Belgariad Saga, Bd. IV: Kapitel 15 - Kapitel 21

[Christiane]

Hier könnt Ihr über den vierten Band der Belgariad-Saga, Kapitel 15 bis einschließlich Kapitel 21 schreiben.

[Nerolaan]

So, auch der Abschnitt ist gelesen.

In diesem Abschnitt dreht sich das Blatt ja doch. Garion macht sich alleine mit Silk und Belgarath auf den Weg, um sich Torak zu stellen. Respekt, da merkt man doch, dass er irgendwie reifer geworden ist und sich langsam in seine Rolle hineinfindet und in die damit verbundene Verantwortung.

Erstaunlich fand ich den Abschnitt bei der Moorhexe. Ich hab Belgarath ähnlich wie Garion nicht so viel Mitgefühl zugetraut. Erleichtert war ich hier auch, dass er seine Magie noch hat.
Wie stellt ihr euch die Sumpflinge vor? Ich habe irgendwie kleine Robben im Kopf gehabt.

Ich bin immer mehr gespannt, wie es weiter geht. Wer hatte eigentlich die dumme Idee, pro Monat einen Band zu lesen?!

[Christiane]

Ich denke ja, dass das Aufwachsen in der 'ordentlichen Welt' von Faldors Bauernhof dazu geführt hat, dass Garion so ein verantwortungsvoller Mensch geworden ist. Er hatte nie die Chance, irgendwie größenwahnsinnig oder überheblich zu werden. Im Gegenteil kennt er das Leben der einfachen Menschen aus eigener Anschauung, kann mitfühlen, sich in sie hineindenken. Er ist nicht abgehoben.
Das hat Polgara schon gut hinbekommen. Sie hat ihm die richtige Lernumgebung ausgesucht.

Die Sumpflinge haben Hände und Füße, von daher sehen sie für mich nicht wie Robben aus. Ich hab eher so einen Mix aus Fischotter und Erdmännchen im Sinn. Und ich find sie totaaaal nett  . Ich will auch einen Sumpfling haben ...

[sisquinanamook]

In diesem Abschnitt geht es endlich mal wieder los.

Ich möchte mir aber auch nicht vorstellen, wie sauer Polgara ist, dass sich die Männer alleine auf den Weg gemacht haben...

Ich mag die Sumpflinge auch total. Die sind ja sowas von niedlich. Bei mir sind sie auch so ne Art Fischotter.

Nero, warum hättest Du Belgarath soviel Mitgefühl nicht zugetraut? Mich hat das jetzt gar nicht so überrascht. Er ist so alt und kennt wahrscheinlich jeden menschlichen Abgrund. Vordai hatte nicht das Glück, geachtet zu sein. Sie sitzt seit 700(!) Jahren unverschuldet in ihrem Sumpf und traut sich (nach ihren Erfahrungen kein Wunder) nicht mehr raus. Da fällt es doch ziemlich schwer kein Mitgefühl zu empfinden.

Dieser Abschnitt  hat mir wieder gut gefallen. Ich mag es, wenn unsere Gruppe oder Teile davon unterwegs sind.

Die Attentäteepsiode fand ich jetzt so lala. Das war ja dann doch mehr oder weniger unspektakulär....

[Christiane]

Die Attentäterepsiode fand ich jetzt so lala. Das war ja dann doch mehr oder weniger unspektakulär....

Was mir daran gefallen hat war Garions Umgang damit, sein Verständnis für die Reaktion und dass er sich hier mal (fast) ganz allein drum gekümmert hat. Er hat das, finde ich, gut gemeistert.

[Nerolaan]

Nero, warum hättest Du Belgarath soviel Mitgefühl nicht zugetraut?

Weil ich ihn trotz allem eben auch für einen Mann mit Prinzipien halte und es wurde ja deutlich, dass es einen enormen Eingriff in die Natur darstellt,was er machen sollte. Und er fand ja schon Vordais Eingriff nur so mittelprickelnd, bei allem Mitgefühl, das er für sie hat.
Aber es könnte auch daran liegen, dass mein erster Gedanke ähnlich war: Ne, jetzt pfusch nicht in der Natur rum.

[sisquinanamook]

Weil ich ihn trotz allem eben auch für einen Mann mit Prinzipien halte und es wurde ja deutlich, dass es einen enormen Eingriff in die Natur darstellt,was er machen sollte. Und er fand ja schon Vordais Eingriff nur so mittelprickelnd, bei allem Mitgefühl, das er für sie hat.
Aber es könnte auch daran liegen, dass mein erster Gedanke ähnlich war: Ne, jetzt pfusch nicht in der Natur rum.

Ja, versteh ich... Dann formulier ich mal meine Meinung um. Ich hätte nicht gedacht, dass er es tut trotz seinem Mitgefühl für sie.
Aber das Mitgefühl, das hat mich jetzt nicht überrascht.
Und schwupps, schon sind wir gar nicht mehr so weit voneinander entfernt 

[sisquinanamook]

Was mir daran gefallen hat war Garions Umgang damit, sein Verständnis für die Reaktion und dass er sich hier mal (fast) ganz allein drum gekümmert hat. Er hat das, finde ich, gut gemeistert.

Ja, da stimm ich Dir zu. Trotzdem hatte ich irgendwie "mehr" erwartet, ohne das "mehr" jetzt genau benennen zu können. 

[Nerolaan]

Stimmt, wenn du es so sagst, sind wir eben nicht mehr weit auseinander 

Ja, da stimm ich Dir zu. Trotzdem hatte ich irgendwie "mehr" erwartet, ohne das "mehr" jetzt genau benennen zu können. 

Ja, das versteh ich. Es ging mir da recht ähnlich. Und um zu zeigen, dass Garion an seinen Aufgaben wächst, hätte man sicher auch eine andere Episode finden können. Aber so ist die anfängliche Anspannung bei mir irgendwie so komisch verpufft.... 

[sisquinanamook]

ber so ist die anfängliche Anspannung bei mir irgendwie so komisch verpufft.... 
Moder

Genau. Das beschreibt es ziemlich gut.

[Christiane]

Ja, da stimm ich Dir zu. Trotzdem hatte ich irgendwie "mehr" erwartet, ohne das "mehr" jetzt genau benennen zu können. 

Ja, das versteh ich. Es ging mir da recht ähnlich. Und um zu zeigen, dass Garion an seinen Aufgaben wächst, hätte man sicher auch eine andere Episode finden können. Aber so ist die anfängliche Anspannung bei mir irgendwie so komisch verpufft.... 

Der Abschluss war halt nicht so irre dramatisch. Mehr so wie im 'richtigen Leben', wo man ja auch eher selten so richtig dramatisches erlebt. 
Für mich hat es irgendwie nochmal das Besondere an Brands Stellung und Haltung herausgestrichen. Dieses zufrieden sein mit der Stellvertreterrolle, dieser kaum ausgeprägte Ehrgeiz, die Führung zu behalten. Brand hat das ja ziemlich verinnerlicht, auch wenn er vielleicht mit dem ein oder anderen, was Garion tut und entscheidet, nicht einverstanden ist. Er würde nie seine Stellung gegen Belgarion versuchen zu behalten. Sein jüngster Sohn ist noch nicht so weit, hat dies Prinzip noch nicht so verinnerlicht.

[Nerolaan]

Da gebe ich dir recht, Christiane. Und dennoch ist es beim Lesen dann doch so, dass man irgendwie "mehr" erwartet. Unterm Strich - häufig beim zweiten drüber nachdenken - macht Eddings das schon richtig. 

[Christiane]

Auch ein Grund weshalb ich diese Bücher nun so gern nochmal in einer Leserunde lese. Es lohnt sich wirklich darüber zu diskutieren, finde ich.

[Inge78]

Ihr Lieben

Ich bin nun auch soweit, habe heute morgen diesen Abschnitt beendet

Stimmt, wenn du es so sagst, sind wir eben nicht mehr weit auseinander 

Ja, da stimm ich Dir zu. Trotzdem hatte ich irgendwie "mehr" erwartet, ohne das "mehr" jetzt genau benennen zu können. 

Ja, das versteh ich. Es ging mir da recht ähnlich. Und um zu zeigen, dass Garion an seinen Aufgaben wächst, hätte man sicher auch eine andere Episode finden können. Aber so ist die anfängliche Anspannung bei mir irgendwie so komisch verpufft.... 

Ich stimme euch da total zu, ich war auch erst enttäuscht über diese einfache Auslösung
Ja, ich verstehe schon, was Eddings damit zeigen will, aber ich hatte auch mehr erwartet
Bin gespannt, ob Olban noch mal eine Rolle spielen wird
Vielleicht als sehr loyaler Untertan

Nero, warum hättest Du Belgarath soviel Mitgefühl nicht zugetraut? Mich hat das jetzt gar nicht so überrascht. Er ist so alt und kennt wahrscheinlich jeden menschlichen Abgrund. Vordai hatte nicht das Glück, geachtet zu sein. Sie sitzt seit 700(!) Jahren unverschuldet in ihrem Sumpf und traut sich (nach ihren Erfahrungen kein Wunder) nicht mehr raus. Da fällt es doch ziemlich schwer kein Mitgefühl zu empfinden.

Ich fand es toll, diese Seite an Belgarath zu sehen. Und mich hat auch diese Wolfsszene sehr beeindruckt.
Vor Vordai hatte ich erst Angst, ich hatte echt Sorge, dass sie wirklich wirklich böse ist
Aber ich kann sogar ihren Wunsch nachvollziehen. Aber auch diese nachdenklichen Gedanken, wie gut den Sumpflingen die Sprache tun wird, hat mir gefallen.
Die Sumpflinge sehen für mich aus wie Erdmännchen mit Otterfell
Und ich würde auch gerne welche bei mir haben

Ich mochte übrigens auch, dass wir Silk hier anders kennenlernen, so verletzlich.

Ich möchte mir aber auch nicht vorstellen, wie sauer Polgara ist, dass sich die Männer alleine auf den Weg gemacht haben...

Oh, sie schäumt bestimmt vor Wut
Dabei kann ich Garions Entschluss total verstehen. Finde aber auch gut, dass ganz klar ist, dass er schon auch Angst hat und nicht der Überheld schlechthin ist
Bin jetzt sehr gespannt,wie es weitergeht
Ich rechne ja mit einem bösen Cliffhanger am Ende des Buches

[Christiane]

Ich fand es toll, diese Seite an Belgarath zu sehen. Und mich hat auch diese Wolfsszene sehr beeindruckt.

Das Gestaltwandeln wie Eddings es darstellt, gefällt mir auch total gut. Dazu kommt: ich liebe Wölfe - da hat Eddings bei mir leichtes Spiel  .

Vor Vordai hatte ich erst Angst, ich hatte echt Sorge, dass sie wirklich wirklich böse ist
Aber ich kann sogar ihren Wunsch nachvollziehen. Aber auch diese nachdenklichen Gedanken, wie gut den Sumpflingen die Sprache tun wird, hat mir gefallen.
Die Sumpflinge sehen für mich aus wie Erdmännchen mit Otterfell
Und ich würde auch gerne welche bei mir haben

Da stimm ich Dir völlig zu.

Ich mochte übrigens auch, dass wir Silk hier anders kennenlernen, so verletzlich.

Das ist eine der Stärken dieser Erzählung, dass die Charaktere so vielschichtig sind. Das hat mir immer sehr gefallen. Und so ist Silk auch nicht nur der Zyniker, der Possenreißer, der Hans-Dampf, sondern hat auch noch diese tief traurige, verletzliche Seite.

Dabei kann ich Garions Entschluss total verstehen. Finde aber auch gut, dass ganz klar ist, dass er schon auch Angst hat und nicht der Überheld schlechthin ist

Ja, ich finde, man kann seine Entwicklung auch gut nachvollziehen - er ist nicht plötzlich ein total anderer, kaum das man ihm die Krone aufsetzt. Er wächst da langsam rein und unter dem Ornat steckt immer noch ein Teil des Bauernjungen.

Ich rechne ja mit einem bösen Cliffhanger am Ende des Buches

Tja, wie's weitergeht, das lesen wir dann wohl erst nächsten Monaten ...  *in der Wunde bohr*