Bücherkränzchen 2.0

[Hans]

Das würde ich noch nicht als in Stein gemeisselt sehen. So gab es in den späten 90ern und frühen 2000ern die Sternenkrone-Serie von Kate Elliott, die zumindest im Original auch als Trilogie angekündigt wurde. Im Original wurden daraus am Ende 7 Bände. In der deutschen Übersetzung sind es 12, weil man einige Bände gesplittet hat.

Ich habe so etwas in der Art auch schon häufiger gehört oder in Foren gelesen. Allerdings weiß ich bei allen drei Autoren von >Schattenstaub <, dass sie auch noch weitere Serien - jeder für sich selbst - schreiben. Und bei diesen Serien warten einige Leser auch sehnsüchtig auf die Fortsetzungen.

Das Buch >Schattenstaub < hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung.
Tja und so wie die Aufgaben an die drei Helden im Buch verteilt sind, würde ich mal sagen: Nach dem dritten Teil ist hier wohl wirklich Schluss. 
Alle drei müssen einen Wettlauf mit der Zeit gewinnen, sonst sterben sie. 

Nun, wenn das so ist, dann dürfte wirklich nach 3 Bänden Schluss sein.

[SilkeS.]

Hallo,

ich hatte Herkunft von Sasa Stanislav auf meinem Onlinemerkzettel gehabt. Aufgrund welchen Tipp oder welcher Besprechung, weiß ich nicht mehr.
Dann hatte meine kleine Nichte das Buch gesprächsweise erwähnt und als ich dann wieder nach einem neuen HB suchte und das Hörbuch verfügbar war, lud ich es mir runter.

HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt. HERKUNFT ist ein Buch über ein Dorf, in dem nur noch dreizehn Menschen leben, ein Land, das es heute nicht mehr gibt, eine zersplitterte Familie, die meine ist. Es ist ein Buch über die Frage, was zu mir gehört, ein Selbstporträt mit Ahnen. Und ein Scheitern des Selbstporträts. HERKUNFT ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre. HERKUNFT ist ein Buch über meine Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Ein Buch über Sprache und Scham, Ankommen und Zurechtkommen, Glück und Tod.

Das Hörbuch wird selbstgesprochen von dem Autor was ich in diesem Fall genial finde, da er mit seinem Akzent und seiner Betonung genau den Humor trifft, den er in seinen Geschichten geschickt eingeflochten hat.

Anfangs (ich habe ca 30 Minuten von einem Hörbuch von über 5 Stunden) fand ich es noch ein wildes hin- und hergespringe.
Er kommt von seiner Kindheit zu seiner Großmuttter zu seinem Vater wieder zu seiner Kindheit.
Da das Buch aber eben eine Geschichten/Anekdotensammlung ist und nicht wie ich anfangs dachte ein Roman, ist das dann okay. Humor auch...
Dann dachte ich ... gut, wer aber bist du, dass  Dein Buch über eine Geschichten eines Menschen der in Ex-Juslavien geboren ist und  1992 bedingt durch den Jugoslavienkrieg nach Deutschland kam, mit diesem Buch so viel Erfolg hast, dass Du sogar den Deutschen Buchpreis gewonnen hast.

Tja, die Frage konnte ich für mich noch nicht zufriedenstellend beantworten, aber eins ist sicher, er ist ein toller Geschichtenerzähler und ein sehr sympatischer Mensch.
Er war letztes Jahr in Heidelberg, wo er sich auch in goldene Buch der Stadt eintragen durfte und dabei einfach mal den Oberbürgermeister "um den Finger gewickelt" hat.
https://www.youtube.com/watch?v=EHvYJd44W6Q]youtube.com/watch?v=EHvYJd44W6Q]https://www.youtube.com/watch?v=EHvYJd44W6Q

https://www.youtube.com/watch?v=Nhzo3Lvmyi0&t=2746s

Also, falls ihr noch auf der Such seit nach unterhaltsamer, HUmorvoller Lektüre...

[Inge78]

Ich hätte das Buch nie in die Richtung "Humor" eingeordnet, ich dachte wirklich, es ist ein schweres Thema
Was mich extrem stört: Das Hörbuch ist gekürzt und mit gekürzten Hörbüchern habe ich echt ganz schlechte Erfahrungen gemacht und höre die eigentlich nicht mehr.
Bin mal trotzdem auf deine Endmeinung gespannt denn das Buch steht schon noch auf der Wunschliste

[SilkeS.]

Inge, ich glaube das Buch wird Dir gefallen.
Du mochtest doch auch: "Ein Lied für die Vermissten" .
Ich glaube (bisher habe ich zuwenig gehört, aber nach den beiden verlinken Videos unten), dass es echt was für dich ist.
Es ist von ihm der scheinbar echt erst mit 14 jahren unsere Sprache gelernt hat, das Buch aber auch gleich im Deutschen geschrieben hat.
Ich zitiere mal aus einer anderen Rezi:  https://www.buechertreff.de/forum/thread/108508-sa%C5%A1a-stani%C5%A1i%C4%87-herkunft/ (die von Marie),

...Natürlich, dass ein Autor, der erst mit 14 Jahren deutsch gelernt hat, unsere Sprache so gekonnt gebraucht, dass er mit ihr spielen kann,...

Der Autor spricht nicht, so wie Jarawan ein schwieriges Thema an, beschreibt nicht ungedingt sein Heimatland, deswegen auch meine Überlegung, wer der denn wohl sei, dass seine Geschichten irgendjemanden interessieren könnten,...
eben wie Marie in ihre Rezi auch:

Das professionelle Feuilleton überschlägt sich, der ranghöchste deutsche Buchpreis wurde dem Buch verliehen – und ein paar Leser sitzen in der Ecke, blättern und lesen und blättern und lesen und fragen: Warum?

Tatsächlich, es ist nicht einfach, dagegen zu halten mit seiner Meinung, wenn die Großen der Literatur-Meinungsmache einstimmig ein Loblied singen.

Aber es liegt im Auge des Lesers und ich  glaube das Buch ist eine tolle humorvolle Lektüre mit toller Sprache

[Inge78]

Inge, ich glaube das Buch wird Dir gefallen.
Du mochtest doch auch: "Ein Lied für die Vermissten" .

Ja, Pierre Jarawan mochte ich sehr , "Am Ende bleiben die Zedern" sogar noch mehr als "Ein Lied für die Vermissten"
Kleine "Fun Fact" am Rande, "Am Ende bleiben die Zedern" heißt auf Niederländisch "De zoon van de verhalenverteller", tja, mit meinem Nahcnamen Verhalen musste ich dieses Buch natürlich besitzen 

Ich denke "Herkunft" wird wieder etwas weiter rauf rutschen auf dem Wunschzettel

[sisquinanamook]

Ich hab von Sasa Stanislav "Vor dem Fest" gelesen und mochte es überhaupt nicht.
Deshalb hab ich dann auch kein weiteres Buch mehr von ihm ins Auge gefasst.

Ein Lied für die Vermissten scheint dann aber ja nochmal anders zu sein.

[SilkeS.]

Hallo Daniela.

Für mich ist Herkunft das Erste Buch des Autoren, aber er hat ja noch "Wie der Soldat das Grammophon repariert" geschrieben, was hochgelobt wurde.

"Herkunft" mit  "Ein Lied für die Vermissten" zu vergleichen ist etwas wie mit Apfeln und Birnen, den Jarawan schreibt von Krieg und Verlust und Tod und die Grundstimmung ist nicht so hummorvoll wie in Herkunft, in der Stanislav einfach witzige Episoden aus seinem Leben erzählt.
Ich mag aber auch den Schreibstil von Stanislav, obwohl Jarawan es eher geschafft hat mir vor dem inneren Augen ein Bild von seinem Heimatland zu produzieren.

[Inge78]

Aus dem Nachwort zu "Die verschwundene Schwester" von Lucinda Riley

[Inge78]

Irgendwie spooky dass jetzt zu lesen, jetzt, wo Lucinda Riley verstorben ist

Ich hoffe wirklich sehr, dass Band 8 noch erscheint

Ich mochte Band 7, klar, viele Fragen offen, ich habe nichts Anderes erwartet. Und ja, es hat sich gezogen, das Buch hätte auch gut und gerne 200 Seiten kürzer sein können. Aber insgesamt wieder ein spannendes historisches Ereignis (irische Unabhängigkeitskriege) und rutschig zu lesen

[sisquinanamook]

Ich hab von Lucinda Riley nur den Lavendelgarten gelesen und fand ihn furchtbar.

Aber ja, total spooky.

allo Daniela.

Für mich ist Herkunft das Erste Buch des Autoren, aber er hat ja noch "Wie der Soldat das Grammophon repariert" geschrieben, was hochgelobt wurde.

Oh Silke sorry... ich hab da jetzt was total durcheinander gebracht....

Also,  "Vor dem Fest" mochte ich wie gesagt nicht, aber Herkunft klingt ganz ansprechend nach dem, was Du geschrieben hast.
Vielleicht geb ich ihm doch noch mal ne Chance.

[Inge78]

Ich hab von Lucinda Riley nur den Lavendelgarten gelesen und fand ihn furchtbar.

Ich kenne sonst kein Buch von ihr. Ja es ist etwas kitschig und halt "leichte Lektüre" , aber die Sieben Schwestern, das habe ich echt gerne gehört/gelesen

[SilkeS.]

Ich hab von Lucinda Riley nur den Lavendelgarten gelesen und fand ihn furchtbar.

Ich kenne sonst kein Buch von ihr. Ja es ist etwas kitschig und halt "leichte Lektüre" , aber die Sieben Schwestern, das habe ich echt gerne gehört/gelesen

Ich habe als erstes "Die Mitternachtsrose" gelsen. Brauchte zwei Anläufe und habe es am Ende geliebt.
von der Schwesternreihe kenne ich die ersten beiden Bücher.
Band 1 war okay, eben ab Brasilien und das Ende. Anfang fand ich doof und auch mit der Schwester bin ich nicht wirklich warm geworden,.
Band 2 fand ich ultra deprimierend, denn da sind viele Verluste und schlimme Schicksaleschläge in dem Band und es ist eher traurig.
Die Schwester fand ich allerdings zugänglicher als die Erste

[Christiane]

Ich hab gestern noch den 'Tod im Buckingham Palast' von C.C. Benison beendet. Eine ganze Rezi will ich nicht schreiben, aber da Silke mich gefragt hat wie mir das Buch gefällt, will ich doch kurz meinen Eindruck zusammenfassen.

Das Hausmädchen Jane Bee ist in diesem gemütlichen Krimi die Ich-Erzählerin. Sie ist Kanadierin und liefert so quasi einen 'Blick von außen' auf die Briten und ihre Schrullen in und rund um das Königshaus. Dadurch dass sie als Hausmädchen im Palast jobbt hat sie aber auch den 'Insiderblick'. Das macht den besonderen Reiz des Buches aus.
Der Krimi beginnt, als die Queen herself über die Leiche eines Lakaien stolpert. Jane Bee, die eine gute Freundin von ihm ist, wird von der Queen gebeten, die Augen aufzuhalten, da sie ihrem eigenen Sicherheitsdienst nicht so recht traut. Und so nimmt eine etwas behäbige Krimihandlung ihren Lauf.
Wer den Thrill liebt, wer gern unter Hochspannung und temporeich unterwegs ist, dem wird das Buch nicht wirklich behagen. Aber wer gern ein wenig eintaucht in die Welt hinter der Fassade der Royals, wer es lieber etwas weniger aufregend hat, der kann hier mit rätseln und einige schöne Stunden mit dem Buch verbringen. Mir hat das Lesen Spaß gemacht und ich hab dem Buch [note2+] gegeben.

[Tara]

ich glaube das will ich auch lesen!

[SilkeS.]

Danke, liebe Christiane für Deine Einschätzung.
Ich glaube ich werde mir das Buch mal näher anschauen, oder läßt Du es evtl wandern?