Kochgeschichten - Episoden aus der Küche...

Begonnen von Hans, 23. Oktober 2013, 01:37:38

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Annette B.

#75
Hallo Hans,

dieser Dr. Webbaer, der diesen Satz mit dem Knoblauch und der Lebenszeit gepostet hat - hat auch einen Link gepostet, der zu einem Beitrag führt, indem dieser Ausspruch folgendermaßen erklärt wird:

ZitatHallo miteinander :)

da soll man mal sagen, dass man vom Fernsehen nichts lernt :)
Also ich habe den Tipp vom Perfekten Dinner auf Vox erhalten:

Knoblauch mit der Schale in sehr heißem Wasser legen und nach 3 -5 Minuten lässt sich die Haut wie nix abziehen. Hab das gleich ausprobiert und es funktioniert !!!

Beim Knoblauchgrundstock hat mich der Zeitaufwand beim Knoblauch abperlen immer ziemlich genervt aber jetzt kein Problem mehr. Wer den Knoblauchgrundstock nicht mehr weiß, hier das Rezept.

200 g Knoblauch
100 g Salz
wer mag kann noch 100 g Petersilie und 100 g Schnittlauch rein tun. Ich mache nur immer den Knoblauch rein
dann auf Stufe 6 solange malen bis ein Brei entsteht.
In ein Schraubglas umfüllen und im Kühlschrank lagern. Dort ist es ca. 1,5 Jahre haltbar. Man nimmt immer 1TL wenn im Rezept 1 Knoblauchzehe steht.

Liebe Grüße
Sabine

Diese Sabine hat recht, Knoblauch abschälen ist wirklich mühselig und Zeitraubend. Daher ist der Tipp wirklich gut.
Man spart viel Lebenszeit die man für schönere Hobbys verwenden kann.  :zwinker:  :->
So gesehen ist die Bemerkung mit der Lebenszeit wohl eher Scherzhaft gemeint.

LG
Annette
Liebe Grüße Annette

Hans

In den Bohnen...   :->

Naja, nicht wirklich, aber ich hab ein Problem mit Bohnen, genauer den Kernen und zwar solche aus dem Glas (gleiches für Bohnen aus der Dose). Dazu hat man mir schon mal erklärt, dass man die Flüssigkeit, in der sie schwimmen, abschütten soll, anschliessend die Bohnen und fliessendem Wasser abspülen, dann kann man sie weiter verarbeiten, etwa in die Suppe stecken. Nun hatte ich neulich ein Glas Bohnen aufgemacht und musste feststellen, dass die "Einmachflüssigkeit" geliert war und die Bohnen folglich darin fest klebten. Ich hab die dann schrittweise aus dem Glas heraus geholt, indem ich einen Schluck Wasser rein getan habe, Deckel wieder zugeschraubt und kräftig geschüttelt. Das ganze so lange, bis sich keine Bohnen mehr gelöst haben. Die gelösten Bohnen dann in ein Sieb geschüttet und noch mal das ganze, bis das Glas leer war. - Ziemliche Prozedur, aber ich wollte nicht mit einem Stiel darin herum stochern weil das einige Bohnn evtl. zerquetscht hätte. Das wollte ich aber vermeiden. 
Die grundsätzliche Frage, die sich mir dabei aber stellt ist die, ob die Bohnen eigentlich noch geniesbar sind. - Sie rochen zwar nicht komisch, aber bei der gelierten Flüssigkeit, bzw. auch bei der sonst dickflüssigen Konsistenz der Flüssigkeit, in der die Bohnen schwimmen, bin ich doch eher skeptisch. Bzw. ich hab keine Ahnung, was da richtig ist und was nicht und wäre für sachliche Aufklärung sehr dankbar.  :flirt:

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
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Annette B.

Hallo Hans

Zitat von: HansNun hatte ich neulich ein Glas Bohnen aufgemacht und musste feststellen, dass die "Einmachflüssigkeit" geliert war und die Bohnen folglich darin fest klebten

:hmschild: Du so etwas ist mir noch nicht begegnet, dass in einem Bohnenglas Gelee ist und man die Bohnen nicht da raus bekommt.... :gruebel:

Das würde eventl. bedeuten, das die "Stärke" aus den Bohnen beim einkochen durch eine zu hohe Temperatur oder zu langer Einkochzeit, gelöst wurde und so zu diesem Gelee geführt hat. Anders kann ich mir das nicht erklären, denn wie du ja sagst, waren die Bohnen durchaus genießbar.

Wie lange stand das Glas denn schon im Vorrat bei dir?
Hast du mal aufs Mindes-haltbarkeits-Datum am Glas geschaut?

Im allgemeinen gilt der Grundsatz:
Wenn die Gemüseflüssigkeit trüb, bzw. dunkel ist oder sauer riecht, dann ist der Inhalt des Glases oder der Dose hinüber.

LG Annette


Liebe Grüße Annette

Hans

Hallo Annette,

Zitat von: Annette B. in 31. März 2015, 16:25:38
Das würde eventl. bedeuten, das die "Stärke" aus den Bohnen beim einkochen durch eine zu hohe Temperatur oder zu langer Einkochzeit, gelöst wurde und so zu diesem Gelee geführt hat.
okay, das klingt einleuchtend.

Zitat von: Annette B. in 31. März 2015, 16:25:38
Wie lange stand das Glas denn schon im Vorrat bei dir?
Hast du mal aufs Mindes-haltbarkeits-Datum am Glas geschaut?
Wie lange es jetzt genau im Schrank stand, weis ich nicht, aber MHD war Ende 2014. - Sollte also nicht allzu tragisch sein.

Zitat von: Annette B. in 31. März 2015, 16:25:38
Im allgemeinen gilt der Grundsatz:
Wenn die Gemüseflüssigkeit trüb, bzw. dunkel ist oder sauer riecht, dann ist der Inhalt des Glases oder der Dose hinüber.
Ah danke, das hilft mir schon wieder weiter.


:winken:
Hans
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Hans

Tach zusammen,

jetzt mal was, wofür ich nicht alleine verantwortlich zeichne. Es geht um eine Torte, die wir (also meine Schwester und ich) zu Ostern gemacht haben. Da war so eine seltsame Sache bei dem Boden, wozu wir gern wissen würden, was das soll, denn das hat uns etwa eine Stunde Zeit gekostet...  :rollen:
Aber der besseren Übersicht wegen, hier erst mal das Rezept:

Mokka Sahne Torte

Für den Boden
100g Butter
8 Eier
250g Puderzucker
1 Prise Salz
150g Mehl

Zum Füllen und Garnieren
6EL Weinbrand (kann man auch weglassen)
¾ l Schlagsahne
40g Puderzucker
3EL Instant Kaffee
50g Mandelblättchen (ohne Fett hell anrösten)
12 Mokkabohnen

Boden (Möglichst schon einen Tag vorher backen.)
Butter schmelzen und abkühlen lassen.
Eier Zucker und Salz im Wasserbad schlagen, bis die Creme heiß ist.
Im kalten Wasserbad kalt schlagen.
Butter hineinrühren und Mehl unterheben.

Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestreute Springform ( Ø 26 cm ) füllen.
Bei 175 Grad 50 min backen. Gas Stufe 2-3. Abkühlen lassen und aus der Form lösen.

Den Tortenboden einmal durchschneiden und evtl. mit Weinbrand tränken.

Füllung
Sahne Puderzucker und Instant Kaffee steif schlagen.
Einen Teil der Sahne auf dem unteren Boden verteilen, zweiten Boden auflegen und noch eine Schicht Sahne aufstreichen.
Zum Garnieren den restlichen Teil in einen Spritzbeutel füllen und ausgarnieren.
Zum Schluss mit den Mandelblättchen die Mitte und den Rand der Torte verzieren, und die Mokkabohnen auflegen.


Soweit mal das Rezept. Nun steht da bei dem Teig für den Boden:
Eier Zucker und Salz im Wasserbad schlagen, bis die Creme heiß ist.
Im kalten Wasserbad kalt schlagen.

Die Frage ist: Wozu soll das gut sein? - Also die Creme erst mal heis machen und anschliessend wieder abkühlen, wobei sie dauerhaft geschlagen wird? Das wr der Teil, womit wir rund eine Stunde beschäftigt waren und uns anschliessend auch gewundert haben, dass der Handmixer solange mitgemacht hat. - Aber das nur am Rande. - Wäre schön, wenn jemand dazu etwas kluges zu sagen weis.  Ach ja, und falls jemandem noch irgendwas ungewöhnlich vorkommt, bitte immer raus mit der Sprache. :flirt:

:winken:
Hans


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Annette B.

Hallo Hans

Also dieses Tortenrezept klingt nach Großmutters Bisquit-Torte!
Großmutter hatte auch noch Hühner im Stall und wahrscheinlich immer zu viele Eier im Haus!
Klar, dieses "heiß-kalt" Schlagen des Eierteiges dient dem Zweck möglichst viel Luft in den Teig zu bekommen und beim Backen ein "zusammen fallen" des Biskuit Boden zu verhindern.
Grundsätzlich gibt es aber viele einfache Rezepte für Biskuit Teig. Die auch locker und Luftig werden ohne diesen Aufwand mit dem Erhitzen und Abkühlen.  :rollen:
Ich mache gerne immer einen Biskuit Teig mit Eischnee. Wird auch schön locker und ist schneller angerührt.
Ich suche dir nächste Tage mal meine (einfachen) Lieblings-Biskuit-Teig-Rezepte raus.
Ansonsten klingt das Rezept für die Füllung ganz lecker. Ich hoffe die Torte hat euch geschmeckt und ihr wart nicht zu sehr beschwipst.  :-)

LG Annette
Liebe Grüße Annette

Hans

Hi Annette,

danke für die Antwort. Das ist ja sehr interessant.

Zitat von: Annette B. in 26. April 2015, 15:15:25
Ansonsten klingt das Rezept für die Füllung ganz lecker. Ich hoffe die Torte hat euch geschmeckt und ihr wart nicht zu sehr beschwipst.  :-)

Ja, geschmeckt hat sie und beschwipst war davon keiner, denn wir haben den Weinbrand weg gelassen. - Sonst hätte ich die nämlich nicht gegessen. - Ich mach nämlich um alles alkoholhaltige einen Bogen, sofern das Zeug nicht noch gekocht oder sonstwie erhitzt wird, so das der Alkohol da wieder raus geht oder chemisch in seine Bestandteile zerlegt wird. - Wobei letzteres ja auch noch so eine Sache ist, wo man genau wissen muss, was man tut, damit es auch funktioniert. - Da müsste Xandi doch eigentlich das eine oder andere dazu mitteilen können, so als gelernte Chemikerin...  :flirt:

:winken:
Hans

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Annette B.

Hallo Hans,

sorry das es so lange gedauert hat mit dem einfachen Rezept für Biskuit-Teig. Ich habe es immer wieder vergessen.  :rollen:

Hier nun mein Rezept:

6 Eier
150 gr. Zucker
150 gr. Mehl
Einen halben Teelöffel Backpulver
Ein Tütchen Vanillezucker
6 Eßl. warmes Wasser

Zubereitung:

Die Eier trennen.
Das Eigelb mit dem warmen Wasser verrühren und dann mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Ein Teil des Zuckers lässt man zurück. Man gibt ihn löffelweise zu dem steifen Eischnee, der mit dem Zucker ganz steif geschlagen wird.
Hierdurch wird das Zusammenfallen des Eischnees beim Einrühren in den Teig verhindert.
Der Eischnee wird schnell und leicht unter die schaumig gerührten Eigelb gemischt, dann wird das mit Backpulver vermischte Mehl portionsweise über die Schaummasse gesiebt und leicht durchgehoben. Der Teig darf mit dem Mehl nicht mehr lange gerührt werden, da der Kuchen sonst infolge der Klebebildung nicht mehr so locker wird.

In einer Springform mit einem Durchmesser von 28 cm wird der Boden mit Backpapier ausgelegt. Der Rand der Springform wird nicht eingefettet. Die Form legt man am besten mit Backpapier aus, bevor man den Teig herstellt.

Der Kuchen wird erst ca. 10 Min. bei 150 Grad gebacken und dann stellt man die Temperatur auf  175 Grad und lässt den Kuchen ca. 30-35 Min. backen. Nach dieser Backzeit sollte der Kuchen erst noch 5 Min. im abgeschalteten Backofen bei offener Tür stehen bleiben um langsam abzukühlen.

Wie du dann den Biskuit Kuchen teilst und füllst weißt du ja.

Das Rezept klingt vielleicht jetzt beim ersten lesen sehr aufwendig, aber wenn du das 1 oder 2 mal gemacht hast, dann merkst du wie einfach das ist.  :zwinker:

Viel Spaß beim Backen.

Liebe Grüße
Annette




Liebe Grüße Annette

Hans

Hi Annette,

Zitat
sorry das es so lange gedauert hat mit dem einfachen Rezept für Biskuit-Teig. Ich habe es immer wieder vergessen.  :rollen:
das macht nix. - Die Hauptsache ist doch, dass Du es nicht völlig vergessen hast.  :flirt: ;-)

:winken:
Hans
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Hans

Hi,

nein, diesmal gibt es keine Episode darüber, was ich neulich mal fabriziert habe, sondern es geht mir heute darum in Zukunft etwas zu fabrizieren. Und zwar würde ich gern mal diese Rippchen nachmachen. Dabei stellt sich aber als erstes die Frage, was das Fleisch denn eigentlich so kostet, und worauf beim Einkaufen zu achten ist, um auch das richtige zu bekommen?
Und dann die Frage, ob irgendwer schon mal Erfahrungen mit dieser Art der Zubereitung gemacht hat?

:winken:
Hans
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Annette B.

Hallo Hans
Ich habe zur Zeit nur übers Handy Internet und das klappt nicht so gut. Wir sind hier halt auf einer Insel im Naturschutzgebiet.   :flirt:
Wenn ich wieder zu Hause bin, schau ich mir den Link mal an und kann dir vielleicht auch etwas dazu sagen.
L. G. Annette
Liebe Grüße Annette

Aurian

Hallo Hans,
solche "Rippchen" (bei uns nennt man sie Leiterchen  :->) esse ich sehr gerne, habe sie aber noch nie auf diese Art zubereitet. Man kann sie auch in Salzlake eingelegt kaufen und im Sauerkraut mitkochen.
Ich weiß, das bringt dich jetzt auch nicht weiter.  :flirt:
Wenn du hier in der Nähe wohnen würdest, wäre ich sehr gerne Testesserin.  :zwinker:
LG, Aurian

Hans

Hi Annette,
Zitat von: Annette B. in 13. September 2016, 22:09:01
Wenn ich wieder zu Hause bin, schau ich mir den Link mal an und kann dir vielleicht auch etwas dazu sagen.
mach Dir bloss keinen Stress, ich hab Zeit damit.  :flirt:

:winken:
Hans
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Hans

Hi Aurian,
Zitat von: Aurian in 14. September 2016, 10:19:01
Wenn du hier in der Nähe wohnen würdest, wäre ich sehr gerne Testesserin.  :zwinker:
LG, Aurian
:-> - glaube ich gern. -  Wo ist denn hier etwas genauer? - Wahrscheinlich nicht im Ruhrgebiet oder?

:winken:
Hans
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Aurian

Nein, im Spessart, falls dir das etwas sagt.  :->