Gargoyle - Andrew Davidson

Begonnen von DG7NCA, 21. April 2009, 21:03:50

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DG7NCA

[isbn]3827007828[/isbn]

oduktbeschreibungen
Aus der Amazon.de-Redaktion
Irgendwie kann sich der Ich-Erzähler in Andrew Davidsons Roman-Debüt Gargoyle die ,,lachhafte Vision" nicht erklären, die ihn während einer Autofahrt überfällt. Vielleicht liegt es an den Drogen, die der Zyniker sich wieder einmal durch die Nase gezogen hat? Oder kommen die Bilder aus den Tiefen einer vorbiografischen Erinnerung? Wie dem auch sei: Plötzlich sieht der Mann einen Hagel brennender Pfeile auf sich herabregnen. Er kommt von der Fahrbahn ab, prallt fast mit einem Pick-Up zusammen, verliert die Kontrolle, stürzt in eine Schlucht –und findet sich später, grausam entstellt, im Krankenhaus wieder.

In Gargoyle trägt der Protagonist schlimmste Verbrennungen davon. Seinen Beruf wird er nicht mehr ausführen können, sein Leben scheint zu Ende zu sein, nur der Selbstmord verspricht Rettung. Doch dann tritt wie aus dem Nichts – und als eine Art Deus ex machina des dramatischen Geschehens – die ebenso faszinierende wie geheimnisvolle Bildhauerin Marianne Engel an sein Krankenbett: und die erzählt dem Kranken eine wahrhaft wundersame Geschichte, vor deren Hintergrund selbst die Vision von den brennenden Pfeilen und den angreifenden Heerscharen einleuchtend erscheint. Sie und er, sagt die Unbekannte, seien einst ein Liebespaar gewesen: im Deutschland des 14. Jahrhunderts, in dem Sie als Nonne, er aber als Söldner sein Dasein fristete. Marianne erzählt ihm von dieser Vergangenheit. Und allmählich kommt sein Lebensmut zurück: eine Reise durch Zeit und Raum, bis zum dramatischen Finale...

Gargoyles, das sind jene gurgelnden Wasserspeier an den Zinnen alter Kathedralen, die das Böse aus dem Innern fernhalten sollen. Um etwas Ähnliches – um das Böse, das bereits im Innern haust, und wie man es eventuell wieder los wird – dreht sich alles in Andrew Davidsons Roman. Der spielt geschickt mit den Versatzstücken aus Horror, Liebesroman und Fantasy – eine Mischung, die sicher nicht jeder mag. Wer sie aber mag, wird Gargoyle lieben. -- Isa Gerck

Ich bin ganz neugierig, denn das Engelthal um das es dabei geht ist ein Ort bei mir hier in der Nähe in dem ich fast 10 jahre gearbeitet hab.


Liebe Grüße    
DG7NCA/Carola


Jedes neue Buch
ist wie eine Reise
in ein neues Land!

Mobi

Hi Carola,

das Buch hatte ich auch schon in der Hand, auch wenn es meinen Geschmack nicht so ganz trifft. Erzähl doch mal, wie du es fandest!

LG, Mobi

Nerolaan

Lange hat der Roman auf dem SuB gelegen; Anfang des Jahres habe ich ihn dann endlich gelesen.

Der Roman ist vielmehr ein Roman im Roman. Auf der einen Seite gibt es die Rahmengeschichte des Protagonisten, der bei einem Unfall sehr schwere Verbrennungen davon trägt. Er ist absolut unsympathisch und eigentlich ein richtiges A****loch; er gibt sich auch keinerleit Mühe sich auch nur irgendwie sympathisch darzustellen.
Irgendwann besucht ihn plötzlich die mysteriöse Marianne Engel und sie bringt dann die anderen Geschichte zum Protagonisten, denn: sie beiden waren bereits vor 700 Jahren ein Liebespaar.

Zugegeben: das hört sich wirr an und auch irgendwie so, als sei es nur bedingt praktikabel, da es drohen könnte unübersichtlich zu werden, aber dem ist nicht so. Der Autor hat seine Geschichte im Griff und auch wenn man weiß, dass seine Idee so nicht "echt" sein kann, kauft man sie ihm zu 100 % ab.

Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Ich musste unbedingt wissen, wie es weiter geht. Vor allem der Schluss hat mich sprachlos, aber auch glücklich zurück gelassen.

Mit Sicherheit nicht für jeden ein passendes Buch, aber doch ganz klar eine Empfehlung!

[note2+]