Melanie Raabe - Die Kunst des Verschwindens

Begonnen von Esmeralda, 29. November 2022, 08:46:36

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Esmeralda

ZitatGibt es das, eine Seelenverwandtschaft zwischen bislang Unbekannten? Ist es manchmal leichter, mit einer Fremden zu sprechen als mit den Menschen, die man schon lange kennt und liebt? Als die junge Fotografin Nico zufällig zwischen den Jahren der Schauspielerin Ellen Kirsch auf den nächtlichen, winterlichen Straßen Berlins begegnet, fühlt sie fast unmittelbar eine unheimliche Nähe, die sie sich nicht erklären kann. Was haben sie schon gemeinsam, der inzwischen weltberühmte Hollywoodstar und die noch um Anerkennung ringende Fotografin? Was sieht Ellen in ihr, was sie selbst nicht erkennen kann? Vor allem aber: Warum schert sich Nico darum, dass Ellen eines Tages einfach wieder aus ihrem Leben verschwindet? Und zwar so plötzlich, wie sie gekommen ist? Als Nico endlich begreift, warum sie nicht loslassen kann, macht sie sich auf die Suche – nicht nur nach Ellen, sondern auch nach ihrer Mutter und ihrer eigenen Geschichte.

Mein Leseeindruck:
Eine berührende Geschichte mit einem Hauch Magie.

Dass Melanie Raabe schreiben kann, ist unbestritten; ich mag ihre wunderschöne Sprache und den flüssigen Schreibstil.

Dieses Buch ist aber so ganz anders als die anderen Bücher (hauptsächlich Thriller) von Melanie Raabe, wobei auch hier wieder viel Spannung vorhanden ist.
Es gibt Geheimnisse, die gelüftet werden wollen und auch ein Quäntchen Mystik kommt nicht zu kurz.

Ich habe den Roman mit seinen vielseitigen Themen und seiner Tiefgründigkeit gerne gelesen und speziell im letzten Drittel musste ich auch Mal ein Tränchen wegblinzeln.

[note2]
Life is too short to read bad books. 

Inge78

Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf