Chris Whitaker - Was auf das Ende folgt

Begonnen von Esmeralda, 25. Juli 2022, 08:21:32

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Esmeralda

ZitatTall Oaks ist eine perfekte kalifornische Kleinstadt. Jeder kennt jeden und das Böse ist hier fremd. Die idyllische Fassade bekommt Risse, als der dreijährige Harry Monroe eines Nachts spurlos verschwindet. Trotz des riesigen Medienrummels und der besessenen Polizeiarbeit bleibt sein Schicksal ein Rätsel. Harrys verzweifelte Mutter stürzt sich in eine Suche, die mit jedem Tag aussichtsloser erscheint, während sie ihre Trauer mit Alkohol und Männern zu betäuben versucht. In Tall Oaks ist nichts mehr, wie es war. Hinter ihrem Mitgefühl verbergen die Bewohner eigene Geheimnisse. Jeder in Tall Oaks wird zum Verdächtigen, und ungeheuerliche Dinge kommen ans Licht, die die Stadt für immer verändern  ...

Mein Leseeindruck:
Keine Frage: Chris Whitaker kann schreiben!
Er beherrscht seine Figuren und lässt die Szenen im extremst raschen Tempo wechseln.

Da ist zum Einen Jess - ihr kleiner Sohn Harry ist spurlos verschwunden - und man ertappt sich dabei, wie man mit ihr sucht und leidet.
Es wäre ein zutiefst trauriger und tragischer Roman, wären da nicht die anderen Figuren, deren Geschichten teilweise ziemlich albern und skurril sind, einem aber auch ein Dauergrinsen ins Gesicht zaubern.

Im Entführungsfall finden am Ende zwar alle Geschichten schlüssig zusammen; dennoch hatte ich streckenweise das Gefühl ich würde gleichzeitig zwei verschiedene Bücher aus unterschiedlichen Genre lesen.
Es war mal was anderes und ich habe den Roman gerne gelesen.

Vielleicht war es auch ein kluger Schachzug von mir zuerst diesen neuen Roman von Chris Whitaker zu lesen. Denn so habe ich keinen Vergleich zum Vorgängerroman ziehen können, auf den ich mich nun ganz besonders freue.

[note2]
Life is too short to read bad books.