Christina Henry - Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters

[Inge78]

Fürchtest du den kopflosen Reiter? Was einst in Sleepy Hollow geschah, ist noch nicht vorbei ... Der neue Bestseller von Horror-Queen Christina Henry!
Dreißig Jahre ist es her, dass der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein 14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift. Doch außer seinem Großvater Brom schenkt ihm niemand Glauben. Bis zu dem Tag, als die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte Legenden alles andere als vergangen sind

   ,,Eine Geschichte ist nur eine Geschichte – bis sie wahr wird."

Autorin Christina Henry siedelt ihre Geschichte rund 30 Jahre nach den bekannten Ereignissen in Sleepy Hollow an. Im Mittelpunkt steht in diesem Buch die Enkelin von Katrina van Tassel und Abraham van Brunt, die man aus der ursprünglichen Geschichte kennt.
Es werden entstellte Leichen im Wald gefunden, ist der kopflose Reiter wieder aktiv?

Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin und sicherlich auch nicht mein Letztes. Ich mag vor Allem auch die Gestaltung der Bücher, das Cover und den Buchschnitt. Und auch den Schreibstil und die Geschichten, die Christina Henry immer wieder neu erzählt. Mit ,,Sleepy Hollow" konnte sie mich begeistern , wenn auch nicht 100%-ig überzeugen. Tatsächlich fehlte es mir doch etwas an Grusel, die ,,Splatter-Momente" überwiegen doch. Wobei man diese expliziten Gewaltdarstellungen ja von der Autorin durchaus gewohnt ist. Ben van Brunt als Charakter konnte mich überzeugen, als Jugendliche und auch nach einem Zeitsprung als junge Erwachsene. Ich mochte ihre Art, ich mochte ihr Handeln und konnte es auch jederzeit nachvollziehen. Und vor Allem mag ich ihre Fantasie, ihre Ahnungen und ihre kreativen Ideen und ihre Furchtlosigkeit. Ich habe mit ihr schon mitgelitten im Laufe des Buches. Auch die Geschichte an sich ist rund, Christina Henry schafft den Spagat aus der alten Legende eine neue Geschichte zu kreieren, die auch noch Bezug auf die alten Geschehnisse nimmt. Das hat mir wirklich gefallen. Das Buch passt perfekt in den Herbst, in die dunkle Jahreszeit, in die gruselige Zeit rund um Halloween.
Wer sich gerne gruselt, wer nicht zartbesaitet ist bei Gewaltszenen, wer Blut ,,lesen" kann und eine fantastische Geschichte lesen möchte, dem ist dieses Buch wirklich zu empfehlen. Es schadet auch nicht, wenn man die ursprüngliche Erzählung von Washington Irving kennt, notfalls reicht da auch die ,,Wikipeadia" Zusammenfassung.

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