Buchrebellin Forum

Leserunden => Leserunden-Archiv => Jennifer Benkau - Es war einmal Aleppo => Thema gestartet von: Inge78 in 13. Dezember 2016, 08:00:55

Titel: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Inge78 in 13. Dezember 2016, 08:00:55
Hier bitte nur den Inhalt der angegebenen Kapitel beposten  :brav:
Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: SilkeS. in 18. Dezember 2016, 13:19:05
Hallo zusammen!

Huch, hier wurde ja noch garnichts geschrieben....

Okay, ich habe mir keine Notizen gemacht, versuche es aber trotzdemmal
Da wäre zum einen die Szene, bei der Toni mit ihrer Mutter shoppen ist und Shivran trifft.
Ich habe beim lesen echt  :hau: gemacht.
Sie reagiert aber auch echt ziemlich blöd.
Schon allein, als sie von Shivran ihr Handy nach Hause gebracht bekommt,
Warum redet sie nicht entspannt weiter, und wenn ihre Eltern kommt, stellt sie ihn vor, erzählt ihr, dass er ihr ihr Handy zurückgebracht hat. Und macht damit public dass er nett ist, ein "ehrlicher" und nicht ein "Krimineller" Flüchtling... und ihn quasie positiv belegt.

DAnn eben das Zusammentreffen in der STadt.
AUch hier hätte ich ihn an Tonis Stelle begrüßt und der Mutter und auch dem Bruder vorstellt und eben nochmal betont, dass er nett ist und dass er ehrlich Finder war, der das Handy zurückgeben hat.
Damit hätte sie ja nicht verraten müssen, dass sie ihn vom Camp kennt. Hier hätte ich dann vielleicht noch gesagt, dass er sie ins Camp eingeladen hätte und somit hätten ihre Besuche schon etwas weniger Heimlich passieren müssen.


Dann die Situation bei der Musikbox. Ich fand das total blöd, habe ich mich da echt ziemlich fremdgeschämt für den Türsteher und hier echt nicht verstanden, warum da Shivran abgewiesen wurde.

Schön, aber dass die zwei sich ausgesprochen haben. Mich hat aber überrascht, dass Shivran sagt, dass Toni auf das hören soll, was ihr Vater, bzw. ihre Eltern sagen. 

Dann die Demonstrationsgruppe. Sowas ist ja einfach nur eine weitere von der Unterschriftenliste.
Es gibt eben immer Gegner bei allem.

Gruß Silke

Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Inge78 in 19. Dezember 2016, 10:36:31
Hallo Silke

Danke fürs posten
Ich habe das Buch ja schon gelesen und deshalb finde ich es schwer zu schreiben ohne die Geschichte an sich zu spoilern

ZitatDa wäre zum einen die Szene, bei der Toni mit ihrer Mutter shoppen ist und Shivran trifft.
Ich habe beim lesen echt  :hau: gemacht.
Sie reagiert aber auch echt ziemlich blöd.
Schon allein, als sie von Shivran ihr Handy nach Hause gebracht bekommt,
Warum redet sie nicht entspannt weiter, und wenn ihre Eltern kommt, stellt sie ihn vor, erzählt ihr, dass er ihr ihr Handy zurückgebracht hat. Und macht damit public dass er nett ist, ein "ehrlicher" und nicht ein "Krimineller" Flüchtling... und ihn quasie positiv belegt.

Toni ist halt erst 16
So schnell kann sie auch nicht aus ihrer Haut und ihre Eltern "mal eben" zu überzeugen wird wohl sehr schwierig
Da geht sie wohl erst mal den vermeintlich einfacheren Weg

ZitatDann die Situation bei der Musikbox. Ich fand das total blöd, habe ich mich da echt ziemlich fremdgeschämt für den Türsteher und hier echt nicht verstanden, warum da Shivran abgewiesen wurde.

Ich habe mich an ganz vielen Stellen in diesem Buch fremd geschämt
Weil es eben keine Fantasy ist, sondern Realität und immer und immer wieder so passiert


Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Jennifer B. in 19. Dezember 2016, 11:50:41
Ich habe mich selbst beim Schreiben fremdgeschämt  :meditate1:
Absurderweise ist meiner Tochter und ein paar Klassenkameraden  das später - also lange nachdem ich die Szene geschrieben habe - genau so passiert. Die Hälfte der Klasse durfte rein, bei den Dunkelhäutigen wurden dann die Ausweise kontrolliert und der Syrer, der keinen deutschen Ausweis hatte, musste draußen bleiben. Zum Glück halten die da zusammen und sind alle gemeinsam woanders hingegangen. Aber leider ist das tatsächlich rechtens - der Betreiber kann den Zutritt verweigern, wenn der Gast sich nicht "lesbar" ausweisen kann.
Unsagbar frech, zumal die (blonden) Mädchen sich nicht ausweisen mussten - was sinnvoller gewesen wäre, da sie aufgrund des Alters (meine Tochter ist noch 15) die Lokalität früher verlassen mussten als die Jungs, die schon 16 waren.
Traurig - aber: Alltag.


Ja, Toni ist natürlich in einem wahnsinnigen Loyalitätskonflikt - und zudem ist die Situation ja auch heikel, denn zumindest ihr Bruder könnte Shirvan sofort auf die Nase binden, dass auch Toni gegen das Heim unterschrieben hat. Es ist ihr ja vor ihm auch peinlich wie ihre Eltern denken, und im Schreck ...
Ich muss gestehen: ich bin schon länger keine 16 mehr, aber als einer meiner Onkel vor Kurzem mit ganz miesen Vorverurteilungen daher kam, fiel mir dazu auch erstmal nichts zu sagen ein. Ich hab mich dann erstmal zurückziehen, durchatmen und in Ruhe ein paar passende Worte überlegen müssen - und ganz ehrlich? Die Situation war so unangenehm, dass ich am liebsten ganz feige so getan hätte, als hätte ich nicht gehört, was er sagte. So spontan signalisierte mein Hirn da auch nur:  :ausrast:


Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Inge78 in 19. Dezember 2016, 14:51:42
Das Schlimme ist:
Ich habe , wenn ich versuche zu argumentieren, auch immer Sorge etwas Falsches zu sagen
Und dann sagt man manchmal lieber nix  :rotwerd:
Gerade Daten und Fakten behalte ich nicht detailgetreu im Kopf
Aber der "Wutbürger" (ein blödes Wort was aber die Gruppe die ich meine -leider- recht gut zusammenfasst) haut munter Verallgemeinerungen und Phrasen raus
So was ärgert mich total

Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Christiane in 19. Dezember 2016, 15:26:19
Jennifer, das was Du von Deiner Tochter erzählst, da muss ich mich ja gleich schon wieder aufregen! Aber toll, dass da die Gruppe funktioniert und alle gehen. Das ist das Einzige, was auf lange funktioniert.

Und Inge, so geht es mir auch oft. Ich bin dann nicht sicher, ob ich Daten und Fakten noch richtig wiedergeben kann. Und im Gegensatz zu den 'besorgten Bürgern' verkünde ich nicht gern Halbwahrheiten oder falsche Zahlen. Und so eine große Klappe hab ich auch nicht.
Oft geht es mir auch so, dass ich dann erstmal aus der Situation raus muss - später und in Ruhe fällt mir dann die passende Antwort ein  :rollen:. Dann kann ich nur hoffe, dass sich ein andermal die Gelegenheit ergibt sie an den passenden Mann zu bringen.

Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Inge78 in 19. Dezember 2016, 15:31:39
Und ich Nachhinein ärgere ich mich dann immer nicht spontaner was dazu gesagt zu haben


Letze Woche Sonntag kam ein (alter) Tatort, da ging es um Zivilcourage
Eine Frau hat in einer Straßenbahn 3 jugendlicher Randalierer verbal zusammen gefalten und ist dann auf dem Nachhauseweg von denen verfolgt worden und brutal zusammen getreten worden

Wir haben zu Hause intensiv darüber diskutiert und auf der Arbeit am nächsten Tag auch noch ... Wann sollte man helfen? Wann sollte man einschreiten?
Ich bin ja dafür immer dazwischen zu gehen aber es ist schon richtig , das kann auch gefährlich sein. Und damit meine ich gar nicht unbedingt Ausländer, ich würde auch bei einer Gruppe Deutscher wirklich stark überlegen müssen
Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Jennifer B. in 19. Dezember 2016, 19:20:11
Zur Zivilcourage in potentiell bedrohlichen Situationen habe ich mal einen großartigen Beitrag gefunden.

https://www.facebook.com/themiddleeasternfeminist/photos/a.565332650209980.1073741828.565316806878231/1117370921672814/?type=3&theater

Funktioniert in ganz vielen Fällen - vor allem natürlich, wenn man sich schon vorher, in Ruhe überlegt, wie man reagieren könnte, wenn man sowas erlebt. Unvorbereitet ist der Kopf doch meist leer, man hört das Blut in den Ohren rauschen und hofft, dass jemand anderes was tut.
Wenn man sich vorher eine Strategie zurecht gelegt hat, fällt es leichter.

In Gesprächen hat es mir unheimlich viel geholfen, einfach mal zu fragen: "Ist Ihnen/ dir bewusst, wie rassistisch deine Worte sind? Ich mag keinen Rassismus hören, das tut mir nicht gut." Auf Grundsatzdiskussionen lasse ich mich gar nicht mehr ein. Ich kann auch nicht alle Zahlen, Daten, Fakten im Kopf haben - und die meisten glauben einem das auch gar nicht, bzw. sind davon überzeugt, dass die Zahlen geschönt oder gefälscht sind. (Warum auch immer das jemand tun sollte.)
Ich versuche dann einfach darauf hinzuweisen, dass es in jedem Kulturkreis bessere und schlechtere Menschen gibt und dass wir Deutschen/ wir Rheinländer/ wir Dortmundfans oder wir Künstler (beliebig erweiterbar) auch nicht wollen, dass die Einzeltaten weniger auf uns alle umgemünzt werden. Zumal klar sein muss, dass viele dieser Taten ausgedacht sind und auch die realen sich wesentlich stärker verbreiten, während von positiven oder neutralen Erfahrungen niemand erfährt.
Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: SilkeS. in 19. Dezember 2016, 21:25:12
Hallo zusammen!
Zitat von: Jennifer B. in 19. Dezember 2016, 11:50:41
Ich habe mich selbst beim Schreiben fremdgeschämt  :meditate1:
Absurderweise ist meiner Tochter und ein paar Klassenkameraden  das später - also lange nachdem ich die Szene geschrieben habe - genau so passiert. Die Hälfte der Klasse durfte rein, bei den Dunkelhäutigen wurden dann die Ausweise kontrolliert und der Syrer, der keinen deutschen Ausweis hatte, musste draußen bleiben. Zum Glück halten die da zusammen und sind alle gemeinsam woanders hingegangen. Aber leider ist das tatsächlich rechtens - der Betreiber kann den Zutritt verweigern, wenn der Gast sich nicht "lesbar" ausweisen kann.
Unsagbar frech, zumal die (blonden) Mädchen sich nicht ausweisen mussten - was sinnvoller gewesen wäre, da sie aufgrund des Alters (meine Tochter ist noch 15) die Lokalität früher verlassen mussten als die Jungs, die schon 16 waren.
Traurig - aber: Alltag.
Mir kam die Szene beim LEsen schon nicht "ausgedacht" sondern äußerst authentisch vor...



Zitat von: Jennifer B. in 19. Dezember 2016, 11:50:41
Ja, Toni ist natürlich in einem wahnsinnigen Loyalitätskonflikt - und zudem ist die Situation ja auch heikel, denn zumindest ihr Bruder könnte Shirvan sofort auf die Nase binden, dass auch Toni gegen das Heim unterschrieben hat. Es ist ihr ja vor ihm auch peinlich wie ihre Eltern denken, und im Schreck ...
Ich muss gestehen: ich bin schon länger keine 16 mehr, aber als einer meiner Onkel vor Kurzem mit ganz miesen Vorverurteilungen daher kam, fiel mir dazu auch erstmal nichts zu sagen ein. Ich hab mich dann erstmal zurückziehen, durchatmen und in Ruhe ein paar passende Worte überlegen müssen - und ganz ehrlich? Die Situation war so unangenehm, dass ich am liebsten ganz feige so getan hätte, als hätte ich nicht gehört, was er sagte. So spontan signalisierte mein Hirn da auch nur:  :ausrast:
Ja beim erstenmal reagiert man irgendwie instinktiv, aber ich hätte mir da anschließend Gedanken gemacht, da sie ja damit rechnen mußte, dass sie Shivran auch mal so über den Weg läuft, immerhin ist eine "Zuhause" direkt bei ihr vor dem Zuhause und somit die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich mal trifft.
Oder aber sie hätte Shivran erklären müssen in was für einer Lage sie ist und ihn somit bitten müssen, wenn sie ihn einfach nicht so behandeln kann, wie er es gewöhnt ist...
NAch ihrer Entschuldigung versteht er sie ja auch.

Der Charakterzug, der mir an ihm übrigens am Besten gefällt ist seine "Selbstlosigkeit". Ich weiß nicht ob das das Richtige Wort ist. Er gibt, erwartet aber nichts dafür, er ist da und hilft ohne Gegenleistung...
Sowas ist toll!
Bei meiner Erziehung war es immer so. Tue ich was für Dich, tust Du was für mich auch wenn es innerhalb der Familie war.
Bei einer schwedischen Familie, wenn ich zur Essenszeit auftaucht bin, wurde einfach ein Gedeck mehr auf den Tisch gelegt und man hat mitgegessen, einfach so.
Bei mir zu Hause wurde der Gast weggeschickt und mußte später wiederkommen.
Das fand ich damals schon furchtbar...

Zitat von: Inge78 in 19. Dezember 2016, 15:31:39
Letze Woche Sonntag kam ein (alter) Tatort, da ging es um Zivilcourage
Eine Frau hat in einer Straßenbahn 3 jugendlicher Randalierer verbal zusammen gefalten und ist dann auf dem Nachhauseweg von denen verfolgt worden und brutal zusammen getreten worden

Wir haben zu Hause intensiv darüber diskutiert und auf der Arbeit am nächsten Tag auch noch ... Wann sollte man helfen? Wann sollte man einschreiten?
Ich bin ja dafür immer dazwischen zu gehen aber es ist schon richtig , das kann auch gefährlich sein. Und damit meine ich gar nicht unbedingt Ausländer, ich würde auch bei einer Gruppe Deutscher wirklich stark überlegen müssen
Es ist schwer.
Eine Zugmitfahrerin, hat einen Mitwartenden am BAhnsteig mal gebeten mit seiner Zigarette doch nicht ungedingt auch noch im Wartehäuschen zu qualmen (direkt vor einem RACHVERBOTSSCHILD)
Er hat sich nicht entschuldigt und sich wo anders hingestellt, oder seine Zigarette ausgemacht, sondern sie verbal angegangen.
Die Umliegenden, so erzählte mir die Mitreisende hätten schnell weggeguckt oder hätten sich verdrückt.
KEINER ist der Frau zur Seite gestanden.
Mir ist mal im Zug ein besoffener Mitreisender ziemlich auf die Nerven gegangen.
Er hat sein Hand auf laut gestellt, seine Musik die keiner hören wollte und grölte dann noch falsch mit.
Ich bat ihn freundlich das doch bitte zu lassen und auch seine Musik über Kopfhörer weiterzuhören (wie er vorher auch gemacht hat)
Er machte mich blöd an. Ich ließ mich nicht beeindrucken und bat ihn weiterhin deutlich, aber freundlich um Rücksicht.
Es half nichts, erst nachdem ich dann resignieren wollte und mir schon überlegt den Waggon zu wechseln, sind die anderen Mitreisenen aufgewacht und haben ebenfalls versucht zu erklären dass er sich rücksichtslos benähme und stören würde.
Wir wurden die weitere Zugfahrt dan beschimpft, beleidigt...
Aber ich war erstaunt, dass mich da jemand unterstützt hat.


Aber solchen Leuten traue ich zu, dass sie einem hinterherkommen und da habe ich dann doch ziemlich Schiss.


Zitat von: Jennifer B. in 19. Dezember 2016, 19:20:11
Zur Zivilcourage in potentiell bedrohlichen Situationen habe ich mal einen großartigen Beitrag gefunden.

https://www.facebook.com/themiddleeasternfeminist/photos/a.565332650209980.1073741828.565316806878231/1117370921672814/?type=3&theater

Funktioniert in ganz vielen Fällen - vor allem natürlich, wenn man sich schon vorher, in Ruhe überlegt, wie man reagieren könnte, wenn man sowas erlebt. Unvorbereitet ist der Kopf doch meist leer, man hört das Blut in den Ohren rauschen und hofft, dass jemand anderes was tut.
Wenn man sich vorher eine Strategie zurecht gelegt hat, fällt es leichter.

In Gesprächen hat es mir unheimlich viel geholfen, einfach mal zu fragen: "Ist Ihnen/ dir bewusst, wie rassistisch deine Worte sind? Ich mag keinen Rassismus hören, das tut mir nicht gut." Auf Grundsatzdiskussionen lasse ich mich gar nicht mehr ein. Ich kann auch nicht alle Zahlen, Daten, Fakten im Kopf haben - und die meisten glauben einem das auch gar nicht, bzw. sind davon überzeugt, dass die Zahlen geschönt oder gefälscht sind. (Warum auch immer das jemand tun sollte.)
Ich versuche dann einfach darauf hinzuweisen, dass es in jedem Kulturkreis bessere und schlechtere Menschen gibt und dass wir Deutschen/ wir Rheinländer/ wir Dortmundfans oder wir Künstler (beliebig erweiterbar) auch nicht wollen, dass die Einzeltaten weniger auf uns alle umgemünzt werden. Zumal klar sein muss, dass viele dieser Taten ausgedacht sind und auch die realen sich wesentlich stärker verbreiten, während von positiven oder neutralen Erfahrungen niemand erfährt.


Ich habe leider die Erfahrung gemacht dass man mit Sachlichkeit, Höflichkeit, Retorik nicht wirklich weiterkommt. 
Bei uns auf den Feldwegen fahren gerne Autos unerlaubterweise durch.
Es ist ziemlich nervig, wenn man als Fußgänger mit Hund ständig wegen VErbotener Verhaltensweisen, seinen Hund einsammeln muß, in den Feldgraben und Hundetretminen) treten muß.
Aber ich darf da laufen die Autofahrer dürfen da nicht fahren!
Wenn ich daraufhinweise, dass sich doch auf einem Feldweg befinden, auf dem sie nicht fahren dürfen, werde ich gefragt, ob ich ausländerfeindlich sei.
Das hat damit nichts zu tun... mir ist die Nationaliät total egal, mir geht es auf den Sender, dass ich auf dem Feld mich nicht ungestört aufhalten kann und mein Hund nicht frei laufen kann, weil jedesmal ein paar Deppen kommen die wegn 1-2 Minuten Abkürzung unerlaubt über den Feldweg fahren...

Gruß Silke
Titel: Re: Kapitel 17 bis 23
Beitrag von: Inge78 in 20. Dezember 2016, 11:42:25
ZitatZur Zivilcourage in potentiell bedrohlichen Situationen habe ich mal einen großartigen Beitrag gefunden.

https://www.facebook.com/themiddleeasternfeminist/photos/a.565332650209980.1073741828.565316806878231/1117370921672814/?type=3&theater

Funktioniert in ganz vielen Fällen - vor allem natürlich, wenn man sich schon vorher, in Ruhe überlegt, wie man reagieren könnte, wenn man sowas erlebt. Unvorbereitet ist der Kopf doch meist leer, man hört das Blut in den Ohren rauschen und hofft, dass jemand anderes was tut.
Wenn man sich vorher eine Strategie zurecht gelegt hat, fällt es leichter.

Eine wirklich gute Idee die ich mir unbedingt merken muss


ZitatAber ich darf da laufen die Autofahrer dürfen da nicht fahren!
Wenn ich daraufhinweise, dass sich doch auf einem Feldweg befinden, auf dem sie nicht fahren dürfen, werde ich gefragt, ob ich ausländerfeindlich sei.

Das ist mir tatsächlich auch schon passiert
Ich habe jemanden vom Behindertenparkplatz geschickt
Ganz freundlich
Und der hat mich dann auch in bestem osteuropäischem Akzent angeblafft dass ich was gegen Ausländer hätte und ich als Nazi mal schön ruhig sein solle
Da war ich auch ganz schön sprachlos