Stargate Universe, Staffel 2

Begonnen von Hans, 16. März 2011, 22:33:55

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Grisel

Danke für den Link, Hans! Sagt zwar nicht so viel, gibt aber eine ungefähre Idee, wohin es hätte gehen können. Grundsätzlich finde ich das Ende nicht so schlecht. Eben weil es ja tatsächlich das end-gültige sein könnte, wenn sie nie mehr aufwachen.
Robert Carlyle hatte ja vorher schon eine faszinierende Karriere. Um den muß man sich wohl am wenigsten Sorgen machen. Die anderen wird man dann wohl als Nebendarsteller treffen oder wie bei "Scott" in Produktionen fragwürdigerer Qualität wie "Red Faction".
Wäre schon nett, wenn sie ihre Geschichte, wie "Firefly", mit einem Film abrunden könnten. Aber ich kann damit leben, wenn so stehen bleibt. Ich finde es nur generell schade um die Serie.
Eli umbringen? Ne, sie haben ja eindrucksvoll bewiesen, daß sie das nicht können, Charaktere töten. Nur Redshirts, Doppelgänger oder Körper, deren Bewußtsein erhalten bleibt. Parks Blindheit und T.J.s Krankheit waren wohl schon das äußerste, was sie sich getraut haben und wie man sieht, hatten sie vor, beide Damen zu heilen.

Hans

Hi Ihr,

Zitat von: Grisel in 10. Juni 2011, 21:23:09
Danke für den Link, Hans! Sagt zwar nicht so viel, gibt aber eine ungefähre Idee, wohin es hätte gehen können.
Eben, das ist doch schon mal mehr als nichts.

Zitat von: GriselGrundsätzlich finde ich das Ende nicht so schlecht. Eben weil es ja tatsächlich das end-gültige sein könnte, wenn sie nie mehr aufwachen.
Tja, man kann es so stehen lassen, das stimmt, aber rund ist es nicht, weil zu viele Fragen offen geglieben sind.

Zitat von: Grisel
Wäre schon nett, wenn sie ihre Geschichte, wie "Firefly", mit einem Film abrunden könnten. Aber ich kann damit leben, wenn so stehen bleibt. Ich finde es nur generell schade um die Serie.
Naja, man wird wohl mit leben müssen, wenn es keinen Film mehr gibt. Mir würde es ja auch schon reichen, wenn sie die Handlung in Büchern zu Ende bringen, dann kann man sich die Bilder dazu denken. Und das die Schauspieler jetzt erst mal wieder ihre Wege gehen und manche Produktionen eher fragwürdiger Qualität sind, ist ein weiterer Lauf der Dinge.

Zitat von: GriselEli umbringen? Ne, sie haben ja eindrucksvoll bewiesen, daß sie das nicht können, Charaktere töten. Nur Redshirts, Doppelgänger oder Körper, deren Bewußtsein erhalten bleibt.
Eli ist ja auch nun mal eine Hauptfigur! - Und wir sind ja nicht bei George R.R. Martin, wo auch Hauptfiguren den Löffel abgeben müssen, wenn es zur Handlung passt. - Abgesehen davon wäre es auch recht schwierig, für Eli eine Ersatzfigur zu etablieren. Jetzt mal rein vom Inhalt her gedacht. - Ein Schauspieler liesse sich finden, keine Frage. Aber von der Inhaltlichen Seite her? Ein freiwilliger, der sich auf eine Reise begibt, von der er/sie möglicherweise nie mehr zurück kehrt. - Okay, diese Möglichkeit stand bei SG-Atlantis auch im Raum, allerdings mit einer grösseren Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr, als es hier der Fall ist. Und schliesslich gab es bei Atlantis dann ab der zweiten Staffel auch einen regelmässigen Pendelverkehr zwischen Atlantis in der Pegasusgalaxie (die eine Nachbargalaxie der Milchstrasse ist) und der Erde.

Zitat von: GriselParks Blindheit und T.J.s Krankheit waren wohl schon das äußerste, was sie sich getraut haben und wie man sieht, hatten sie vor, beide Damen zu heilen.
Naja, wenn sie schon gesagt haben, dass es eine Heilmöglichkeit für T.J. gibt, dann werden sie die auch finden. Wenn nicht in der Datenbank vom Planeten Novus, dann irgendwo anders. Und da bei Park ja "nur" die Augenhornhaut kaputt ist, aber nicht die Netzhaut, bestehen auch da Chancen, das sie ihre Sehfähigkeit zurück bekommt.

Zitat von: jaqui in 10. Juni 2011, 09:13:40
interessanter Beitrag, aber der Blog von dem Typ ist mir echt zu lang zum Lesen. Was mir aber aufgefallen ist beim Überfliegen der möglichen Szenarien: In keiner der Versionen stirbt Eli.
Dazu hab ich ja gerade schon was geschrieben.

Zitat von: jaquiAm coolsten dagegen finde ich die Möglichkeit, dass er es schafft drei Jahre lang zu überleben. Dann könnte er allein mal das Schiff erkunden und alles ausprobieren was er will. Aber auch dass ihnen Aliens helfen fände ich ganz okay.
Also mir würde ehrlich gesagt die Möglichkeit am besten gefallen, wo alles fast so läuft, wie geplant, also das Eli es schafft, die Kapsel zu reparieren, und sie nach ca. drei Jahren auch alle wieder aufwachen. Dann entdecken sie allerdings, dass man es inzwischen geschafft hat, von der Erde (oder einem anderen Planeten) aus das Schiff anzuwählen, und eine Unterstützungsmannschaft+Ausrüstung und Vorräte an Bord gebracht hat. 

Zitat von: jaquiIch fand das Ende halt wirklich reichlich doof, aber vielleicht schaffen sie es tatsächlich einen geeigneten Abschluss zu finden in Form eines Films oder so. Toll wäre das schon, denn wenn sie das nicht machen, bleibt SGU die einzige Stargate-Serie , die kein echtes Ende hat.
Das ist wohl wahr, das die Serie in ihrer jetzigen Form reichlich unvollendet ist. Aber wie schon gesagt: ich kann mit diesem (vorläufigen?) Schluss besser leben als mit dem Ende von BSG, das ich reichlich doof fand.

:winken:
Hans

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Grisel

#92
Zitat von: Hans in 14. Juni 2011, 01:30:41
Tja, man kann es so stehen lassen, das stimmt, aber rund ist es nicht, weil zu viele Fragen offen geglieben sind.

Wenn die Geschichte fertig erzählt wurde, ist mir das Ende an sich nicht so wichtig. Ist ja bei BG genauso, ich fand das Ende OK, aber es war mir gar nicht mal so besonders wichtig, hauptsache, es hatte eines. Daher regt mich das Ende hier auch weniger auf, als die Tatsache, daß sie eben nicht fertig erzählen konnten.
Ist wie ein tolles Buch, das ein schwaches Ende hat. Schade, aber das Buch ist für mich trotzdem immer noch toll. Aber wenn ich die erste Hälfte eines Spaltbuches bekomme, das ist schlecht.

ZitatEli ist ja auch nun mal eine Hauptfigur! - Und wir sind ja nicht bei George R.R. Martin, wo auch Hauptfiguren den Löffel abgeben müssen, wenn es zur Handlung passt. - Abgesehen davon wäre es auch recht schwierig, für Eli eine Ersatzfigur zu etablieren. Jetzt mal rein vom Inhalt her gedacht. -

Ich meinte ja, wenn sie sich nicht mal bei halbwichtigen trauen, sie zu töten und tot bleiben zu lassen, wie könnte man dann annehmen, daß sie Eli getötet hätten?

Es muß ja gar nicht einer von den wichtigen sein, obwohl ich solchen Mut durchaus anerkenne und, ja, schätze, aber es hätte schon gereicht, irgendjemanden langfristig zu töten, der den Zuschauern etwas bedeutet, um es einfach eine Spur interessanter und spannender zu machen. Wie gesagt, nicht Mal Ginn und die andere blieben wiirklich tot.

Das GRRM-Trauma durchleben zur Zeit ja einige Leute. Interessant, daß Du ihn einbringst, er war für mich in gewisser Weise eine Schwelle. Ich habe lange gebraucht, bis ich mich wieder an ihn rangewagt habe und leide seit Jahren Höllenqualen, weil ich um das Leben eines meiner Lieblinge bibbere. Aber genau das macht es ja so reizvoll für mich, daß es eben nicht oberflächlich ist, sondern berührt. Solche Geschichten schließe ich nicht und denke mir, OK, nächstes Buch. Da bleibt was zurück bei mir.
Genauso BG, das ich nicht umsonst fast immer geliebt, aber gelegentlich (Dee! Felix!) auch gehasst habe. So muß das sein für mich. Das sind die Geschichten, die ich will, alles andere plätschert nebenher. Plätschern ist OK, aber auf Dauer sättigt es mich nicht.
Das nur zur Erklärung für meine "Blutrünstigkeit". Ist mir absolut klar, daß das meine Einstellung ist, die niemand teilen muß.

Hans

Hi Grisel,

wenn ich das mal kurz zusammen fassen darf, was ich ja eher selten tue, dann kann man also sagen, das Du es gerne eine Spur näher an der Realität hättest, was die Schicksale der Charaktere angeht. Also keine Superhelden *) und keine "heile Welt" wo immer "Friede, Freude, Eierkuchen" vorherschen und man im Grunde weis, dass es am Ende für alle Beteiligten gut ausgeht. Was Grisel stattdessen vorzieht, sind Geschichten wo auch die wichtigsten Figuren mal sterben können und jene, die übrig bleiben dann zusehen müssen, wie sie mit der neuen Situation klar kommen. Also so, wie im wahren Leben in der Regel auch.
Soweit mal die Zusammenfassung. Auf die konkrete Serie bezogen könnten sie also Gin und Perry auch ganz tot, T.J. sterben und Park blind sein lassen. Eli könnte in der jetztigen Situation u.U. auch sterben und wenn eine andere wichtige Haupt- oder Nebenfigur sterben würde, würde es Grisel zwar ärgern, aber letztlich höher geachtet, als wenn am Ende doch wieder alles irgendwie gut ausgehen würde. Korrekt?

Und was GRRM angeht, so hab ich die Bücher gar nicht mal gelesen, sondern nur diversen sekundären Quellen entnommen, dass er mit seinen Figuren recht gnadenlos umgeht. Vielleicht macht das auch einen Teil des Erfolgs der Reihe aus, aber das kann ich nicht beurteilen.

:winken:
Hans


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*) obwohl die ab und zu auch mal ganz interessant sein können...
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Grisel

Zitat von: Hans in 15. Juni 2011, 02:28:35
Auf die konkrete Serie bezogen könnten sie also Gin und Perry auch ganz tot, T.J. sterben und Park blind sein lassen. Eli könnte in der jetztigen Situation u.U. auch sterben und wenn eine andere wichtige Haupt- oder Nebenfigur sterben würde, würde es Grisel zwar ärgern, aber letztlich höher geachtet, als wenn am Ende doch wieder alles irgendwie gut ausgehen würde. Korrekt?

Ja, das kommt alles recht gut hin. Was mich besonders nervt und was in dieser Serie auch bis zum Exzess betrieben wurde, sind diese Schein-Tode. Oh, war doch nur ein Doppelgänger/Traum/Parallelwelt/Whatever. Wenn sie ihr Publikum mit Tod schocken wollen, dann richtig oder es bleiben lassen. Aber das ist billig.
Tod ist eine so schwerwiegende Angelegenheit, daß er IMO nicht zu einem billigen Schockeffekt mißbraucht werden sollte. Entweder konsequent durchziehen oder ganz bleiben lassen.

Ich schau natürlich auch so Friedefreudeeierkuchenserien, wo man relativ genau weiß, daß der vorab angekündigte TOD IN DER SERIE irgendwen trifft, nur sicher keinen aus dem Hauptcast außer der/die hat gekündigt und schaue sie gern. Aber, wie gesagt, wirklich unter die Haut gehen mir die dann eher selten, weder im guten noch im schlechten. Aber, das ist eben nur für mich so. Und es ist nur einer von vielen Aspekten, die ich an meinen Serien schätze. Das mit der heilen Welt auch, ich mag es ja konfliktreich. Von daher fand ich es fast schade, daß Rush und Young ihren Dauerclinch offenbar aufgegeben haben, obwohl sie wohl auch nach 43 Staffeln keine Freunde geworden wären, was wiederum erfrischend war.
Deswegen tut es mir ganz persönlich ja so leid um SGU, weil es viele der Ansätze hatte, die ich so mag.

Aber, wie gesagt, ich leite davon nur ab, was ich mag oder nicht mag, und nicht was gut oder schlecht ist, weil nun mal jeder seine eigenen Präferenzen hat. Und es ist wohl auch eine Frage, wie man schaut. Rein zur Entspannung oder anders? Für mich Serien mittlerweile fast ein Buchersatz geworden, vor allem da ich Phasen hatte und wohl auch wieder haben werde, wo mir unter der Woche aus Stress etc. so gar nicht nach lesen ist. Da war es schön, Serien gucken zu können, in die ich mich genauso vertiefen konnte, wie in Bücher, Buchersatz, quasi.

jaqui

Hallo,

Zitat von: Hans in 14. Juni 2011, 01:30:41
Also mir würde ehrlich gesagt die Möglichkeit am besten gefallen, wo alles fast so läuft, wie geplant, also das Eli es schafft, die Kapsel zu reparieren, und sie nach ca. drei Jahren auch alle wieder aufwachen. Dann entdecken sie allerdings, dass man es inzwischen geschafft hat, von der Erde (oder einem anderen Planeten) aus das Schiff anzuwählen, und eine Unterstützungsmannschaft+Ausrüstung und Vorräte an Bord gebracht hat.

Und somit wäre die Serie an diesem Punkt vorbei. Diese Weiterführung fände ich wieder blöd.


Zitat von: Grisel in 15. Juni 2011, 19:39:28
Und es ist wohl auch eine Frage, wie man schaut. Rein zur Entspannung oder anders? Für mich Serien mittlerweile fast ein Buchersatz geworden, vor allem da ich Phasen hatte und wohl auch wieder haben werde, wo mir unter der Woche aus Stress etc. so gar nicht nach lesen ist. Da war es schön, Serien gucken zu können, in die ich mich genauso vertiefen konnte, wie in Bücher, Buchersatz, quasi.

Dann haben wir unterschiedliche Intentionen um Serien zu schauen. Für mich dienen sie zur Entspannung und wenn sie dann auch noch eine vernünftige Handlung zu bieten haben, umso besser.

Katrin

Grisel

Zitat von: jaqui in 15. Juni 2011, 20:03:12
Dann haben wir unterschiedliche Intentionen um Serien zu schauen. Für mich dienen sie zur Entspannung und wenn sie dann auch noch eine vernünftige Handlung zu bieten haben, umso besser.

Bei mir geht beides. Ich gucke ja auch sowas wie "Grey's Anatomy" und seichter geht es nun wirklich nicht.  :-)
Aber die Serien, die ich als Käuferin suche, um mich damit eine Weile beschäftigen zu können, die sollten schon ein bißchen mehr zu bieten haben.

Hans

Hi Ihr,

ich würde sagen, damit wäre die Frage, wie TV-Serien für Grisel aussehen sollten erst mal geklärt. Ansonsten ...

Zitat von: jaqui in 15. Juni 2011, 20:03:12
Zitat von: Hans in 14. Juni 2011, 01:30:41
Also mir würde ehrlich gesagt die Möglichkeit am besten gefallen, wo alles fast so läuft, wie geplant, ... Dann entdecken sie allerdings, dass man es inzwischen geschafft hat, von der Erde (oder einem anderen Planeten) aus das Schiff anzuwählen, und eine Unterstützungsmannschaft+Ausrüstung und Vorräte an Bord gebracht hat.

Und somit wäre die Serie an diesem Punkt vorbei. Diese Weiterführung fände ich wieder blöd.
... hab ich ja nicht gesagt, das es deshalb keine weiteren Schwierigkeiten geben würde. Man könnte z.B. den Konflikt zwische Young und Telford weiter führen, der dann sicherlich wieder mit an Bord kommen würde, weil er sich da am besten auskennt und die Leute einweisen kann, während die anderen noch in Stase sind. Dann könnten die Lebenerhaltungssysteme ärger machen, weil möglicherweise zu viele an Bord sind, aber auch nicht zur Erde zurück können. Ausserdem ist das Energieproblem immer noch nicht so ganz gelöst, das Schiff noch an viel zu vielen Stellen kaputt, (vor allem seit der letzten Kämpfe gegen die Drohnen) und es sind auch immer noch nicht alle Sektionen und die dortigen Systeme erforscht... - also Stoff für Geschichten wäre noch reichlich vorhanden.  :flirt:

:winken:
Hans
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jaqui

Bei dieser Fortführung wäre es dann definitiv nicht mehr eine Serie, die ich mir anschauen würde. Immerhin bräuchtest du bei deiner Idee einen komplett neuen Cast, da ja die Stammbesetzung alle in Stasis sind. Da finde ich es besser sie drehen einen Film und fertig.

Katrin

Hans

Er... - ne, das hast du mich falsch verstanden. Sie bräuchten keinen neuen Cast, sondern einen zusätzlichen, weil die bisherigen Protagonisten in der ersten Folge aus der Stase aufwachen sollen. Und wenn die sich danach sammeln und nach dem Rechten sehen, soweit das an den Steuerkonsolen bei den Stasiskammern möglich ist, entdecken sie, dass inzwischen weitere Leute an Bord gekommen sind.
Evtl. könnte auch das Steuerungssystem der Destiny einige Leute aus der Stasis heraus holen, weil das Tor angewählt wurde. Dann können die sich gleich die Besucher ansehen, die da durch das Tor kommen. - Wäre wahrscheinlich sogar vernünftig und als "antikische Sicherheitsmassnahme" denkbar.

:winken:
Hans
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