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Fantasy => Rezensionen => Thema gestartet von: Susanne in 16. Januar 2014, 13:50:38

Titel: Flüsterndes Gold von Carrie Jones
Beitrag von: Susanne in 16. Januar 2014, 13:50:38
Flüsterndes Gold von Carrie Jones

[isbn]3570160602[/isbn]   
Flüsterndes Gold
Fantasy
Seiten: 352
Bewertung: [note3-]

Inhalt
Sein Rufen bannt, sein Kuss tötet

Er riecht nach Wald und hinterlässt eine Spur aus Goldstaub – der schöne Fremde, der Zara seit ihrer Ankunft im verschneiten Maine zu verfolgen scheint. Wenn er in ihrer Nähe ist, spürt sie seine Gegenwart bis in jede Faser ihres Körpers. Und es fällt ihr immer schwerer, seinem sanften Flüstern zu widerstehen, mit dem er sie in die Wälder locken will. In ihrer Panik vertraut sie sich dem attraktiven Nick an, der ihr ein schreckliches Geheimnis offenbart: Zara ist vom Elfenkönig auserwählt. Sein Kuss raubt Seelen, aber wenn er seine Königin nicht bekommt, wird er junge Männer als Blutopfer fordern. Nick ist entschlossen, Zara zu beschützen. Denn er ist nicht nur unsterblich in sie verliebt, sondern auch ein Werwolf und damit der einzige Gegner, den die Elfen fürchten. Doch als der Elfenkönig droht, Nick an seinen dunklen Hof zu verschleppen, muss Zara entscheiden, ob sie bereit ist, sich für die Welt der Menschen und den Jungen, den sie liebt, zu opfern ...

Meine Meinung
Zaras Stiefvater stirbt unerwartet und plötzlich. Durch seinen Tod fällt Zara in ein tiefes Loch, scheint depressiv und auch ein wenig seltsam zu werden. Ihre Mutter weiß sich nicht anderst zu helfen und schickt sie zu ihrer Großmutter nach Maine in der Hoffnung, daß ihre Tochter dort wieder Ruhe und Frieden findet.
Für mich war dieser Umstand schon etwas befremdlich, daß die Mutter ihr Kind alleine zu ihrer Großmutter schickt in eine Stadt in der sie noch nie war und selbst aber zu Hause bleibt. Aber gut, zum Ende wird es ein wenig klarer, dann aber wieder unverständlicher. Da sie ihre Tochter damit quasi in Gefahr bring.
Die Geschichte liest sich gut und ist auch teilweise recht fesselnt, wobei mir den Einstieg nicht wirklich leicht gefallen ist, da Zara die ersten Kapitel damit zubringt eine Phobie nach der anderen aufzuzählen. Wahrscheinlich will die Autorin damit zeigen, daß nur das sie an der Realität festhalten kann, damit sie nicht komplett in ihrer Trauer versinkt. Aber ich empfand es einfach nur nervig (auch wenn ich den ein oder anderen Begriff neu kennengelernt habe).
Wenn man diese Art Bücher kennt, erkennt man auch recht schnell, daß die Personen mehr sind, als nur einfache Schüler und normaler Weise hätte das Buch als solches auch komplett in mein Beuteschema gepasst. Aber leider verhalten sich die Protas stellenweise einfach nur dämlich.
Ein kleines Beispiel dafür: Der einizig sichere Ort vor den Bösen ist Zaras Zimmer, Zara und Nick (ihr neuer Freund in Maine) befinden sich sicher aufgehoben in diesem warmen gemütlichen Zimmer. Zaras Oma (die Rettung) ist auf dem Weg zu den Jugendlichen und wird in Kürzer bei ihnen eintreffen. Was machen die klugen Jugendlichen? Sie gehen aus dem Haus, die Straßen sind komplett zugeschneit und teilweise noch nicht geräumt, sie versuchen mit einem kleinen Auto der Großmutter entgegen zu fahren... und wen wundert es, sie bleiben im Schnee stecken. Sorry, aber selbst wenn ich ein hormondurchfluteter Teenager bin, verhalte ich mich nicht so dämlich.
Die Geschichte hätte für mich als Vielleser dieses Genres wirklich Potential gehabt. Es gibt Elfen, eine schöne Winterlandschaft, eine Liebesgeschichte und noch so ein paar fabelhafte Wesen. Aber leider schafft die Geschichte es nicht mich als solche zu überzeugen, da die Personen sich stellenweises einfach nur schrecklich dumm und unlogisch verhalten.

Für nebenbei, ohne Erwartungen und wenn man über das ein oder andere etwas dümmliche Verhalten hinwegsehen kann, ist die Geschichte ganz okay. Falls man aber den Einstieg in eine fesselnde Reihe erwartet doch eher eine Enttäuschung.

Liebe Grüße
Susanne