Laura Imai Messina - Die Telefonzelle am Ende der Welt

Begonnen von Esmeralda, 23. Februar 2022, 08:35:28

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Esmeralda

ZitatEine Tagesfahrt von Tokio entfernt steht in einem Garten am Meer einsam eine Telefonzelle. Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit. Viele Menschen reisen zu dem Telefon des Windes, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen und um ihnen die Dinge zu sagen, die zu Lebzeiten unausgesprochen blieben. So kommt eines Tages auch Radiomoderatorin Yui an den magischen Ort. Im Tsunami von 2011 verlor sie ihre Mutter und ihre kleine Tochter. Yui lernt in dem Garten den Arzt Takeshi kennen, auch er muss ein Trauma verarbeiten. Die beiden nähern sich an, gemeinsam schöpfen sie neuen Mut. Und erlauben sich zum ersten Mal, dem Leben einfach seinen Lauf zu lassen. Ganz gleich, was es für sie vorgesehen hat ...

Mein Leseeindruck:
Das Thema des Buches ist sehr berührend: Eine Telefonzelle, um mit den Verstorbenen reden zu können; um Dinge zu sagen, die man hätte sagen können, sollen oder wollen - eine wunderschöne Idee - aus einem sehr traurigen Anlass heraus: Der schlimme Tsunami von 2011.

Und auch ich habe mich beim Gedanken ertappt, dass es sehr schön wäre noch einmal ein paar Worte an einen geliebten Menschen zu richten, der bereits gestorben ist und der mir wichtig war.

Mit der Geschichte selbst bin ich leider dennoch bis zum Schluss nicht ganz warm geworden.
Sie plätscherte leider immer mehr vor sich hin, echte Gefühle kamen bei mir nicht an und die Figuren blieben blass.
Das ist irgendwie schade, denn den Grundgedanken finde ich nach wie vor toll.

[note2-]
Life is too short to read bad books. 

Inge78

Danke für die Rezi

Ich bin immer noch unsicher, wann ich es lese, ich denke, da muss ich richtig Lust drauf haben
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Esmeralda

Ja, das kann ich verstehen. Ich bin auch lange ums Buch herumgeschlichen.
Habe auch noch nicht viele Bücher gelesen, die in Japan spielen; könnte mir aber vorstellen, dass es an der Mentalität der Japaner liegt, dass der Roman irgendwie nicht an mich herangekommen ist.
Life is too short to read bad books. 

Inge78

Zitat von: Esmeralda in 23. Februar 2022, 09:25:45
Ja, das kann ich verstehen. Ich bin auch lange ums Buch herumgeschlichen.
Habe auch noch nicht viele Bücher gelesen, die in Japan spielen; könnte mir aber vorstellen, dass es an der Mentalität der Japaner liegt, dass der Roman irgendwie nicht an mich herangekommen ist.

Ja, vielleicht kommen daher die fehlenden Emotionen, ich hatte nämlich ein hochemotionales Buch erwartet :nixweiss1:
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Kathrin

Zitat von: Esmeralda in 23. Februar 2022, 09:25:45
Ja, das kann ich verstehen. Ich bin auch lange ums Buch herumgeschlichen.
Habe auch noch nicht viele Bücher gelesen, die in Japan spielen; könnte mir aber vorstellen, dass es an der Mentalität der Japaner liegt, dass der Roman irgendwie nicht an mich herangekommen ist.
Da könnte was dran sein. Ich habe bislang auch erst ein Buch gelesen, das in Japan spielt, das war an sich schön, hat mich aber nicht so packen können, wie ich mir das erhofft hatte.
Rock the Night!

Esmeralda

Zitat von: Kathrin in 23. Februar 2022, 09:34:37
Zitat von: Esmeralda in 23. Februar 2022, 09:25:45
Ja, das kann ich verstehen. Ich bin auch lange ums Buch herumgeschlichen.
Habe auch noch nicht viele Bücher gelesen, die in Japan spielen; könnte mir aber vorstellen, dass es an der Mentalität der Japaner liegt, dass der Roman irgendwie nicht an mich herangekommen ist.
Da könnte was dran sein. Ich habe bislang auch erst ein Buch gelesen, das in Japan spielt, das war an sich schön, hat mich aber nicht so packen können, wie ich mir das erhofft hatte.

Ja, genau so ging es mir auch mit diesem Roman: schön geschrieben, aber irgendwie wollte es mich nicht packen.  :nixweiss1:
Life is too short to read bad books.