so viel verdrängt, weil sie einfach für den Alltag klar kommen mussten. Und dann sprach man eben nicht über die Vergangenheit. So wusste Paul nichts von Yves und allem, was Henny da im Krieg passiert war. Und so konnte sie ihm auch nicht erklären, was dann in ihr vorging, als sie vor der Hochzeit flüchtete. Das hat die Autorin hier schon eindrucksvoll in diese Geschichte gegossen und weckt Verständnis für vieles, das in diesen Jahren in Familien schief gelaufen ist.
Als Henny Bertold die Ereignisse aus der Bombennacht schildert, das finde ich unglaublich eindrücklich.
Bertold machte auf mich zunächst den Eindruck eines etwas simpel gestrickten Charakters. Bis er in Worte fasst, wie Kaspar sich wohl fühlt, als er endlich erfährt, dass Henny nicht seine leibliche Mutter ist.
Herrlich fand ich diese Diskussion im Kino - da ist wirklich der damalige Zeitgeist ganz wunderbar eingefangen. Das kann man sich richtig gut vorstellen :-).
Und dann erfährt man noch ein bisschen über Pauls Familiengeschichte - noch so eine vermurkste Familie, die durch die beiden Weltkriege beschädigt wurde.
Ja, das Buch gefällt mir immer besser.
ZitatWas hältst Du denn davon, dass Kätter und Henny ihm bisher immer noch verschwiegen haben, dass er ein Findelkind ist? - Ich finde ja, dass es längst Zeit gewesen wäre, ihm da reinen Wein einzuschenken. Klar, als Kind war es so vermutlich besser für ihn. Aber er ist ja nun erwachsen und alt genug, zu verstehen...
Das finde ich nicht richtig, gerade in seinem Alter und wenn er nun auch schon einen Verdacht hat. Kein Wunder, dass er sich von Allen verlassen und allein gelassen fühlt. Bin gespannt ob seine Eltern noch eine Rolle spielen werden. Habe mittlerweile auch den Stammbaum angeschaut, da werden sie ja auf jeden Fall namentlich erwähnt.
Ob er sie suchen ist?
ZitatKlasse finde ich auch, dass es zumindest teilweise um Filme geht, die ich kenne. Die Chaplinfilme natürlich, aber auch 'Jim et Jules' und 'Krieg der Knöpfe'. Alle richtig gut!
Jim und Jules kenne ich nicht :nixweiss1:
Insgesamt ist mir das Buch etwas zu französisch, ich bin ja nicht so frankophil. Dei Weine und Champagner Sorten sagen mir halt auch nicht so viel, Château Lafite , keine Ahnung, habe ich noch nicht getrunken
Zitat von: Inge78 in 02. März 2022, 07:16:00
ZitatWas hältst Du denn davon, dass Kätter und Henny ihm bisher immer noch verschwiegen haben, dass er ein Findelkind ist? - Ich finde ja, dass es längst Zeit gewesen wäre, ihm da reinen Wein einzuschenken. Klar, als Kind war es so vermutlich besser für ihn. Aber er ist ja nun erwachsen und alt genug, zu verstehen...
Das finde ich nicht richtig, gerade in seinem Alter und wenn er nun auch schon einen Verdacht hat. Kein Wunder, dass er sich von Allen verlassen und allein gelassen fühlt. Bin gespannt ob seine Eltern noch eine Rolle spielen werden. Habe mittlerweile auch den Stammbaum angeschaut, da werden sie ja auf jeden Fall namentlich erwähnt.
Ob er sie suchen ist?
So seh ich es auch. Er ist längst alt genug, dass sie mit ihm hätten reden müssen! Und ja, ich vermute, dass er sich Richtung Holland aufgemacht hat.
Zitat von: Inge78 in 02. März 2022, 07:16:00
Jim und Jules kenne ich nicht :nixweiss1:
Insgesamt ist mir das Buch etwas zu französisch, ich bin ja nicht so frankophil. Dei Weine und Champagner Sorten sagen mir halt auch nicht so viel, Château Lafite , keine Ahnung, habe ich noch nicht getrunken
'Jules & Jim' hab ich mal zu Studentenzeiten in einem Programmkino gesehen.
Und die Champagner und Weine - da kenn ich so lange schon zumindest die Namen, war z.B. auch schon in der Gegend und hab das Weingut Château Lafite und andere ähnlich berühmte gesehen,.... Irgendwie gibt es so Sachen, von denen ich schon so früh, oft, intensiv gehört hab, dass ich dann gar nicht auf die Idee komme, dass das bei anderen nicht so ist - bis sie mich mit der Nase darauf stoßen :rotwerd: :-).
Aber hier erschließt es sich doch auch aus dem Kontext, dass da 'der Rolls Royce unter den Weinen' mit Cola 'entweiht' wird, oder?!
Bis auf einen Tag Paris war ich noch nie in Frankreich :nixweiss1:
Und ich trinke zwar Wein, aber eher deutsche Weine
ZitatAber hier erschließt es sich doch auch aus dem Kontext, dass da 'der Rolls Royce unter den Weinen' mit Cola 'entweiht' wird, oder?!
Ja, auf jeden Fall ein sehr guter Wein, das ergibt sich schon, das stimmt
Ich bin inzwischen schon auf Seite 398 und das Buch gefällt mir inzwischen wirklich total gut. Auch die vielen Szenenwechsel sind endlich nicht mehr ganz so nervig, weil ich inzwischen doch alle handelnden Personen besser im Kopf habe. Ich hab etliche Fähnchen im Buch, komme aber nicht so gut dazu, hier so viel zu schreiben :nixweiss1:.
Immer wieder laufen mir Sätze über den Weg, die ich bemerkenswert finde, die zum Nachdenken anregen, die Wahrheiten in klare Worte fassen,...
Ein Beispiel auf Seite 239: "Aber Frauen warteten ihr Leben lang. ... Manch eine machte die Warterei nervös, andere stumpfsinnig, einige brachte sie an den Rand des Wahnsinns. Aber geduldig machte sie keine. Geduld entwickelte man im Tun oder beim Denken, nicht beim Warten. Warten war eine Strafe."
Mir gefällt, wie Paul und Henny sich ganz langsam ein wenig öffnen, aufeinander zu gehen. Das finde ich sehr gut und nachvollziehbar geschrieben.
Pauls Anzugkauf: Das waren noch Zeiten, als eine Hose im Geschäft kostenlos innerhalb von einer Stunde gekürzt wurde :rollen:. Das war noch Kundenservice!
Bertold und Kaspar mausern sich ja richtig. Zu niedlich, wie auf Seite 308 Kaspar seine zart keimenden Gefühle für Grietje umschreibt:
"Es erleichrte Kaspar kolossal, dass sich Else für ihre Zusammenstöße (beim Schlittschuhlaufen) Bertold und nicht ihn aussuchte, denn er stieß viel lieber mit Grietje zusammen."
Und noch so eine Weisheit, die Kaspar entdeckt: Familie - "Nicht selbst gewählt, aber Familien wählte man nie selbst, in die wurde man hineingestoßen, oder sie fanden sich. Es war nicht nur dasselbe Blut, das eine Familie zusammenhielt, sondern auch das, was man gemeinsam wachsen sah, und das, was man zusammen erlebte."
Ich glaube, 'den Rest des Buches' muss ich jetzt einfach durchsuchten. Es wird immer spannender. Die Geschichte mit dem 37er Vossinger, Rohl und seiner Nazivergangenheit. Die Beziehungen, die sich aufbauen oder wiederfinden.
Sorry, ich lese gerade nicht soo viel, ich habe Lagerungsschwindel und da kann ich mich oft schlecht aufs Lesen konzentrieren
Oh je, Du Arme! Dann wünsch ich Dir gute Besserung...
Ich hab das Buch gestern Nacht beendet - es war einfach gegen Ende so spannend :rotwerd:. Aber wann immer es für Dich passt mit Weiterlesen können wir ja weiter über das Buch schnacken. :knuddel:
Zitat von: Christiane in 04. März 2022, 09:25:25
Oh je, Du Arme! Dann wünsch ich Dir gute Besserung...
Ich hab das Buch gestern Nacht beendet - es war einfach gegen Ende so spannend :rotwerd:. Aber wann immer es für Dich passt mit Weiterlesen können wir ja weiter über das Buch schnacken. :knuddel:
Oh, dann freue ich mich drauf wenn es am Ende noch richtig spannend wird :yahoo1:
So, ich bin auf Seite 246
ZitatKätter berichtet uns nun, weshalb Paul so unglaublich sauer auf Henny ist. Und das kann man auch absolut nachvollziehen. Auch wenn ich Hennys Begründung, die dann auch bald kommt, ein stückweit verstehen kann. Dass sie da erstmal total durch den Wind war, sich nicht zu helfen wusste. Aber trotzdem ist das unverzeihlich.
Bin da echt hin-und hergerissen. Ich verstehe Paul total , ich kanna aber auch Henny ein Stück weit verstehen. Nur dass sie immer alles mit sich alleine ausmachen muss, und eben nicht redet, das bringt nix außer Ärger und Kummer. Gerade sehen sie sich wieder, sie sind gerade zusammen im Casino Baden-Baden, ich hoffe sehr, dass Paul wenigstens Verständnis für Henny aufbringen kann. Es ist so traurig, dass sie beide Kaspar alleine gelassen haben.
Und Pauls Geschichte ist echt tragisch, die Brüder die auf gegenseitigen Seiten gestanden haben. Puh, heftig
ZitatHerrlich fand ich diese Diskussion im Kino - da ist wirklich der damalige Zeitgeist ganz wunderbar eingefangen. Das kann man sich richtig gut vorstellen :-).
Ich fände es ja super, wenn es das heutzutage noch geben würde, habe da oft Gesprächsbedarf
Zitat von: Inge78 in 04. März 2022, 13:14:45
Und Pauls Geschichte ist echt tragisch, die Brüder die auf gegenseitigen Seiten gestanden haben. Puh, heftig
Ja, Krieg ist einfach total grausam.
Zitat von: Inge78 in 04. März 2022, 13:14:45
ZitatHerrlich fand ich diese Diskussion im Kino - da ist wirklich der damalige Zeitgeist ganz wunderbar eingefangen. Das kann man sich richtig gut vorstellen :-).
Ich fände es ja super, wenn es das heutzutage noch geben würde, habe da oft Gesprächsbedarf
Ja, das ist wahr. Deshalb geh ich gern zumindest in einer Gruppe ins Kino.
Wir hatten so etwas mal vor ein paar Jahren im Theater. Da wurde dies Stück von Ferdinand von Schirach, 'Terror' gespielt und daran anschließend gab es eine ausführliche Diskussion. Das war ein sehr intensiver Theaterabend.
So, hab meine Rezi fertig: https://www.buchrebellin.de/bkf/index.php?topic=5845.msg111688#msg111688 (https://www.buchrebellin.de/bkf/index.php?topic=5845.msg111688#msg111688)
Allerdings stelle ich fest, dass ich ein Problem hab: Ich kann die Rezi hier einstellen und bei Vorablesen wird es auch gehen (mach ich gleich). Aber das große A nimmt meine Rezi nicht, weil ich zu lang nichts bei denen bestellt hab. Und sonst bin ich in keinem Forum, hab bei keinem anderen Händler einen Account. :nixweiss1:
Problem gelöst :->: Ich konnte mich schnell und unkompliziert bei Lovelybooks anmelden und darf da auch sofort rezensieren.
Ich bin ca. 100 Seiten vor Schluß, habe nicht sooo viel gelesen am Wochenende :nixweiss1:
Aber mir gefällt das Buch immer besser
So ist es mir auch gegangen, dass ich, je weiter ich kam, um so begeisterter war. Ich hab gebraucht, bis ich im Buch so richtig angekommen war.