Bücherkränzchen 2.0

[Inge78]

ich muß euch sagen, ich habe es getan, was ich nicht wirklich häufig und garnicht gerne mache: ein Buch abgebrochen! 
Ist schon das zweite im letzten Viertel Jahr   
Aber ich kam mit der Handlung in
"Die Glocke von Whitecapel" überhaupt nicht klar.
Ich konnte dem Plot nicht folgen, habe Zusammenhänge nicht verstanden und habe gemerkt, dass ich mich 0,0 % auf das Buch konzentrieren konnte.
Daher habe ich es nun abgebrochen und mir das Ebook reserviert (was es nun doch plötzlich in der Onleihe gab)

Manchmal ist das so, das falsche Buch zur falschen Zeit
Dann ist es auch besser, abzubrechen

Anfangen habe ich statt dessen mein Aprilbuch (juchu endlich  ) von meinen 12 Books in 12 Month:
Phil Rickman: Der Turm der Seelen

Hast Du Deine Liste nach Monaten sortiert?

[SilkeS.]

Anfangen habe ich statt dessen mein Aprilbuch (juchu endlich  ) von meinen 12 Books in 12 Month:
Phil Rickman: Der Turm der Seelen

Hast Du Deine Liste nach Monaten sortiert?

So grob ja

[Christiane]

Tja, Silke, manchen Bücher gehen einfach nicht. Besser man legt sie dann weg als sich beim Lesen nur zu knechten. Dazu ist die Zeit zu schade.  Hoffentlich ist Dein neues Buch schöner!

[Kathrin]

Tja, Silke, manchen Bücher gehen einfach nicht. Besser man legt sie dann weg als sich beim Lesen nur zu knechten. Dazu ist die Zeit zu schade.  Hoffentlich ist Dein neues Buch schöner!

Da hast Du ganz klar recht, Christiane. Aber es gibt auch Bücher, die nach über der Hälfte ihre Sogwirkung erst so richtig entwickeln. So ein Buch habe ich gerade am Wickel "Die wundersame Pilgerreise des Harold Fry" ... das fand ich anfangs echt eher langweilig und dachte, dass das grad nicht das richtige Buch für mich ist, aber ich habe mich durchgebissen und inzwischen liebe ich es. Vielleicht kein 5-Sterne-Buch, aber trotzdem toll!

[SilkeS.]

Tja, Silke, manchen Bücher gehen einfach nicht. Besser man legt sie dann weg als sich beim Lesen nur zu knechten. Dazu ist die Zeit zu schade.  Hoffentlich ist Dein neues Buch schöner!

Da hast Du ganz klar recht, Christiane. Aber es gibt auch Bücher, die nach über der Hälfte ihre Sogwirkung erst so richtig entwickeln. So ein Buch habe ich gerade am Wickel "Die wundersame Pilgerreise des Harold Fry" ... das fand ich anfangs echt eher langweilig und dachte, dass das grad nicht das richtige Buch für mich ist, aber ich habe mich durchgebissen und inzwischen liebe ich es. Vielleicht kein 5-Sterne-Buch, aber trotzdem toll!

Deswegen breche ich ja Bücher auch soooo ungerne ab.
Bei meinem Ben Aaronovitch, habe ich mir daher das HB reseviert, also Story werde ich  auf jeden Fall kennenlerne und ich hatte ja glaube ich schonmal geschrieben.
Mir liegen aufgrund dem Schreibstil die HB durch die Betonung des Vorlesers besser.
Es gibt eben so Bücher auch die Flavia de Luce-Bücher mag ich lieber vorgelesen als wenn ich sie selber lese

[Nerolaan]

Ich habe vorgestern spontan "Ich, Maximilian, Kaiser der Welt" von Peter Prange begonnen. Weit bin ich noch nicht gekommen, Seite 50 von 652. Es liest sich aber ganz gut an und ist auf Grund des Covers sogar mal wieder Bingo-tauglich.

Im MITTELALTER verwurzelt, stößt er das Tor zur RENAISSANCE auf: MAXIMILIAN I. VON HABSBURG - letzter Ritter des Abendlands, erster Kaiser der Neuzeit. Mitreißend schildert Bestseller-Autor Peter Prange den Mann, dessen Ideen und Taten Europa bis heute prägen und der doch ein Zerrissener ist - in der Liebe zu zwei ganz unterschiedlichen Frauen und im Zwiespalt zwischen Macht und Leidenschaft.

Er wird einmal über halb Europa herrschen – doch als er seiner Lebensliebe Rosina von Krain begegnet, ist er noch ein ,,Bettelprinz", der sich am verarmten Wiener Kaiserhof nach Ruhm und Ehre sehnt. Angetrieben von seiner Idee, das alte römisch-deutsche Kaiserreich wiederaufzurichten, wirbt er um Maria, die Erbin von Burgund. Fortan wird er ein Zerrissener sein in der Liebe zu zwei ganz unterschiedlichen Frauen und im Zwiespalt zwischen Kalkül und Gefühl. Als Herrscher stößt er in seinem Reich das Tor zur Neuzeit auf – aber um welchen Preis? Die dramatische Lebensgeschichte des Tat- und Prachtmenschen, des Liebhabers und Kunstfreundes Maximilian erzählt Erfolgsautor Peter Prange ebenso sachkundig wie mitreißend.

[SilkeS.]

Hallo zusammen,

ich habe ein etwas anderen Buchbeitrag.

Schon mehrmals habe ich ja den Podcast: Longstoryshort empfohlen. Eine Empfehlung die übrigens auf Insta von Meike kam (also war ich's ja garnicht wirklich  )
Aufjeden Fall bin ich über diesen Podcast bei [b=https://longstoryshort.podigee.io/11-episode10]dieser Folge [/b]
auf das Buch
Schnelles Lesen, langsames Lesen von Maryanne Wolf aufmerksam geworden.
Da es inhaltlich sehr gut hier auch für Studierene und angehende Erzieherinnen  in Bezug Bildung/Wissen passt, habe ich es hier auf der Arbeit als Anschaffungsvorschlag vorgetragen und als es kam das Vorzugsrecht des Lesens bekommen

Das Buch ist in Briefe eingeteilt und eigentlich gut gemacht, so ist z.B. das Lesen von Worten als eine Manege mit Akrobaten dargestellt und erklärt worden.
Aber darum  geht es mir nicht.
Ich bin inzwischen beim 3. Brief und da geht es umd as was wir beim Lesen aufnehmen, verstehen und wie wir uns fühlen und ich bin grad an einer extrem interessanten Stelle angelangt und wollte die mal mit Euch teilen :


Wie ergeht es euch und was sagt ihr zu dem Text?

Falls ihr Interesse habt, können wir auch gerne einen eigenen Thread aufmachen, falls ihr mehr zu dem Buch oder einer Diskussion darüber

Gruß Silke

[sisquinanamook]

Ohje... ich glaube, ich bin emotional zurückgeblieben... 


Beim Lesen des ersten Satzes habe ich ehrlich gesagt gar nicht an einen Verlust gedacht, sondern einfach, dass die Schuhe  nicht gepasst haben....
Erst bei der Erläuterung ist mir dann aufgegangen, dass man den Satz natürlich auch ganz anders interpretieren kann.

[SilkeS.]

Ohje... ich glaube, ich bin emotional zurückgeblieben... 

Beim Lesen des ersten Satzes habe ich ehrlich gesagt gar nicht an einen Verlust gedacht, sondern einfach, dass die Schuhe  nicht gepasst haben....
Erst bei der Erläuterung ist mir dann aufgegangen, dass man den Satz natürlich auch ganz anders interpretieren kann.

Ich halte mich mal zurück mit dem wie es mir erging.
Aber mir fiel bei der Passage wieder die Leserunde an der ich teilgenommen habe zu "Brilka" ein.
Wir warene glaube ich 5 bis 6 Personen... und am anfang war ich noch sehr nüchtern, während alle anderen schon voll emotional dabei waren.
Am Ende habe ich dann ständig geheult, Bezüge zu privat Erlebten gezogen, um Protagonisten getrauert etc.
ABer anfangs dachte ich auch... ich wäre total kalt...

[Inge78]

Ohje... ich glaube, ich bin emotional zurückgeblieben... 


Beim Lesen des ersten Satzes habe ich ehrlich gesagt gar nicht an einen Verlust gedacht, sondern einfach, dass die Schuhe  nicht gepasst haben....
Erst bei der Erläuterung ist mir dann aufgegangen, dass man den Satz natürlich auch ganz anders interpretieren kann.

Na Gott sei Dank bin ich damit nicht alleine
Ja, stimmt, man kann den Satz so interpretieren. Aber so aus dem Zusammenhang gerissen, kann ich damit nicht viel anfangen.
Klar, in einem Roman, mit Kontext, ja, da würde ich wohl auch schlucken.

Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht gut mit "Literatur" kann, also mit so kritikerhochgelobten Sachen. Die sind mir zu anstrengend zu lesen, da muss ich zu viel nachdenken, zu viel interpretieren. Klar will ich nicht alles vorgekaut bekommen, aber gerade Hemingway finde ich zB sehr anstrengend her vom Lesen. Wobei ich da auch nur "Der alte Mann und das Meer" kenne, weil ich mal meinte, das MÜSSE man gelesen habe. Ich muss es nicht, stelle ich auch bei anderen Klassikern fest.

Ansonsten ist aber absolut richtig. Autoren können mit Worten malen, können Bilder entstehen lassen, können Gefühle hervorrufen. Ich verliebe mich regelmäßig beim Lesen, ich weine, ich lache, ich ängstige mich. Mitunter verfolgen mich Charaktere oder Stories bis in meine Träume. Ich empfinde Wut, Hass aber auch Freude. All das können Bücher

Ich bin sehr emotional beim Lesen, das wohl. Ich lasse mich in ein Buch fallen.

Wenn es das ist, was der Absatz aussagen soll, dann stimme ich schon damit überein

[sisquinanamook]

Ne, ne, ich bin da schon etwas anders...

Das ist nicht das erste Mal, dass ich bei sowas ganz andere Schlüsse ziehe, als emotional begabtere Menschen als ich.

Eine Freundin von mir bezeichnet sich als Hochsensibel. Da gibt es ganze Seiten im Netz zu und da kann man auch so einen Test machen...
Ich möchte über meine erreichte Punktzahl nicht sprechen 

Dass heißt jetzt nicht, dass ich kalt bin, aber ich "überlege" halt vorher, wo es Sinn macht sich emotional zu engagieren und wo nicht.

Trotzdem finde ich es faszinierend, welch unterschiedliche Reaktionen so ein Satz ohne Zusammenhang in den Lesern hervorruft. Eben auf der Basis der eigenen Gefühls- und Erfahrungswelt.

[sisquinanamook]

Na Gott sei Dank bin ich damit nicht alleine
Ja, stimmt, man kann den Satz so interpretieren. Aber so aus dem Zusammenhang gerissen, kann ich damit nicht viel anfangen.
Klar, in einem Roman, mit Kontext, ja, da würde ich wohl auch schlucken.

Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht gut mit "Literatur" kann, also mit so kritikerhochgelobten Sachen. Die sind mir zu anstrengend zu lesen, da muss ich zu viel nachdenken, zu viel interpretieren. Klar will ich nicht alles vorgekaut bekommen, aber gerade Hemingway finde ich zB sehr anstrengend her vom Lesen. Wobei ich da auch nur "Der alte Mann und das Meer" kenne, weil ich mal meinte, das MÜSSE man gelesen habe. Ich muss es nicht, stelle ich auch bei anderen Klassikern fest.

Inge, ich liebe Dich 

[SilkeS.]

Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht gut mit "Literatur" kann, also mit so kritikerhochgelobten Sachen. Die sind mir zu anstrengend zu lesen, da muss ich zu viel nachdenken, zu viel interpretieren. Klar will ich nicht alles vorgekaut bekommen, aber gerade Hemingway finde ich zB sehr anstrengend her vom Lesen. Wobei ich da auch nur "Der alte Mann und das Meer" kenne, weil ich mal meinte, das MÜSSE man gelesen habe. Ich muss es nicht, stelle ich auch bei anderen Klassikern fest.

ja das kenne ich !! Die Buddenbrocks... ich komme da einfach nicht über Seite 1 hinaus... Meine Schwester hat das Buch geliebt!

Ansonsten ist aber absolut richtig. Autoren können mit Worten malen, können Bilder entstehen lassen, können Gefühle hervorrufen.

Schön umschrieben 

[Kathrin]

Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich nicht gut mit "Literatur" kann, also mit so kritikerhochgelobten Sachen. Die sind mir zu anstrengend zu lesen, da muss ich zu viel nachdenken, zu viel interpretieren. Klar will ich nicht alles vorgekaut bekommen, aber gerade Hemingway finde ich zB sehr anstrengend her vom Lesen. Wobei ich da auch nur "Der alte Mann und das Meer" kenne, weil ich mal meinte, das MÜSSE man gelesen habe. Ich muss es nicht, stelle ich auch bei anderen Klassikern fest.

Da bin ich voll bei Dir

Ich habe bei dem Satz von Hemingway übrigens direkt an den Tod des Kindes gedacht, allerdings hatte ich zuerst Danielas Satz gelesen, von wegen "emotional zurückgeblieben" bevor ich mich an die Seite von Silkes Buch gemacht hatte, ich war also irgendwo schon vorgewarnt, wenn man das so sagen will.

[Tara]

Hmja, ich weiss nicht, ob das wie man es versteht mit sensibel oder unsensibel unbedingt zu tun haben muss.

Ist man sensibel wenn man immer gleich ans schlimmste denkt, und unsensibel wenn man das ganze postitiv sieht?
Ich denke nicht.

Eher kann man doch sagen, dass man diesen Sagen pessimistisch oder optimistisch lesen kann.