Jane Austen Verfilmungen

Begonnen von Ansch, 02. November 2007, 11:48:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Ansch

Hallo, Ihr Lieben!

Wer mich aus dem DG-Forum kennt, weiß dass ich nicht wirklich viel von Buchverfilmungen halte und nur einige Verfilmungen wirklich gut gelungen finde.
Trotzdem gebe ich gern offen zu, dass ich viele Verfilmungen zu Hause im Regal stehen habe.

Als wir in der Woche bummeln waren, hat mein Schatz im 'Club'-Laden die BBC-Verfilmung von Elizabeth Gaskells "North & South' entdeckt. Die hatte ich vor einiger Zeit schon mal in der Hand und mich seitdem darüber geärgert, dass ich sie nicht gleich mitgenommen hatte. Danach habe ich vergeblich nach der DVD gesucht. Und ich habe sie mir also mitgenommen.
Ich habe noch kein Buch von Elizabeth Gaskell gelesen, beim Lesen des DVD-Covers aber sofort die Jane Austen Verfilmungen vor Augen gehabt.
Der Film hat mir jedenfalls sehr gut gefallen. 2 DVDs, 208 min Laufzeit und Daniela Denby-Ashe und Richard Armitage haben als Titelfiguren eine gute, glaubhafte Figur gemacht.
Da ich das Buch nicht kenne, kann ich nicht sagen, wie sehr sich der Film daran hält.

Zumindest brachte mich diese Verfilmung dazu, wieder einmal einen Jane Austen-Filme-Marathon zu absolvieren.

Die letzte Verfilmung von Jane Austen, die ich mir erst kürzlich geleistet habe, ist "Northanger Abbey" . Hierzu muss ich sagen, dass ich das Buch noch nicht gelesen habe. Die Rezension von Lannie hat mir aber (nachdem ich den Film schon gesehen hatte) geholfen, meine Enttäuschung über diese Verfilmung zu verstehen. Denn wenn Lannie Recht hat, dann konnte die Verfilmung gar nicht anders als enttäuschend sein. Catherine Morland kam mir naiv um nicht zu sagen dumm vor, was man von Jane Austens übrigen Heldinnen ja nicht sagen kann und Henry Tilney, auf dem Film-Cover als nett und humorvoll beschrieben, kam nicht wirklich so herüber.  Mir fehlten die Wortgefechte, die man von Jane Austen kennt.
-> Ich habe die BBC-Verfilmung von 1987, Laufzeit 90 min mit Peter Firth und Katharine Schlesinger als Henry Tilney und Catherine Morland.

Meine erste Jane Austen-DVD war "Sinn und Sinnlichkeit" mit Emma Thompson, Alan Rickman, Kate Winslet und Hugh Grant.
Ich mag alle diese Schauspieler sehr gern, allerdings hatte ich mir Edward anders vorgestellt, als er von Hugh Grant gespielt wird. Er spielt ihn, wie er die Helden in vielen seiner Filme spielt, aber Emma Thompson ist einfach zu stark für ihn als Elinor. Während Elinor und Edward im Buch sehr gut zusammen passen, habe ich bei Emma und Hugh nicht das Gefühl, als passten sie wirklich gut zusammen. Edward kam im Buch stärker, charaktervoller rüber. Kate Winslet gibt eine in meine Vorstellung passende Marianne ab.
-> Columbia Tristar Home Entertainment von 1995, 131 min Laufzeit, Golden Globe Gewinner Bester Film, Bestes Drehbuch

Dann habe ich noch "Emma" mit Gyneth Paltrow als Titelfigur und Jeremy Northam als Mr. Knightley. In weiteren Rollen Ewan McGregor, Toni Collette, und Greta Scacchi.
Diese Verfilmung finde ich gelungener als "Sinn und Sinnlichkeit". Die Schauspieler sämtlicher Figuren passen perfekter zu ihren Rollen, auch die Besetzung der kleineren Rollen und die Wortgefechte zwischen Emma und Knightley kommen sehr gut rüber.
-> Kinowelt Home Entertainment Arthouse von 1996,  Laufzeit 120 min, Oscar 1997 für die beste Musik

"Verführung" mit Amanda Root und Cieran Hinds in den Hauptrollen.
Hier gefällt mir das Buch besser als der Film, obwohl ich mir den Film sehr gerne ansehe.
Amanda Root mit ihren wunderschönen großen grauen Augen kommt als Anne Elliot gut rüber und auch wenn ich Cieran Hinds nicht unbedingt als Captain Wentworth ausgewählt hätte, wird er ihm doch gerecht. Ich habe Lady Russel aus dem Buch anders in Erinnerung, als Susan Fleetwood sie spielt. Hm, anders ist vielleicht falsch ausgedrückt, sie kommt im Buch zwar nicht arrogant aber doch sehr bestimmt und standesbewusst rüber, was im Film stärker rüberkommen müsste. Dafür kommt die Arroganz von Annes Vater und ihrer verwöhnten Schwester voll zur Geltung. Außerdem fehlt mir aus dem Buch die mit Mr Elliot, dem Erben zusammenhängende Geschichte von Mrs Smith, der Captain Wentworth zu etwas mehr Wohlstand verhilft, wenn ich es recht in Erinnerung habe.
-> BBC-Verfilmung von 1995, Laufzeit 103 min.

Stolz & Vorurteil mit Keira Knightley, Matthew MacFadyen, Donald Sutherland und Judi Dench
Auch diese Verfilmung finde ich gelungen. Die Rollen sind gut besetzt und gespielt und die Kürzungen/Änderungen, die für die Kinolänge nötig sind, lassen doch nicht allzuviel von Jane Austens Buch vermissen und sind gut gelöst.
-> Universal-Verfilmung von 2005, Laufzeit 121 min

Stolz & Vorurteil mit Jennifer Ehle und Colin Firth
Diese Verfilmung ist mein absoluter Liebling, ihr müsst mir bitte verzeihen, dass ich deshalb die vorige Beurteilung recht kurz gehalten habe. Hier kommt alles zur Geltung, was man an Jane Austens Büchern liebt und die Rollen sind perfekt besetzt. Auch wenn hier neben Colin Firth nicht allzuviele hierzulande bekannte Namen unter den Schauspielern zu finden sind (allerdings kennt man ihre Gesichter aus anderen Filmen, zum Beispiel meine ich die Miss Bingley aus einem Film mit Hugh Grant zu kennen), wie in der Verfilmung mit K. Knigthley. Das Buch wird wunderbar umgesetzt und die Stimmung im Hause Bennet kommt ebenso gut zur Geltung wie die auf Rosings oder Pemberley. Mal ganz abgesehen davon, dass die Locations gut gewählt sind und Pemberley ganz genau so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe.
Colin Firth hat mir vorher schon gut gefallen, zwar wäre ich nicht unbedingt auf ihn gekommen, wenn ich Mr Darcys Rolle hätte besetzen sollen, aber er spielt einfach wunderbar diesen stolzen, zurückhaltend-unnahbaren Mann, der auf Pemberley in seiner gewohnten Umgebung regelrecht auftaut. Ich schmelze jedes Mal dahin, wenn er Elizabeth Bennet so unglaublich liebevoll ansieht, als sie neben seiner Schwester am Klavier steht...
-> BBC-Verfilmung von 1995, 270 (!!!) min Laufzeit

Insgesamt möchte ich sagen, dass mir alle Verfilmungen (Northanger Abbey, wozu ich das Buch nicht kenne, mal ausgenommen) gefallen, sie sind von der Kleidung, der Deko, der Musik, der Landschaft und der Häuser her so, wie man sie sich für die Zeit, in der sie spielen, vorstellt. Ich sehe sie genauso gerne, wie ich die Romane lese und ich kann mich gut damit abfinden, dass sie natürlich nicht alles enthalten, was man in den Büchern findet.

Ich habe noch nie eine Rezension geschrieben, weder für ein Buch noch über einen Film und eigentlich wollte ich das auch nie machen, wenn ich mir die Rezensionen anderer durchlese habe ich immer das Gefühl, das bekomme ich nie so hin, weder vom Ausdruck her noch vom Inhalt. Außerdem übe ich ungern an anderen Kritik. Allerdings wollte ich meine Eindrücke nach dem Filme-Marathon mit euch teilen, wobei ich Emma und Sinn und Sinnlichkeit in den augenblicklichen Marathon noch nicht einbezogen habe. Aber ist ja nicht ausgeschlossen, dass ich schon fertig bin!   :zwinker:

Liebe Grüße
Anja
Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen / John Lennon

Liberty

Hallo Ansch!

Da hast du ein schönes Thema angeschnitten, bei dem ich gerne mitrede :flirt: ... Buchverfilmungen sind immer ein Ding für sich, finde ich. Meistens lese ich gar nicht die Bücher dazu, eben weil man am Ende enttäuscht werden könnte. Nur einmal habe ich ein Buch viele Jahre im Nachhinein zum entsprechenden Film gelesen - frag mich jetzt bloß nicht nach dem Titel, ich weiß es nicht mehr - und musste feststellen, dass mir der Film um etliche Längen besser gefallen hatte als das Buch  :doof:.

Elizabeth Gaskells "North & South' entdeckt
Sagt mir leider überhaupt nichts. Werde ich dann wohl einmal googeln müssen *g*.

Zumindest brachte mich diese Verfilmung dazu, wieder einmal einen Jane Austen-Filme-Marathon zu absolvieren.
Habe ich kürzlich auch gemacht. Wie putzig!

Meine erste Jane Austen-DVD war "Sinn und Sinnlichkeit" mit Emma Thompson, Alan Rickman, Kate Winslet und Hugh Grant.
Hach jaaaaa, sehe ich immer wieder gern. Normalerweise sehe ich Hugh Grant ja ganz gerne, aber deinen Ausführungen zu seiner Figur in diesem Film stimme ich zu. Für mich hatte seine Figur als Edward etwas schwächliches an sich und leider habe ich in ihm irgendwie immer einen Trottel gesehen :wah:, etwas, wo sich Jane Austen vermutlich im Grab umdrehen würde *ggg*. Dafür hatte es mir Alan Rickmans Rolle angetan. Auch wenn er nicht allzu oft darin vorkam, litt er so schön überzeugend und war so herrlich dankbar für die wenigen Augenblicke, wo Marianne ihm ihre volle Aufmerksamkeit zuteil werden lässt.

Dann habe ich noch "Emma" mit Gyneth Paltrow als Titelfigur und Jeremy Northam als Mr. Knightley.
Für mich einer der stärksten Emma-Verfilmungen überhaupt. Knightley war mit Jeremy Northam perfekt besetzt! Ich mochte diese Wortgefechte zwischen Emma und ihm, seine Zurechtweisungen genauso wie die Art, Emma auf sanft-zärtliche Weise zu trösten. Na ja, und die alles entscheidende Szene unter dem uralten Baum ist einfach toll gelöst  :dance:.
Aber auch die britische Verfilmung von 1996 mit Kate Beckinsale und Bernard Hepton kann ich dir wärmstens ans Herz legen. Sie hält sich auch recht gut an die literarische Vorlage und hat mir genauso gut gefallen wie die amerikanische. Beide Darsteller, sowohl Kate als Emma als auch Bernard als Knightley waren gut, obwohl mir Kate damals etwas zu jung für die Rolle erschien. Die Ausstattung sowie die Lokalitäten sind der damaligen Zeit angepasst und eine richtige Augenweide. Ich werde mir diesen Film sicher auch noch zulegen, sofern er etwas preiswerter wird *g*.



"Verführung" mit Amanda Root und Cieran Hinds in den Hauptrollen.
Hm, bei dem Film bin ich immer zweigeteilt. Ich weiß bis heute nicht, ob ich ihn nun mag oder nicht. Amanda Roots Rolle nehme ich ihr hundertprozentig ab. Sie passt hierfür einfach fantastisch. Cieran Hinds ist auch nicht schlecht in seiner schauspielerischen Leistung, hm...ich weiß, es ist oberflächlich  :->, aber hierfür hätte ich mir einen etwas attraktiveren Schauspieler gewünscht :teufel:. Der Film an sich ist nicht schlecht, etwas schönes für gemütliche Stunden, zählt jedoch nicht zu meinen Lieblingen.

Stolz & Vorurteil mit Keira Knightley, Matthew MacFadyen, Donald Sutherland und Judi Dench
Siehst du! Wie unterschiedlich die Meinungen sein können *lacht*. Mit dieser Verfilmung konnte ich zum Beispiel gar nichts anfangen. Keira Knightley fand ich ziemlich fehlbesetzt und Matthew MacFadyen habe ich kaum bemerkt.

Stolz & Vorurteil mit Jennifer Ehle und Colin Firth - Diese Verfilmung ist mein absoluter Liebling, ihr müsst mir bitte verzeihen, dass ich deshalb die vorige Beurteilung recht kurz gehalten habe.
Ich verzeihe gern *lol*, weil ich deine Begeisterung für die BBC-Verfilmung teile. Für mich ist dieser Film der einzig wahre  :festknuddel:. Ich liebe den Film einfach und könnte ihn mir immer wieder ansehen. Colin Firth als Darcy ist unschlagbar. Ich kenne keinen Schauspieler, der die blasierte Vornehmheit und Zurückhaltung als auch verletzter Stolz und verborgene Liebe derart perfekt dargestellt hätte wie CF. Aber Jennifer Ehle steht ihrer Rolle als Elizabeth, die Darcy so schön Paroli bietet, in nichts nach. Ich kannte die Schauspielerin vorher nocht nicht, doch ich fand, sie war glaubwürdig und gut besetzt.
Aber auch die "Nebenrollen" sind gut in Szene gesetzt. Elizabeth's Vater zum Beispiel - sein Sarkasmus seiner eigenen Frau und den "Englands dümmsten" Töchter sind grandios, ihre Mutter regt mich mit ihrer Sorglosigkeit und Unbedarftheit jedes Mal wahnsinnig auf und die drei jüngeren Schwestern könnte ich mit ihrer Flatterhaftigkeit stets auf den Mond schnipsen *g*. Alles in allem ein supertoller Film, dem ich immer wieder verfalle *lacht*.

Liebe Grüße,
Liberty

Ansch

Hallo, Liberty!

Da hast du ein schönes Thema angeschnitten, bei dem ich gerne mitrede :flirt: ... Buchverfilmungen sind immer ein Ding für sich, finde ich. Meistens lese ich gar nicht die Bücher dazu, eben weil man am Ende enttäuscht werden könnte.
Danke!  :rotwerd: Wie gesagt, ich mag nicht jede Buchverfilmung, auch wenn ich einige im Regal stehen habe. Übrigens hat mich die Kino-Trilogie von Herr der Ringe erst dazu gebracht, das Buch zu lesen. Natürlich fehlte auch hier so einiges in den Filmen aus dem Buch, aber ich fand es gut umgesetzt. Das mal so nebenbei.

Elizabeth Gaskells "North & South' entdeckt
Sagt mir leider überhaupt nichts. Werde ich dann wohl einmal googeln müssen *g*.
Elizbeth Gaskell, geb. 29.09.1810, gestorben 12.11.1865. Verheiratet mit einem unitarischen Prediger (was auch immer das ist), der ihr zum Schreiben riet, um den frühen Tod des einzigen Sohns besser bewältigen zu können.
In North&South geht es um Margaret Hale, deren Vater, ein Pfarrer sich mit der Kirche überwirft und vom idyllischen Süden Englands nach Milton, eine nordenglische Industriestadt zieht, um dort als Lehrer tätig zu sein. Der große Gegensatz zwischen Arm und Reich fällt Margaret besonders auf und der Fabrikbesitzer John Thornton findet sich sehr beeindruckt von ihrem Temperament.

Zumindest brachte mich diese Verfilmung dazu, wieder einmal einen Jane Austen-Filme-Marathon zu absolvieren.
Habe ich kürzlich auch gemacht. Wie putzig!
Was es so alles gibt!  :zwinker:

Meine erste Jane Austen-DVD war "Sinn und Sinnlichkeit" mit Emma Thompson, Alan Rickman, Kate Winslet und Hugh Grant.
Hach jaaaaa, sehe ich immer wieder gern. Normalerweise sehe ich Hugh Grant ja ganz gerne, aber deinen Ausführungen zu seiner Figur in diesem Film stimme ich zu. Für mich hatte seine Figur als Edward etwas schwächliches an sich und leider habe ich in ihm irgendwie immer einen Trottel gesehen :wah:, etwas, wo sich Jane Austen vermutlich im Grab umdrehen würde *ggg*. Dafür hatte es mir Alan Rickmans Rolle angetan. Auch wenn er nicht allzu oft darin vorkam, litt er so schön überzeugend und war so herrlich dankbar für die wenigen Augenblicke, wo Marianne ihm ihre volle Aufmerksamkeit zuteil werden lässt.
JA! Ich hatte zuerst auch geschrieben, dass Hugh Edward zu trottelig spielt, aber ich fand die Beschreibung dann doch etwas hart. Und Alan Rickman gefiel mir auch sehr, er kam wirklich gut rüber in seiner Rolle.

Dann habe ich noch "Emma" mit Gyneth Paltrow als Titelfigur und Jeremy Northam als Mr. Knightley.
Für mich einer der stärksten Emma-Verfilmungen überhaupt. Knightley war mit Jeremy Northam perfekt besetzt! Ich mochte diese Wortgefechte zwischen Emma und ihm, seine Zurechtweisungen genauso wie die Art, Emma auf sanft-zärtliche Weise zu trösten. Na ja, und die alles entscheidende Szene unter dem uralten Baum ist einfach toll gelöst  :dance:.
amen:

Aber auch die britische Verfilmung von 1996 mit Kate Beckinsale und Bernard Hepton kann ich dir wärmstens ans Herz legen.
Ja, mein Schatz hatte sie mit North&South zusammen im Club in der Hand. Aber ich konnte mich noch nicht zum Kauf durchringen, mein Geldbeutel ist ohnehin schon stark strapaziert. Wenn es dem mal wieder besser geht, vielleicht. Obwohl es ja schon ziemlich verrückt ist, zwei oder mehr Verfilmungen von einem Roman zu haben.  :hau:  Aber manchmal bin ich auch ganz gern verrückt! :-)

"Verführung" mit Amanda Root und Cieran Hinds in den Hauptrollen.
Hm, bei dem Film bin ich immer zweigeteilt. Ich weiß bis heute nicht, ob ich ihn nun mag oder nicht. Amanda Roots Rolle nehme ich ihr hundertprozentig ab. Sie passt hierfür einfach fantastisch. Cieran Hinds ist auch nicht schlecht in seiner schauspielerischen Leistung, hm...ich weiß, es ist oberflächlich  :->, aber hierfür hätte ich mir einen etwas attraktiveren Schauspieler gewünscht :teufel:. Der Film an sich ist nicht schlecht, etwas schönes für gemütliche Stunden, zählt jedoch nicht zu meinen Lieblingen.
Genau so sehe ich das auch, ich sehe, wir verstehen einander!  :->

Stolz & Vorurteil mit Keira Knightley, Matthew MacFadyen, Donald Sutherland und Judi Dench
Siehst du! Wie unterschiedlich die Meinungen sein können *lacht*. Mit dieser Verfilmung konnte ich zum Beispiel gar nichts anfangen. Keira Knightley fand ich ziemlich fehlbesetzt und Matthew MacFadyen habe ich kaum bemerkt.
Beim ersten ansehen habe ich mich auch gefragt, warum es unbedingt Keira Knightley sein musste, obwohl ich sie so schlecht nicht fand. Matthew MacFadyen hat mir im Vergleich mit ihr aber besser gefallen. Er hatte zeitweise einen ziemlich schönen Dackelblick drauf - allerdings keine Konkurrenz für Colin Firth ! :held:  Dafür spielt Judi Dench wieder mal perfekt!

Stolz & Vorurteil mit Jennifer Ehle und Colin Firth - Diese Verfilmung ist mein absoluter Liebling, ihr müsst mir bitte verzeihen, dass ich deshalb die vorige Beurteilung recht kurz gehalten habe.
Ich verzeihe gern *lol*, weil ich deine Begeisterung für die BBC-Verfilmung teile. Für mich ist dieser Film der einzig wahre  :festknuddel:. Ich liebe den Film einfach und könnte ihn mir immer wieder ansehen. Colin Firth als Darcy ist unschlagbar. Ich kenne keinen Schauspieler, der die blasierte Vornehmheit und Zurückhaltung als auch verletzter Stolz und verborgene Liebe derart perfekt dargestellt hätte wie CF. Aber Jennifer Ehle steht ihrer Rolle als Elizabeth, die Darcy so schön Paroli bietet, in nichts nach. Ich kannte die Schauspielerin vorher nocht nicht, doch ich fand, sie war glaubwürdig und gut besetzt.
Dem ist praktisch nichts hinzuzufügen! Jennifer Ehle war mir auch völlig unbekannt, aber als Elizabeth sofort sehr nahe. Ich will auch mal googlen  :detektiv:, wo sie noch mitgespielt hat.
(Das hab ich übrigens bei Peter Firth auch gemacht - und nein, er ist nicht Colins Bruder. Aber Colin hat einen Bruder, ebenfalls Schauspieler, der auf den Bildern, die ich gefunden habe, sehr lecker aussieht!  :zwinker:)

Aber auch die "Nebenrollen" sind gut in Szene gesetzt. Elizabeth's Vater zum Beispiel - sein Sarkasmus seiner eigenen Frau und den "Englands dümmsten" Töchter sind grandios, ihre Mutter regt mich mit ihrer Sorglosigkeit und Unbedarftheit jedes Mal wahnsinnig auf und die drei jüngeren Schwestern könnte ich mit ihrer Flatterhaftigkeit stets auf den Mond schnipsen *g*. Alles in allem ein supertoller Film, dem ich immer wieder verfalle *lacht*.
Stimmt. Ich frage mich auch jedes Mal, beim Film und beim Buch, wie er es so lange mit ihr ausgehalten hat und kann ihn völlig verstehen, wenn Elizabeth sein Liebling ist. Und die Mama... ich frage mich jedes Mal, wie sie so schrecklich dumm sein kann und wie sie es geschafft hat, von fünf Töchtern eine sehr gut geratene und zwei relativ normale, halbwegs verständige Töchter - sprich: nur zwei ebenso schrecklich dumme Töchter bekommen zu haben!
Obwohl der Vater in dieser Verfilmung gut besetzt ist, gefiel mir Donald Sutherland in der amerikanischen Verfilmung ebenso gut.

Liebe Grüße,
Anja
Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen / John Lennon

Liberty

Hallihallo Ansch!

In North&South geht es um Margaret Hale, deren Vater, ein Pfarrer sich mit der Kirche überwirft und vom idyllischen Süden Englands nach Milton, eine nordenglische Industriestadt zieht, um dort als Lehrer tätig zu sein. Der große Gegensatz zwischen Arm und Reich fällt Margaret besonders auf und der Fabrikbesitzer John Thornton findet sich sehr beeindruckt von ihrem Temperament.
Danke für die Infos, Ansch. Ich überlege mir gerade, ob mir die Geschichte gefallen könnte *miramKopfkratze*. Ich hab's eigentlich nicht so mit "Arm & Reich". Aber ich gucke einfach in der Bücherei nach, vielleicht ist die Geschichte ja lesenswert :-).

JA! Ich hatte zuerst auch geschrieben, dass Hugh Edward zu trottelig spielt, aber ich fand die Beschreibung dann doch etwas hart.
:-> Also bei mir braucht man sich kein Blatt vor den Mund nehmen. Vor allem hier in diesem Fall ist die Bezeichnung mehr als berechtigt *g*.

Aber ich konnte mich noch nicht zum Kauf durchringen, mein Geldbeutel ist ohnehin schon stark strapaziert. Wenn es dem mal wieder besser geht, vielleicht.
Dito! Bei mir steht der Film erst einmal auf der Amazon-Liste und wenn er irgendwann billiger wird, dann kaufe ich ihn mir auch, egal ob ich die andere Fassung bereits habe oder nicht  :ausrast:, ich MUSS die DVD haben.

Matthew MacFadyen hat mir im Vergleich mit ihr aber besser gefallen. Er hatte zeitweise einen ziemlich schönen Dackelblick drauf
Nein, stimmt. Eine Konkurenz für Colin Firth ist er wirklich nicht und der Dackelblick ist mir leider erst am Ende des Filmes aufgefallen.

Aber Colin hat einen Bruder, ebenfalls Schauspieler, der auf den Bildern, die ich gefunden habe, sehr lecker aussieht!  :zwinker:)
Was, was, was, was???? Colin hat einen leckeren Bruder? Okay, ich bin dann mal weg...ich muss googeln  :doof:...

Stimmt. Ich frage mich auch jedes Mal, beim Film und beim Buch, wie er es so lange mit ihr ausgehalten hat und kann ihn völlig verstehen, wenn Elizabeth sein Liebling ist. Und die Mama... ich frage mich jedes Mal, wie sie so schrecklich dumm sein kann und wie sie es geschafft hat, von fünf Töchtern eine sehr gut geratene und zwei relativ normale, halbwegs verständige Töchter - sprich: nur zwei ebenso schrecklich dumme Töchter bekommen zu haben! Obwohl der Vater in dieser Verfilmung gut besetzt ist, gefiel mir Donald Sutherland in der amerikanischen Verfilmung ebenso gut.
Hm, ich denke, ich werde mir doch noch mal die amerikanische Verfilmung in der Biblio ausleihen müssen, an Donald Sutherland kann ich mich so gar nicht mehr erinnern. Allen anderen Ausführungen stimme ich dir zu *mitdemKopfnicke*. Na gut, man kann die damalige Zeit nicht mit den Umgangsformen von heute vergleichen, aber wenn man sich den Film ansieht und bedenkt, dass es zur damaligen Zeit möglicherweise wirklich so zuging, kann man dann schon verstehen, dass Herren wie Mr. Darcy eher ablehnend reagierten. Obwohl...na ja, war jetzt auch kein Beitrag. Die Frauen hatten früher ja so gut wie nix zu sagen und waren schon stark vom männlichen Geschlecht abhängig  :kopfkratz:.

Liebe Grüße,
Libby

lizielisa

Hallo!

Es gibt zu Persuasion eine sehr schöne Verfilmung der BBC von 2007 mit Rupert Penry-Jones und Sally Hawkins in den Hauptrollen. Ich mag das Buch sehr und war von der Verfilmung sehr begeistert... :-)
LG!

Grisel

Die "Persuasion"-Verfilmung habe ich auch gesehen und war vor allem von der Hauptdarstellerin entzückt, ich fand sie genauso liebenswert wie Anne im Buch. Ich hatte nur vor allem am Ende den Eindruck, daß es ein wenig anders war. Die Sache mit dem Brief, diese wunderbare Stelle im Buch, hatte ich anders in Erinnerung.