Der Huf-Pfoten-Krallen-Flossen-Thread

Begonnen von Tecil, 27. Januar 2008, 18:36:23

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Welche Haustiere habt ihr ?

Pferd
4 (6.1%)
Hund
20 (30.3%)
Katze
34 (51.5%)
Nager
13 (19.7%)
Vogel
4 (6.1%)
Fische
6 (9.1%)
Reptilien
5 (7.6%)

Stimmen insgesamt: 66

Kathrin

Zitat von: sisquinanamook in 26. April 2020, 18:00:44
Dass ich wirklich manchmal das Gefühl hab, dass er sich mit Absicht vor mein Auto geschmissen hat  :dong:

Die sind alle schlauer, als wir denken. Der wusste schon, wo es ihm gut gehen wird.
Tolles Gehege, Paradies würde ich sagen. Zumindest sehr nah dran. :flirt:
Rock the Night!

sisquinanamook

Danke sehr  :schmacht:

Wir geben uns alle Mühe, dass es unseren Tieren gut geht.

Mein Mann ist ja auch noch Aquarianer.
Ohne Tiere - das können wir uns überhaupt nicht vorstellen.
Viele Grüße
Daniela

Esmeralda

Hammer, Daniela!  :respekt3:
Das "Honk Casle" sieht jetzt schon traumhaft aus.
In meinem nächsten Leben möchte ich Schildkröte bei Dir sein.  :->
Life is too short to read bad books. 

sisquinanamook

Danke Dir  :schmacht:

Diese Woche regnet es Gott sei Dank.
Ich hoffe, dass jetzt die Wildkräuter schön wachsen.

Mach nochmal ein Bild, wenn mal alles schön blüht.
Viele Grüße
Daniela

Inge78

Ja, wir hoffen auch auf Regen

Und ja, noch ein Bild in voller Pracht , da wäre ich auch neugierig drauf
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Kathrin

Zitat von: Esmeralda in 28. April 2020, 08:14:53
In meinem nächsten Leben möchte ich Schildkröte bei Dir sein.  :->
Ja, genau das hab ich mir auch gedacht, Sandra!!!
Rock the Night!

sisquinanamook

Dann denk nur dran, mir auch vors Auto zu springen.  :-)
Viele Grüße
Daniela

SilkeS.

Zitat von: sisquinanamook in 26. April 2020, 17:02:08
weiß noch gar nicht, ob wir die Umrandung noch groß ändern erstmal, denn wir suchen ja wieder ein neues Hause....
Erstmal passt das so.

Und damit ihr mal einen Eindruck gewinnt. Hier ist das alte Honk Castle


DAs sieht ja wirklich traumhaft aus. Ich liebe es wenn Menschen ihren Garten Tierfreundlich gestalten und nicht jeder Grashalm perfekt gestylt wurde sondern alles wachsen kann wie es will.
Wir haben bei uns in der Siedlung inzwischen zwei tote Katzen, bei denen die Todesursache den Verdacht aufkommt, dass sie mit giftigen Substanzen in Berührung gekommen sind, tja und bei manchen Nachbarn wie ein Grashalm wie der andere aussieht, kein Unkraut im Rasen wächste, keine zerfressenen Bläter an den Blumen zu sehen sind, kann mir keiner erzählen, dass da nicht mit Chemie gearbeitet wurde.
Wenn die Katzen dann durch den "behandelten" Rasen läuft oder mit dem Fell an behandelte Blumen/Büsche oder Co kommt, das dann ableckt , wäre das für MICH die Erklärung, wie solche Todesfälle zustande kommen und das tut mir dann in der Seele weh.
Abgesehen davon dass solche Gärten nichts für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Co sind.


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Mein Blog - Kommtar erwünscht

sisquinanamook

Danke Silke  :kuss2:

Da es gestern und heute gut geregnet hat, fängt es jetzt auch im neuen Castle an zu sprießen.
Wird Zeit.
Viele Grüße
Daniela

Christiane

Ich zieh mal diesen Text von Wiebke aus der Gartenwelt hierher in die Tierwelt um:

Zitat von: Wiebke in 12. Juni 2020, 16:35:47
Zitat von: Christiane in 12. Juni 2020, 13:00:37
Und welche Rasse schwebt Dir so vor? Dir ist vermutlich klar, dass es eine Versicherung auf 'kein Jagdtrieb' nicht gibt? Alle Hunde sind letzlich Jäger, nur ist die Wahrscheinlichkeit bei manchen größer, dass sich das für uns unangenehm manifestiert und bei anderen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Trieb sich kaum zeigt oder gut kanalisierbar ist. (Sorry, Du tippst mein Lieblingsthema an - da gerate ich gern mal ins Dozieren.  :rotwerd: :rollen:)

Das war mir klar, aber seit ich wieder hier bin wusste ich dass ich das Thema bestimmt mal bei dir anschneide, um auch von deiner Expertise zu profitieren  :flirt:

Auf die Gefahr hin, dass das hier jetzt sehr weit von Gartengeschichten abweicht (sonst mache ich einen eigenen Thread auf):
Mir geht es eigentlich wie dir, Inge, ich wollte schon immer gern einen Hund, aber ich bin allein und arbeite Vollzeit. Und ich wollte mir nie einen Hund anschauen, damit er dann wahlweise allein zuhause sitzt oder aber abgeschoben wird zu verschiedenen Hundesittern.
Außerdem hätte ich nur die kleine Wohnung mit hundeunfreundlicher Treppe. Nun bin ich aber in ein Haus mit Gärtchen gezogen und da kann man sich schon eher einen Hund vorstellen. Bleibt das Zeit-Problem. Also muss der Hund mit zur Arbeit. Ich arbeite ja in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen wo Hunde auch durchaus Teil der Arbeit sein können. Ein Kollege bringt ab und an mal inoffiziell seinen Australian Shepherd mit und grad jetzt in der Corona-Zeit, wo wir lange Dienste zusammen haben konnte ich das mal ein bisschen intensiver miterleben wie das so geht im Dienst mit Hund. Und es geht sehr gut - mal abgesehen davon, dass ein Hund natürlich auch für die pädagogische Arbeit Potenzial mitbringt.

Um einen Hund offiziell mit in den Dienst zu nehmen, müssen wir ein Konzept dafür schreiben, was der Hund auf der Arbeit soll und Mensch und Hund müssen mindestens die Begleithundeprüfung ablegen.
Da ich als Hundeanfänger aber sowieso Wert darauf legen würde, gemeinsam mit dem Hund zur Schule zu gehen und mich bei der Erziehung und Training professionell begleiten zu lassen, ist das in meinem Sinne. Ich hatte noch nie einen Hund, habe mich aber immer gern mit Hunden beschäftigt und weiß theoretisch ein paar Dinge - aber einen Welpen ohne professionelle Anleitung so zu erziehen dass nicht nur ich mit ihm klarkomme sondern er grundsätzlich gut mit meinem Alltag zurechtkommt, das Maße ich mir nicht an. Kann nur schiefgehen...

Heißt, der Hund könnte grundsätzlich mit zur Arbeit und mich auch sonst immer begleiten. Und für die Tage, an denen er es doch nicht kann oder vielleicht auch einfach mal nicht in der richtigen Stimmung ist für den Dienst, hätte ich noch meine Eltern und Schwester als potenzielle Hundesitter. Das sollte aber die Ausnahme bleiben, eine Alternative muss aber auch sein. Ich möchte den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen MÜSSEN, wenn der Dienst es eigentlich nicht hergibt, und es Quälerei für den Hund wäre.

Also muss es ein Hund sein, der mindestens mit Begleithundeprüfung in so einen Wohnheimalltag passt. Jagdhunderassen scheiden also aus (auch wenn ich Pudel-Pointer ganz toll finde), auch Rassen mit zu hohem Schutztrieb - er darf nicht aggressiv reagieren auf meine Betreuten wenn sie mich mal beschimpfen.. :elch:. Ich muss eher auf die Rassen gucken, die von der Zucht her tendenziell eher geeignet sind als Therapie- und Begleithunde. Er darf nicht zu schüchtern und ängstlich sein, sollte offen auf Menschen zugehen können. Bock auf Training und Arbeit ist definitiv von Vorteil!
Dass bei aller Rassenauswahl ein Jagdtrieb drin stecken kann denke ich auch. Aber ich muss ja irgendwo anfangen und die richtige Rasse muss es dann schonmal sein. Es wird wohl in Collie-Richtung gehen, entweder ein Collie, Border-Collie oder Australian Shepherd. Der nächste Schritt wäre dann natürlich zu gucken, dass man eine gute Welpenpersönlichkeit findet, die die entsprechenden Anlagen hat.
Begleithundeprüfung ist wie gesagt Voraussetzung, aber wenn der Hund das entsprechende Potenzial hat, wäre auch durchaus eine Ausbildung zum Therapiehund oder Begleithund eine Option. Das muss ich aber wirklich davon abhängig machen, ob sich der Hund in die Richtung entwickelt. Wenn der Hund mich einfach im Dienst begleitet und sich Bewohner mal mit ihm beschäftigen können wenn es passt, dann ist das schon ok. Wenn er allerdings spezialisierter ausgebildet und damit selbst Mitarbeiter mit Aufgaben wird, wäre das nicht schlecht - muss aber nicht sein. Da müsste ich auch nochmal genauer schauen, welche Ausbildungen sich hier in der Region so anbieten und inwiefern das zu meiner Arbeit passt.
In Schleswig gibt es z.B. Eine Möglichkeit, Hunde als Autisten-Begleithund auszubilden, aber das ist z.B. Zu spezialisiert auf eine bestimmte Person als dass es in meinem Dienst wirklich hilfreich wäre.

Ich habe lange überlegt, ob ein Welpe überhaupt Sinn macht oder ob man nicht einem Tierheimhund bei guter Eignung eine Chance gibt. Welpen sind halt auch einfach Babys....
Aber ich denke für das was ich mit dem Hund vorhabe möchte ich seine Prägung und Erziehung soweit es geht in der Hand haben, damit er später auch wirklich damit zurecht kommt.
Und dann gerne nächstes Jahr, damit das Haus noch ein bisschen fertiger ist und ich auch wirklich Zeit habe.

Ja.....das sind so meine Überlegungen bisher. Du siehst: ich überlege wirklich in Ruhe - ich finde man hat als Tierbesitzer auch einfach die Verantwortung genau zu gucken, ob man dem Tier überhaupt ein gutes Zuhause geben kann, ihm auch gerecht wird - und sich das nicht nur anschafft, weil man es haben will. 
Meinungen und Rat nehme ich gerne!
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Also zum ersten: Ich bin immer sehr begeistert, wenn Menschen sich tatsächlich vor der Anschaffung eines Hundes so viele Gedanken machen, wenn sie warten bis ihre Lebensumstände passen, wenn sie sich informieren.  :respekt3:

Zum zweiten: Ihr braucht in Eurer Einrichtung tatsächlich nur die Begleithundeprüfung? Das wäre für Dich zwar praktisch, aber eigentlich zeugt es vor allem davon, dass der der das entschieden hat, keine Ahnung hat was die BH abprüft. Diese Prüfung wurde als Sporteingangsprüfung erdacht. Man zeigt, dass der Hund das kleine 1 x 1 der Arbeit auf dem Hundeplatz beherrscht und bei der Grunderziehung so einigermaßen aufgepasst hat. Dies sind in Kurzform die Anforderungen:
Der Hund muss angeleint neben dir sitzen während jemand den Chip ausliest (also so ein Lesegerät an den Hals des Hundes hält).
Dann geht es auf den Hundeplatz: einmal mit und einmal ohne Leine muss der Hund eine vorgegebene Strecke bei Fuß mit Dir laufen. Du musst ihn sitzen lassen, ein Stück weg und dann wieder zum Hund gehen. Dann legst Du ihn ins Platz und rufst in aus ca. 30 m Entfernung zu Dir. Und dann muss der Hund noch im Platz liegenbleiben bis ein anderer Hund neben ihm diese Übung absolviert hat. Nicht einfach, aber durchaus mit ein bisschen Fleiß machbar.
Im sogenannten Außenteil (der aber weniger wichtig ist, oft geradezu stiefmütterlich abgehandelt wird) muss der Hund ruhig bleiben wenn andere Hunde spielen, wenn Jogger, Radfahrer, Fußgänger, Autos ins Spiel kommen.

Der Witz dabei ist auch, dass viel Wert auf bestimmte Formen gelegt wird, wie Du, wie der Hund sich bewegt. So übt man ein streng ritualisiertes Verhalten ein. Da Hunde sehr Orts- und Kontextbezogen lernen ist es oft so, dass die Hunde ihre Übungen dann auf dem Hundeplatz, in der Übungssituation sehr brav abspulen. Das kannst Du in einer anderen Situation aber nicht unbedingt ebenso abrufen. Den Hundesportler interessiert das nicht. Aber für Dich ist natürlich essentiell, dass das überall klappt.

Es ist nicht einfach, einen Verein zu finden, der hier viel Wert auf Alltagsgehorsam legt und den Sport tatsächlich nur als nette Nebenbeschäftigung. Bei uns im Verein ist das so (wobei ich ab und zu fürchte, dass sich da ein Wandel abzeichnet, bei dem ich wo es geht den Bremser spiele).

Was für Dich vermutlich interessanter wäre, ist eine Hundeschule, die einen 'Hundeführerschein' anbietet. Der Begriff ist allerdings nicht geschützt, es kann also im Grunde jeder machen was er will. Da wäre es gut, bei der Hundeschule zu fragen, was zu der Prüfung dazugehört oder Dir auch mal so eine Prüfung vorab anzusehen. Hundeschule ist natürlich deutlich teurer als Verein, da hier jemand für seinen Broterwerb arbeitet und nicht ehrenamtlich.

Hier ist es so, dass für Hunde, die in sozialen Bereichen eingesetzt werden, meist eine Ausbildung zum Besuchshund oder Therapiehund gefordert wird. Dabei ist der Job des Besuchshundes vornehmlich einfach da zu sein. Der Therapiehund übernimmt mehr Aufgaben, lernt wirklich mit den Patienten zu arbeiten.
Auch hier gibt es unter den ausbildenden Stellen leider ebenso viel Mist wie gute Anbieter. Da könnte ich eine Vereinsfreundin nach mehr Infos fragen, die mit ihren Hunden so eine Ausbildung absolviert hat.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Und nun mal zu den Rassen:

Border Collie und Australian Shepherd sind in dem Bereich gern eingesetzte Hunde. Und es sind tolle Begleiter und Hausgenossen.
Hier findest Du einige vernünftige Gedanken zu den Unterschieden zwischen den beiden Rassen:  https://www.rhine-river-aussies.de/informationsportal/der-aussie/aussie-vs-border/

Dann gibt es da einige rein praktische Überlegungen: Bei beiden Rassen gibt es sogenannte Arbeitslinien und Showlinien. Bei ersteren wird bei der Zucht vor allem auf ihre Arbeitseigenschaften geachtet. Bei den Showhunden steht die Optik (für meinen Geschmack viel zu sehr) im Vordergrund. Hier hast Du gern mal Hunde mit mehr Fell als die Polizei erlaubt. Ich hatte im vergangenen Jahr zwei Aussies hier in Urlaubspflege. Meine Güte, was haben diese Hunde gehaart!! Du kannst bequem 2 Stunden und mehr die Woche am Hund rumbürsten, und es liegen immer noch haufenweise Haare in der Wohnung. Mir wäre das zu arg und auf der Arbeit ist das vielleicht auch nicht so doll.

Die Arbeitslinienhunde wollen natürlich beschäftigt sein. Das heißt aber nicht, dass Du nun rund um die Uhr deinen Hund bespaßen musst. Aber nur spazieren, bei der Arbeit lieb sein - das reicht nicht. Ein bisschen was fürs Köpfchen solltest Du dann auch noch mit dem Hund machen.

Ich persönlich mag den Border Collie lieber. Ich empfinde die Aussies häufig als sturer.
Optisch liegt mir der meist etwas schlankere Border auch mehr.

Aber Du hast ja auch noch den Pudelpointer ins Spiel gebracht. Du hast natürlich recht, dass Jagdhunde für Dein Leben eher nicht passen. Aber wenn dir diese Rasse optisch gefällt - warum schaust Du Dir dann nicht mal die Pudel genauer an?
Es gibt sie in verschiedenen Größen und für Dich wär es dann vermutlich der Großpudel, der infrage käme. Ich schreib dazu später noch mehr. Jetzt muss ich erst los zum Training...
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Ok, bin wieder da  :->.
Also, der Großpudel: Das sind Hunde, die gern und gut lernen. Viele haben zwar einerseits den Schalk im Nacken, ruhen aber auch in sich und sind nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Was den Jagdtrieb betrifft ist die Wahrscheinlichkeit bei Pudel, Aussie und Border vermutlich ähnlich groß, dass Du einen Jäger erwischst. Die meisten sind wohl so, dass man das recht gut mit Training in den Griff bekommt. Speziell ist das Pudelfell. Diese Hunde haaren nicht und die meisten Allergiker reagieren auf Pudel nicht. Dafür muss man einiges mehr an Fellpflege auf sich nehmen: baden, fönen, scheren mehrmals im Jahr. Was für eine Frisur es dann wird ist dabei natürlich Dir überlassen. Inzwischen gibt es etliche Pudel, die einfach rundum kurz geschoren und damit sehr pflegeleicht sind. Wiederrum ähnlich wie bei Border und Aussie gibt es unter den Pudeln Hunde, die sich für die Arbeit als Therapiehund gut eignen und solche, die damit nicht so gut zurecht kommen. Aber auf jeden Fall hast Du mit so einem Wollpulli einen lustigen Begleiter.

Weitere Rassen, die Du Dir anschauen könntest, sind Labrador und Golden Retriever. Mir persönlich sind sie zu, eehm, stämmig und zu grobmotorisch. Aber sie sind sehr aufgeschlossen, sehr menschenbezogen und eignen sich daher oft gut für die Arbeit als Therapiehund.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Wiebke

Hallo Christiane,

Mir war doch so, als wenn es auch mal einen Thread für Tiere gab, aber das war nur noch sehr dunkel im Kopf. Danke für´s verschieben!

UNd danke für deine Gedanken zu meinen Gedanken  :->

Zitat von: Christiane in 13. Juni 2020, 13:34:47
Also zum ersten: Ich bin immer sehr begeistert, wenn Menschen sich tatsächlich vor der Anschaffung eines Hundes so viele Gedanken machen, wenn sie warten bis ihre Lebensumstände passen, wenn sie sich informieren.  :respekt3:

Ich war mal sehr böse mit meiner Schwester, weil sie sich in ihrer klitzekleinen Wohnung ohne Freigangsmöglichkeit unbedingt eine junge Katze aufschwatzen lassen musste.
Ich kann das Bedürfnis nach so einem Tier ja verstehen, aber hier war das Interesse der Katze total zweitrangig, es ging ums haben-wollen. Und die Tiere habe keine Möglichkeit mitzureden, insofern muss der Mensch die gesamte Verantwortung für die Entscheidung tragen. Und das darf nicht so egoistisch sein, denke ich.

Zitat von: Christiane in 13. Juni 2020, 13:34:47
Zum zweiten: Ihr braucht in Eurer Einrichtung tatsächlich nur die Begleithundeprüfung? Das wäre für Dich zwar praktisch, aber eigentlich zeugt es vor allem davon, dass der der das entschieden hat, keine Ahnung hat was die BH abprüft.

Kooooooorekkt!  :-)
Früher hat halt jeder seinen Hund mitgebracht wie er wollte und irgendwann gab es mal Ärger, weil die eben auch nicht immer so gut im Arbeitsalltag zurechtkamen und gestört haben (Ich erinnere mich da an so einen unkontrollierten Boxer) - der Hund musste aber mit, weil es zuhause keine Betreuungsmöglichkeiten gab.
Also hat der Chef damals einfach ein paar Hürden davor gesetzt und dafür gesorgt dass es zumindest formal Regeln dafür gibt und die Hunde nicht unkontrolliert mitgebracht werden weil sie nicht zuhause bleiben können.
Ich nehme an, er hat dann irgendwas gegoogelt  :-)

Soll eben zumindest einen Grundgehorsam sicherstellen. Ist ja mehr als garnix!
Eigentlich bin ich da recht frei - wenn ich was finde, das sich anders schimpft aber minimum ähnliche Inhalte prüft, kann ich auch das machen.

Dein Hinweis, dass sich diese Prüfungen oft eher als Sportbasis gesehen werden und nicht unbedingt für die Alltagstauglichkeit helfen ist sehr wertvoll für mich. Klingt wie damals in der Tanzschule: Da haben wir bis zum Silbernen Tanzabzeichen immer nur exakt das gelernt was man für die Prüfung braucht um zu bestehen, konnten aber auf Partys nichts damit anfangen, weil wir eigentlich nur drei Grundschritte hintereinander abspulen konnten. So in etwa vergleichbar?

Verein habe ich einen in der Nähe gefunden - schimpft sich aber auch Hundesportverein und die Webseite lässt auch eher auf sportliche Schwerpunkte schließen. Ob die für die angebotenen Hundeausbildungen überhaupt Prüfungen organisieren weiß ich nicht.

Eine Schule, die das anbietet, habe ich hier:

http://www.dog-center-flensburg.de/index.php/49-hundefuehrerschein/70-hundefuehrerschein

Wie gesagt, wie es sich nennt, ist zweitrangig. Klingt gar nicht so doof, finde ich.

Für evtl. Weiterführende therapeutische Ausbildungen habe ich das hier gefunden :

http://www.assistenzhunde-zentrum.de/schleswig/index.html

Finde ich total spannend, weil ich vorher von Assistenzhunden für FASD noch nie gehört habe. Inhaltlich klingt die grobe Beschreibung sehr sinnvoll. Das ist einfach auch ein Behinderungsbild das ich häufig bei mir habe, bzw. Einige typische Verhaltenschwierigkeiten die man häufig antrifft.
Ich denke nur, dass ein Assistenzhund nur Sinn macht, wenn er auf einen bestimmten Menschen und seine Probleme ausgebildet ist. Ich habe 41 Klienten in meinen beiden Häusern, Belegung wechselt auch immer mal wieder....das ist also zu spezialisiert.

Wahrscheinlich wäre das hier eher die richtige Richtung:

https://www.geniushof.de/tiergestützte-therapie

Allerdings fehlt mir bei den Erklärungen so ein bisschen das KOnkrete was diese Ausbildung machen soll. Dass ein Hund die Empathie, Kommunikation und Selbstvertrauen stärken kann ist klar - das tut er aber im Zweifel auch so schon...
Mit denen müsste ich mich im Bedarfsfall noch genauer auseinandersetzen und mir das mal angucken.
Ist auch eine Stange Geld - das würde ich mir dann gern von meinem Arbeitgeber bezuschussen lassen. Da müsste ich verhandeln.

Wenn deine Vereinsfreundin da noch gute Hinweise hat, freu ich mich bestimmt - ist ja aber noch eine Weile hin bis die Frage ansteht ob der Hund, der dann irgendwann vielleicht kommt, da auch wirklich Potenzial zu hat und ob ich dann den Eindruck habe, der darf auf Arbeit gern ein bisschen mehr als nur ,,da sein" und sich ab und zu von den Bewohnern bespaßen zu lassen. Das allein hätte bei uns schon großes pädagogisches Potenzial.

Zu den Rassen:
Den beschriebenen Unterschied zwischen Aussie und Border hatte ich so auch noch nicht gelesen.
Das klingt dann doch eher nach Pro für den Aussie, denn selbstständig entscheiden finde ich schon auch wichtig für den Umgang mit den Betreuten. Da kann auch mal was nicht gut laufen und dann ist es gut wenn der Hund selbstständig die Situation verlässt. Ich war sonst schon eher beim Border...einfach, weil der Aussie im Moment so ein Modehund ist wie der Border vor ein paar Jahren noch. Aber das wäre jetzt zwischen beiden Rassen nicht das Entscheidende.

Mein Kollege mit dem Aussie scherzt immer darüber, dass Luke eben aus ner Show-Linie ist....hübsch, aber manchmal etwas doof meint er damit.
Ich habe gelesen, dass die Show-Linien eher als Familienhund geeignet wären, weil der Arbeitstrieb im Gegensatz zur Arbeitslinie eben rausgezüchtet wird. Also weniger Tendenz dazu, weniger Forderung.
Das klang für mich nach Pro für die Show-Linie. Optisch ist mir das ziemlich egal. Aber Luke hat die Haare schon sehr schön, dass stimmt wohl.
Als Laie kann man wirklich nur schlecht einschätzen, wieviel so Zucht-Schwerpunkte nachher wirklich ausmachen, es wird ja auch einiges von der individuellen Hundepersönlichkeit abhängen.
Beim Border dachte ich z.B. Immer, dass das chronisch unterbeschäftigte, nervöse Hunde sind. Mir wurde aber auch schon erklärt, dass man auch Bordern durchaus Ruhe beibringen kann und zwar nicht nur indem man sie müde spielt (Im übrigen viel Spaß bei DEM Versuch wurde mir gesagt  :-)) Ich habe dann mal einen kennengelernt (auch inoffiziell auf der Arbeit), der eigentlich nur den halben Tag still im Büro gelegen hat. Dem war das unter den Bewohnern eher zuviel Trubel - auch nicht so sinnvoll.
Mir wäre aber so oder so auch daran gelegen, mich in der Freizeit auch tatsächlich mit dem Hund zu beschäftigen, nicht nur spazieren zu gehen weil er muss...aktiv und und fordernd darf er also schon sein.

Den eigentlichen Collie finde ich auch durchaus interessant - wenn ich optisch zwischen den dreien entscheiden sollte, wäre ich übrigens auch beim Border  :flirt:

Den Pudelpointer kenne ich nur, weil ein Nachbar meiner Eltern immer Pudelpointer hatte. So ein hübscher Hund....aber eben ein Jagdhund, top ausgebildet dafür, ansonsten aber recht unerzogen und mit großem Appetit auf Entenküken...
Viel vom Pudel haben die aber nicht, finde ich...also optisch.
Auch wenn ich von dir ja weiß, dass man bei Pudeln nicht an so albern geschorene Show-Hunde denken darf, fühle ich mich den Hütehunden irgendwie näher.
Deswegen bin ich auch nicht beim Labrador oder Retriever, auch wenn das ja so die ersten Rassen sind die einem da einfallen.
Ab da ist es dann irgendwie eine Typfrage, denke ich.



Wiebke

Übrigens, nicht dass du denkst ich könnte so schnell tippen, an dem Beitrag saß ich jetzt schon etwas länger, als du nochmal geantwortet hast!  :elch:

Danke übrigens, dass du dir soviel Zeit dafür nimmst! Auch wenn ich weiß, dass es dein Herzensthema ist, aber trotzdem hast du ja auch mal ,,Feierabend" und da finde ich das nicht selbstverständlich, dass man sich um die Uhrzeit noch die Mühe macht!  :knuddel: