Der Huf-Pfoten-Krallen-Flossen-Thread

Begonnen von Tecil, 27. Januar 2008, 18:36:23

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Welche Haustiere habt ihr ?

Pferd
4 (6.1%)
Hund
20 (30.3%)
Katze
34 (51.5%)
Nager
13 (19.7%)
Vogel
4 (6.1%)
Fische
6 (9.1%)
Reptilien
5 (7.6%)

Stimmen insgesamt: 66

Christiane

Ja, das ist für unsere TA bei all ihren Patienten eine Selbstverständlichkeit, dass sie für die Einschläferung auch nach Hause kommt. Bei Padge, der ja zudem ihr Urlaubshund war, war das gar keine Frage. Sie war genauso fertig wie wir ...
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

nirak

Christiane, das tut mir so Leid. Unsere geliebten Tiere los zu lassen, fällt so schwer.
Ich bin in Gedanken bei dir   :knuddel:
nirak

Christiane

Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

DG7NCA

ja Christiane ich sehe und höre heute noch die verschiedenen Katzen die ich hatte. Eine die immer am Kellerfenster gekratzt hat wenn sie rein wollte die andere streicht vor der Balkontür rum. Wieder eine andere sehe ich oft auf ihrem Lieblingsplatz am Fenster sitzen so aus dem Augenwinkel. und und und......

LG Carola
Liebe Grüße    
DG7NCA/Carola


Jedes neue Buch
ist wie eine Reise
in ein neues Land!

Kathrin

Ach menno, Christiane. Ich hab den Süßen zwar nie live erlebt, aber Deine Erzählungen und Bilder waren immer so toll. Ich sitz auch im Büro und heule leise vor mich hin.
Rock the Night!

Inge78

Zitat von: Christiane in 02. März 2018, 11:52:17
Ja, das ist für unsere TA bei all ihren Patienten eine Selbstverständlichkeit, dass sie für die Einschläferung auch nach Hause kommt. Bei Padge, der ja zudem ihr Urlaubshund war, war das gar keine Frage. Sie war genauso fertig wie wir ...

Das finde ich wirklich sehr schön
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

SilkeS.

Hallo Christiane!

Ich habe das heute morgen in der Eile, in der ich fer FF  geantwortet habe total überlesen und jetzt erst entdeckt, dass Du Pagde hast einschläfern lassen.  :tempo: :swoon13: :festknuddel: :sorry:
Ich fühle mit Dir und kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich mit dir traure denn ich weiß ja auch wie groß das Loch ist das ein Hund hinterläßt...

Sei lieb gegrüßt und gedrückt und getröstet... ich denke an dich....
Extraschlabbergrüße auch von Lyko, der grad nicht versteht warum hier heulend sitze..

Silke
Mein Blog
Mein Blog - Kommtar erwünscht

Christiane

Ihr Lieben,

es ist ein gutes Gefühl, dass so viele an meinen Padge denken und mitfühlen und verstehen können wie es mir, wie es uns jetzt grad geht. Danke Euch sehr dafür  :schmusen:.

LG, Christiane
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Annette B.

Liebe Christiane

Es tut mir sehr leid, dass ihr nun alle schon so schnell von Padge Abschied nehmen musstet. Fühl dich von mir gedrückt und getröstet.  :trost:



Vielleicht mal kurz eine kleine Geschichte, die dir eventuell etwas Trost gibt.

Es gibt nur wenige Hunde mit denen ich auf Anhieb klar komme, da ich als Kind mal fies von einem Hund gebissen wurde, steckt da immer noch ein zurückhaltendes Verhalten in mir. Besonders große Hunde wie Basty - dieser Boxer-Mischmasch Hund unserer Tochter hat aber dafür gesorgt, dass ich nun schon etwas mutiger im Umgang mit Hunden bin. Ich Liebe diesen knurrenden und verspielten Hund sogar heiß und innig mittlerweile.

Eine Freundin von mir hatte vor etwa 8 Jahren ihren Hund auf seinem letzten Weg begleitet und danach gesagt, dass sie sich dieses Abschied nehmen nicht mehr antun möchte.
5 Jahre hat sie auch tapfer durchgehalten und dann hat sie dem Hilferuf eines Tierheims, dass der Boxer Aiko dringend ein neues Zuhause braucht, nicht widerstehen können.

Aiko war zu dem Zeitpunkt knapp 3 Jahre alt, hatte jedoch eine seltene Stoffwechsel-Krankheit und eine Herzschwäche. Gerade deshalb hat Beate ihm dann dieses neue Zuhause gegeben. Sie war sicher, dass bei ordentlicher ärztlicher Betreuung und einer guten Pflege Aiko noch lange leben würde.
Als Beate dann das erste mal mit Aiko zu uns kam hat er mich angeknurrt, genauso wie Basty das am Anfang gemacht hat.  :rollen:
Ich habe Aiko dann einfach ignoriert und abgewartet. Was ich jedoch nicht wusste zu dem Zeitpunkt, war, dass Aiko hoffnungslos verschmust war.
Es dauerte keine halbe Stunde und ich hatte auf einmal einen riesen Hund auf dem Schoß sitzen der mich bettelnd um Streicheleinheiten anschaute und seinen Kopf auf meine Schulter legte.
Ich war so perplex und gleichzeitig auch gerührt , dass Aiko und ich wirklich die besten Freunde wurde.
Letztes Jahr im Mai ist Aiko beim spielen im Garten einfach umgefallen und konnte nicht mehr Reanimiert werden.  Ich war zufällig auch da mit unserer jüngsten Tochter und dem Enkelkind als es passierte und der Schock saß bei uns allen tief.

Beate war fix und fertig und wollte wieder auf keinen Fall einen neuen Hund haben. Sie hat alles von Aiko zusammen gepackt und ist zum Tierheim gefahren um die Sachen da abzugeben.
Tja und was soll ich sagen....
Genau an diesem Nachmittag kamen die Angehörigen eines älteren Herrn, der einen Schlaganfall erlitten hatte und brachten einen 2 jährigen Boxer Rüden ins Tierheim.

Bei Beate und dem Rüden "Otto" war es Liebe auf den ersten Blick....  :-)
Tja und Beate hat alle Hundedecken, Futter, Näpfe u.s.w. wieder ins Auto gepackt und ist mit Otto spazieren gegangen. Von da an war Beate (und auch ihr Mann) jeden Nachmittag im Tierheim bei Otto, bis sie ihn dann mitnehmen durfte.

Na ja, und weil Beate dann kurz vor Weihnachten noch einmal von so einem Notfall hörte und sich "Schockverliebt" hat in eine Boxerhündin, teilt Otto jetzt sein tolles Zuhause auch noch mit Anna - einer schneeweißen Boxerhündin.
Die beiden Hunde verstehen sich super gut und genießen ihr schönes Zuhause.

Ich war damals sehr traurig als Aiko so plötzlich von uns ging, aber ich glaube fast: Aiko wollte rechtzeitig Platz machen, damit Otto und Anna ein schönes Zuhause haben.

Manche Dinge sind echte Schicksalsschläge, aber im Fall von Aiko sehe ich auch wieder etwas positives.
Aiko ging es oft schlecht mit seiner Herzkrankheit und seinen Verdauungsschwierigkeiten. Er muss sich jetzt nicht mehr quälen und darf sich vielleicht im Regenbogenland darüber freuen, dass Otto und Anna sein Herrchen und Frauchen so gut trösten und unterhalten.

Liebe Grüße Annette

Christiane

Liebe Annette,

das ist aber wirklich eine schöne Geschichte von Deiner Freundin. Ich finde es immer total traurig, wenn Menschen mit so einem großen Herzen für Hunde dann irgendwann sagen, sie möchten keinen Vierbeiner mehr nehmen. Da geht eben für solche Fellchen ein schöner Platz verloren. Daher freut es mich auch so aus der Ferne sehr, dass erst Aiko und nun Otto und Anna Deine Freundin doch für sich gewinnen konnten.

Und dass Du so mutig Deiner Angst begegnest finde ich sehr stark. Ich kann mir kaum vorstellen wie es für jemanden mit solcher Angst sein muss, wenn so ein knurrendes 35kg-Kraftpaket auf ihn zu kommen  :wah:. Aber bei Aiko scheint das Knurren eher aus seiner eigenen Unsicherheit gekommen sein. Ihn da zu ignorieren, ihm die Zeit zu geben die er braucht, um Vertrauen zu fassen, war die goldrichtige Strategie. Und in dieser Hinsicht erinnert er mich an Padge, der ja auch allerlei soziale Unsicherheiten mitbrachte. Ich musste bei ihm z.B. aufpassen, wenn Menschen sich irgendwie vom Durchschnitt zu arg unterschieden, sich 'merkwürdig' bewegten oder wenn die Menschen selbst unsicher waren. Darauf reagierte er auch immer mit Unsicherheit. Leider war seine Strategie aber nicht immer 'nur' knurren, er ging dann auch schon mal nach vorn und schnappte. Hat man ihn aber in Ruhe gelassen, ihm so wie Du es mit Aiko getan hast, Zeit gegeben, war er der größte Schmuser dieser Erde.

Was den nun freien Platz an meiner Seite angeht: der ist bei mir noch nie lang frei geblieben. Mein Wunsch wäre eine Setter- oder Settermixhündin - aber das wird die Zeit zeigen, wie die diesmal aussieht. Denn als wir Padge  aussuchten waren wir eigentlich auf der Suche nach einer schwarzen Settermixhündin. Hat echt prima geklappt damals  :-). Ich denke, Padge wird schon den passenden Hund für uns finden und ihm den Staffelstab weiterreichen ...
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

nala11

Liebe Christiane,
ich habe die Geschichte um Padge immer verfolgt und ich war traurig (so schnell) zu lesen, dass ihr Padge gehen lassen musstet.
Ich wünsche euch viele Erinnerungsmomente, die euch trotz allem lächeln lassen!
Lesen ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung.
Du misst das Jahr nicht in Wochen und Monaten, sondern in Büchern.

Wiebke

Oh Christiane....

das tut mir so leid!
Über all die Jahre hast du immer soviel von deinen Hunden erzählt und der Name Padge gehörte für mich immer zu dir.

Das Jahr ist noch so jung, aber irgendwie sind in meinem Umfeld grade schon soviele gute Freunde über die Regenbogenbrücke gegangen und auch Angehörige gegangen...der Abschied ist immer schwer. Mich tröstet in so traurigen Momenten immer ein wenig zu spüren wieviel Danbarkeit ich aber gleichzeitig empfinde für alles, was der Mensch oder das Tier mir geschenkt haben...das fühlt sich in all der Trauer auch schön an, finde ich.

Ich wünsch dir und deiner Familie viele schöne Erinnerungsmomente!   :knuddel:

Ganz liebe Grüße
Wiebke

Christiane

Ihr Lieben,

danke für Eure Gedanken und Worte  :knuddel:. Ja, die schönen Erinnerungen helfen auch mir sehr. In einem SciFi-Buch hab ich dazu mal etwas gelesen, das mir total gut gefallen hat (manchmal ja schon verrückt wo man so als Bücherwurm über schöne Gedanken und Ideen stolpert). In der dort geschilderten Gesellschaft gab es bei Begräbnissen den Brauch, dass jeder Trauergast eine Geschichte, eine kleine Begebenheit aus seiner persönlichen Erinnerung an den Verstorbenen erzählte. So die Erinnerungen zu teilen stellte ich mir total tröstlich vor. Und heute am Hundeplatz, als jeder nach Padge fragte und viele mir so kleine Dinge über ihn erzählte, da ist mir das wieder eingefallen. Und ja, das ist in all der Traurigkeit sehr schön.

Liebe Grüße,
Christiane
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Annette B.

Zitat von: Christianedas ist aber wirklich eine schöne Geschichte von Deiner Freundin. Ich finde es immer total traurig, wenn Menschen mit so einem großen Herzen für Hunde dann irgendwann sagen, sie möchten keinen Vierbeiner mehr nehmen.

Ach Christiane, wenn du Alexa gekannt hättest, die Hündin die da damals verstorben ist, dann hättest du Beates Trauer verstehen können. Mir ist noch nie so eine würdevolle Hündin begegnet, wie Alexa. Sie war für mich eine "Grand-Dame" unter ihren Artgenossen. Sehr lieb, aber auch Respekteinflößend. Sie hat nie geknurrt oder laut gebellt. Sie hat durch ihre Körperhaltung und ihren Blick jedem klar gemacht: "Du darfst mich nur streicheln, wenn ich es dir erlaube. "
Alexa konnte auch sehr würdevoll rückwärtslaufen, ohne ihren menschlichen Gegenüber aus den Augen zu lassen. So etwas habe ich noch nie bei einem Hund vorher oder nachher gesehen.

Dieser Hund war etwas ganz besonderes. Erst bei einer zweiten Begegnung, wenn man ihre Wünsche bei der ersten Begegnung respektiert hat, kam sie auf einen zu und lies sich streicheln.

Zitat von: ChristianeUnd dass Du so mutig Deiner Angst begegnest finde ich sehr stark. Ich kann mir kaum vorstellen wie es für jemanden mit solcher Angst sein muss, wenn so ein knurrendes 35kg-Kraftpaket auf ihn zu kommen  .

Das ist eine Trainings-Sache diese Angst in den Griff zu bekommen.
Ich war damals 6 oder 7 Jahre alt und hatte den Fehler gemacht vor diesem aggressiv bellenden Hund weg zu laufen, als er auf mich zu stürmte. Daher habe ich die Biss-Narbe auch am Allerwertesten.  :-)

Mein Vater hat mir damals klar gemacht, dass eigentlich nicht der Hund der "Böse" ist, sondern der Mensch dem das Tier gehört. Dieser Mensch war ein Alkoholiker und hat in seinem "Suff" den Hund oft geschlagen. Aus gerade so einer Situation kam der Hund dann um die Häuser geflitzt und bellend auf mich zu.
Klar, mein Vater hat Anzeige erstattet und der Hund wurde diesem Säufer weggenommen. Was sonst noch an Strafe auf den Besitzer damals zukam, weiß ich nicht.
Das war ja 1962 oder 1963.

Zumindest hat mein Vater dann mit mir trainiert stehen zu bleiben wenn ein Hund auf uns zukam. Zwei oder drei Jahre später hat er sogar eine Colli-Hündin angeschafft, damit ich wieder lerne einem Hund zu vertrauen. Mit der Colli-Hündin bin ich auch nach einigen "Anlaufschwierigkeiten" warm geworden.
Mit ihr hat mein Vater mir dann beigebracht, dass der Hund mir gehorchen muss und wenn er das nicht will - muss das für ihn Konsequenzen haben. Ich durfte ihr dann kein Leckerchen geben oder musste sie danach ignorieren.

Na ja und so habe ich im Laufe der Jahre gelernt, dass ein Hund MICH akzeptieren muss. Tut er das nicht, muss ich ihn als Luft betrachten.
Dieses Training war sehr hilfreich, auch wenn ich bis heute noch zur Salzsäule erstarre, wenn ein größerer schwarzer Hund auf mich zukommt.
Dann stecke ich die Hände in die Taschen und warte ab, wie der Hund reagiert.
Meist schauen die Hunde mich dann ratlos an und warten darauf das ich sie beachte. Und an diesem Punkt lasse ich sie warten bis sie mir durch ihre Körperhaltung zeigen, dass sie mich als Respektperson betrachten. Zeigen sie das nicht werden sie von mir ignoriert.

Bei der Grand-Dame Alexa war dieses Verhalten von mir genau richtig und darum habe ich sie auch direkt ins Herz geschlossen, als ich ihren Stolz erkannt habe. Allerdings hatte Beate mich auch vorher über dieses Verhaltensmuster von Alexa informiert.

Genau so war es auch bei Basty, Aiko, Otto und Anna.
Erstens wusste ich, dass entweder mein Mann oder Schwiegersohn eingreifen würde, wenn Basty auf mich los gehen würde. Ja und bei den Hunden von Beate da hätte auch mein Mann oder Beates Mann eingegriffen. Diese ersten  Begegnungen wurden immer vorher genau besprochen um weder mir noch dem Hund zu schaden.  :-)
Basty kam 2010 aus einem spanischen Tierheim zu unserer Tochter und die Bissnarben an seinen Ohren und Flanken sprechen von vielen Futter-Kämpfen. Außerdem hat er sehr aggressiv am Anfang auf Fahrräder und Menschen mit einer Leiter reagiert.
Wie alt Basty wirklich ist wissen wir nicht, aber die Tierärztin schätzt ihn jetzt auf mindestens 12-13 Jahre. Er ist ruhiger geworden bei unserer Tochter.
Ich möchte gar nicht daran denken, dass er uns vielleicht bald verlassen muss. Aber das ist eben der Lauf der Welt. 

Liebe Grüße Annette

Christiane

Zitat von: Annette B. in 06. März 2018, 17:53:45
Ach Christiane, wenn du Alexa gekannt hättest, die Hündin die da damals verstorben ist, dann hättest du Beates Trauer verstehen können.
Annette, versteh mich nicht falsch. Ich kann die Trauer sehr gut nachvollziehen und auch den Gedanken 'eine zweite Alexa kann es nie geben'. Was ich meine ist, dass es schade ist für die Hundewelt, für die Fellnase, die dann eben nicht so ein schönes Heim findet, wenn dieser besondere Platz im Leben und Herzen Deiner Freundin leer geblieben wäre (bzw. nach wie vor vollständig besetzt von Alexa).

Zitat von: Annette B. in 06. März 2018, 17:53:45
Das ist eine Trainings-Sache diese Angst in den Griff zu bekommen.
Ich war damals 6 oder 7 Jahre alt und hatte den Fehler gemacht vor diesem aggressiv bellenden Hund weg zu laufen, als er auf mich zu stürmte. Daher habe ich die Biss-Narbe auch am Allerwertesten.  :-)

Mein Vater hat mir damals klar gemacht, dass eigentlich nicht der Hund der "Böse" ist, sondern der Mensch dem das Tier gehört. Dieser Mensch war ein Alkoholiker und hat in seinem "Suff" den Hund oft geschlagen. Aus gerade so einer Situation kam der Hund dann um die Häuser geflitzt und bellend auf mich zu.
Klar, mein Vater hat Anzeige erstattet und der Hund wurde diesem Säufer weggenommen. Was sonst noch an Strafe auf den Besitzer damals zukam, weiß ich nicht.
Wow, dann Hut ab vor Deinem Vater. Das hat er großartig gemacht. Und dass der Hund dort weg musste war für ihn sicher das beste was ihm passieren konnte. Da hast Du ja quasi ein gutes Werk getan  :zwinker:.

Zitat von: Annette B. in 06. März 2018, 17:53:45
Basty kam 2010 aus einem spanischen Tierheim zu unserer Tochter und die Bissnarben an seinen Ohren und Flanken sprechen von vielen Futter-Kämpfen. Außerdem hat er sehr aggressiv am Anfang auf Fahrräder und Menschen mit einer Leiter reagiert.
Wie alt Basty wirklich ist wissen wir nicht, aber die Tierärztin schätzt ihn jetzt auf mindestens 12-13 Jahre. Er ist ruhiger geworden bei unserer Tochter.
Ich möchte gar nicht daran denken, dass er uns vielleicht bald verlassen muss. Aber das ist eben der Lauf der Welt.
Ich wünsch Euch, dass Ihr Euren Basty noch lang haben werdet...
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)