Lucy Clarke - Das Haus am Rand der Klippen

[Inge78]

Das Haus an den Klippen war Ellens größter Traum. Doch kaum eingezogen, liegt ihre Welt in Trümmern: Ihre Ehe ist zerbrochen, sie ist bankrott, und ihr Verlag drängt auf ihr neues Buch, während sie mit Schreiblockaden und Schlaflosigkeit kämpft. Der Abgabetermin rückt näher, ihre Existenz hängt davon ab, und vielleicht liegt es an den angespannten Nerven, dass sie sich ständig beobachtet fühlt. Aber wer hat »Lügnerin« in ihren Schreibtisch geritzt und »Ich war in deinem Haus« an die Fensterscheibe geschrieben? War eine fremde Person in ihrem Haus oder weiß sie vor Müdigkeit nicht mehr, was sie tut? Fast hofft Ellen, wahnsinnig zu sein, denn wenn der Eindringling real ist, kann das nur bedeuten, dass jemand ihr schlimmstes Geheimnis kennt ...

Spannende Geschichte mit einigen Wendungen und Rätseln, bei denen mal als Leser oft schwer unterscheiden kann zwischen Buchwahrheit und Fiktion der Protagonistin. Interessante aber nicht unbedingt sympathische Charaktere, die für mich leider nicht immer logisch und vor Allem nachvollziehbar handeln. Toller lebendiger Schreibstil, der mich durch die Seiten hat fliegen lassen. Wendungen und lose Fäden die für mich am Ende wirklich fast vollständig gut aufgelöst wurden. Ein Pageturner mit viel Dramatik vor fantastischer Kulisse

[note2]

[Annette B.]

Danke für deine Eindrücke Inge. 
Dieses Buch gibt es auch als Hörbuch und ich habe es - glaube ich - auch auf meiner Wunschliste.

Spannende Geschichte mit einigen Wendungen und Rätseln, bei denen mal als Leser oft schwer unterscheiden kann zwischen Buchwahrheit und Fiktion der Protagonistin. Interessante aber nicht unbedingt sympathische Charaktere, die für mich leider nicht immer logisch und vor Allem nachvollziehbar handeln.

Nach dieser Beschreibung des Inhalts, kann ich mir jedoch schon denken, dass es sehr schwierig sein wird dieser Handlung in einem HB zu folgen. Wenn es schon beim lesen schwierig ist zu unterscheiden zwischen Fiktion und Realität, dann wird es beim Hören noch schwieriger.
Tja und wenn du schon von nicht sympathischen Personen sprichst....
Dann weiß ich was mir bestimmt keinen Spaß macht. 

[Inge78]

Dieses nicht unterscheiden können zwischen Realität und Fiktion macht schon aber auch den Reiz des Buches aus. Wenn man sowas mag, solche Rätsel was wahr und was erfunden ist und wenn man spannende Bücher mag, dann ist das schon ein gutes Buch. Und tja, nicht liebenswürdige Protagonisten haben auch manchmal was ;-)
Also ich würde schon eine Leseempfehlung aussprechen, trotz der Kritikpunkte. Da musst Du halt wissen, was für dich schwerer wiegt

[Annette B.]

Dieses nicht unterscheiden können zwischen Realität und Fiktion macht schon aber auch den Reiz des Buches aus. Wenn man sowas mag, solche Rätsel was wahr und was erfunden ist und wenn man spannende Bücher mag, dann ist das schon ein gutes Buch. Und tja, nicht liebenswürdige Protagonisten haben auch manchmal was ;-)

Ja da hast du natürlich auch recht, dass diese Handlungs-Ideen mit Wahrheit und Fiktion auch ihren Reiz haben. Allerdings ist es sicher dann einfacher dieser Handlung in einem Buch als in einem HB zu folgen.
Grundsätzlich mag ich ja auch diese "Rätselhaften-Handlungen", durch deine Meinung bin ich aber jetzt gewarnt dieses Buch nicht als HB zu kaufen.

[nala11]

Huhu.
Annette, ich habe es vor zwei Jahren gehört und konnte der Handlung gut folgen, ich fand es auch richtig gut gelesen...
Worüber hörst du denn?
Bei Audible kannst du es ja zurück geben, wenn es dir überhaupt nicht gefällt...

[SilkeS.]

Meine Meinung:

Den Titel hatte ich schon länger im Blick, schlußendlich habe ich aber danach gegriffen, wegen der "Wir lesen gemeinsam" der Bookfriends.
Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich war echt positiv überrascht.
Ich hatte eigentlich nicht so einen intelligenten Spannungsroman erwartet.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern, die letzte Zeit gelesen habe, hat mich das Buch sofort gepackt und ich habe, trotz Leseflaute sehr gerne darin gelesen.

Es hat mich thematisch allerdings sehr an "Das Schattenhaus" von Tess Gerritsen erinnert, was ich kurz vorher gelesen hatte und da es bei manchen Szenen zu starken Ähnlichkeiten kam, war ich teilweise echt verwirrt.
Das Buch ist das ideale Herbstbuch, da es sehr athmosphärisch, gruselig und spannend ist.
Richtig schön auf dem Sofa, eingelullt in eine Kuscheldecke, Kerze auf dem Tisch, draußen Regen, Sturm und ungemütliches Herbstwetter, es gibt glaube ich keine besser Lektüre dafür.

Ich finde die Autorin hat die Kulisse, die Situation um Elle mit ihrem Problemen, dem eigenartigen Verhalten ihres Nachbarn und allem drumerhum sehr gut in Szene gesetzt, dass man einfach nur so durch die Seiten geflogen ist. Beim Lesen wußte man bald nicht mehr was stimmt und was passiert sein könnte und fühlte sich gefangen in einem "Katz-& Maus-Spiel" welches für den Leser geschrieben wurde.
Trotz dass ich passionierte Krimi- und Thrillerleserin bin, bin ich der Autorin in die Falle gegangen und lag am Ende mit meiner Vermutung, was passiert sein könnte total daneben. Sowas gefällt mir immer super, wenn man es schafft, mich an der Nase herumzuführen.
Trotz allem haben sich zum Ende ein paar Fragen ergeben und es war für mich nicht so ganz logisch gelöst.

In dien Hauptplot sind zum Ende jedes Kapitels Rückblenden eingebaut. Teilweise waren sie sehr interessant, man erfuhr mehr über Elle Leben und ihre Zeit, als sie noch mit der Liebe ihres Lebens zusammen war, aber trotzdem empfand ich diese Rückblenden  teilweise etwas irritierend, da sie sehr zusammenhanglos eingeflochten waren

Mir haben jedoch die Zitate, die jedes neue Kapitel vorangestellt werden und kurze Tipps für's Schreiben von Büchern geben, sehr gut gefallen.


[note2] (Note 2)

[Annette B.]

Huhu.
Annette, ich habe es vor zwei Jahren gehört und konnte der Handlung gut folgen, ich fand es auch richtig gut gelesen...
Worüber hörst du denn?
Bei Audible kannst du es ja zurück geben, wenn es dir überhaupt nicht gefällt...

Hi Nala

Ich höre über Audible und habe auch schon Bücher zurück gegeben. Da gab es so 2 - 3 Hörbücher-Bücher mit denen ich so gar nicht klar kam.
Deine Erfahrung mit diesem HB macht mir Mut und ich werde das Buch dann mal auf meiner >Merkliste< lassen. Vielleicht habe irgendwann mal Lust auf dieses Buch.
Silkes Rezi klingt ja auch recht gut.

Danke für deine Empfehlung. 

[nala11]

 

Gerne!

Probier es einfach aus..

[Kathrin]

Und hier meine Meinung:

Manchmal ist es vielleicht gar nicht so schlecht, die erste Meinung zu einem gerade beendeten Buch sacken zu lassen und nicht sofort eine Rezension zu verfassen. Zumindest habe ich dieses Gefühl gerade in Bezug auf Lucy Clarkes Roman ,,Das Haus am Rand der Klippen", das ich vor gut drei Wochen beendet habe. Mein erster Impuls waren 12 Punkte, also eine 2+ als Note und somit knapp an einer 1 vorbei, aber inzwischen sehe ich das anders. Nicht viel schlechter, aber die Nuancen machen es dann wohl doch aus, denn so knapp an der 1 vorbei ist es dann doch nicht.

Es sind alles in allem nur kleine Kritikpunkte, die nicht so sehr ins Gewicht fallen, und somit mag meine Rezi negativer klingen als sie gemeint ist. Der positive Gesamteindruck liegt vor allem an dem wunderbar atmosphärischen Schreibstil der Autorin: ich sehe dieses wunderbare Haus von Elle vor mir, ich rieche die salzige Luft der Küste und der von Anfang an mitschwingende Grusel macht das Buch zu einem absoluten Pageturner. Gerade der Grusel und Elles Unwohlsein in ihrem eigenen Haus nach einer zweiwöchigen Abwesenheit macht das Buch für mich sogar eher zu einem Thriller als zu einem Roman, aber es steckt halt auch mehr dahinter als einfach nur eine ,,Stalker"-Geschichte, was aber erst in der zweiten Hälfte des Buches klarer wird.

Und da wären wir auch schon bei meinem ersten Kritikpunkt und das ist Elle, die Protagonistin, denn zu ihr hatte ich so gar keinen Draht, zumindest zu Beginn hat sie mich ziemlich genervt. Ihr Profil wird erst ab der Mitte des Romans geschärft und das ist mir fast ein wenig zu spät. Der zweite Kritikpunkt ist, dass das Buch für mich nach 100 Seiten vorhersehbar war. Ich war mir sehr sehr sicher, wer der Air-BnB-Mieter von Elles Haus war, während ihrer zwei Wochen in Frankreich. Die Spur war mir persönlich zu deutlich gelegt, auch wenn die Autorin immer mal wieder kurz den Verdacht in andere Richtungen zu lenken versuchte. Ich habe mir relativ früh die richtigen Fragen gestellt und hatte im Endeffekt Recht mit meinem Verdacht, auch wenn ich die Hintergründe nicht erahnt hatte. Und die Hintergründe, warum sich Elle von der selbstbewussten lebensfrohen Studentin in das krasse Gegenteil verwandelt hat, haben mich schon sehr in ihren Bann gezogen. Etwas schade fand ich auch, dass ein paar Stränge nicht weiterverfolgt bzw. nicht so wirklich aufgeklärt worden sind und der Showdown war mir auch etwas zu übertrieben.

Aber letztendlich hat mir die Autorin mit ihrem Buch auch wirklich unterhaltsame und rasante Lesestunden beschert. Die Autorin kann definitiv gut erzählen und hat mich das Buch in wenigen Tagen wegsuchten lassen. Aber ich muss halt auch sagen, ohne meine Notizen im Lesetagebuch hätte ich nicht mehr viel von dem Buch gewusst, nur wer der Stalker war.

Bewertung:
[note2]

[Esmeralda]

Mein Leseeindruck:
Ich hatte dieses Buch im Februar gelesen und im Großen und Ganzen auch gemocht.
Die Story war sehr interessant; alles wunderbar gespickt mit einem Hauch Thrill und vielen Irrungen und Wirrungen.
Leider empfand auch ich die Protagonistin meist als *too much*, was mir immer mal wieder Augenrollen beschert hat.
Ansonsten auf jeden Fall ein absoluter Pageturner!

[note2-]

Und da wären wir auch schon bei meinem ersten Kritikpunkt und das ist Elle, die Protagonistin, denn zu ihr hatte ich so gar keinen Draht, zumindest zu Beginn hat sie mich ziemlich genervt. ....

Etwas schade fand ich auch, dass ein paar Stränge nicht weiterverfolgt bzw. nicht so wirklich aufgeklärt worden sind und der Showdown war mir auch etwas zu übertrieben.

Dem kann ich mich nur anschließen und das weichgespülte Ende hat mich auch gestört.