Klüpfel/ Kobr: Funkenmord (Kluftingers 11. Fall)

Begonnen von Kathrin, 29. Dezember 2021, 13:56:01

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Kathrin

Funkenmord von Volker Klüpfel und Michael Kobr
Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Taschenbuch
Taschenbuch ‏ : ‎ 489 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3548064914

Inhalt:
Kluftinger steht vor einem Rätsel: Wie um Himmels Willen funktioniert eine Waschmaschine? Wieso gibt es verschiedene Sorten Waschmittel? Und wie überlebt man eine Verkaufsparty für Küchenmaschinen bei Doktor Langhammer? Weil seine Frau Erika krank ist und zu Hause ausfällt, muss sich Kluftinger mit derartig ungewohnten Fragen herumschlagen.
Die Aufgaben im Präsidium sind nicht weniger anspruchsvoll: Der Kommissar will nach über dreißig Jahren den grausamen Mord an einer Lehrerin aufklären. Die junge Frau wurde am Funkensonntag an einem Kreuz verbrannt. Doch das Team des Kommissars zeigt wenig Interesse an dem Fall. Nur die neue Kollegin Lucy Beer steht dem Kommissar mit ihren unkonventionellen Methoden zur Seite. Der letzte Brief des Mordopfers bringt die beiden auf eine heiße Spur.

Meine Meinung:
Oh je, da ist es gerade mal einen Monat her, dass ich ,,Funkenmord", den 11. Fall für Kommissar Kluftinger beendet habe und doch habe ich kaum noch Erinnerungen an den Kriminalroman. Vom kluftingerschen Drumherum-Klamauk ist mehr hängengeblieben, als vom eigentlichen Kriminalfall, den Klufti nach über 30 Jahren noch einmal neu aufrollt und mit dem seine Karriere bei der Kripo als junger Mann begann. Denn seit sein eigenes Leben in ,,Kluftinger" (Band 10) bedroht war, ist der Kommissar felsenfest davon überzeugt, dass er damals den Falschen für den Mord an der Lehrerin Karin Kruse hinter Gitter gebracht hat.

Alles in allem habe ich das Buch aber während des Lesens wirklich genießen können. Ein Kluftinger-Krimi ist immer schön für zwischendurch und immer gut um eine drohende Leseflaute zu bekämpfen. Die Bücher lassen sich locker weg-snacken und kein Fall ist wie der andere, was ich dem Autoren-Duo Klüpfel/ Kobr sehr hoch anrechne. Sie erfinden das Rad zwar nicht neu, aber sie stellen unseren Kommissar immer wieder vor neue Herausforderungen, sowohl im privaten (hier eine kranke Ehefrau) als auch im beruflichen Umfeld (neue Kollegin und Klufti als Interims-Chef-Chef), mit denen er umzugehen lernen muss. Es tut einfach gut, wie bei jeder geliebten Buchreihe egal welchen Genres, auf ,,alte Bekannte" zu treffen, die sich zwar im besten Fall von Buch zu Buch weiterentwickeln, die man aber nicht neu kennenlernen, an die man sich erst gewöhnen muss. Wir wissen nach insgesamt 11 Bänden einfach, dass unser Kommissar kein Fettnäpfchen auslässt, das sich in seiner Nähe auftut und das kann auch schon mal nerven und zuviel Raum in so einem Kriminalroman einnehmen. Aber wen man weiß, worauf man sich einlässt und in der richtigen Stimmung für Klufti ist, aber dann funktioniert es meist gut. Zumindest bei mir. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

Bewertung
[note2-]
Rock the Night!